Alles muss versteckt sein

Buch von Wiebke Lorenz

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Alles muss versteckt sein

Ein beängstigender Thriller um eine rätselhafte Krankheit Steckt in jedem Menschen ein Mörder? In Gedanken hat Marie schon erschlagen, erwürgt, zerstückelt. Die furchtbar realen Gewaltfantasien kommen ohne Vorwarnung und machen ihr unaussprechliche Angst. Doch denken heißt nicht tun. Glaubt Marie. Bis ein grausamer Mord geschieht, der genau dem Horror-Drehbuch ihres Kopfes entsprungen zu sein scheint. Alle halten Marie für eine Mörderin. Auch sie selbst. Sie wird verurteilt, eingewiesen, weggesperrt. Ein junger Arzt hilft ihr dabei, die Wochen vor der Mordnacht zu rekonstruieren, und in Marie wachsen die Zweifel. Ist die Wahrheit noch viel furchtbarer als ihre Fantasie?
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Bewertungen

Alles muss versteckt sein wurde insgesamt 96 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Alles muss versteckt sein

    Klappentext:
    Steckt in jedem Menschen ein Mörder? In Gedanken hat Marie schon erschlagen, erwürgt, zerstückelt. Die furchtbar realen Gewaltfantasien kommen ohne Vorwarnung und machen ihr unaussprechliche Angst. Doch denken heißt nicht tun. Glaubt Marie. Bis ein grausamer Mord geschieht, der genau dem Horror-Drehbuch ihres Kopfes entsprungen zu sein scheint. Alle halten Marie für eine Mörderin. Auch sie selbst. Sie wird verurteilt, eingewiesen, weggesperrt. Ein junger Arzt hilft ihr dabei, die Wochen vor der Mordnacht zu rekonstruieren, und in Marie wachsen die Zweifel. Ist die Wahrheit noch viel furchtbarer als ihre Fantasie?
    Meine Meinung:
    Je weiter ich mit dem Buch gekommen bin, desto weniger konnte ich es aus der Hand legen. Es wurde von Seite zu Seite immer besser und spannender. Stellt man sich doch beim Lesen selbst die Frage, ob Marie nun die Mörderin war oder nicht. Man durchforstet seine eigenen Gedanken nach schrecklichen Fantasien und ist entsetzt, wenn man feststellt, dass die eine oder andere (wenn auch nicht ganz so entsetzliche) Vorstellung schon dem eigenen Hirn entsprungen ist. Daher fand ich gerade das Zitat von Roger Graf, am Anfang des Buches, besonders gut: " Wenn ich mir vorstelle, was in meinem Kopf manchmal los ist, und davon ausgehe, dass es noch viel schlimmere Köpfe als meinen gibt, ist es ganz erstaunlich, dass nicht viel mehr passiert." Wie wahr.
    Ich gebe allerdings "nur" vier Sterne, weil mir zu Mitte des Buches die Auflösung schon fast (allerdings nur fast) klar war. Auch wenn es doch noch die eine oder andere überraschende Wendung gab.
    Fazit:
    Absolut empfehlenswertes Buch.
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  • Rezension zu Alles muss versteckt sein

