Fürchtet euch

Buch von Wiley Cash, Ulrike Wasel, Klaus Timmermann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Fürchtet euch

»Ein Roman von geradezu hypnotischer Stärke - zutiefst erschütternd und großartig erzählt.« The New York Times In Marshall, einem abgeschiedenen Ort in den Bergen North Carolinas, geschieht an einem heißen Sommertag das Unfassbare. Der dreizehnjährige Christopher Hall kommt während der Abendmesse ums Leben. Der Junge hat noch nie ein Wort gesprochen. Deshalb sollte er an diesem Sonntag in der Kirche »geheilt« werden. Niemand aus der Gemeinde will sich zum Tod des Jungen äußern. Auch der charismatische Prediger Carson Chambliss, der selbsternannte Erlöser im Ort, schweigt zu dem Vorfall. Was jedoch keiner in Marshall ahnt: Christophers jüngerer Bruder Jess hat das Geschehen in der Kirche an dem Tag, als sein Bruder starb, von außen beobachtet. Und Jess weiß, was er gesehen hat. Er weiß auch, was Christopher und er nur wenige Tage zuvor in ihrem Elternhaus gesehen haben. Als Jess sein Wissen teilt, spitzt sich die Situation zu, und es kommt zur Katastrophe. New York Times Bestseller Von Kirkus Reviews und Library Journal zum besten Roman 2012 gewählt Ausgezeichnet mit dem Dagger Award für den besten Debütroman
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Bewertungen

Fürchtet euch wurde insgesamt 21 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Fürchtet euch

    Wenn ich das Buch „sehr amerikanisch“ nenne, so ist dies nicht als Bewertung, sondern Klassifizierung gemeint. (blöd, dass man so was extra sagen muss. )
    Ich mache dies vor allem an zwei Motiven fest: Die alles bestimmende Sekte, die von einem offenbar charismatischen, aber skrupellosen Prediger angeführt wird, der fast alle Bewohner des Ortes bis auf einige wenige so manipuliert, dass sie ihm sogar ihre Kinder ausliefern. Und an Versprechen glauben, die nicht nur dem gesunden Menschenverstand zuwiderlaufen, sondern auch medizinischen Tatsachen.
    Das zweite ist die Schießwaffe als alltäglicher Gebrauchsgegenstand, die dann auch das in meinen Augen unbefriedigende Ende schafft.
    Irgendwann im Laufe der Handlung gerät der Tod des Jungen zum Nebenthema. Das Personengeflecht und eine Rückblende nach der anderen bestimmen den Verlauf. Daneben hält sich der Autor gerne und lange bei Beschreibungen auf, sowohl denen, die für den atmosphärischen Hintergrund sorgen, als auch banalen Handgriffen der Personen.
    Es wird viel Geschichte um die eigentliche Geschichte herum erzählt, aber die Figuren, die die Geschichte im Zentrum erst möglich machen, bleiben schemenhaft. Vor allem die Mutter des Jungen – wie geht sie damit um, ihr Kind gegen seinen Willen in den Gottesdienst geschleppt zu haben, und dadurch schuldig an seinem Tod zu sein?
    Wie der Junge gestorben ist, erfährt man auch nicht. Durch die Beobachtungen des Bruders am Tag zuvor kommt man zwar zu Mutmaßungen, aber das wars.
    Was mich im Klappentext angesprochen hat, konnte ich im Buch nicht finden.
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  • Rezension zu Fürchtet euch

