Zusammenfassung

Über Otfried Preußler

Ob "Räuber Hotzenplotz", "Das kleine Gespenst" oder "Der kleine Wassermann": Fast jeder kennt die Bücher aus der Feder Otfried Preußlers, die zu den beliebtesten Kinderbüchern im deutschsprachigen Raum und weit darüber hinaus zählen. Mehr zu Otfried Preußler

Bewertungen

Krabat wurde insgesamt 190 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Krabats Geschichte als neues Hörbuch (2021) verlief mit Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte.

    ViktoriaScarlett

  • Endlich auch mal diese Leselücke geschlossen. Für ein Jugendbuch echt spannend und zuweilen auch etwas gruselig.

    Hirilvorgul

  • Weit mehr als „nur“ ein Jugendbuchklassiker. „Krabat“ steckt voller Botschaften und Weisheiten.

    kikiii04

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Krabat

    Meine Meinung
    Die Geschichte hat mich wegen ihrer ganz besonderen Atmosphäre direkt in ihren Bann gezogen. Die Stimmung ist düster, fast bedrohlich. Von all dem bekommt der Protagonist nicht viel mit. Er ist fasziniert von seinem neuen Leben und auch wenn der Müller ihm manchmal unheimlich vorkommt, kann er alles Negative ausblenden. Auch die Andeutungen der anderen Mühlenburschen ignoriert er. Erst sehr spät erkennt er, auf was er sich eingelassen hat. Krabat erzählt viel, auch zwischen den Zeilen. Mir hat gut gefallen, wie der Autor immer wieder seine Leser ein klein wenig belehrt, gerade was das Miteinander angeht, ohne dabei den berühmten Zeigefinger zu erheben. Definitiv nicht nur ein Buch für junge Leser.
    Krabat ist ein gutes Beispiel dafür, wie sehr es von den jeweiligen Lehrern abhängig ist, ob Schülern eine Lektüre gefällt. Meine Tochter hat das Buch vor ein paar Wochen gelesen und fand es "total doof". Nicht wegen der Geschichte selbst, sondern wegen der Art, wie es die Deutschlehrerin zerpflückt und ihr so die Freude daran genommen hat. Ich kenne meine Tochter als begeisterte Leserin (wenn als Teenagerin nicht mehr ganz so begeistert wie früher), die über Bücher stundenlang begeistert reden kann. Schade, dass dieses Buch ihr so wenig gefallen hat.
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  • Rezension zu Krabat

