Engelskalt

Buch von Samuel Bjørk, Gabriele Haefs

  • Kurzmeinung

    Marie
    Spannende Handlung, gut gezeichnete Figuren (nicht immer glaubhaft), liest sich flott
  • Kurzmeinung

    Smoke
    abgedrehter, überfrachteter Plot, erst am Ende spannend, nicht mein Geschmack

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Engelskalt

Ein Spaziergänger findet im norwegischen Wald ein totes Mädchen, das mit einem Springseil an einem Baum aufgehängt wurde und ein Schild um den Hals trägt: Ich reise allein. Kommissar Holger Munch beschließt, sich der Hilfe seiner Kollegin Mia Krüger zu versichern, deren Spürsinn unschlagbar ist. Er reist auf die Insel Hitra, um sie abzuholen. Was Munch nicht weiß: Mia hat sich dorthin zurückgezogen, um sich umzubringen. Doch als sie die Bilder des toten Mädchens sieht, entdeckt sie ein Detail, das bisher übersehen wurde – und das darauf schließen lässt, dass es nicht bei dem einen Opfer bleiben wird ...
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Serieninfos zu Engelskalt

Engelskalt ist der 1. Band der Kommissar Holger Munch Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2015. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Engelskalt wurde insgesamt 68 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Spannende Handlung, gut gezeichnete Figuren (nicht immer glaubhaft), liest sich flott

    Marie

  • abgedrehter, überfrachteter Plot, erst am Ende spannend, nicht mein Geschmack

    Smoke

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Engelskalt

    Inhalt
    Mia Krüger hat mit der Welt abgeschlossen. Ein paar friedliche Tage am Meer und dann will sie sich das Leben nehmen. Doch Holger Munch, in dessen Ermittlungsteam Mia früher gearbeitet hat, braucht seine Kollegin dringend in einem beunruhigenden Fall. Ein kleines Mädchen wurde wie eine Puppe gekleidet tot aufgefunden. Niemand hat einen so klaren Blick auf Tatumstände und "Handschrift" eines Täters wie Mia. Holger selbst ist als Mathe- und Schach-Nerd eine interessante Person, international vernetzt mit Gleichgesinnten, die kryptische Rätsel lieben. Auch Holger zogen damals die Ereignisse mit hinab, die Mia aus der Bahn warfen. Für den aktuellen Fall wurde bereits eine Sondereinheit gebildet. Geld spielt keine Rolle und Holger stellt auf dem kleinen Dienstweg eigens einen Hacker ein, um den Ermittlern an der Bürokratie vorbei direkten Zugang zu Daten zu schaffen. Mia erkennt - wie erwartet - sofort das Tatmuster eines Serientäters, was den Mädchenmord noch brisanter macht. Je weiter die Ermittler vordringen, umso feiner verwoben zeigt sich ihr Fall mit anderen Ereignissen und umso tiefer verstricken sie sich persönlich darin. Zahlreiche – fein gezeichnete – Figuren treten nach und nach auf. Darunter eine christliche Gemeinschaft, die sich in die norwegischen Wälder zurückgezogen hat, Erwachsene, die Kinder geblieben sind, das Personal eines Altenheims, Kinder, um die sich niemand kümmert und die deshalb nicht vermisst werden, und schließlich ein Trüppchen Crossdresser.
    Fazit
    Obwohl ich mich hier mit großer Skepsis auf die Thematik Gewalttaten an Kindern eingelassen habe, mochte ich Samuel Bjørks Figuren sofort, besonders Tobias und den Hacker Gabriel. Äußerst spannend fand ich das Rätseln darüber, ob die Teammitglieder so handeln würden, wie ich aufgrund von Andeutungen vermutete, oder sich vielleicht völlig anders als erwartet entwickeln könnten. "Engelskalt" ist der Auftaktband einer geplanten Trilogie mit Mia Krüger und Holger Munch – ein Buch, das mich berührt und gefesselt hat.
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  • Rezension zu Engelskalt