    Meine Meinung:
    Das Buch und sein Cover haben mich magisch angezogen, den Klappentext lesend habe ich zwar gewusst das ich ein Drama in den Händen halte, aber die Geschichte interessierte mich und wenn die New York Times was dazu schreibt ist es vielleicht nicht ganz so schlimm (auch wenn man sich auf solche Dinge nicht wirklich verlassen kann). So begann ich zu lesen und stellte fest das die Art des Schreibens mir schon mal zusagte, nicht nur sehr detaillierend, sondern auch ausdrucksstark. Aus verschiedenen Blickwinkeln erlebt man die ergreifend wie erschütternde Geschichte und der Autor schafft es sehr gut das man mit den Figuren mitfühlt, allen voran Jess. Ich lese natürlich nicht so wahnsinnig viel Drama und kann es vielleicht deswegen nicht so bewerten wie welche die sich häufiger damit auseinandersetzen, aber ich fand das Ende sehr gut gemacht und wenn es ein gutes Zeichen ist, das man bei einem dramatischen Buch und mitfühlt und einfach nur manche umarmen möchte, dann kann das Buch nicht schlecht sein und hat seine Aufgabe wohl erfüllt, deswegen gibt es von mir 4,5 Sterne.
    Fazit:
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  • Rezension zu Fürchtet euch

    Fürchtet euch ist ein Buch von Wiley Cash. Es ist am 22. April 2013 im Fischer Verlag als Taschenbuch erschienen. Das Buch umfasst 352 Seiten. Das englische Original A Land More Kind Than Home erschien am 29. März 2012 bei Doubleday.
    Inhalt
    Mitten in einem kleinen Ort in den Bergen von North Carolina passiert etwas Erschütterndes. Der dreizehnjährige Christopher, auch Stump genannt, hatte bisher nie ein Wort gesprochen und soll während des Gottesdienstes geheilt werden. Doch er überlebt diesen Tag in der Kirche nicht. Niemand will sich darüber äußern, doch was hat sein neunjähriger Bruder Jess gesehen? Als er sein Schweigen bricht, nimmt das Schicksal seinen Lauf.
    Erster Satz
    Kiesstaub wehte über den Parkplatz, während ich im Wagen saß und das Gebäude als das sah, was es gewesen war; nicht als das, was es jetzt in diesem Augenblick im heißen Sonnenlicht war, sondern rund zwölf oder fünfzehn Jahre zuvor: ein großer Gemischtwarenladen, wo sich die Leute vor der Essenstheke drängelten oder in einer Schlange vor dem Limonadenstand warteten, wo kleine Kinder sich Eis in so ziemlich jeder denkbaren Geschmacksrichtung bestellten, wo sie Bonbons in Viertelpfundtüten kauften, Schokokekse, Zuckermandeln und andere Sachen, auf die ich seit Jahren schon keinen Appetit mehr hatte.
    Meinung
    Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut, denn ich mag orangene Töne gerne. Außerdem ist es passend gewählt. Die Kirche im Hintergrund und der Junge im Feld spiegeln eindeutig das wider, was im Klappentext formuliert wird.
    Der Schreibstil des Autors hat mir relativ gut gefallen. Es hätte an einigen Teilen des Buches sicher im englischen Original besser geklungen, denn ich vermute, dass einige Übersetzungen einfach schlecht gelungen sind. Das kreide ich dem Schreibstil des Autors aber nicht an. Cash schreibt zudem sehr detailliert alles auf. Beispielsweise beschreibt er ganz genau, wie der neunjährige Jess sich ein Glas Milch nimmt und wie er sich das nimmt. Manchmal wusste ich jedoch nicht, warum alles so genau beschrieben wird. An anderen Stellen ist diese Genauigkeit aber passend und regt die Vorstellung sehr gut an.
    Das Buch ist aus verschiedenen Sichten geschrieben. Diese sind entweder die vom neunjährigen Jess, dem Sheriff Clem oder der ehemaligen Hebamme Adelaide. Alle drei sind jeweils in der Ich-Form geschrieben und erzählen von den gegenwärtigen Ereignissen oder von Erlebnissen und Erinnerungen aus der eigenen Vergangenheit des jeweiligen Erzählers.
    Die Handlung war für mich persönlich nicht mehr sonderlich spannend, weil das Ereignis des Todes schon vorweg genommen wurde. Teilweise war die Geschichte zu langatmig und ich habe mich des Öftern gefragt, was die Erinnerungen aus der Vergangenheit mit der eigentlichen Handlung zu tun haben. Gegen Ende des Buches wurde es aber noch einmal spannend und es wurde doch noch richtige Spannung aufgebaut. Auch wurde ich hier nun endlich halbwegs gefesselt, da ich wissen wollte, wie die Geschichte enden wird. Ich vermute durchaus, dass es einen tieferen Sinn in diesem Buch gibt, der mir jedoch nicht deutlich geworden ist.
    Die Charaktere wirken sehr authentisch, auch wenn ich oft die Handlungen der Personen nicht nachvollziehen konnte. Genau das macht sie aber in diesem Buch so besonders. Der neunjährige Jess wirkt einerseits sehr kindlich und seinem Alter entsprechend. Andererseits muss er schon sehr viel mitbekommen und sieht eigentlich zu viel für sein junges Alter. Er ist ziemlich ängstlich und möchte es jedem Recht machen. Damit war Jess für mich am sympathischsten von allen Charakteren. Seine Mutter Julie hingegen wurde mir im Verlauf der Handlung immer unsympathischer. Ich kann ihre Handlungen nicht nachvollziehen und kann mich nicht in sie hineinversetzen. Sie glaubt dem Pastor und vertraut ihm blind. Dabei merkt sie gar nicht mehr, was sie ihrer eigenen Familie damit antut. Adelaide ist mir sehr sympathisch gewesen, sie wirkte wie die nette Großmutter, die für jeden da ist und immer einen guten Rat hat. Sie scheut sich vor nichts und hilft, wo sie nur kann. Außerdem ist sie sehr charakterstark und vertraut nur auf ihre eigene Meinung.
    Fazit
    Ein recht interessantes Buch, das es leider nicht geschafft hat, mich komplett zu fesseln und zu überzeugen. Vieles bleibt mir nach dem Lesen noch immer unklar. Wer jedoch das Buch und die Handlung versteht, der wird hier sicher Spaß haben beim Lesen.
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  • Rezension zu Fürchtet euch

