Von Männern, die keine Frauen haben
Buch von Haruki Murakami, Ursula Gräfe
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Buchdetails
Titel: Von Männern, die keine Frauen haben
Haruki Murakami (Autor) , Ursula Gräfe (Übersetzer)
Verlag: btb Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 352
ISBN: 9783442717064
Termin: April 2018
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Kurzmeinung
Suueines seiner besseren Werke aus den letzten Jahren
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Von Männern, die keine Frauen haben
Die Geschenkausgabe mit der abgerundeten Ecke: anspruchsvolle Haptik, hochwertiges Papier, mit Lesebändchen, kleines Format. 'Von Männern, die keine Frauen haben' versammelt sieben neue Erzählungen Murakamis – »long short stories«, die wohl zum Zartesten und Anrührendsten zählen, das je von ihm zu lesen war. Und doch sind sie typisch Murakami, denn fast immer geht es darin um versehrte, einsame Männer. Männer, denen etwas ganz Entscheidendes fehlt … Ausstattung: Mit Lesebändchen und eingelegter Grußkarte
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Über Haruki Murakami
Der Japaner Haruki Murakami wurde als Autor von Büchern mit surrealistischen Elementen bekannt. Der 1949 in Kyōto geborene Sohn eines Lehrer-Ehepaares studierte an der Universität von Waseda Theaterwissenschaften und arbeitete nebenbei in einem Plattenladen. Mehr zu Haruki Murakami
Bewertungen
Von Männern, die keine Frauen haben wurde insgesamt 18 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.
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Meinungen
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eines seiner besseren Werke aus den letzten Jahren
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Von Männern, die keine Frauen haben
- Irongretta
[…]Weiterlesen
Mir hat sie auch gefallen. Murakami hat die Käfermetapher durchgängig einfließen lassen und auch Samsas Entwicklung lässt sich mit der im Original vergleichen, nur invers: Während Kafkas Samsa immer mehr einem Käfer gleicht, gewöhnt sich Murakamis immer besser an das Menschendasein. Auch das Motiv der Türen hat Murakami aufgegriffen. Besonders interessant ist die Frage, was Murakamis Samsa denn vor seiner Verwandlung gewesen ist.
[…]
Im Gegensatz zu der Erzählung mit dem Barbesitzer, die mich nur in Teilen angesprochen hat, konnte ich hiermit relativ viel anfangen. Auf stilistischer Ebene war da ziemlich viel zu holen (auch bei der Metaphorik) und die Tatsache, dass die Frau endlich einmal niemanden betrogen hat, hat mich sehr mit der Sammlung versöhnt.
Das hat mich nämlich an den anderen Geschichten gestört: In den meisten hintergehen die Frauen ihre Partner. Das war auf die Dauer ziemlich vorhersehbar. Dadurch hatte man zwar schnell eine Sympathie für die Männer entwickelt, aber die Darstellung ist zu einseitig. In Das eigenständige Organ geht es sogar explizit darum, wie verlogen Frauen sind, das fand ich schon zu viel des Guten. Da war es eine Erleichterung, dass die Frau in der letzten Erzählung (übrigens in Kafka-Manier nur mit "M." tituliert) positiv dargestellt wird, der Radiergummi-Zwischenfall hat mir sehr gefallen. Auch die erste Geschichte - obwohl ebenfalls mit einer Betrügerin - hat mir zugesagt, weil die Figurenkonstellation spannend angelegt ist.
Ansonsten mochte ich es ganz gerne, dass Murakami mit verschiedenen Erzählern gespielt, mal die Er- und dann wieder die Ich-Form verwendet hat. Insgesamt würde ich mich @Eol anschließen: Wer das Buch lesen möchte, kann ruhig auf die Taschenbuchausgabe warten. -
Rezension zu Von Männern, die keine Frauen haben
- Eol
Nach dem für mich hervorragenden 'Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki' erst vom Anfang diesen Jahres war die Wartezeit auf einen neuen Murakami erfreulich kurz: mit dem Band 'Von Männern die keine Frauen haben' erschien vor kurzem eine neue Sammlung von Kurzgeschichten des Autors.Weiterlesen
Diese Geschichten unterschiedlicher Länge, sieben an der Zahl, drehen sich thematisch allesamt um den Aspekt, welchen der Titel des Buches bereits eindeutig vorgibt: Männern, die keine Frauen haben. So jedenfalls nur oberflächlich betrachtet. Denn was den Protagonisten in den Kurzgeschichten fehlt, geht oft weit über den Aspekt eines nicht vorhandenen Partners hinaus, oder steht damit nur indirekt in Zusammenhang.
Die Qualität der Kurzgeschichten schwankt dabei durchaus; besonders überzeugt hat mich vor allem die skurril-melancholische Erzählung über einen Barbesitzer, welcher sich durch einige mysteriöse Umstände seiner inneren Verletztheit stellen muss, während ich mit Murakamis Hommage an Kafkas Verwandlung mit der Kurzgeschichte 'Samsa in Love' nur wenig anfangen konnte. So wird wohl jeder in diesem Band persönliche Highlights zu finden vermögen; diese sind durchaus vorhanden, wenn mich diese Kurzgeschichtensammlung des Autors auch nicht annähernd so zu fesseln konnte, wie es vor allem die Kurzgeschichten-Bände 'Der Elefant verschwindet' oder 'Blinde Weide, Schlafende Frau' vermochten. Letztlich würde ich 'Von Männern die keine Frauen haben' vordergründig Fans des Autors ans Herz legen, wenngleich auch diese durchaus auf die Taschenbuchausgabe warten können.
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