Wen der Rabe ruft

Buch von Maggie Stiefvater, Jessika Komina, Sandra Knuffinke

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Wen der Rabe ruft

Jedes Jahr im April empfängt Blue die Seelen derer, die bald sterben werden, auf dem verwitterten Kirchhof außerhalb ihrer Stadt. Bisher konnte sie sie nur spüren, nie sehen - bis in diesem Jahr plötzlich der Geist eines Jungen aus dem Dunkel auftaucht. Sein Name lautet Gansey, und dass Blue ihn sieht, bedeutet, dass sie der Grund für seinen nahen Tod sein wird. Seit Blue sich erinnern kann, lebt sie mit der Weissagung, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Ist damit etwa Gansey gemeint? „Wen der Rabe ruft“ ist der erste von vier Bänden. Mehr Infos zu Buch und Autorin unter:
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Serieninfos zu Wen der Rabe ruft

Wen der Rabe ruft ist der 1. Band der Raven Boys Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Über Maggie Stiefvater

Die amerikanische Schriftstellerin Maggie Stiefvater wurde 1981 im Bundesstaat Virginia geboren und begann bereits als Jugendliche mit dem Schreiben. Mit 16 reichte sie ihre ersten Manuskripte bei Verlagen ein, allerdings noch ohne Erfolg. Mehr zu Maggie Stiefvater

Bewertungen

Wen der Rabe ruft wurde insgesamt 84 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • die Geschichte ist nicht schlecht, aber doch zuviele offene Fragen für mich

    frettchen81

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wen der Rabe ruft

    Ich liebe Maggie Stiefvater und ihre Bücher. Ich mag das Düstere und Melancholische. Wenn ich ein Buch von ihr in die Hand nehmen, dann weiß ich eigentlich, was mich erwartet. Aber - und dieses Aber ist für mich ebenso ein kleiner Schock - mit „Wen der Rabe ruft“ konnte mich Frau Stiefvater dieses Mal nicht zu hundert Prozent überzeugen. Es war ein durchaus interessanter Auftakt, aber doch eben nur Mittelmaß.
    Der Schreibstil ist eben typisch Stiefvater. Die dichte Atmosphäre, dieses Besondere und Außergewöhnliche, womit mich die Autorin bisher jedes Mal begeistert hat. Aber bei „Wen der Rabe ruft“ hat es die Geschichte nicht geschafft mich voll und ganz zu packen. Eine Schnitzeljagd nach einem geschwunden König gepaart mit Übernatürlichem. Das Geschehen hatte zwar durchaus ihren Reiz, aber es hat dennoch etwas gefehlt um mich vollständig zu überzeugen. Ich hatte das Gefühl, dass der Plot nur langsam voran kam. Auch kam mir einige Passagen ein wenig langatmig vor. Ich würde sogar sagen, dass „Wen der Rabe ruft“ ein einziger Einstieg für die weiteren drei Bände ist. Interessant, aber auch ein wenig lau. Es gab durchaus einige überraschende Wendungen, die zur Unterhaltung beigetragen haben und die Geschichte hat definitiv noch viel an Potential für die weiteren Bände.
    Blue ist ein sympathischer Charakter. Genauso wie ihre ganze Wahrsagerfamilie. Ein bisschen quirlig, ein wenig strange, aber dabei doch liebenswert. Auch das Mysteriöse und ein wenig Übernatürliche hat mir sehr gefallen. Eine Prophezeiung, die Blues ganzes Leben bestimmt. Ich bin schon jetzt gespannt, wie Maggie Stiefvater das Ganze auslösen wird. Es hat der Geschichte definitiv Würze verleiht. Die vier Jungs sprechen eigentlich schon für sich. So unterschiedlich sie sind, so ergeben sie zusammen doch ein Ganzes. Leider hatte ich das Gefühl, dass der erste Band allen Vieren nicht ganz gerecht wird. Vieles wurde nur angeschnitten, was ein wenig schade war, aber auch wiederum die Neugier auf die Folgebände steigert.
    Auch das Ende war äußerst interessant und ich war zum Schluss doch ein wenig erstaunt, dass der Crimeanteil bei „Wen der Rabe ruft“ doch stärker ausgeprägt war. Was nicht unbedingt schlecht war, nur hatte ich das so nicht erwartet. Und mit dem letzten Satz setzt Frau Stiefvater nochmals einen drauf, was die Spannung und die Neugier auf den zweiten Band anbelangt. Ich bin mir nicht sicher, wohin genau die Reise mit Blue und ihren Raven Boys noch gehen wird, aber ich bin gespannt darauf es in „Wer die Lilie träumt“ herauszufinden.
    Fazit
    Obwohl ich Maggie Stiefvater und ihre Bücher liebe, muss ich schweren Herzens sagen, dass mich „Wen der Rabe ruft“ nicht gänzlich überzeugt hat. Der Schreibstil begeistert wie gewohnt, auch die Charaktere haben ihren besonderen Reiz. Der Plot allerdings konnte mich nicht ganz packen und mitreißen. Ich hoffe, dass die Autorin mich mit dem zweiten Band der Raven Boys dann voll und ganz überzeugen wird.
    3/5
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  • Rezension zu Wen der Rabe ruft

    3,5 Sterne
    Zum Inhalt
    Die 16jährige Blue Sargent wohnt mit ihrer Mutter und anderen weiblichen Verwandten in dem kleinen Städtchen Henrietta in Virginia. Schon von klein auf erlebt sie die prophetischen Weissagungen ihrer Familie, die mit Tarotkarten und Handlesen mehr schlecht als recht ihr Geld verdient.
    Doch Blue ist anders. Ihre Fähigkeit besteht nicht darin, in die Zukunft zu sehen sondern darin, andere in ihren Gaben zu bestärken und die Energiefelder zu verstärken.
    Schon als 6jährige wurde ihr vorhergesagt, dass sie eines Tages ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Doch mit den Jahren hat diese grausame Wahrheit etwas an ihrem Schrecken verloren und Blue hat sich damit arrangiert - glaubt sie. Bis eines Tages ihre Tante Neeve auftaucht und sie mit den Worten begrüßt: "Dies ist das Jahr, in dem du dich verlieben wirst." Pos. 61
    Meine Meinung
    Also zuerst einmal finde ich die Altersempfehlung ab 16 zu hoch gegriffen, da kommt nichts drin vor, was man nicht auch im jüngeren Teenageralter lesen könnte. Manche Erklärungen, z. B. was eine "Phobie" ist, fand ich hier dann doch unnötig.
    Der Schreibstil ist altersgerecht flüssig, recht einfach gehalten und trotzdem sehr anschaulich, was sich immer wieder in kleinen Szenen widerspiegelt. Maggie Stiefvater schafft es mit wenigen Worten, einen sehr tiefgehenden Eindruck von Charakteren zu kreieren. Alles sehr anschaulich und mittendrin zu beschreiben, das kann sie auf jeden Fall und ich bin wieder mal davon fasziniert, zumindest zum Teil. An manchen Stellen wirkte es auf mich leider etwas kitschig und unlogisch - denn auch wenn das Thema hier natürlich vom Schicksal durchdrungen ist, waren mir doch zu viel "zufällige" Zufälle im Spiel.
    Ich habe mich hier komplett überraschen lassen und wusste nicht, welche Geschichte mich hier erwarten wird. Die Mercy Falls Trilogie von der Autorin hatte mich ja sehr begeistert und deshalb wollte ich ich auch diese Reihe gerne ausprobieren, weil mich auch das Cover sehr angesprochen hatte.
    Der magische Hintergrund war auf jeden Fall für mich was neues. Wahrsagerei steht ja allgemein in einem zweifelhaften Ruf, aber das hat Maggie Stiefvater hier schon glaubwürdig rüberbringen können. Der Hauch des Unnatürlichen gemischt mit einem beklemmenden Unbehagen hat eine bewegende Atmosphäre geschaffen.
    Die Perspektiven wechseln immer wieder zwischen den Protagonisten.
    - Blue hatte eine recht freie und wie wir heute sagen "antiautoritäre" Erziehung hinter sich und ist dementsprechend frei in ihrer Art. Trotzdem ist sie sehr vernünftig in vielen Aspekten ihres Lebens, auch wenn das in ihrem Umfeld schwer vorstellbar ist. Auch eckt sie gerne an, vor allem mit ihrem exzentrischen Look, dafür ist sie aber auch sehr einfühlsam und tolerant anderen gegenüber.
    Die Raven Boys Gansey, Adam, Ronan und Noah, die allesamt die Eliteschule Aglionby Academy besuchen, gelten überall als versnobt, eitel und arrogant; doch die vier Freunde fallen jeder auf seine Weise aus diesem Muster.
    - Gansey ist 17, hat Geld wie Heu, fährt einen orangefarbenen Camaro und ist fasziniert von der walisischen Vergangenheit. Er glaubt nicht an Zufälle und ist auf der Suche nach dem mythischen Grab von Glendower, dem Rabenkönig. Seiner Theorie nach spielen die Ley-Linien, landschaftliche Verbindungslinien mit einer besonders ausgeprägten magischen Energie
    - Adam fällt mit seiner Herkunft komplett aus der Rolle, denn er lebt mit seinen Eltern in einer armen Wohnwagensiedlung. Er wirkt sehr kontrolliert und eher schüchtern. Er beobachtet und analysiert sein Umfeld immer gründlich und hat zu Gansey eine sehr intensive, freundschaftliche Beziehung
    - Ronan ist das genaue Gegenteil von Adam. Er ist äußerst offen und direkt, ohne sich um die Folgen zu kümmern. Eher sprunghaft und oberflächlich scheint er eigentlich gar nicht in das Quartett zu passen, doch trotz seiner herausfordernden Art sieht auch er in Gansey einen "Anführer", dem er überall hin folgen würde.
    - Noah ist extrem zurückgezogen und unnahbar. Von ihm erfährt man am wenigsten, dafür spielt er noch eine ganz besondere Rolle.
    Den Einstieg fand ich ziemlich gut und ich war auch sofort von der ungewöhnlichen Atmosphäre gefangen. Leider hat sich nach einem Drittel des Buches etwas Gleichtönigkeit eingeschlichen, denn Handlung ist nicht so viel vorhanden - es zieht sich ein bisschen. Ich war etwas hin- und hergerissen zwischen Neugier und Gleichgültigkeit, wobei dann doch die Spannung überwogen hat. Denn obwohl man ahnt, was passieren könnte, ist man sich nie ganz sicher, wie es sich entwickeln wird.
    Die Charaktere stehen alle in einem ganz besonderen Zusammenhang und ich finde das Maggie Stiefvater gerade diesen Apsekt besonders gut beherrscht und diese Beziehungen außergewöhnlich wirkungsvoll beschreiben kann.
    Die Suche nach den Ley-Linien, dem Energienetz, das heilige Stätten und magische Orte als Landmarken miteinander verbindet, hab ich zuerst mit den Songlines der Aborigines in Verbindung gebracht. Nachdem ich aber Mr Google gefragt habe, handelt es sich um unterschiedliche Hintergründe, wobei ich glaube, dass der Ursprung doch derselbe ist.
    Das Ende vom ersten Band hat mich mit vielen Fragezeichen zurückgelassen und auch wenn ich nicht übermäßig begeistert bin, möchte ich Band 2 noch eine Chance geben.
    Fazit
    Eine ungewöhnliche Geschichte über Prophezeiungen, der Suche nach Erfüllung und die Rolle des Schicksals. Insgesamt empfand ich es nicht so ausgereift, allerdings sind die Charaktere wieder mehr als außergewöhnlich, was mir besonders gut gefallen hat!
    © Aleshanee
    Weltenwanderer
    The Raven Boys
    1 - Wen der Rabe ruft
    2 - Wer die Lilie träumt
    3 - Was die Spiegel wissen
    4 - ?
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  • Rezension zu Wen der Rabe ruft

