Nebelflut

Buch von Nadine d'Arachart, Sarah Wedler

Bewertungen

Nebelflut wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Nebelflut

    Vor neunzehn Jahren verschwand die kleine Amy Namara spurlos – nun werden ihre blutigen Kleider in einem Fluss nahe Dublin entdeckt. Zeitgleich beginnt eine grausame Mordserie. Schnell wird Amys Bruder Patrick, ein unbescholtener Arzt, zum Hauptverdächtigen. Was keiner weiß: Auch an Amys Schicksal ist er alles andere als unschuldig…
    Rau wie irischer Seewind und voll psychologischer Tiefe erzählt »Nebelflut« eine Geschichte von Schuld und Sühne, von Liebe und Abhängigkeit und davon, wie man am Ende immer wieder von der eigenen Vergangenheit eingeholt wird.
    Finster, gefährlich, hintergründig: Nadine d'Arachart und Sarah Wedler haben ein Wortgemälde geschaffen, das wenig Licht, doch umso mehr Schatten zeigt.
    Nadine d’Arachart und Sarah Wedler, geboren 1985 und 1986 in Hattingen, studieren Sozialwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum und schreiben seit mehr als zehn Jahren gemeinsam. Neben zahlreichen Veröffentlichungen in Anthologien und Jahrbüchern erhielten sie verschiedene Preise für ihre Kurzgeschichten und Drehbuchideen. Außerdem nahmen sie am Finale des Open Mike 2011 teil. Zuletzt wurden sie im November 2012 mit dem Förderpreis des Literaturbüro Ruhr ausgezeichnet. Ihr erster Roman „Die Muse des Mörders“, ein Remake des E.T.A.-Hoffmann-Klassikers „Das Fräulein von Scuderi“, erschien im Frühjahr 2012. Ihr zweites Buch, der Thriller „Abgründe“ wurde im April 2012 als E-Book veröffentlicht
    Das Cover wirkt auf mich sowohl düster als auch ein wenig mysteriös und geheimnisvoll. So zeigt es ein einsames Flusstück inmitten einem Feld. Es sieht ein wenig verlassen und verwildert aus. Gleichzeitig ist auch Nebel was das ganze Bild etwas dunkel erscheinen lässt.
    Ich bin aber nicht sicher ob ich es im Buchladen in die Hand genommen hätte das es jetzt kein Cover hat wo ich denke "Wow, was ist denn das!"
    Aber man soll ja nicht immer vom Coverbild auf den Inhalt schließen nicht wahr?
    Die beiden Autorinnen haben einen sehr angenehmen Schreibstil. Man findet durch die Leichtigkeit des Textes sehr gut in die Geschichte hinein.
    Es wird abwechselnd aus verschiedenen Sichtweisen der Charaktere geschrieben. Kapitel sind nicht einzeln beschriftet, ist aber kein Problem, man erfährt sofort aus welchem Augenwinkel der Abschnitt beschrieben wird.
    Zwischendrin gibt es auch Kapitel, wo man im ersten Moment, durch die andere Schriftart, ein wenig irritiert ist von wem sie erzählt werden. Aber nach kurzer Zeit weiß man es.
    Zu Beginn ein klein wenig schleppend baut sich kurz danach ein ganz toller Spannungspegel auf, zwischendurch ein wenig flacher um sich zum Ende hin enorm zu steigern.
    Man überlegt fieberhaft mit wie alles zusammenpasst, kommt nicht wirklich drauf und mag es deswegen auch gar nicht aus der Hand legen.
    Es kommt einem vieles surreal vor, denkt, das kann doch alles gar nicht sein. Doch wenn man wirklich drüber nachdenkt, es gibt so kranke Hirne. Schlimm!
    Durch die doch unterschiedlichen Charaktere in diesem Buch ergibt sich eine sehr interessante Mischung. So sind von allen Arten doch Personen dabei und man schließt manche mehr, andere weniger ins Herz.
    Die meisten wurden sehr genau beschrieben, man kann sich gut in sie hinein versetzen und bekommt ein richtiges Feeling für dieses Buch.
    Manch andere hätten ein wenig genauer ausgearbeitet werden können, tun dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch. Gerade die Vielfalt der Protagonisten ist das, was diesen Krimi ausmacht.
    Vielen Dank an dieser Stelle an die beiden Autorinnen für das Anfragen einer Rezension. Nachdem ich von einem anderen Buch nicht ganz so angetan war dachten wir, versuchen wir es mal mit einem anderen Genre ;)
    Zu Beginn dieses Krimis bekommt man direkt einen Einblick was vor Jahren geschehen sein muss. Die kleine Amy wurde entführt, man fand aber nie Ihre Leiche. Jeder fragt sich was damals, vor 19 Jahren nur geschehen sein mag.
    Doch auf einem Mal tauchen Kleidungstücke von ihr in einem nahe gelegen Fluss auf und man beginnt den Fall neu aufzurollen.
    Patrick, der Bruder des kleinen vermissten Mädchens, wird zum Hauptverdächtigen, ob wohl er immer wieder seine Unschuld beteuert. Was ist damals nur geschehen?
    Ja das fragt man sich als Leser auch sofort. Aber so einfach wird es einem nicht gemacht. So beginnen die Ermittlungarbeiten zu diesem Kriminalfall und es tauchen immer neue Informationen auf, neue Personen kommen uns Spiel und man überlegt wie alles zusammen passt.
    Immer wenn man gerade denkt man hat eine Ahnung was damals geschehen sein könnte, wendet sich das Blatt und alle Gedanken waren für die Katz, genau das ist es, was dieses Buch auch ausmacht.
    Man hat nicht schon in der Hälfte die Idee, wer der Mörder sein kann, sondern fiebert wirklich bis zum Ende mit.
    Dieses ist dann auch recht unerwartet und man schluckt erst ein mal kräftig. Also ich jedenfalls habe dieses bis mit Epilog nicht erahnen können.
    So schaffen es die beiden Autorinnen, den Leser von der ersten bis zur letzten Seite an dieses Buch zu fesseln, genau so soll es auch sein.
    Diese Gedanken zu Schuld und Sühne die zwischendurch aufkommen, runden das Gesamtbild ab. Das einem Ereignisse die man unbedacht gemacht hat, auch noch nach Jahren nachhängen können und einen extrem belasten, kommt her sehr gut rüber.
    So denkt man vielleicht mal nach, welche Folgen das eigene handeln nach sich ziehen kann, weil man egoistisch gehandelt hat, ohne vorher mal zu überlegen wie die Folgen sein können.
    Ein Krimi, der mich doch positiv überrascht hat in dem ich nicht schon in der Hälfte wusste wie das Ende sein wird.
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  • Rezension zu Nebelflut