    Steckt in jedem Menschen ein Mörder? In Gedanken hat Marie schon erschlagen, erwürgt, zerstückelt. Die furchtbar realen Gewaltfantasien kommen ohne Vorwarnung und machen ihr unaussprechliche Angst. Doch denken heißt nicht tun. Glaubt Marie. Bis ein grausamer Mord geschieht, der genau dem Horror-Drehbuch ihres Kopfes entsprungen zu sein scheint. Alle halten Marie für eine Mörderin. Auch sie selbst. Sie wird verurteilt, eingewiesen, weggesperrt. Ein junger Arzt hilft ihr dabei, die Wochen vor der Mordnacht zu rekonstruieren, und in Marie wachsen die Zweifel. Ist die Wahrheit noch viel furchtbarer als ihre Fantasie?...(Klappentext)
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    Die Story beginnt in der Psychiatrie, nachdem bereits alles geschehen ist. Marie hat eines Nachts ihren Lebensgefährten Patrick auf brutalste Weise abgeschlachtet. Angeblich hat sie ihre Zwangsgedanken, an denen sie seit fast einem Jahr leidet, in die Realität umgesetzt. Von wegen denken ist nicht tun.
    Nun sitzt sie in der geschlossenen Psychiatrie, ohne Erinnerung an die Tat selbst.
    Durch die Einzel-Gesprächstherapie kommt sie dieser jedoch immer näher, bis schließlich der Arzt selbst am Tathergang zweifelt.
    Ich erwartete mir einen Psychothriller vom Feinsten. Die Thematik nicht 08/15 und durchaus interessant. Es hapert jedoch an der Umsetzung, denn ein Thriller ist das definitiv nicht.
    Man erhält aus der Sicht Maries Einblicke in ihre von brutalen Zwängen geprägte Gedankenwelt, welche wirklich nicht ohne ist. Erlebt mit ihr den Psychiatrie-Alltag und durch Rückblenden während der Gesprächstherapie rückt man der Tat immer näher.
    Im Rahmen meines Psych.-Dipl. durfte ich, unter anderem, ein 3-monatiges Praktikum auf einer geschlossenen Akut-Station einer Psychiatrie absolvieren und somit kann ich durchaus behaupten, dass der Psychiatrie-Alltag, sowie der Einblick in die Welt einer an brutalen Zwangsgedanken Leidenden, sehr authentisch beschrieben werden.
    Der Schreibstil ist flüssig und einfach gehalten und somit liest sich dieses Buch auch wirklich flott weg, jedoch will so gar keine Spannung aufkommen.
    Die Story ist sehr durchschaubar und ich konnte mir rasch denken wer weshalb dahintersteckt.
    In der Hoffnung, dass es jedoch ganz anders kommen würde und die Autorin mit einer überraschenden Wendung aufwartet, las ich jedoch weiter.
    Die überraschende Wendung kam dann auch...irgendwie, denn meine Vermutungen wurden durchaus bestätigt. Diese kleine überraschende Wendung war jedoch so konstruiert und an den Haaren herbeigezogen, sodass ich nur "WTF" denken konnte.
    Fazit:
    Im Grunde ist dieser "Psychothriller" eine pathopsychlogische Persönlichkeitsstudie in einfacher Romanform. Diese Pathopsychologie wird authentisch beschrieben und ist auch durchaus interessant zu lesen. Dies ist meiner Meinung nach aber auch schon das Beste an diesem Roman.
    Ansonsten - mehr als nur durchschaubare Story, keine Spannung, gegen Ende ein Abdriften in Nebensächlichkeiten und das Ende selbst..nun ja..es ließ mir die Haare zu Berge stehen, da es sowas von konstruiert war.
    Von mir gibt es daher nur eine bedingte Leseempfehlung.
    © Pink Anemone
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  • Rezension zu Alles muss versteckt sein

    Dies war mein erstes Buch von Wiebke Lorenz, aber garantiert nicht mein Letztes!
    Ich habe das Buch ziemlich schnell durchgelesen. Warum? Weil man es gar nicht weglegen kann.
    Zu tief wird der Leser mit in den Strudel um Maries Erinnerungen und ihre Zwangsvorstellungen gezogen, dass man sich darin verlieren kann.
    Richtig klasse, wie die Autorin über die Erzählungen Maries an ihren Psychiater das ganze Gerüst aufbaut und wir Stück für Stück erfahren, wie alles dazu kam.
    Umso schrecklicher finde ich den Gedanken, dass es tatsächlich solche Zwangsgedanken gibt, wie schlimm muss es sein, wenn man sein Kind nicht mehr ansehen kann, ohne Mordgedanken zu haben. Da schaudert es mich jetzt noch und auch beim Lesen war diese Grundspannung immer da, so dass man einfach wissen wollte, ob Marie noch zu einer Heilung finden kann oder ob ihre Gedanken tatsächlich wahr geworden sind und sie ihren Freund getötet hat.
    Mit grandiosen Einfühlungsvermögen und unglaublicher Spannung schafft es Frau Lorenz dem Leser die Krankheit zu vermitteln.
    Fazit: Beim Lesen hatte ich immer eine Grundspannung, so dass ich kaum eine Stelle gefunden habe, an der ich das Buch mal hätte weglegen können. Das Thema ist zudem untypisch aber wunderbar in Szene gesetzt!
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  • Rezension zu Alles muss versteckt sein

    Ich lese nicht sehr viele Thriller. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie mir in der Regel zu düster sind, mir beim Lesen oftmals ein ungutes Gefühl geben. Sie sind mir einfach zu unbequem. Umso seltsamer, dass mich "Alles muss versteckt sein" sofort fasziniert hat, als ich es hier im Forum entdeckte. Woran das liegt, weiß ich nicht genau. Das Cover ist natürlich ein Blickfang, und wenn es mir gefällt und der Klappentext auch noch neugierig macht, kann ich nicht widerstehen. Wozu auch, wenn ich andernfalls ein gutes Buch verpassen würde?
    Ich fand mich ziemlich schnell in die Welt ein, die Lorenz sich für ihre Protagonistin, Marie, auserkoren hatte: Triste Zimmer, merkwürdige Personen, eine Gefahr, die wie ein Untier hinter jeder Ecke zu lauern scheint, sich aber nur selten wirklich zeigt. Angst. Ratlosigkeit. Verzweiflung. Wahnsinn?
    Marie führt ein Leben, das man sich eigentlich kaum vorstellen kann, ja, nicht mal vorstellen möchte. Alles scheint aus den Fugen zu geraten: Ihre Familie, ihr Job, einfach alles, was sie sich aufgebaut hat, wird ihr durch einen unfassbaren Schicksalsschlag genommen, und dann geschieht das absolute Grauen. Sie erwacht eines Morgens neben ihrem Freund. Ihrem toten Freund, der auf grausame Weise regelrecht hingerichtet wurde. Die Mordwaffe hält Marie in der Hand. Doch sie kann sich an nichts erinnern. Ihr Pech. Ebenso wie es ihr Pech ist, an einer schweren psychischen Erkrankung zu leiden, die sie in ihrem Kopf die brutalsten Morde begehen lässt - genau so, wie es im Falle ihres Freundes geschehen ist. Was ist in dieser schrecklichen Nacht passiert? Das ist die Frage, um die sich alles dreht.
    Ich mochte Marie. Ich mochte sie sogar sehr. Lorenz hat mit ihr einen Charakter geschaffen, der es dem Leser sehr leicht macht, mit ihm zu fühlen, zu rätseln, zu hoffen - oder zu verzweifeln. Sie war glaubwürdig, ihre Emotionen waren für mich nachvollziehbar und realistisch von der Autorin in Szene gesetzt. Generell habe ich für mein Empfinden eine weitere Autorin gefunden, die ihre Figuren mit viel Fingerspitzengefühl zeichnet. Handlungen, Gedankengänge und Dialoge waren (zumindest zum Großteil) für mich logisch und hauchten der Geschichte etwas beängstigend Reales ein.
    Die Stimmung des Buches war zumeist beklemmend, aber doch auch so faszinierend, dass es mir oft schwerfiel, es einfach zuzuklappen. Die Geschichte hat etwas Aufwühlendes, etwas Drängendes. Ich kam beim Lesen nicht zur Ruhe. Das wird wohl auch daran liegen, dass Lorenz eine tolle Art gefunden hat, ihre Geschichte zu erzählen: Die zwei Erzählebenen (die Gegenwart und die Vergangenheit, die Marie selbst in Form einer Erzählung wiedergibt) ergänzen sich wunderbar, haben mal Tempo in die Geschehnisse gebracht, welches dann mit einem einfachen Perspektivenwechsel wieder rausgenommen wurde oder umgekehrt. Diese Dynamik hat mir wahnsinnig gut gefallen. Außerdem war da noch der nette Nebeneffekt, dass ich als Leser ebenso im Dunkeln tappte wie Marie und nur so viel erfuhr, wie sie bereit war zu berichten bzw. wie es ihre Erinnerungen zuließen. Das fand ich wirklich großartig.
    Trotzdem gibt es auch ein paar Dinge, die mir seltsam vorkamen. Zum Beispiel, dass
    Und es gab noch ein paar andere Kleinigkeiten, die mich haben stutzen lassen, aber das eigentlich auch nur am Rande.
    Denn alles in allem finde ich "Alles muss versteckt sein" sehr gelungen. Lorenz hat einen Psycho-Thriller erdacht, der Emotionen weckt, wütend und fassungslos macht, aber auch Neugierde weckt und ebenso ein bisschen Hoffnung. Ich vergebe für ein Buch, das ich wirklich sehr gern gelesen habe und das mich dazu gebracht hat, künftig beim Thriller-Regal in der Buchhandlung doch ab und an mal einen Blick mehr zu riskieren.
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  • Rezension zu Alles muss versteckt sein