    Ein kleines Mädchen, in einem Puppenkleid und einer Schultasche auf dem Rücken, hängt tot an einem Baum.
    Holger Munch weiß, dass er diesen Fall nur mit Hilfe von Mia - einer ehemaligen Ermittlerin - lösen kann. Deshalb bittet er sie um Hilfe.
    Mia Krüger, die seit einiger Zeit auf einer kleinen Insel lebt, ganz abgeschottet vom Rest der Welt, hat nur noch ein Ziel vor Augen: Sich am 18.04. das Leben zu nehmen, damit sie wieder bei ihrer Schwester sein kann, die an einer Überdosis Heroin gestorben ist.
    Persönliche Meinung:
    Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig, man fliegt nur so durch die Seiten. Das war es aber auch fast schon mit den positiven Dingen, die ich zu diesem Roman sagen kann.
    Die Dialoge sind stellenweise ganz gut gelungen, machten auf mich aber größtenteils einen verkrampften, abgehakten Eindruck.
    Am laufenden Band ist ein »ja« an den unlogischsten Stellen platziert, nervige Wortwiederholungen in einem Satz kommen auch immer wieder vor... Ich weiß nicht, ob man versucht hat den Text nur sinngemäß zu übersetzen, oder ob es einfach die Art des Autors ist, so zu schreiben.
    Ich kenne jedenfalls niemanden, der auch nur ansatzweise so spricht, wie in diesem Roman. Auf Dauer jedenfalls extrem anstrengend. Ich kam mir so vor, als würde ich einem Erwachsenen dabei zuhören, wie er (sorry) mit einem dummen Kind spricht.
    Die Trauer von Mia Krüger und die Sehnsucht nach dem Tod konnte ich wirklich sehr, sehr gut nachempfinden. Samuel nimmt sich auch sehr viel Zeit dafür, ihren Verlust zu beschreiben.
    Allerdings liest man trotzdem die ganze Zeit, wie sie sich mit Antidepressiva und Alkohol zudröhnt, sodass ich mich recht schnell gefragt habe, wie es sein kann, dass sie bei dieser Menge und diesem Konsum nicht schon längst den Löffel abgegeben hat.
    Ihren Konsum kann man sich etwa so vorstellen:
    Mia wacht an einem Morgen auf und will direkt vor der Realität fliehen, deshalb nimmt sie eine von mehreren unterschielichen Antidepressiva, die sie zur Verfügung hat und wartet auf eine betäubende Wirkung, die nach einer halben Stunde immer noch nicht eintritt. Deshalb wirft sie kurzerhand einfach mal drei, vier Pillen hinterher. Da das natürlich nicht reicht, wird eine komplette Pulle harten Alkohols nachgekippt. Dieses Verhalten wird mehrmals täglich wiederholt - jeden Tag.
    Man muss sich nicht unbedingt damit auskennen, um zu wissen, dass solche Spielereien ganz schnell nach hinten losgehen können und ist für mich persönlich deshalb auch ganz schön an den Haaren herbeigezogen.
    Genauso wie bestimmte Dinge, die die Ermittler einfach mal übersehen, damit Mia Krüger ins Spiel kommt und sofort weiß, wieso die Ermittlungen sich nicht mehr weiterentwickeln. Genau das habe ich befürchtet und genau das ist eingetroffen.
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  • Rezension zu Engelskalt

    Inhalt:
    Im Wald findet ein Spaziergänger die Leiche eines kleinen Mädchens. Sie ist mit einem Seil an einem Baum geknüpft und hat das Schild um den Hals mit den Worten: "Ich reise allein" Die Ermittler Holger Munch und Mia Krüger werden auf den Fall angesetzt und geraten tiefer rein als Ihnen lieb ist.
    Meine Meinung:
    Engelskalt machte mich durch Titel und Cover neugierig. Der Rückentext sorgte dafür das die Neugier stieg und so wollte ich das Buch über die getöteten Mädchen lesen.
    Es ist ein Thriller der recht ruhig und verhalten anfängt. Aufgeteilt in mehreren Teilen geht es im ersten Teil zunächst um das erste gefundene Mädchen doch recht schnell dann um die beiden Ermittler. Der Autor nutzt die Seiten um beide, im Wesen und auch mit ihrer momentanen Situation, ausführlich Vorzustellen. Das mutet zunächst langweilig an. Ist es aber durch den Wechsel der Personen und auch durch einstreuen anderer Ereignisse gar nicht. Es bleibt erstaunlicherweise recht interessant auch wenn es gewiss Momente gab wo es für mich hätte langsam losgehen können. Doch auch als das soweit war und das Ermittlerteam gebildet hat kam die Spannung nur verhalten und eher ruhig.
    Für alle die es nicht blutig mögen sei gesagt das auf die Taten nur recht wenig eingegangen wird und es ein total unblutiger Thriller ist. Das macht aber nichts. Die Morde sind so rätselhaft das dies spannend genug ist. Dieser Thriller regt zum denken an, doch ist manchmal so verworren das ich kaum noch mitkam.
    Vor allem bei den Gedankengängen von Mia Krüger. Sie ist eine Expertin was die Aufklärung von Fällen angeht und sollte damit mit ins Team. Sie trägt jedoch soviel privaten Ballast mit sich rum das sie nicht immer bei der Sache und auch nicht immer auf der Höhe ist. Trotzdem macht sie ihren Job relativ gut. allerdings passieren Fehler die die Ermittler in die Irre leiten. Als Person fand ich Mia Krüger zeitweise anstrengend und doch war sie mir überwiegend sympathisch.
    Holger Munch war dies von Beginn an. Er hat etwas Fürsorgliches. Auch er hat sein Päckchen zu tragen, doch das empfand ich als nicht so präsent wie bei Mia. Holger Munch hat den Riecher für gute Teammitglieder was er bei Mia und auch bei dem Hacker Gabriel beweist.
    Viel mehr lernte man von dem Ermittlerteam nicht kennen. Die meisten Ermittler bleiben blass. Vielleicht ändert sich das sollte der Autor noch einen weiteren Band schreiben.
    Am Ende ist die Auflösung überraschend und für mich vollkommen nachvollziehbar. So gehe ich mit einem guten Gefühl aus diesem Buch und empfehle es gerne weiter an Thriller-Leser die nicht immer Blut brauchen um sich unterhalten zu fühlen.
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  • Rezension zu Engelskalt