    Klappentext:
    Vor neunzehn Jahren verschwand die kleine Amy Namara spurlos nun werden ihre blutigen Kleider in einem Fluss nahe Dublin entdeckt. Zeitgleich beginnt eine grausame Mordserie. Schnell wird Amys Bruder Patrick, ein unbescholtener Arzt, zum Hauptverdächtigen. Was keiner weiß: Auch an Amys Schicksal ist er alles andere als unschuldig.
    Meine Meinung:
    Wer glaubt, dass zwei Autorinnen kein Buch zusammenschreiben können, der irrt. Mit “Nebelflut“ haben Nadine d’Arachart und Sarah Wedler es bewiesen, dass das funktioniert.
    Die Story zeigt dem Leser die Arbeit der Detektivs Sean Callahan und Brady McCarthy, zwei Männer die unterschiedlicher nicht sein könnten. Es ist das bekannte Duo – Sean, der die längere Berufserfahrung hat, ernst an die Sache herangeht und Brady, der jüngere und motivierte Detektive, der verbissen an den Fall arbeitet und ihn nach besten Gewissen lösen möchte. In der Hinsicht nichts Neues, aber immer wieder gerne gesehen, denn, so Personen ergänzen sich auf ihre ganz eigene Weise.
    Ein weiterer und wichtiger Charakter ist Patrick, der Bruder der vermissten Amy. Ich hatte das Gefühl, das er die wichtigste Rolle in dem Buch einnimmt. Von ihm erfährt man einiges, aus seinem Privatleben, was bei den beiden Detektivs etwas mangelt.
    Einige Textpassagen sind für zartbesaitete mit viel Fantasy ungeeignet. Die Folter der jeweiligen Personen steht zwar nicht im Vordergrund, macht aber einen kleinen Teil aus, mit dem man später bei Rücklenden auch konfrontiert wird. Ich kann aber vorwegsagen, es ist kein Gemetzel und hält sich, im Vergleich zu anderen Büchern, stark in Grenzen.
    Die Auflösung des Falls ist einfach grandios. Es ist nicht dieses Standardende, das man von vielen Thrillern/Krimis kennt. Es hat seine ganz eigene Note und macht dadurch auch seinen Charme aus.
    Das Buch bekommt von mir Sterne.
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Ausgaben von Nebelflut

Taschenbuch

Seitenzahl: 222

E-Book

Seitenzahl: 304

Besitzer des Buches 9

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