    Klapptext
    Jedes Jahr im April empfäng Blue, die Seelen derer, die bald sterben werden, auf dem verwitterten Friedhof außerhalb ihrer Stadt. Bisher konnte sie sie nur spüren, nie sehen - bis in diesem Jahr plötzlich der Geist eines Jungen aus dem Dunkel auftaucht. Sein Name lautet Gansey, und dass Blue ihn sieht, bedeutet, dass sie der Grund für seinen nahen Tod sein wird.
    Seit Blue sich erinnern kann, lebt sie mit der Weissagung, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Ist damit etwa Gansey gemeint?
    Meine Meinung
    Wenn man dieses Buch aufschlägt kann man vorher sehr viel erwarten, aber die Geschichte die man serviert bekommt ist mit Sicherheit eine ganz andere. Für mich gleich zu Beginn sehr positiv war die Tatsache, dass es sich bei dem Buch um keine Geschichte handelte die aus der Ich-Perspektive geschrieben wurde. Außerdem wechselten die Sichtweisen in sehr regelmäßigen Abständen zwischen den Charakteren von Blue, Gansey und Whelk hin und her. Was für mich gar nicht so zum Jugendbuch passte, sondern doch irgendwie viel mehr eine Art Krimi-Charakter hatte. Das war für den Spannungsbogen des Buches sehr clever gemacht!
    Es gibt viele Bücher die sich um irgendwelche Mädchen-Cliquen, dieses Buch beschreibt die Freundschaft von vier Jungen, die eigentlich unterschiedlicher nicht sein könnten. Und eine Freundschaft mit so vielen unterschiedlichen Charakteren biete eine Menge Potenzial.
    Blue, die bei ihrer Mutter und dessen Freundinnen und Tanten wohnt - einem Haus das ich mir irgendwie so ähnlich wie den Fuchsbau bei Harry Potter vorstelle - rutsch in die Ereignisse um Gansey und dessen Suche nach einer mystischen Linie bloß hinein. Wegen der Weissagung sie würde jemanden mit einem Kuss töten, wird sie immer wieder ermahnt sich nicht mit Jungs zu treffen. Im Fall von Gansey, Adam, Ronan und Noah nimmt sie sich aber selbst die Freiheit heraus und beschließt den Jungs bei ihrer Suche zu helfen.
    An einigen Stellen habe ich mir immer wieder gedacht: Soetwas kann auch nur in den USA passieren. Auf der anderen Seite waren manche Sprüche so perekt gewählt, dass ich Mitten im Zug laut anfing zu lachen. Es gab aber auch Momente in denen ich die Luft anhalten und gar nicht mehr weiterblättern konnte. Die Wechsel zwischen den einzelnen Charakteren waren dabei sehr gemein gewählt. Man konnte das Buch dann praktisch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die letzten 100 Seiten habe ich ohne Unterbrechung gelesen!
    Was erwartet man wenn man diesen Klapptext liest? Ich habe eine Liebesgeschichte erwartet. Irgendwie, war das genau mein erster Gedanke als ich den Klapptext gelesen habe. Ein bisschen Kitsch und eine nette Geschichte. Bekommen habe ich aber etwas viel besseres. Denn dieses Buch beschäftigt sich nicht mit einer Liebesgeschichte. Und wenn, dann wird sie hier zunächst mal nur ganz kurz am Rand erwähnt. Das hat mir an diesem Buch besonders gut gefallen und ist für ich auch ein Grund, warum es sich von so vielen anderen Jugendbüchern die im Augenblick herumschwirren unterscheidet.
    Fazit
    Wen der Rabe ruft von Maggie Stiefvater stellt den spannenden Auftakt einer 4-Teiligen Buchreihe dar. Das Ende ist so offen und unbestimmt, dass ich dem nächsten Teil nur entgegen fiebern kann, wie ich vor Jahren noch auf den nächsten Harry Potter gewartet habe. Die Charaktere bieten absolut tolles Potenzial für eine Fortsetzung. Wen der Rabe ruft gehört mit Sicherheit zu meinen Highlights in diese Jahr!
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  • Rezension zu Wen der Rabe ruft