    Ein totes Mädchen hängt an einem Baum, auffällig gekleidet und ausstaffiert, kurz darauf wird ein zweites gefunden. Kommissar Holger Munch ahnt, dass ihm schwierige Ermittlungsarbeiten bevorstehen und will Mia Krüger, die für ihren Spürsinn bekannt ist, ins Team zurückholen. Doch die bereitet gerade ihren Selbstmord vor …
    Ich mag sie ja, die skandinavischen Krimis/Thriller, und auch dieser hier packte mich zunächst ziemlich schnell, von Anfang an wird viel Wert auf die Charaktere gelegt, bis in die Nebenrollen erhalten wir einen umfassenden Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt, so dass der Roman mehr psychologisch als thrillermäßig anmutet. Erzählt wird in vielen verschiedenen Perspektiven, was ich generell sehr mag.
    Leider sind mir die meisten Charaktere nicht sehr nahe gekommen. Wirklich sympathisch sind mir nur wenige, allen voran Tobias, ein Junge, der eine größere Rolle spielt, als zunächst erwartet. Auch Gabriel, ein Computernerd, der mit diesem Fall seinen ersten bei der Polizei erhält, mag ich. Holger Munch stehe ich eher neutral gegenüber. Gar keine Beziehung konnte ich zu Mia Kröger aufbauen, ihr angebliches Charisma erschloss sich mir nicht, ihre angeblich so genialen Schlussfolgerungen konnte ich nicht nachvollziehen, sie hatten eher etwas von Hellsichtigkeit als echtem Schlussfolgern.
    Die Ermittlungsarbeit spielt eine eher untergeordnete Rolle, wir erfahren kaum, welche Erkenntnisse z. B. die Spurensuche, die Obduktionen oder die Zeugenbefragungen liefern. Das ist ein bisschen schade, aber, gerade, weil es sich um Kindermorde handelt, nicht sehr gravierend, denn so genau will man es hier vielleicht gar nicht wissen.
    Für mich immer mehr ein No Go: Jemand aus der Ermittlergruppe wird persönlich in den Fall verstrickt. Ich finde das nur noch ermüdend, für mich ist es ein großer Spannungskiller, vor allem, das man in der Regel genau weiß, dass es gut ausgehen wird. Und so hat auch dieser Roman vor allem deshalb sehr bei mir verloren, zumal auch mich Manches in diesem Zusammenhang sehr konstruiert wirkt.
    Vieles an diesem Thriller ist vorhersehbar, die Lösung im Grunde auch, d. h., man ahnt sie schon, bevor sie explizit genannt wird. Auch, inwieweit der zweite Handlungsstrang mit dem ersten zu tun hat, ist mir von Anfang an klar gewesen. Gethrillt hat mich der Roman daher nicht, trotzdem lies er sich recht flott lesen, auch wegen der kurzen Kapitel und der vielen Perspektivewechsel, als spannend empfunden habe ich ihn allerdings nicht. Die Lösung ist ok, für mich etwas an den Haaren herbei gezogen und zu abgedreht (aber für einen Thriller schon passend).
    Insgesamt ein durchschnittlicher Roman, der mich zuerst durchaus gepackt, im Laufe des Geschehens aber immer mehr ermüdet hat, Spannung kommt kaum auf, interessant sind eher die einzelnen Charaktere.
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  • Rezension zu Engelskalt

    Ich reise allein
    Es gab eine Sache, die mir fast von Anfang an klar war. Ich wusste, dass etwas ganz Bestimmtes früher oder später passieren würde - und als es dann tatsächlich passierte, wollte ich mich schon darüber ärgern, dass der Autor es mir so einfach machte... Tja. Reingefallen, nach allen Regeln der Kunst! Bis ganz zum Schluss hat mich Samuel Bjørk immer wieder auf falsche Fährten geführt, und ich wäre nie, nie, niemals darauf gekommen, wie die ganzen Hinweise und widersprüchlichen Informationen zusammenpassen. Deswegen blieb das Buch für mich auch bis zum letzten Kapitel spannend und konnte mich immer wieder überraschen.
    Aber vor allem lebte es für mich von seinen Charakteren, lebte und atmete sozusagen durch sie.
    Da haben wir den Kommissar der Mordkommission, Holger Munk, der sich selber als dicken, sympathischen Nerd beschreibt, der klassische Musik, Mathematik und Schach liebt und grundsätzlich keinen Alkohol anrührt. Er hat eine gebrechliche Mutter im Pflegeheim, die auf ihre alten Tage noch religiös wird, eine zornige Tochter, die ihm die Scheidung ihrer Eltern nie verziehen hat (obwohl die Mutter ihn betrogen hat und nicht umgekehrt), und eine kleine Enkelin, die er sehr liebt und nach Strich und Faden verwöhnt.
    Ihm zur Seite steht Mia Krüger, das kriminologische Wunderkind, der Superstar der Mordermittlung. Sie weiß ganz intuitiv, wie die Dinge zusammenhängen, wie die Menschen ticken. Sie sieht die Querverbindungen, die andere nicht erkennen. Aber sie ist auch psychisch krank und selbstmordgefährdet, trinkt zu viel und nimmt wahllos Tabletten. Seit einer persönlichen Tragödie fühlt sie sich schuldig dafür, dass sie noch lebt. Eigentlich hatte sie nicht vor, jemals wieder zu ermitteln, aber der Fall spricht zu ihr und sie kann sich ihrer Verantwortung nicht entziehen...
    Ich fand die Freundschaft zwischen Mia und Holger unglaublich rührend. Die beiden sind in vielen Dingen so unterschiedlich, wie man nur sein kann, aber auf einer ganz elementaren Ebene verstehen sie sich einfach und bedeuten sich sehr viel.
    Auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen; sie sind alle sehr lebendig. Keiner ist wie der andere, jeder hat seine komplexe Hintergrundgeschichte, und doch sind sie alle miteinander irgendwie vernetzt und verwoben. Der Autor lässt auch die Menschen am Rand des Geschehens immer mal wieder ins Rampenlicht treten und mit sorgfältig ausgewählten Details zum Leben erwachen. Nötig für die Geschichte? Vielleicht nicht. Aber dadurch wirkte sie für mich wie direkt aus dem Leben gegriffen.
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er liest sich unterhaltsam und flüssig, hat dabei aber etwas ganz Außergewöhnliches, denn dem Autor gelingt eine interessante Mischung: die Geschichte wird in der dritten Person erzählt, und dennoch bleibt der Schreibstil ganz nah dran an den Gedanken der jeweiligen Charaktere, unverfälscht und authentisch.
    Da wiederholt sich schon mal etwas oder wirkt unbeholfen formuliert, denn ein Mensch denkt nun mal nicht immer druckreif. Aber das wirkte auf mich echt und lebensnah, und es gab den verschiedenen Charakteren ihre ureigene Stimme.
    Wenn wir Mia folgen, dann wird der Schreibstil oft abgehackt, abstrus, chaotisch - denn so funktioniert ihre Gabe: sie lässt sich mitreißen vom Strom ihrer Gedanken und wartet ab, wohin er sie trägt.
    "Sie war jetzt weit weg. Tief drinnen. Die Stadt gab es nicht. Das Justisen gab es nicht. Den Tisch gab es nicht. Das Bier gab es nicht. Springseil, ja. Schultaschen, ja. Puppenkleider, ja. Narkose, ja. Schweineblut, nein, unecht. Bye, bye, birdie, nein, nicht wichtig. Who's there?"
    Fazit:
    "Engelskalt" ist zwar nicht der erste Roman des Autors, aber der erste Thriller, und meiner Meinung nach ein mehr als gelungenes Debüt. Samuel Bjørk erweckt seine Charaktere mit einem ungewöhnlichen Schreibstil zum Leben und lässt sie durch eine komplexe Geschichte wandern, die für mich bis zum Schluss spannend und überraschend blieb.
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  • Rezension zu Engelskalt

    Zum Inhalt
    Mia Krüger hat sich auf die Insel Hitra zurückgezogen, um sich das Leben zu nehmen. Tag für Tag benebelt sie sich mit Drogen und Alkohol und zählt die Tage runter, bis zum Stichtag; an dem ihr Leben enden soll.Kommissar Holger Munch, Mias Chef und guter Freund sucht und findet sie. Er will sie zurückhaben im Team, braucht dringend ihre ermittlerische Kompetenz. Er spürt, dass es Mia schlecht geht und ohne es zu wissen, rettet er ihr Leben, als er ihr die Bilder von der toten Pauline zeigt.Mia kehrt zurück ins Präsidium und nimmt ihre Arbeit auf. Es gibt einen neuen Kollegen, Gabriel Mørk. Ein Nerd. Computerspezialist. Er wird im Laufe der Ermittlugen wichtige Dienste leisten und entpuppt sich als Glücksgriff. Aber auch die anderen Kollegen sind immens wichtig in diesem Fall und alle sind ein eingespieltes Team.Mia entdeckt bei der kleinen Pauline ein Zeichen, welches daraufhindeutet, dass es noch weitere Kinder geben wird.Aber was hat die Christengemeinde, tief im Wald mit dem Fall zu tun? Alle reden über sie, aber niemand weiß wirklich Bescheid. Es geschehen seltsame Dinge und bald wird auch der 13jährige Tobias vermisst...Es wird ein Spiel auf Zeit, auf Leben und Tod.
    Meine Meinung
    Dies ist das Thrillerdebüt von Samuel Bjørk. Der Autor beginnt mit der Einführung beider Hauptermittler - Holger Munch und Mia Krüger. Was anfangs etwas unspektakulär beginnt, entwickelt sich zu einer spannenden Story, die immer mehr an Fahrt aufnimmt.Bjørk schreibt, als hätte er nie etwas anderes getan; legt Fährten, zieht Fäden, ohne diese aus den Augen zu verlieren.Holger Munch ist ein sympathischer Ermittler. Kettenraucher. Aber das Herz am richtigen Fleck. Ihn und Mia verbindet ein Ereignis aus dem letzten Einsatz. Man spürt den Zusammenhalt Holgers und Mias.Aber auch alle anderen Charaktere sind glaubwürdig und gut getroffen. Jeder bekommt seinen Platz in diesem Thriller und als Leser hat man einen sehr guten Überblick, ohne durcheinanderzukommen.Der Stil des Autors ist klar und unverschnörkelt. Die Erzählsprache ist flüssig und leicht verständlich.Dieser Thriller kommt ohne blutige Details aus, ohne Obduktionen und ist doch hochspannend von Anfang bis Ende. Alle losen Fäden bündeln sich, alle Fährten führen an ihr Ziel.Die Spannung wird durch gekonnte Szenenwechseln ständig aufrecht erhalten. Engelskalt ist ein Thriller, der auf die Ermittlerarbeit fokussiert ist und dadurch ständig in Bewegung ist, was sehr angenehm zu Lesen ist, da man immer wieder neue Bröckchen an Infos bekommt. So fügt sich eins zum anderen, meint man. Doch am Ende präsentiert der Autor dem Leser dann doch etwas ganz anderes.
    Mein Fazit
    Wer einen Thriller ohne Blut und pathologische Details möchte, der aber trotzdem hochspannend ist, perfekt inszeniert, der sollte sich das Buch kaufen.
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Ausgaben von Engelskalt

Taschenbuch

Seitenzahl: 576

E-Book

Seitenzahl: 577

Hörbuch

Laufzeit: 00:12:58h

Engelskalt in anderen Sprachen

  • Deutsch: Engelskalt (Details)
  • Englisch: I'm Travelling Alone (Details)

Besitzer des Buches 129

  • Mitglied seit 10. April 2009
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