    Klappentext:
    »Ein Roman von geradezu hypnotischer Stärke – zutiefst erschütternd und großartig erzählt.« The New York Times
    In Marshall, einem abgeschiedenen Ort in den Bergen North Carolinas, geschieht an einem heißen Sommertag das Unfassbare. Der dreizehnjährige Christopher Hall kommt während der Abendmesse ums Leben. Der Junge hat noch nie ein Wort gesprochen. Deshalb sollte er an diesem Sonntag in der Kirche »geheilt« werden.
    Niemand aus der Gemeinde will sich zum Tod des Jungen äußern. Auch der charismatische Prediger Carson Chambliss, der selbsternannte Erlöser im Ort, schweigt zu dem Vorfall.
    Was jedoch keiner in Marshall ahnt: Christophers jüngerer Bruder Jess hat das Geschehen in der Kirche an dem Tag, als sein Bruder starb, von außen beobachtet. Und Jess weiß, was er gesehen hat. Er weiß auch, was Christopher und er nur wenige Tage zuvor in ihrem Elternhaus gesehen haben. Als Jess sein Wissen teilt, spitzt sich die Situation zu, und es kommt zur Katastrophe. (Textquelle: amazon.de)
    Zum Buch:
    Das Cover lässt einen schon zu Gänsehaut verhelfen wie ich finde. Die Kirche im Hintergrund, das goldgelbe Maisfeld mit einem kleinen Jungen, an einem heißen Sommernachmittag. Es stimmt den Leser direkt in eine düstere Stimmung, ein Buch von dem man direkt am Anfang nur grausames erahnen lässt.
    Erster Satz:
    […]
    Meine Meinung:
    Dieser Roman hat mich oftmals stark schlucken lassen, Gänsehautfeeling ist hier garantiert. Der Klappentext lässt den Leser an einen Thriller denken, jedoch muss ich hier an dieser Stelle sagen, es handelt sich bei „Fürchtet euch“ nicht um einen Thriller, sondern ist ein Roman, der in Richtung Familiendrama und einer Erzählung gleicht.
    Es geht hier mehr um eine eingeschworene Gemeinde, die wie ich fand einer Sekte ähnelt, angeführt von Chambliss einem sehr fürchterlichen Mann, der anscheinend die Bibel ganz anders aufgefasst hat und sogar über Leichen geht und darüber hinaus.
    Chambliss ist für mich ein Anführer, die Gemeinde hat so viel Vertrauen und Glauben in ihm, dass diese alles für ihn tun, sogar über Leichen gehen und ihm dabei sogar helfen und hinterher Schweigen, als würden diese von nichts wissen.
    Der Tod des kleinen Jungen Christopher, auch Stomp genannt, ist eine tragische Geschichte, aber wird im Mittelteil des Buches nicht mehr unbedingt das Hauptgeschehnis sein.
    Jess der Bruder des verstorbenen Stomp, hat mich oftmals schlucken lassen. Er tat mir so leid, und ich hätte ihn so gern einfach mal in den Arm genommen, ihn getröstet und ihm versucht zu helfen. Doch er hatte einfach keine Chance, egal was er getan hätte, es wäre beides nicht positiv verlaufen.
    Man lernt weitere Charaktere des Dorfes kennen, denn auch diese haben schlimme Geschehnisse erleben müssen, die mich sehr berührt haben und ich war auch entsetzt, wie viele gehandelt haben, aber auch Angst durchlief mich durch diesen Roman.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, man findet sich sehr schnell in die Geschichte und auch in die Situationen der einzelnen Charaktere ein. Die Kapitel sind immer aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Zum einen aus der Sicht des Bruders Jess, der Dorfältesten Adelaide und dem Sheriff Clem. Mir hat dieser Wechsel sehr gut gefallen, da wie ich fand, einem die Charaktere noch viel näher gebracht wurden, als wäre man ein Teil der Gemeinde, des Dorfes.
    Ich selber muss dazu sagen, ich war sehr neugierig auf dieses Buch, doch als ich dann mehrfach gelesen habe, das es doch recht stark über die Kirche geht, fing ich an etwas zu zweifeln, da ich von mir selbst nicht behaupten kann, ein sehr gläubiger Mensch zu sein, und eigentlich nicht viel mit der Kirche zu tun habe. Aber meine Ängste konnte ich schnell über Bord werfen, auch für nicht gläubige Leser, ist dieses Buch lesenswert und in keinster Weise abschreckend.
    Fazit:
    Ein erschütternder Roman, über eine Dorfgemeinschaft die an einer Sekte erinnert und ein Familiendrama, das unter die Haut geht. Tragisch, emotional und erschütternd! Hier ist Gänsehautfeeling garantiert!
    Meine Wertung:
    Zum Autor:
    Wiley Cash stammt aus einer Bergregion im äußersten Westen North Carolinas, die er auch als Schauplatz für seinen ersten Roman »Fürchtet euch« gewählt hat.
    Mittlerweile lebt der Autor mit seiner Frau in West Virginia. Dort unterrichtet er am Bethany College amerikanische Literatur und Creative Writing.
    »Fürchtet euch« wurde von Kirkus Reviews und Library Journal zum besten Roman 2012 gewählt und mit dem renommierten Dagger Award für das beste Debüt ausgezeichnet.
    Originaltitel: A Land More Kind Than Home
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Ausgaben von Fürchtet euch

Taschenbuch

Seitenzahl: 348

E-Book

Seitenzahl: 352

Besitzer des Buches 42

  • Mitglied seit 6. Januar 2021
  • Mitglied seit 12. Januar 2014
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  • Mitglied seit 13. Juli 2016
  • Mitglied seit 15. September 2014
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