    In Blues Familie sind die Frauen allesamt Seherinnen. Nur an ihr scheint diese Gabe vorbeigegangen zu sein, jedoch verstärkt sie die der anderen durch ihre bloße Anwesenheit. Das ist für Blue ziemlich frustierend. Doch noch viel schlimmer ist die Tatsache, dass ihr immer wieder prophezeit wurde, dass ihre wahre Liebe, wenn sie sie einst küsst, sterben wird!
    Als sie sich wie jedes Jahr am Vorabend des Markustages auf dem Friedhof einer längst zerstörten, alten Kirche einfindet, damit ihre Tante Neeve Kontakt mit den zukünftig Verstorbenen aufnehmen kann, gelingt es ihr das erste Mal, einen der Geister selbst zu erkennen. Doch ihre Freude darüber währt nicht lang, denn den jungen Mann der nahegelegenden, elitären Jungenakademie, um die Blue meistens einen Bogen macht, ist nur aus einem Grund für sie sichtbar: Er ist ihre wahre Liebe und sie wird der Grund für seinen Tod sein!
    Meine Meinung:
    Ich liebe die Bücher von Maggie Stiefvater. Ihr ruhiger und gleichzeitig eindringlicher Sprachstil üben jedes Mal eine fesselnde Wirkung auf mich aus, so dass es mir unmöglich wird, mich der Geschichte zu entziehen. Die Autorin weiß ganz genau, wie sie ihre Leser fesseln kann. Mich jedenfalls hatte sie gleich nach den ersten Seiten. Die Story von Blue und Gansey lässt sich aber auch schnell sehr spannend an. Das Schicksal hat die Zukunft der beiden miteinander verwoben, doch der prophezeite Ausgang der gemeinsamen Geschichte steht unter keinem guten Stern.
    Blue ist mir schnell ans Herz gewachsen und ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Sie hat mich sehr beeindruckt, wie sie ihr ungewöhnliches Leben hinnimmt und für sich das Beste daraus macht. Den Gedanken, mit so vielen magisch talentierten Frauen zusammenzuleben wie sie, fand ich sehr interessant, aber gleichzeitig auch sehr verstörend, wenn einem wie bei ihr, die aktive Magie versagt bleibt. Dass die Vorhersage, dass sie den Mann, den sie liebt, töten wird, durch die Nacht auf dem Friedhof auf einmal ganz nah gerückt ist, lässt die Prophezeiung tatsächlich real werden für Blue.
    Doch nicht nur Blue ist ein eindrucksvoller Charakter dieses Buches, sondern auch alle anderen Haupt- und Nebenakteure. Jedem einzelnen von ihnen gibt Maggie Stiefvater ein Gesicht, einprägsame Eigenschaften und einen unverwechselbaren Hintergrund. Angefangen bei dem mystisch angehauchten Gansey, der auf der Suche nach dem Grab des walisischen Rabenkönigs Glendower ist, über seine interessanten und oftmals nicht konformen Freunde, bis hin zu Blues Mutter und ihre magischen Freundinnen. Ich wollte keinen von ihnen missen und bin überzeugt, dass sie alle ihren vorherbestimmten und sinnvollen Platz in dieser gut durchdachten Handlung haben.
    Jedem zukünftigen Leser dieses Buches kann ich nur ans Herz legen, es sehr aufmerksam zu lesen und sich dabei viel Zeit zu lassen, denn es gibt im Laufe der komplexen Erzählung so viele Andeutungen, die ich beim ersten Mal einfach überlesen habe und erst im Nachhinein und durch das Glück, das Buch gemeinsam mit anderen in einer Leserunde lesen zu dürfen, sind mir viele Dinge klarer geworden. Ich werde es definitiv nicht nur einmal lesen, denn wie bei manchen guten Filmen fallen mir auch da erst nach dem x-ten Schauen noch neue, wichtige Einzelheiten auf, so dass ich das Gesamtergebnis mit all seinen Details viel besser genießen kann.
    Fazit:
    Maggie Stiefvaters Auftakt "Wen der Rabe ruft" ist der erste von vier geplanten Bänden. Sehr schnell hatte sie mich damit in ein faszinierendes Geschehen gezogen, in der die Magie noch präsent ist. Einprägsame Charaktere in einer atmosphärisch dichten Handlung, die sich um Liebe, Tod, Magie und Freundschaft rankt, haben mich gefesselt und auch jetzt nach Leseende immer noch nicht losgelassen. Ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht und warte ungeduldig auf die Fortsetzung.
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  • Rezension zu Wen der Rabe ruft