    Es ist schon gefühlt eine Ewigkeit her, seit ich das Buch gelesen habe und ich hatte jetzt endlich wieder mal Lust dazu - und hab es nicht bereut
    Recht schnell landet der 14jährige Krabat in der Mühle am Koselbruch. Er folgt den Einflüsterungen aus seinen Träumen, die ihn dorthin leiten - und da er sonst keine großen Ziele hat, als bettelnder Waisenjunge im tiefsten Winter - ist er froh, dort direkt als Müllersbursche in die Lehre gehen zu dürfen.
    Jeden Tag ein Essen auf dem Tisch und ein Dach über dem Kopf, dazu noch ein Handwerk zu lernen: was will er mehr?
    Dass es von Anfang an merkwürdige Zwischenfälle gibt, die Krabat sich nicht erklären kann, lässt ihn allerdings nicht an seiner Entscheidung zweifeln. Das mag an manchen Stellen naiv wirken und seine unbekümmerte Art lässt ihn über vieles hinwegsehen, doch die Kunst der Schwarzen Magie, die Fähigkeiten, die sich ihm hier auftun, sind einfach zu verlockend.
    Auch wenn der Autor viel an der Oberfläche kratzt und andeutet, ist das zum einen dem damaligen Stil und auch - denke ich - der Sage geschuldet, aus deren Idee diese Geschichte überhaupt entstanden ist.
    "Krabat" ist ja die Figur einer alten sorbischen Sage. In meiner Ausgabe steht sie im Buch im Anhang und es war schon interessant zu sehen, was Otfried Preußler daraus gemacht hat. Die Sage besteht aus mehreren Episoden mit einer Rahmenhandlung, die Preußler hier vor allem auf die drei Lehrjahre auf der Mühle fokussiert. Eine Zeit, in der die Arbeit im Vordergrund steht und die Chance, Magie zu erlernen - mit dem Wissen allerdings, dass sie dies etwas kosten wird.
    Krabat kommt erst spät dahinter, was für ihn und die anderen Gesellen auf dem Spiel steht - und auch, warum sie alle aus ähnlichen Gründen nicht dagegen aufbegehren.
    Der Müller selbst, der "Meister", ist ein bärbeißiger, grausamer Mann der nicht mit sich spaßen lässt. Es gibt einige gruselige Momente aber auch witzige Szenen und das spiegelt auch das Leben wider, dem sich die Gesellen unterordnen und sie durchhalten lassen.
    Wie gesagt wird vieles recht schnell abgehandelt, was für viele ein Kritikpunkt ist. Grade auch die "Liebesgeschichte" ist eigentlich nur eine Randbemerkung. Allerdings ist es ja schon so, dass damals (wie heute) das Verliebtsein recht schnell vonstatten ging, und die Entscheidung, sich zusammenzutun, tatsächlich nicht vielen Werbens bedurfte. Aus mangelnder "Auswahl" wurde sich oft recht schnell für einen Partner entschieden, mit dem man zusammenbleiben will, und auch unter dem Aspekt dass es ein Kinderbuch ist, hat der Autor sich hier wohl relativ kurz gehalten.
    Trotzdem mag ich den Stil, der sich flüssig lesen lässt und die Geschichte transportiert trotz allem eine unheilvolle Atmosphäre und den Reiz, solche magischen Fähigkeiten zu besitzen. Doch es gibt noch stärkere Mächte, wie die Liebe, und sie ist auch das einzige, das den Gesellen Erlösung schenken könnte.
    Ich hatte jetzt beim erneuten Lesen nach so vielen Jahren wieder viel Spaß damit!
    Mein Fazit: 4.5 Sterne
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  • Rezension zu Krabat

    Es ist ja kaum zu glauben, dass ich das Buch erst jetzt gelesen habe... Aber aufgewachsen in der Oberlausitz war mir die Sage um Krabat natürlich bekannt und daher stand das Buch nie ganz oben auf der Leseliste (obwohl meine Kids es in der Schule gelesen haben - da wäre eigentlich schon die Gelegenheit gewesen). Aber diese Lücke habe ich jetzt geschlossen. Und das ist auch gut so.
    Ottfried Preußler hat aus der Sage eine spannende, zuweilen für Kinder sicher auch sehr gruselige Geschichte gemacht, in der auch viele Werte wie Freundschaft und Vertrauen eine Rolle spielen, aber auch die Anregung, hinter die Fassade der Menschen zu schauen. Als Erwachsener Leser hätte ich mir gewünscht, dass das Ende noch ein wenig mehr ausgeschmückt wird, um die Spannung zu steigern, aber ich glaube, für die Zielgruppe ist es so schon spannend genug.
    Lohnt sich auf jeden Fall zu lesen und bekommt von mir Da ich vor zwei Jahren oder so in der Krabat-Mühle war, hatte ich auch immer die echten Bilder im Kopf. Auch der Besuch dort lohnt sich. Und wer sich der Sage mal auf ganz andere Weise nähern möchte, dem empfehle ich den Liederzyklus Zaubererbruder von ASP. Hier mal ein Stück daraus.
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  • Rezension zu Krabat

