Hoffnungslos romantisch

Buch von Harriet Evans, Tina Thesenvitz

Bewertungen

Hoffnungslos romantisch wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Hoffnungslos romantisch

    Klappentext:
    Träumen Sie auch vom Märchenprinzen? Dann geht es Ihnen wie Laura, die eine hoffnungslose Romantikerin ist und aus ihren Träumen niemals aufzuwachen scheint. Allzu oft haben diese ihr schon die falschen Männer beschert, doch Lauras Glaube an den "Richtigen" bleibt ungebrochen.
    Als sie Dan kennenlernt, ist sie sich sicher: Diesmal muss es die wahre, die ganz große Liebe sein. Die Sache hat nur einen Haken: Dan ist mit Amy liiert, die Laura bereits in der Schule nicht leiden konnte...
    Über die Autorin:
    Harriet Evans wuchs in London auf, wo sie heute noch lebt. Sie zählt zu den erfolgreichsten Lektorinnen Englands. Das Schreiben wurde ihr sozusagen in die Wiege gelegt, denn ihr Vater hat sich als Autor von Thrillern einen Namen gemacht.
    "Hoffnungslos romantisch" ist nach "Das Haus meiner Träume" ihr zweiter Roman.
    Allgemeines zum Buch, Inhalt und Aufbau:
    Das Buch umfasst 554 Seiten und gliedert sich dabei in vier Teile. Insgesamt hat das Buch 56 Kapitel. Diese sind nur mit ihrer jeweiligen Kapitelnummer als Titel überschrieben und zudem in Abschnitte unterteilt. Abgerundet wird das Buch durch eine sehr umfangreiche Danksagung der Autorin.
    Im ersten Teil des Buches passiert zusammengefasst Folgendes: Laura verliebt sich unsterblich, ist sich diesmal sicher, dass sie Mister Right getroffen hat. Sie beginnt eine Affäre mit ihm und wird am Ende doch fallen gelassen.
    In Teil Zwei kann der Leser eine Entwicklung Lauras verfolgen: Sie wird vorsichtiger und versucht, sich nicht immer wieder Hals über Kopf zu verlieben. Sie wahrt Abstand und lässt niemanden an sich heran. Dies spürt auch Nick, den sie in diesem Teil kennenlernt.
    Im dritten Teil schließlich trifft Laura sich mit dem dritten Mann des Buches, doch dabei denkt sie nur an Nick.
    Ob schließlich wohl in Teil Vier ein Happy End auf den Leser wartet und Laura endlich glücklich wird? Das lest ihr am besten selbst.
    Geschrieben ist das Buch aus der Sicht eines allwissenden Erzählers in der Vergangenheitsform.
    Die englische Originalausgabe erschien 2006 unter dem Titel "A hopeless Romantic" bei HarperCollins, London.
    Meine Meinung zum Buch:
    Obwohl ich meinen Traumprinzen schon gefunden habe, hat mich das Buch vom Klappentext her doch sehr angesprochen, denn manchmal habe ich einfach Lust auf eine schöne romantische Liebeskomödie. Denn das hatte ich mir eigentlich von diesem Buch erwartet: Ein Roman, der mich mit rosaroten Wolken empfängt und in dem alles einfach nur schön kitschig ist. Ich geb's ganz offen zu: Diese Art Lektüre brauche ich manchmal einfach.
    Aber leider konnte dieses Buch meine Bedürfnisse nicht erfüllen.
    Zum Einen lag das an der Handlung des Buches. Diese besteht aus vielen kleinen Strängen, die teilweise in keiner Beziehung zum Hauptstrang stehen. Oft hat man das Gefühl, die Autorin hätte den Schwerpunkt des Buches falsch gesetzt, denn während Lauras Entwicklung und ihre Beziehungen stellenweise viel zu kurz kommen, werden die Nebenhandlungsstränge aufgebauscht und überladen vorangetrieben. Keiner der Handlungsstränge schafft es, mich zu fesseln. Die Handlung ist unglaubwürdig und konstruiert. Ich vermisse hier die Leidenschaft, die eine Autorin ihren Protagonisten und somit der Handlung des Buches entgegenbringen sollte. Alles wirkt hölzern und steril.