    "Alles muss versteckt sein" hat mich wunderbar unterhalten. Ich war von Anfang an von Maries Geschichte gefesselt und die Art wie Wiebke Lorenz die verschiedenen Erzählebenen untergebracht hat, fand ich einfach spitze: Anfangs erfuhr man etwas vom Alltag in der psychatrischen Anstalt, dann erzählte Marie nach und nach ihre spannende Geschichte und am Ende ging es in der Gegenwart weiter. Obwohl es zugegebenermaßen wenig Thrill und überhaupt keine Action gab wurde es keine Sekunde langweilig. Dass Marie unschuldig ist, war ja ziemlich schnell klar. Am Interessantesten war für mich, dass ziemlich wenig Personen überhaupt in Frage kamen, der wahre Täter zu sein. Hier fiel schon mal weg, dass die Autorin irgendeine Nebenfigur, die mit der Handlung fast nichts zu tun hatte, aus dem Hut zaubert und als Täter präsentieren konnte. Trotz oder vielleicht sogar gerade wegen der wenigen Charaktere war ich hin- und hergerissen. Anfangs dachte ich, der Fall müsste relativ klar sein, doch Wiebke Lorenz hat mich eines Besseren belehrt und mich ganz schön auf Glatteis geführt. Ein tolles, nicht zu übertriebenes Hollywood-Ende rundet diesen wunderbaren Psychothriller ab und ich gebe fast die Höchstwertung.
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  • Rezension zu Alles muss versteckt sein

    hmm... ja jetzt kommt mal eine etwas negativere Meinung... aber dennoch nicht ganz schlechte.
    Ich habe es nun auch gelesen, nachdem es ewig auf meiner WuLi stand und hoch gelobt wurde.
    Die Erzählperspektive, wie oben schon erläutert:
    […]
    ist wirklich ganz ausgezeichnet. Es ist mal etwas anderes und sehr gefühlslastig aus Sicht der Protoganistin. Man kann richtig mit ihr und ihrem Leid mitfühlen. Dennoch werden die Handlung und die Personen dennoch nicht ganz real. Das Einzige was tatsächlich real wird, ist das Innenleben von Marie (Protagonistin).
    Der Leser wird an das Thema "Zwangserkrankungen" sachlich und wissenschaftlichen als Geschichte verpackt herangeführt. Das war ein weiterer Pluspunkt.
    Was mich persönlich störte, war, dass die Handlung doch teilweise sehr vorhersehbar ist. Und meiner Meinung nach ist es kein richtiger Thriller. Ein bisschen Psychothriller, aber der Nervenkitzel fehlte mir doch. Es wurde auch etwas zu viel gequatscht, es gab wenige tatsächliche Ereignisse in dieser Geschichte.
    Vom Schreibstil her liest sich die Geschichte schnell und fließend.
    Und massiv störte mich, dass dieses Buch unheimlich viele Rechtsschreib -und Grammatikfehler hatte.
    Für ein Taschenbuch zu diesem Preis finde ich das nicht in Ordnung.
    Fazit:
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Ausgaben von Alles muss versteckt sein

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 353

Hörbuch

Laufzeit: 00:09:29h

Besitzer des Buches 143

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