    Von Krabat hat bestimmt jeder schon einmal gehört. Inzwischen ist das Buch schließlich auch eine beliebte Schullektüre. Und als solche habe ich das Buch vor einigen Jahren auch kennengelernt. Ich war damals so begeistert von der Geschichte, dass ich sie unbedingt mitnehmen musste, als ich sie einmal in einer Buchhandlung entdeckt habe. Nun habe ich „Krabat“ also schon zum zweiten Mal gelesen. Und ob er mich genauso überzeugen konnte wie damals, werde ich gleich verraten. Doch zuerst noch ein paar Wörtchen zum Inhalt.
    Krabat ist ein Waisenjunge von 14 Jahren, als er durch einen mysteriösen Traum zu der Mühle im Koselbruch gelangt. Er wird Lehrjunge dort und lebt zusammen mit 11 anderen Burschen ein gutes Leben beim Meister. Erst mit der Zeit erfährt er, dass er in einer schwarzen Schule gelandet ist: Seine Ausbildung umfasst nicht nur das Müllerhandwerk, sondern auch die Zauberkunst.
    Doch welches Spiel auf der Mühle gespielt wird, merkt er erst, als es schon zu spät ist. Denn die Regeln hätte er besser nie herausgefunden…
    Auch beim zweiten Lesen, konnte mich das Buch fesseln und in seinen Bann ziehen. Die Geschichte ist hochspannnend, dazu mysteriös und düster, teilweise gar gruselig. Außerdem finde ich, dass die Geschichte den Leser zusätzlich emotional mitnimmt. Denn viele Botschaften stecken auch zwischen den Zeilen, und gut versteckt zwischen den Späßen und Tücken der Zauberei finden sich Botschaften, geradezu Weisheiten über das Leben.
    Ebenso tiefgründig sind auch die Charaktere gestaltet. Man muss nur etwas genauer hinsehen.
    Damit komme ich auch zu einem Punkt, der manche stören wird. Und besonders für jüngere Leser könnte sich das Buch deshalb in die Länge ziehen, sie gar langweilen. Der Schreibstil ließt sich nämlich nicht gerade leicht und es bedarf ein gewisses Maß an Konzentration. Die vielen Andeutungen muss man erst einmal erkennen.
    Ich hatte einen direkten vergleich zwischen meinem Sechstklässler-Ich und heute, und mir sind jetzt einige Dinge ganz selbstverständlich aufgefallen, wozu mir früher das Verständnis gefehlt hat. Ich weiß zwar, dass es sich ganz eindeutig um in Jugendbuch handelt, unter 14 Jahren würde ich es aber nicht empfehlen.
    Ich habe noch einen Kritikpunkt, der mir erst jetzt wirklich aufgefallen ist: Ich finde, die Geschichte ist an bestimmten Stellen zu kurz geraten. Besonders was die Erklärungen angeht erscheint mir die Geschichte am Ende nicht komplett rund. Auch das Ende kommt für meine Geschmack etwas zu abrupt.
    Nichtsdestotrotz habe ich viel Spaß beim Lesen gehabt und habe die rasante Handlung mit Begeisterung und Interesse verfolgt. Ich finde es großartig, wie viel Tiefe in der mysteriösen, unterhaltsamen Geschichte steckt. Ich bin mir etwas unsicher was die endgültige Bewertung angeht. Sicher ist, dass ich „Krabat“ weiterempfehlen kann, wenn man meinen Hinweis bezüglich der Zielgruppe beachtet. Besonders „ältere“ Leser werden erkennen, wie viel mehr in dem Roman steckt, als „nur“ ein Jugendbuchklassiker.
    Doch aufgrund meiner Kritikpunkte von oben werde ich dem Buch 4 von 5 Sterne geben.
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  • Rezension zu Krabat

    Hey,
    Habe das Buch gestern beendet und ich muss sagen, dass es mir sehr gut gefallen hat. Am Anfang war ich erst skeptisch und irritiert von den vielen merkwürdigen Namen usw. Aber als ich dann einmal in die Geschichte eingetaucht war, da hat es mich richtig mitgerissen. Das Buch hat mir auch literarisch gut gefallen. Die kleinen versteckten Hinweise, die Wiederholung von Rollenmustern, der Sprachstil und die Redensarten usw.
    Besonders aber hat mich die Geschichte gepackt. Das hatte ich am Anfang gar nicht so erwartet, aber ich fand es wirlich spannend. Lediglich das Ende kam mir ein bisschen zu überraschend und fiel doch etwas knapp aus. Aber ansonsten war es auch ein Schluss, mit dem ich gut leben konnte.
    Ich kann mir übrigens gut vorstellen,was mit dem fehlenden Hintergrund gemeint war, ich habe das am Anfang ähnlich empfunden.
    Mich hat das allerdings nicht gestört, eher im Gegenteil so wurde die geheimnisvolle der Geschichte unterstrichen und ich konnte meine Phantasie fließen lassen.
    Ich überlege jetzt, ob ich den Film angucken soll. Irgendwie hat der Krabat mich doch gepackt, aber vermutlich ist das auch wieder eine Enttäuschung. Hat den Film jemand gesehen?
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Krabat