    Auch hatte ich das Gefühl, dass die Zeit in dem Buch viel zu schnell vergeht. Innerhalb kürzester Zeit sind sechs Monate vergangen, ohne dass genauer darauf eingegangen wird, was in diesem Zeitraum passiert ist. Außerdem spielt die Autorin mit Klischees, was die Handlung unglaubwürdig erscheinen lässt. Wieviele Bücher hat man nicht schon gelesen, in denen eine Frau eine Affäre mit einem verheirateten Ehemann eingegangen ist. Doch wo bleibt das, was an diesem Roman die Autorin Harriet Evans ausmacht? Wo bleibt ihr Charakter, ihre Individualität?
    Zum Anderen war mir die Protagonistin überhaupt nicht sympathisch. Es war anstrengend, ihren Gedanken zu folgen und zu verstehen, wieso sie selbst Prinzipien aufstellt, um dann gegen sie zu verstoßen. Obwohl ich selbst auch eine Träumerin bin, hänge ich nicht so verzweifelt in meiner Gedankenwelt fest wie Laura. In ihren Tagträumereien redet sie sich alles schön, um dann in die harte Realität zurückzukehren. Ich konnte ihre Handlungen und Gedanken nicht nachvollziehen, sie blieb mir völlig fremd.
    Doch auch die anderen Charaktere konnten mich nicht für sich einnehmen. Sie bleiben alle sehr blass, austauschbar und distanziert, und keiner von ihnen konnte nur annähernd mein Interesse an ihnen wecken. Im Gegenteil, sie waren mir alle unsympathisch.
    Zudem ist es der Autorin nicht gelungen, mich mit ihrem Schreibstil zu fesseln. Inhaltlich wiederholt sich viel. Die Autorin redet viel, ohne viel zu sagen. Was sie in einem Satz sagt, drückt sie im nächsten Satz erneut aus, nur mit anderen Worten. So ließ sich das Buch recht mühsam und umständlich lesen und ich hatte den Eindruck, dass Vieles überflüssig war. Die Sätze waren oft überladen mit überflüssigen Wörtern. Teilweise nimmt der Stil der Autorin auch sehr vulgäre Züge an: Es wird viel geflucht und es finden sich viele Synonyme für "miteinander schlafen". Was es davon zu viel gibt, fehlt wiederum an Humor. Ich musste weder lachen noch schmunzeln, habe nicht mal leicht die Mundwinkel verzogen, denn es gibt an diesem Buch nichts, was mich dazu gebracht hätte. Völlig ohne jeden Ansatz von Witz kommt die Autorin aus.
    Zudem finden sich in dem Buch zu wenig Dialoge, die den Lesefluss auflockern würden. Oft finden sich seitenweise Erläuterungen, die nur selten von einem Dialog unterbrochen werden und sich sehr mühsam lesen lassen. Gestört wird der Lesefluss außerdem dadurch, dass die Autorin oft drei Punkte am Ende eines Satzes bildet sowie viele Bindestriche verwendet, um möglichst lange Sätze zu bilden. Wenn sich dann doch Dialoge finden lassen, wirken diese sehr bemüht und gestellt, wenig authentisch.
    Ich kann dem Buch leider nichts Positives abgewinnen und kann so am Ende nur einen von fünf Sternen vergeben. Schade eigentlich!
    Mein Fazit:
    Muss man wirklich viele Frösche küssen, bevor man einen Prinzen findet?
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Ausgaben von Hoffnungslos romantisch

Taschenbuch

Seitenzahl: 560

Besitzer des Buches 17

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