Als der Himmel uns gehörte

Buch von Charlotte Roth

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Als der Himmel uns gehörte

London 2011. Die junge Läuferin Jennifer will an den Olympischen Spielen teilnehmen. Jetzt aber drohen Panikattacken ihren Traum zu gefährden. Mit ihrem Trainer, dem Iren Gregory, der sie heimlich liebt, reist Jennifer nach Mandeville, auf den Landsitz ihrer Familie. Sie hofft, sich bei ihrer fast hundertjährigen Urgroßmutter Alberta Rat holen zu können. Auch diese hat einmal an einer Olympiade teilgenommen, damals in Berlin, im Jahr 1936. Auf den Spuren ihrer Familiengeschichte wird Jennifer lernen, worum es im Leben wirklich geht.
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Bewertungen

Als der Himmel uns gehörte wurde insgesamt 28 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Sport und Geschichte, Olympia, Nazizeit - und alles zusammen! Sehr gut!

    Frühlingsfee

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Als der Himmel uns gehörte

    "Als der Himmel uns gehörte" ist ein Roman der mir zu Herzen gegangen ist. Es ist der erste Roman den ich von der Autorin Charlotte Roth gelesen habe, der aber defintiv nicht der letzte sein wird. Ich mag Geschichte aus den Zeiten des ersten und zweiten Weltkrieges sowieso gerne, da es nunmal zu der Geschichte von Deutschland gehört. Gepaart dann noch mit der aktuellen Zeit und Familiengeschichten ist es genau mein Genre.
    London 2001: Jeniffer lebt für das Laufen und will unbedingt bei den Olymischen Spielen im eigenen Land als Langstreckenläuferin teilnehmen. Aber da sie nervlich Probleme hat, tut sie sich schwer zu qualifizieren und scheitert schon an den "einfachsten" Trials. Eines Tages begegnet sie beim Lauftraining einem jungen Mann der sie unbedingt für Olyympia trainieren will und sie dazu bringt über ihren Schatten zu springen und ihre Großmutter zu besuchen, die eine erfolgreiche Olympiagewinnerin ist. Mit Hilfe der Großmutter soll Jeniffer ihre Nerven in den Griff bekommen.
    Sie ahnt nicht, das der Besuch der Großmutter ein großes Familiengeheimnis lüften wird. Die Großmutter Alberta war Olympiasiegerin im Jahr 1936 und ist unter der Herrschaft Hitlers als Deutsche aufgewachsen. Alberta erzählt ihr die Geschichte ihres Lebens....
    Ich muss ja sagen, dass mich die Olympischen Spiele nicht wirklich interessieren. Dennoch fand ich diesen Roman einfach nur Klasse. Es wird abwechselt in der Vergangenheit und Gegenwart erzählt wobei der größte Teil der Geschichte zwischen1931 und 1945 spielt. Man lernt Olympia und den Geist von Olympia kennen und es kommen wahnsinnig tolle Charaktere in dem Buch vor. Die Autorin schreibt flüssig und so mitreißend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Oft kamen Wendungen in dem Buch vor, die ich so nie gedacht hätte. Traurig ist, dass das Ganze ja leider damals genauso war, wie es in dem Roman geschrieben wurde. Dennoch hat mir das Buch freude gemacht, weil vorallem der Hauptcharakter Alberta eine tolle Person ist mit der man sich einfach mit freuen muss.
    Der Gedanke, dass auch die Paralympischen Spiele hervor gehoben werden und auch diese Spiele einen Hintergrund im Buch haben, finde ich wichtig, da jeder Mensch das Recht auf Sport hat. Jeder Mensch ist gleich und ich finde die Paralympsichen Spiele fast interessanter als die richtigen. Was diese körperlich beeinträchtigen Menschen schaffen sollte auf jedenfall mit respektiert werden. (wobei heutzutage das ja eh mehr gefördert wird).
    Auch das Cover finde ich im übrigen sehr schön. Es passt gut zum Inhalt des Buches, mit den Bogenschützinnen. Auch der Titel des Buches passt gut zum Inhalt, da das Thema dem Himmel so nah oft im Buch aufgegriffen wird.
    Ich empfehle jeden das Buch weiter, der sich gerne mit Geschichte auseinander setzt. Aber auch jeder der gerne Liebesromane liest und gerne beim Lesen lacht und weint, ist bei diesem Buch richtig. Also greift zu und scheut nicht vor dem Olypischen Thema zurück :-)
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  • Rezension zu Als der Himmel uns gehörte

    Da das Thema rund um den 1. Weltkrieg, durch Erzählungen und Familiengeschichten einem im Grunde noch etwas näher ist und es bislang nur wenige gute Romane aus dieser Zeitepoche gibt, freute ich mich sehr über dieses Buch von Roth, zudem hatte ich vor einiger Zeit schon mal ein anderes Buch der Autorin gelesen (Als wir unsterblich waren) und fand dies sehr schön.Der Beginn des Ersten Weltkriegs ist nun Jahr 100 Jahre her. Ein Grund für viele Bücher, die in dieser Zeit spielen. Chralotte Roth schildert anschaulich den Kontrast zwischen den sorgenlosen Vorkriegsjahren und dem danach folgenden Grauen und trifft die unterschiedlichen Stimmungen und Atmosphären der Jahre 1913 bis 1920 meiner Meinung nach hervorragend.Und Sie schafft auch gut den Wechsel zwischen den Erzählungen von damals von Urgroßmutter Alberta und der heutigen Zeit in der Jennifer lebt.Ihre Figuren entwickeln sich entsprechend und dies immer wieder auf eine Art und Weise, die für mich als Leser unerwartet und überraschend kommt. Auch die Handlung ist nicht vorhersehbar, man denkt, man weiß, was als nächstes passiert und dann kommt es doch ganz anders. Für einen aktuellen Roman der auch historisches beinhaltet, der an gewisse Eckdaten gebunden ist, ganz erstaunlich und meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Aber natürlich sprechen auch noch andere, wichtige Argumente für die Lektüre dieses Buches: zum Beispiel die Figuren, die einen guten Tiefgang haben und von denen ich einige schnell in mein Herz geschlossen habe - auch wenn sie teilweise "Nebenrollen" innehatten. Außerdem gelingt es der Handlung immer wieder, mich zu überraschen - eine Tatsache, die mich richtiggehend mit der Geschichte hat mitfiebern lassen. Und so war ich am Ende ein wenig traurig, dass ich die Figuren und ihre Erlebnisse nun hinter mir lassen muss te.....
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  • Rezension zu Als der Himmel uns gehörte