    Krabats Geschichte verlief mit Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte. Ob sie mich letztendlich überzeugt hat, kannst du im Text herausfinden.
    […]
    Meine Meinung zur Geschichte:
    Von Krabats Geschichte habe ich jahrelang sehr viel gehört. Immer wieder lief ich ihr über den Weg, doch nie habe ich mich ihr gewidmet. Nun habe ich das mit dem Hörspiel geändert und bin positiv überrascht. Dem Geschehen liegt ein düsteres Setting zu Grunde. Ich verstand nicht ganz warum man Krabat mit dem Traum zur Mühle locken konnte. Mit dem Traum nahm das Schicksal schließlich seinen Lauf.
    Das Hörspiel ist so aufgebaut, das Krabat zuerst erzählte, was ihm passierte. Er schilderte wie er an die Mühle kam und wie sein Leben dort war. Eins kann ich dir sagen: Es ist hart, grausam und schwer. Auch Gewalt spielte eine Rolle. Immer klarer wurde im Verlauf, dass mehr hinter diesem verwunschenen Ort lag. Schwarze, böse Magie nahm einen Platz ein und forderte seine ersten Opfer. Lange war Krabat geblendet, doch dann begann er die Wahrheit zu sehen. Ich selbst erkannte sie früh und hatte auch einen grausamen Verdacht, der sich bewahrheiten sollte.
    Trotz der Düsternis war das Hörspiel absolut spannend und ermöglichte es mir als Hörerin mit zu fiebern. Das Skript zum Hörspiel gab die Geschichte gut wieder, obwohl alles sehr schnell geschah. Aufgrund des Formats konnte man natürlich nicht auf die Details eingehen. Das Buch selbst habe ich nicht gelesen.
    Der Verlauf bot mir gute Wendungen, die mir Krabats neues Leben, seine neuen Kameraden und die Aufgaben mitsamt der schwarzen Magie näher brachten. Durch den Sprecher von Krabat und die Darstellung konnte ich auch sein Gefühlsleben spüren. Schmerz und Verlust waren dabei besonders stark. Später kamen aufkeimende Liebe und Sehnsucht hinzu. Es gab zwei Protagonisten, die ich neben Krabat sehr mochte. Leider brachte ich die Namen der zwölf Jungen immer durcheinander, sodass ich die der Beiden nicht nennen kann. Ein Hinweis sei gegeben: Sie halfen Krabat mehrmals auf ihre Weise.
    Das Hörspiel endete direkter und schneller als ich erwartet hatte, dennoch empfand ich es als gelungen, obwohl es doch etwas abrupt war. Gab es ein Happy End? Das musst du selbst herausfinden. Jedenfalls ist der Abschluss stimmig.
    Meine Meinung zu den Sprecherinnen und Sprechern:
    Für diese Hörbuch wurden viele geniale Sprecherinnen und Sprecher engagiert. Ich mochte dabei Max Mauff als Krabat besonders gern. Mitsamt dem Sounddesign ist die Inszenierung der Geschichte wahrlich gelungen und ermöglichte es mir Teil von ihr zu werden. Die Darstellungen waren eindrücklich und transportierten viele Gefühle mit einer düsteren, tiefgründigen Stimmung.
    Mein Fazit:
    Die Hörspielumsetzung ist eine aufregende und eindrückliche Inszenierung mit grandiosen Sprecherinnen und Sprechern. Krabats neues Leben ist hart und gefährlich, sowie mit Schmerz und Tod gespickt. Gewalt kommt immer wieder vor, doch auch Zusammenhalt tritt ein. Es keimte sogar Liebe auf, wo man nicht mit ihr rechnete. Die Geschichte bot mehrere Facetten, hat ein düsteres Setting mit schwarzer Magie und endete anders als ich erwartet hatte. Ich konnte mitfiebern, war jedoch auch auf der Hut. Bald zeige sich die schreckliche Wahrheit hinter allem und der Junge begriff, was vor sich ging.
    Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
    Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
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Ausgaben von Krabat

Taschenbuch

Seitenzahl: 101

Hardcover

Seitenzahl: 320

E-Book

Seitenzahl: 351

Krabat in anderen Sprachen

  • Deutsch: Krabat (Details)
  • Englisch: Krabat (Details)
  • Niederländisch: Meester van de zwarte molen (Details)

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