Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone

Buch von Mark Haddon, Sabine Hübner

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone

Christopher Boone ist fünfzehn Jahre, drei Monate und zwei Tage alt. Er kennt alle Länder und deren Hauptstädte sowie sämtliche Primzahlen bis 7507. Er liebt die Farbe Rot, hasst hingegen Gelb und Braun. Unordnung, Überraschungen und fremde Menschen versetzen ihn in Panik, denn Christopher leidet an einer leichten Form von Autismus. Als aber der Pudel in Nachbars Garten mit einer Mistgabel umgebracht wird, beginnt Christopher, aus seiner fest gefügten, kleinen Welt auszubrechen: Mutig stellt er den schändlichen Verbrecher und erfährt außerdem, was es heißt, in der Welt der Erwachsenen zu leben …
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Bewertungen

Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone wurde insgesamt 61 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Hatte mich nicht angesprochen, weil ab einem bestimmten Punkt unlogisch war.

    Farast

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone

    meine Meinung:
    Eine wundervolle und einfühlsame kleine Geschichte. Dem Autor gelingt es hervorragend, aus Sicht eines Teenagers mit Autismus zu erzählen.
    Christopher ist 15 Jahre, 3 Monate und 2 Tage alt, als er den Nachbarshund Wellington tot im Garten findet. Erstochen mit einer Mistgabel. Da er diesen Hund als einen Freund betrachtet, beginnt er, Nachforschungen anzustellen, um den Hundemörder zu finden. Dies ist als Autist nicht so einfach, da er bestimmten Regeln folgen muss, z. B. widerstrebt es ihm eigentlich, mit Fremden zu reden, Hilfe von Fremden anzunehmen und sich mit anderen Menschen in engen Räumen aufzuhalten. Trotzdem gelingt es ihm, einen Weg zu finden, den Mord am Nachbarshund aufzuklären und gleichzeitig einige Geheimnisse seiner Familie aufzudecken.
    Christopher hat es nicht leicht im Leben. Er lebt allein mit seinem Vater und muss, trotz seiner Intelligenz, eine Sonderschule besuchen. In dieser Schule gibt es allerdings Siobhan, eine Lehrerin, die ihn versteht und fördert. Diese ist es auch, die ihm geraten hat, seine Erlebnisse bei der Tätersuche als Buch aufzuschreiben.
    Sehr schön finde ich die zahlreichen Zeichnungen und Skizzen Christophers. Er liebt Mathematik und Physik und erklärt sich und uns damit die Welt. Auch Stadtpläne, Wohnungsgrundrisse und Fahrpläne werden von ihm analysiert, damit er sich besser zurechtfinden kann. Toll sind auch die zahlreichen Mathe-Aufgaben inkl. seiner Abituraufgaben. Alles zum Nachrechnen geeignet. Am besten hat mir seine Erklärung des Weltalls und der Sterne gefallen. So könnte aus seiner Sicht das Sternbild Orion auch ein Dinosaurier sein!
    Bewertung:
    Ich empfehle dieses Buch jedem, der auf warmherzige und leicht humorvolle Art mehr über Autismus erfahren und jedem, der eine tolle Geschichte über einen liebenswerten Teenager lesen möchte.
    Von mir bekommt das Buch die volle Punktzahl. Es ist mein Monatshighlight.
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  • Rezension zu Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone

    Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage durchgelesen und insgesamt gefiel es mir ganz gut. Ich betrachte die Geschichte tatsächlich als "Geschichte" und nehme gewisse Logikfehler, die hier angesprochen wurden, nicht zum Anlass, meine Bewertung zu verschlechtern. Wer etwas über Autismus lernen möchte, der muss sich wohl an Fachliteratur wagen und dieses Buch erhebt nunmal nicht den Anspruch, sich in dieses Genre einzureihen.
    Aber nun zu meiner Meinung: Mir gefiel die Handlung sehr gut und die Seitenhiebe auf mathematische Phänomene fand ich sehr interessant (weil ich sie größtenteils selber schon kenne ). Ich gebe zu, dass ich die gesamte Zeit eine gewisse Distanz zum Erzähler gefühlt habe, weil ich keine eigene Erfahrung mit Autismus habe. Das hat mich aber nicht davor bewahrt, die Handlung sehr interessiert zu verfolgen, bis
    Das war für mich so ein Bruch, weil es eigentlich um die Hundemordermittlung gehen sollte. Zumindest dachte ich das. Und ab der Stelle ging alles viel zu schnell und überhastet.
    Irgendwie haben die letzten 50 Seiten das ganze Buch für mich ruiniert
    […]
    Es ist schon lange her, dass ich so eine einfache Aufgabe hatte (wenn du das Dreieck meintest)
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  • Rezension zu Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone

    Da bin ich wohl auch drauf reingefallen! Ich muss zugeben, dass ich teilweise schon sehr "blauäugig" bin und einfach davon ausgehe, dass jemand, der Autismus zum Thema eines Buches macht, sich eingehendst mit der Materie beschäftigt hat. Ich bin vielleicht etwas idealistisch, aber für mich sind ernstzunehmende Schriftsteller doch ein wenig so etwas wie eine "moralische Instanz". Wenn ich jetzt aber lese, dass Haddon sich kaum mit Autismus beschäftigt hat dann muss ich ihm unterstellen, mit diesem Buch gutes Geld auf Kosten von Leidtragenden zu machen. Das ist mir schon einmal untergekommen, und zwar bei Anthony McCarten "Superhero" - auch dort scheint sich der Autor nur am Rande mit der Thematik befasst zu haben und hat die Krebserkrankung als Aufhänger für seine Story genommen.
    Aber das ist so eine Grundsatzdiskussion, welchen Anspruch man an ein Buch stellt. Ich lese nicht nur aus reinem Zeitvertreib, sondern ich will was erfahren, meinen Horizont erweitern, über andere Lebens- und Denkweisen erfahren und erwarte mich auch, dass ein Autor mit genügend Sorgfalt recherchiert und nicht irgendwelche Hirngespinste oder wage Vorstellungen vor sich gibt, dafür gibt es ja das Genre "SF".
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  • Rezension zu Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone

    Dieses Buch wurde in einer Leserunde unseres Städtchens vorgeschlagen und so kam ich dazu, es zu lesen und diese Beiträge neu zu entdecken.
    Zunächst fand ich das Thema eines etwas „anderen Kindes/Jugendlichen“, mit dem Asperger-Syndrom interessant: Versuch einen Menschen mit einer Behinderung von innen her zu verstehen!? Ein gutes Unternehmen! Das gelingt in weiten Teilen sehr gut, und viele von Euch waren anscheinend beeindruckt, so etwas die Innenwelt eines Autisten/eines Menschen mit Asperger-Syndrom zu erahnen.
    Mit zunehmender Lektüre fragte ich mich, ob das in der gewählten Ich-Erzählung gelingen kann oder nicht Fragen aufwirft. Ohne genau dieses Krankheitsbild zu kennen fand ich mich immer skeptischer bei der Beurteilung, wie Christopher nicht nur seinen Alltag schildert, sondern quasi auch Erklärungen seines Verhaltens, ja, seiner Probleme gibt, die eine große Distanziertheit zu sich selbst verlangen. Ist das vereinbar mit einem gewissen Anspruch auf Objektivität? Entspricht das den Möglichkeiten eines Betroffenen? Ich weiß es nicht.
    Dies fand ich besonders zutreffend in den drei, vier Kapiteln, die der Ich-Erzähler also dem „unsinnigen, dummen Glauben“ widmet. Da frage ich mich, ob hier also ein „Kranker“ (=Christopher) spricht, oder nicht eher der Autor etwas aufdrängen will, nämlich seinen Atheismus. Leider genügen einige dieser eher ideologischen Stellen, um zumindest mir den Genuss des Restes etwas zu verleiden... In diesen Bereichen werden die Geschichte und der Junge quasi instrumentalisiert.
    Und auf der Suche nach Dokumenten zu dieser Frage stoße ich auf diese Aussage von Haddon selbst:
    (…) However, Haddon has stated on his website that he knows "very little about the subject", and that he "slightly regrets" that the term "Asperger syndrome" appeared on the cover of his book. Moreover, he had done no research about autism before writing the novel. Rather, he recommends that one read works by people who have Asperger syndrome themselves. (Quelle http://en.wikipedia.org/wiki/Mark_Haddon )
    (Solch einen autobiographischen Bericht findet man z.B. bei John Elder Robison - Schau mich an! Mein Leben mit Asperger. )
    Als Gegengewicht mag man anführen, dass er – laut Random House – mit körperlich und geistig behinderten Menschen (ohne Präzisierung) gearbeitet hätte.
    Es gab also durchaus die Möglichkeit, eventuell bei guter Dokumentation aus einer neutralen Erzählerperspektive hier was Gutes vorzulegen. Leider konnte der Autor meines Erachtens nicht Beschreibung und Kommentar auseinanderdividieren und hat er sich von einigen seiner Überzeugungen hinreißen lassen und verliert somit, in gewissem Sinne, an Glaubwürdigkeit in der Erzählung.
    Schade drum! Und mich hat es etwas traurig gestimmt.
    Ich verstehe nicht, dass die deutsche Übersetzung nur von den „superguten Tagen“ spricht, einer Episode des Buches und kaum eine Beschreibung der eigentlichen Handlung! Der englische Buchtitel spricht vom Ausgangspunkt dieser Geschichte: The Curious Incident of the Dog in the Night-Time: (also ungefähr so etwas wie:„Der merkwürdige Zwischenfall mit einem Hund zur Nachtzeit“).
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  • Rezension zu Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone

    Christopher Boone ist 15, interessiert sich brennend für Raumfahrt, Technik und Mathematik, beherrscht Primzahlen bis in den Tausenderbereich und hat generell ein umwerfendes Faktengedächtnis. Dafür findet er Berührungen sehr unangenehm und tut sich schwer, die Mimik anderer Menschen richtig zu deuten.
    Seit seine Mutter vor zwei Jahren aus dem Krankenhaus nicht zurückgekehrt ist, lebt er allein mit seinem Vater in einer englischen Kleinstadt, in der eigentlich nie etwas passiert – bis eines Tages der Hund der Nachbarin tot in deren Vorgarten liegt, aufgespießt von einer Mistgabel.
    Christopher, zu dessen großen Vorbildern Sherlock Holmes zählt, will wissen, wieso der Pudel so grausam zu Tode gekommen ist, so sehr, dass er sogar seine Scheu überwindet, mit Fremden zu reden, einige weitere Verbote seines Vaters übertritt und schließlich in der Tat einige verblüffende Entdeckungen macht.
    Man denkt es sich schon gleich, was mit Christopher los ist, er hat das Asperger-Syndrom, eine milde Form des Autismus. Gemäß seiner Faszination mit Ordnung, Zahlen und Fakten sind die Kapitel nicht mit fortlaufenden Zahlen, sondern mit der Primzahlenfolge überschrieben, und in seinen Bericht über das, was geschehen ist, streut er kleine Wissenshäppchen ein, die ihm gerade einfallen. Zu großen Gefühlsäußerungen ist Christopher nicht imstande, aber er schildert seine durchaus vorhandenen und tiefen Emotionen auf seine eigene eindringliche Weise.
    Zum Ende hin nutzt sich die Erzählweise aus dem Blickwinkel eines Asperger-Patienten ein wenig ab, dennoch ist diese eine originelle Idee, die für meine Begriffe auch glaubwürdig umgesetzt wird (wenn ich mich recht entsinne, hat der Autor Berufserfahrung auf dem Gebiet). Manchmal nervt Christophers Zwanghaftigkeit regelrecht, aber der Einblick in seine merkwürdige Gedankenwelt hilft auch, Kinder und Jugendliche mit solchen Störungen besser zu verstehen.
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Ausgaben von Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone

Taschenbuch

Seitenzahl: 288

Hardcover

Seitenzahl: 288

E-Book

Seitenzahl: 294

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