Karfreitagsmord

Buch von Bea Rauenthal, Dana Geissler

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Karfreitagsmord

Der unfreiwillige Zeitsprung ins Mittelalter sollte kein einmaliger Vorfall bleiben: Als gnädiges Fräulein in der Kaiserzeit verfolgt Jo mit ihrem Kollegen Lutz die Spur eines kaltblütigen Frauenmörders. Wieder ist dabei viel Einfallsreichtum gefragt. Und während Jo heimlich ihren Ermittlungen nachgeht, gerät sie plötzlich selbst ins Visier des Täters ...
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Serieninfos zu Karfreitagsmord

Karfreitagsmord ist der 2. Band der Zeitreise / Jo Weber und Lutz Jäger Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2013. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2014.

Bewertungen

Karfreitagsmord wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Karfreitagsmord

    Ein Blitzschlag katapultiert Jo Weber und Lutz Jäger wieder in die Vergangenheit, genauer gesagt in das Jahr 1898. Jo findet sich im Körper ihrer 18-jährigen Ahnin wieder, die bei ihrer Großmutter und ihrem Onkel lebt. Lutz ist bei der preußischen Polizei angestellt. Im Industriegebiet, wo in der Gegenwart ein Skelett entdeckt wurde, wurde eine junge Frau ermordet. Um wieder in ihre Zeit zu gelangen, müssen Lutz und Jo das Verbrechen aufklären, doch das ist gar nicht so einfach, wenn einem eine exzentrische Großmutter im Nacken sitzt oder ein Polizeichef, dem man sowieso ein Dorn im Auge ist. Jo findet heraus, dass es sich bei dem Täter um einen Serienmörder handelt, der seit mehreren Jahren sein Unwesen treibt und bald ist klar, dass auch sie selbst bzw. ihre Ahnin in sein Beuteschema fällt. Nebenbei muss Jo feststellen, dass auch ihre eigene Familie ein dunkles Geheimnis hütet …
    „Karfreitagsmord“ ist der zweite Band um Jo Weber und ihren Kollegen Lutz Jäger, die wieder in die Vergangenheit reisen um ein Verbrechen aufzuklären.
    Bereits nach wenigen Seiten befinden sich Jo und Lutz im Jahr 1898 und erkunden erst einmal ihre Umgebung. Zu Jos Leidwesen muss sie sich mit Korsetts, Etikette und ihrer strengen Großmutter herumschlagen und auch ihre Minderjährigkeit verbessert die Situation nicht. Wenigstens findet sie in dem Dienstmädchen Katharina eine Verbündete, sodass sie sich für ihre Ermittlungen heimlich aus dem Haus schleichen kann. Lutz führt ein eher unbeschwertes Leben und ist jeder technischen Neuerung offen, nur sein Chef schafft es immer wieder ihm die Laune zu verderben, da der nichts von seiner Lebenseinstellung hält. Anders als im Mittelalter haben Lutz und Jo die Möglichkeit Fingerabdrücke zu nehmen, durch die letztendlich auch der Mörder überführt wird. Zuerst müssen die beiden Ermittler allerdings den Personenkreis sehr einschränken, da es jede Menge potenzielle Verdächtige gibt. Der tatsächliche Mörder war für mich aber leider irgendwie aus der Luft gegriffen.
    Der grobe Ablauf der Geschichte gleicht „Dreikönigsmord“ ziemlich genau, nur ausgeschmückt durch andere Details und Personen. Sogar die Gefahrensituationen sind ähnlich, wodurch viel Spannung verloren geht. Ein weiterer Kritikpunkt sind die Charaktere, die im Vorgängerband sehr interessante Charakterzüge hatten, im vorliegenden Buch aber leider recht platt und klischeehaft dargestellt sind. Auch Jo und Lutz wirkten auf mich etwas langweilig und die Weiterentwicklung ihrer Beziehung war keine allzu große Überraschung. Lediglich das Familiengeheimnis, das Jo lüftet, war spannend zu verfolgen.
    Die Zeit, in der die Handlung angesiedelt ist, ist geprägt von sozialer Ungerechtigkeit. Während sich die Reichen und Adeligen auf ihrem Vermögen ausruhen, schuften die Arbeiter und Arbeiterinnen in den Fabriken, weshalb erste Arbeitnehmerbewegungen und Gewerkschaften entstehen. Politische Angelegenheiten, z. B. die sogenannte „Hunnenrede“ von Wilhelm II., erwähnt die Autorin immer wieder. Sie möchte dadurch dem Leser das Lebensgefühl Ende des 19. Jahrhunderts näherbringen, nur leider kommen all diese Dinge und weitere historische Ereignisse, z. B. die Anfänge der Psychologie, viel zu kurz.
    Im Gegensatz zu „Dreikönigsmord“ nimmt die Autorin in „Karfreitagsmord“ in einem (sehr) kurzen Nachwort Stellung zu ihrem Geschriebenen. Darin beschreibt sie, dass sie geschichtliche Tatsachen, wie die oben genannte Hunnenrede, um einige Jahre vorverlegt hat, was ich recht schade finde. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Bea Rauenthal nur wenig Recherchearbeit geleistet hat.
    „Karfreitagsmord“ ist für mich mehr oder weniger ein Abklatsch des ersten Bandes der Reihe, bloß an die Begebenheiten der zeitlichen Situation angepasst und daher nur halbwegs unterhaltsam.
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  • Rezension zu Karfreitagsmord

    Kurz nachdem im ehemaligen Industriegebiet eine Leiche gefunden wird, verschlägt es Kommissarin Jo Weber und ihren Kollegen Lutz Jäger in das 19. Jahrhundert. Während sich Lutz als Polizist wieder findet, landete Jo bei ihren eigenen Vorfahren. Lutz hat allerdings mit seinem Vorgesetzten zu kämpfen hat, während es Jo mit ihrer Großmutter nicht leicht hat. Dabei gilt es doch einen Mord aufzuklären. Gar nicht so einfach bei den Voraussetzungen. Bei ihren Ermittlungen kommen sie zu dem Schluss, dass es der Mörder auch auf Jo abgesehen hat. Und das ist noch nicht alles: Auch in Jos Familie gibt es Geheimnisse.
    Jo und Lutz sind mal wieder in der Zeit gereist, diesmal ins Jahr 1898. Dort geht ein Serienmörder um, welchen es zu fassen gilt. Parallel dazu müssen die beiden noch ihre eigenen Gefühle sortieren.
    Ich hatte Spaß beim lesen, was vor allem auch an Jo und Lutz lag. Auch hier gefiel mir der Humor/Sarkasmus, welcher nicht so ganz in die damalige Zeit passt, beim lesen aber amüsierte. Auch die Anspielungen auf die Zukunft trugen dazu bei. Interessant war es mal wieder, den Ermittelungen zu folgen, ohne das die beiden auf die technischen Neuerungen unserer Zeit zurückgreifen konnten.
    Jo und Lutz waren mir nach wie vor sympathisch. Die anderen Charaktere ähneln zum Teil denen aus dem Vorgängerband, worauf Jo und Lutz unter anderem auch hinwiesen. Augusta Meyrink ist die gute Seele, was ich von Frederick Lombard und Jos Onkels Wilhelm halten sollte, wusste ich nicht so genau, aber das Blatt wendete sich nur bei einem zum Guten.
    Zwei Punkte muss ich allerdings bemängeln. Zum einen gefiel es mir nicht, dass Jo das Rauchen für sich entdeckte. Zum anderen quälten sich Jo und Lutz mit der Sütterlinschrift, welche es ja 1898 noch gar nicht gab! Mit welcher Schrift auch immer sie Probleme hatten zu lesen, Sütterlin war es nicht.
    Aber darüber will ich mal hinwegschauen. Ich fühlte mich trotzdem gut unterhalten, zumal sich das Thema Fußball wie ein roter Faden durch die Geschichte zog. Schon in Dreikönigsmord spielte es eine wichtige Rolle und wurde hier sogar noch mehr hervorgehoben.
    Zur Frage des Mörders hatte ich irgendwann einen verdacht, welcher sich auch bestätigte.
    Weitestgehend wird die Geschichte aus Sicht von Jo und Lutz erzählt. Die einzelnen Kapitel (13 + Epilog) sind hier deutlich kürzer als in Dreikönigsmord, was ich auch angenehmer zum lesen fand. Karfreitagsmord empfand ich als gleich bleibend fesselnd, ohne dass sich für mich größere Spannung aufbaute. Aber solange ich mich gut unterhalten fühle, brauche ich keine nervenaufreibende Spannung.
    Meine Bewertung:
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Ausgaben von Karfreitagsmord

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

Hörbuch

Laufzeit: 00:05:12h

E-Book

Seitenzahl: 384

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