    Blue hat eine besondere Gabe. Jedes Jahr im April empfängt sie auf einem alten Friedhof die Seelen derer, die bald sterben werden.
    Bisher konnte sie die nur spüren, aber nie sehen – bis sie dieses Mal die Seele von Gansey, einem Raven Boy, sieht.
    Und Blue weiß nun, dass sie Ganseys Geist nur sehen kann, weil sie an seinem Tod beteiligt sein wird. Und zudem muss sie mit dem Schicksal leben, dass sie ihre wahre Liebe mit einem Kuss töten wird. Ist Gansey ihre wahre Liebe und wird er deswegen durch Blue sterben?
    Von Maggie Stiefvater habe ich bereits die „Shiver-Linger-Forever“ Trilogie und „Rot wie das Meer “ gelesen und liebe ihre Bücher, Ideen und Schreibweise einfach.
    Auf „Wen der Rabe ruft“, der erste Teil einer Tetralogie, habe ich mich deswegen schon sehr gefreut. Leider passt der Titel wieder nicht so gut wie der Originaltitel („The Raven Boys“) zur Geschichte.
    Stiefvater schafft es aber auch hier mich von Beginn an zu fesseln und mit authentischen und sympathischen Personen wie Blue oder skurrilen wie Gansey von der Geschichte zu begeistern.
    Es sind viele Fragen offen und die Geschichte im Ganzen unvorhersehbar. So kann ich mir aktuell nicht vorstellen in welche Richtung die Tetralogie gehen und was in den nächsten drei Teilen geschehen wird.
    Aber genau diese Unvorhersehbarkeit und das Weglassen unnötigen Kitschs, der in ähnlichen Jugendfantasybüchern jegliche Realitätsnähe vermissen lässt, machen für mich die Bücher von Maggie Stiefvater aus.
    „Wen der Rabe ruft“ ist ein toller Auftakt mit interessanten Charakteren, mystischen Fantasyelementen, einer schönen Sprache und unterhaltsamen Abschnitten.
    Ich freue mich schon sehr auf das Wiedersehen mit Blue, ihrer Familie und den Raven Boys und bis sehr gespannt was noch geschehen und aufgeklärt wird.
    von
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  • Rezension zu Wen der Rabe ruft