    London, 2011. Die olympischen Spiel im eigenen Land rücken näher, doch für die Langstreckenläuferin Jennifer sieht es nicht so aus, als könnte ihr lebenslanger Traum einer Olympiateilnahme in Erfüllung gehen. Immer wieder versagen ihr bei Wettkämpfen die Nerven und so ist ihr Trainer nicht gewillt, sie zu nominieren.
    Eines Tages tritt ein Fremder in ihr Leben und bringt sie dazu, ihre Vergangenheit besser kennenzulernen, um sich so ihrer Zukunft stellen zu können. Jennifer war immer nur von ihrem Sport besessen, ihr war nicht einmal wirklich bewusst, dass ihre eigene Urgroßmutter in ihrer Jugend eine Goldmedaille gewonnen hat und später die Mitbegründerin der Paralympics wurde.
    Als Alberta ihr ihre Geschichte erzählt, ändert sich vieles für Jennifer.
    Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal im Jahr 2011/2012 und in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Alberta ist eine lebenslustige junge Frau, sportlich, intelligent, mutig und unkonventionell. Als Töchter eines Radiosprechers erhalten sie und ihre Schwester Auguste die einmalige Chance, mit zu den Olympischen Spielen nach Los Angeles zu fahren. Auf der Reise lernt Alberta zwei sehr unterschiedliche Männer kennen, den Deutschen Hannes und den Briten James, die als Springreiter gegeneinander antreten werden. Zwischen den vier jungen Menschen entwickelt sich in dieser unbeschwerten Zeit in Amerika eine Freundschaft und auch tiefere Gefühle. Doch um herauszufinden, wer zu wem gehört, werden sie noch lange brauchen – und die Zeiten ändern sich. Doch das wollen sie lange nicht wahrhaben, denn das Wichtigste scheint ihnen der Sport zu sein. Alberta ist fest entschlossen, 1936 als Bogenschützin bei Olympia in Berlin anzutreten und auch Hannes und James werden erneut in den Wettkampf gehen.
    Ich habe mit großer Spannung auf dieses Buch gewartet. "Als wir unsterblich waren" war 2014 eins meiner absoluten Highlights, ein Buch, das mich mitgenommen und am Ende völlig fertig wieder ausgespuckt hat, ein Buch, bei dem ich gelacht, geliebt und geheult habe, wie es mir als relativ rationaler Leserin selten passiert.
    Dementsprechend hoch waren natürlich die Erwartungen an diesen Nachfolger von Charlotte Roth, vielen besser bekannt als Charlotte Lyne.
    Das Thema Sport und Olympia ließ mich schon etwas skeptisch an die Geschichte herangehen, da ich mit diesen Themen wenig bis gar nichts verbinde. Die Rahmenhandlung um Jennifer konnte mich letztlich dann auch nicht völlig überzeugen, hier war ich emotional einfach nicht sonderlich berührt.
    Umso mehr habe ich mich auf die Kapitel mit Albertas Geschichte gefreut, meist finde ich in solchen Romanen mit zwei Zeitebenen den historischen Teil interessanter, so auch hier. Dieser nimmt eher langsam Schwung auf, entführt den Leser zuerst ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten und dann zurück in ein Land, in dem die Begrenzungen immer mehr zunehmen – zumindest für Juden und alle anderen, die dem NS-Regime ein Dorn im Auge waren, während andere als "arische Idole" herausgeputzt und vorgezeigt werden. Die Autorin stellt in ihrer Geschichte die Frage, inwieweit Sportereignisse wie Olympia unpolitisch sein können und dürfen, ob Sportler sich nur für Sport interessieren und sonstiges Geschehen um sich herum ignorieren dürfen. Bei der Olympiade 1936 hat Deutschland der Welt ein gut geschminktes Gesicht gezeigt, viele haben mitgespielt oder die Augen verschlossen.
    Die Geschichte von Alberta, Hannes und James war fesselnd zu lesen, einen richtigen Sog hat das Buch für mich aber erst im letzten Drittel entwickeln können.
    Und dann geht am Ende plötzlich alles sehr schnell und schon ist die Geschichte dann auch wieder vorbei, da hatte ich dann schon fast das Gefühl, es geht zu schnell.
    Insgesamt wieder ein tolles Buch, das für mich aber nicht ganz den Zauber seines Vorgängers erreicht hat.
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Ausgaben von Als der Himmel uns gehörte

Taschenbuch

Seitenzahl: 608

E-Book

Seitenzahl: 677

Hörbuch

Laufzeit: 00:19:32h

Besitzer des Buches 50

Update: