Sein eigener Herr

Buch von Halldór Laxness, Hubert Seelow

Zusammenfassung

Serieninfos zu Sein eigener Herr

Sein eigener Herr ist der 3. Band der Das freie Volk Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 1934. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 1938.

Bewertungen

Sein eigener Herr wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sein eigener Herr

    @Hypocritia hat eine sehr gute Rezension zu dem Roman geschrieben, aber bevor ich ihr weiter unten mit meiner Stellungnahme weiter beipflichten werde, möchte ich doch einen Flüchtigkeitsfehler von ihr korrigieren:
    […]
    Ehre wem Ehre gebührt: Hubert Seelow hat zwar vieles von Laxness übersetzt, aber 1968 hatte der zu dieser Zeit knapp 20-jährige Seelow erst geplant an der Uni Nordische Philologie zu studieren (gemäss Wiki). Die Übersetzung von "Sein eigener Herr" besorgte damals Bruno Kress. Diese Übersetzung ist auch heute noch die in der Werksausgabe des Steidl-Verlags verwendete; Hubert Seelow schrieb allerdings ein Nachwort.
    […]
    Ja, sympathisch ist wirklich keine Person in diesem Roman. Wer also Identifikationsfiguren benötigt, um eine Erzählung gut zu finden, sollte die Finger davon lassen. Dennoch gelingt es Laxness hervorragend, Bjartur (aber auch die anderen Familienmitglieder, Bauern, etc) detailliert zu beschreiben, nicht völlig entmenschlicht darzustellen, sondern Mitleid und Anteilnahme zu erzeugen. Die Motive mögen ja passen: Bjartur verlangt auch von sich selbst Vieles ab, damit seine Nachkommen freie Menschen sein können, niemandem Rechenschaft ablegen zu müssen. Die Bauernromantik in vielen Romanen in jener Zeit hatte ja häufig eine mystische Verklärung des Bauerndaseins. Man denke da an Knut Hamsuns "Segen der Erde", wo der fleissige Landmann Isak ganz auf sich gestellt "ein Paradies" schafft, tugendhaft lebt, auch ziemlich eigenbrötlerisch, aber alles Schlechte ist nur in der Zivilisation zu finden; sie lenkt die Menschen vom rechten Leben ab. Und Laxness nimmt die gleiche Ausgangslage (fleissiger Bauer beginnt ein selbständiges Leben auf abgelegener Weide), kommt aber zu einem ganz anderen Ergebnis, übt Kritik an der bisherigen Darstellung. Insofern ist es wirklich interessant, beide Erfolgsromane miteinander zu vergleichen. Schreiben konnten Beide exzellent (Laxness und Hamsun), aber politisch hatten sie eine ziemlich unterschiedliche Weltanschauung.
    Während Hamsun, der später aktiv für den Nationalsozialismus eintrat, für "Segen der Erde" 1920 den Literaturnobelpreis erhielt, wurde dem Anhänger marxistisch-kommunistischer Lehren Hamsun der erste Teil des Romans (noch als "Der Freisasse") von den Nationalsozialisten verboten.
    […]
    Tatsächlich war ich überrascht, wie viel Humor in dem Buch steckt und wie leicht es sich auch dadurch lesen lässt. Laxness hatte seine Mitmenschen sehr gut beobachtet und konnte sie wohl auch sehr pointiert darstellen. Ich habe noch nicht viel von Laxness gelesen, aber ich kann "Am Gletscher" empfehlen, wenn man seinen Humor, ja eigentlich beissenden Spott, mag.
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Ausgaben von Sein eigener Herr

Taschenbuch

Seitenzahl: 560

Hardcover

Seitenzahl: 608

E-Book

Seitenzahl: 560

Sein eigener Herr in anderen Sprachen

  • Deutsch: Sein eigener Herr (Details)
  • Englisch: Independent People (Details)
  • Isländisch: Sjálfstaett fólk (Details)

Besitzer des Buches 8

Update: