Ein Winter in Venedig

Buch von Claudie Gallay, Michael von Killisch-Horn

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Ein Winter in Venedig

Venedig im Winter: geheimnisvoll, unnahbar und voller Zauber Von ihrem Liebhaber verlassen, flüchtet die Erzählerin nach Venedig. Es ist kurz vor Weihnachten, jene Zeit im Jahr, in der die ewige Stadt nicht von Touristen bevölkert wird, in der »la Serenissima« ihr echtes Gesicht zeigt. Um ihren Kummer zu vergessen, spaziert sie durch die nebelverhangenen Gassen, vorbei an verlassenen Gondeln, über mit Raureif bedeckte Brücken. Ihre einzige Gesellschaft sind die anderen Bewohner der kleinen Pension, in die sie sich eingemietet hat: Ein alter russischer Aristokrat mit bewegter Vergangenheit, eine junge Balletttänzerin im Taumel der Gefühle und ein Buchhändler, der Bücher wie die Luft zum Atmen braucht – und der allmählich in ihr die Hoffnung weckt, dass die Liebe auch ihr gebrochenes Herz wieder heilen kann.
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Bewertungen

Ein Winter in Venedig wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ein Winter in Venedig

    Ich kenne Venedig zwar nur im Sommer, aber ich kann mir die winterliche Stimmung, wenn alles menschenleer und kalt, neblig und feucht ist, gut vorstellen.
    Ein stimmungsvolles Cover plus interessanter Kurzbeschreibung ergeben eine atmosphärische Vorschau von Venedig im Dezember. Erzählt wird aus Sicht einer unbekannten, namenslosen, wortkargen Frau in "Ich"-Form.
    Der Schreibstil ist schön, aber unkonventionell. Es sind eigentlich nur aneinander gereihte Gedanken, manchmal nur aus ein bis zwei Wörtern bestehend. So wortkarg sie im Gespräch mit anderen ist, umso mehr Gedanken spuken ihr im Kopf rum. Der Leser bekommt das mit, ihre Mit-Protagonisten nicht wirklich.
    Am Anfang fand ich es gut so. Die trübe Winterstimmung in Venedig und die Sprache passten gut zusammen. Aber da rein alles in diesen Gedankengängen beschrieben und erzählt wird, kommt irgendwann Langeweile auf. Das einzige, was sich im Laufe der Geschichte wirklich verändert ist das Leben des Russen. Alles andere bleibt mehr oder weniger gleich, irgendwie leicht wie eine Schneeflocke und so deprimierend wie strömender Regen und langweilig wie trüber tiefliegender Nebel. Da Buch bietet viel Ambiente, aber keinen Inhalt.
    Die namenslose Erzählerin kommt mit dem Zug in Venedig an und einige Wochen später fährt sie dort wieder ab. Dazwischen hat sie sich viele Gedanken gemacht, aber passiert ist nicht wirklich etwas und es hat sich auch kaum etwas verändert. Weder ihre Stimmung, weder der Winter in Venedig. Nebel und Kälte und ein zufriedener Russe - zumindest einer wurde glücklich - bleiben zurück.
    3 Punkte.
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  • Rezension zu Ein Winter in Venedig

    Klappentext:
    Von ihrem Liebhaber verlassen, flüchtet die Erzählerin nach Venedig. Es ist kurz vor Weihnachten, jene Zeit im Jahr, in der die ewige Stadt nicht von Touristen bevölkert wird, in der »la Serenissima« ihr echtes Gesicht zeigt. Um ihren Kummer zu vergessen, spaziert sie durch die nebelverhangenen Gassen, vorbei an verlassenen Gondeln, über mit Raureif bedeckte Brücken. Ihre einzige Gesellschaft sind die anderen Bewohner der kleinen Pension, in die sie sich eingemietet hat: Ein alter russischer Aristokrat mit bewegter Vergangenheit, eine junge Balletttänzerin im Taumel der Gefühle und ein Buchhändler, der Bücher wie die Luft zum Atmen braucht – und der allmählich in ihr die Hoffnung weckt, dass die Liebe auch ihr gebrochenes Herz wieder heilen kann. (von der btb-Verlagsseite kopiert)
    Zur Autorin:
    Claudie Gallay, 1961 im Département Isère geboren, ist eine der populärsten Schriftstellerinnen Frankreichs. Ihr internationaler Durchbruch war der Bestseller »Die Brandungswelle«, der monatelang auf der französischen Bestsellerliste stand, mehrfach ausgezeichnet wurde und in weiteren elf Ländern erschien. (von der btb-Verlagsseite kopiert)
    Allgemeine Informationen:
    Originaltitel: Seule Venise
    Erstmals erschienen 2004 bei Èditions du Rouergue
    Aus dem Französischen übersetzt von Michael Killisch-Horn
    Ich-Erzählung, die immer wieder als innerer Monolog an ein Gegenüber gerichtet ist
    Kurze Kapitel ohne Überschriften
    253 Seiten
    Persönliche Meinung:
    Von den drei ins Deutsche übersetzten Romanen „Brandungswelle“ (2008), „Die Liebe ist eine Insel“ (2010) ist dieser der erstgeschriebene und zuletzt bei uns publizierte, obwohl die Autorin vorher und nachher andere Werke in ihrer Muttersprache veröffentlicht hat.
    Allen dreien gleich ist die Bestimmung von Atmosphäre, Handlung und Personen durch das Wetter; Stürme, Wind und Nebelbänke in der Normandie, Bruthitze und sengende Sonne in Avignon und hier Aqua alta, Frost, klamme Kälte und Schnee in Venedig.
    Außen und Innen entsprechen einander: Die Erzählerin fühlt sich einsam, im Stich gelassen von einem Mann und ohne Freunde oder nähere Kontakte. Nachdem sie sich einige Monate in ihrer Wohnung in Paris isolierte und anfing, seltsame Marotten zu entwickeln, flüchtet sie nach Venedig. Doch vor ihrem Kummer und ihren trüben Gedanken kann sie nicht fliehen.
    Luigi, der Besitzer der Pension, in die sie zieht, bereitet jedes Weihnachtsfest für seine Tochter vor und wartet vergeblich auf sie. Ein alter russischer Fürst, der im Rollstuhl sitzt, träumt immer noch seiner großen Liebe nach. Nur das junge Pärchen im dritten Zimmer, Carla und Valentino, frönt laut und glücklich seiner Liebe. (Den Buchhändler hat der Klappentext fälschlicherweise in die Pension gesetzt; er besitzt ein kleines Antiquariat ein paar Straßen weiter.)
    Es sieht fast so aus, als hätten sämtliche Bewohner des Hauses darauf gewartet, dass die Protagonistin kommt, denn in den wenigen Wochen ihres Aufenthaltes bewegt sich alles, und niemand steht an derselben Stelle wie bei ihrer Ankunft. Als sie fährt, haben sich zumindest vier Leben entscheidend verändert.
    Dieser Roman hat mich im Gegensatz zu den beiden anderen Büchern, die ich sehr gut, bzw. ausgezeichnet finde, nur mäßig begeistert. Die Protagonistin blieb mir fremd und distanziert, und die Anredeform des „Sie“, womit sie den Buchhändler meint, scheint mir missglückt.
    Möglicherweise liegt mein Unbehagen an der Jahreszeit: Während mich der in Avignon spielende Roman, den ich im vergangenen Monat las, mit seinem trockenen heißen Sommer wärmte, entsprachen sich bei dem Vendig-Leseerlebnis mein Innen und das Außen zu sehr. – Vielleicht hätte ich es nicht im Winter lesen sollen.
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Ausgaben von Ein Winter in Venedig

Taschenbuch

Seitenzahl: 256

E-Book

Seitenzahl: 257

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