    Auch ich habe das Buch in der Leserunde gelesen
    Das Buch ist ein wunderbarer Auftakt für diese Buchreihe.
    Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet, die einen mag man, die anderen hasst man, aber genauso soll es sein. Manche lernt man erst im Lauf der Geschichte lieben, auch wenn sie auf den ersten Blick alles andere als liebenswürdig erscheinen. Und manch einer verwandelt sich plötzlich vom zurückhaltenden, schüchternen jungen Mann zu einem Mörder.
    Die Idee zu dem Buch ist sehr spannend, weil es einfach mal etwas ganz anderes ist. Man erlebt viele, oft überraschende Wendungen und es ist schwierig, das Buch zwischendurch zur Seite zu legen. Die Sprache ist sehr schön und verleitet dazu, Kapitel für Kapitel zu lesen, bis man plötzlich merkt, dass es schon spät am Abend ist und man eigentlich schlafen müsste.
    Zuerst konnte ich mit dem Thema „Erweckung / Suche der Ley-Linie“ überhaupt nichts anfangen, das hat sich aber im Laufe der Story geändert, da man gemeinsam mit Blue lernt, was die Ley-Linie ist und was sie bewirkt.
    Das Ende ist sehr spannend und es geht plötzlich Schlag auf Schlag (nicht, dass es vorher auch nur im Geringsten langweilig gewesen wäre!). Viele Abschnitte gegen Ende habe ich mehrmals gelesen, um wirklich alles zu verstehen, für mich waren das viele Informationen und Wendungen auf einmal und ich bin mir noch nicht ganz sicher, das Ende, vor allem was mit Adam geschah, wirklich richtig begriffen zu haben. Ich hoffe daher, dass sich vieles im 2. Teil der Buchreihe aufklären wird! Vielleicht lernt man dann ja auch Blues Vater kennen? Und was ist mit Neeve?
    Ich bin sehr gespannt auf den 2. Teil, den ich unbedingt lesen möchte, und vergebe
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Ausgaben von Wen der Rabe ruft

Hardcover

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 465

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

Wen der Rabe ruft in anderen Sprachen

  • Deutsch: Wen der Rabe ruft (Details)
  • Englisch: The Raven Boys (Details)
  • Spanisch: La Profecia Del Cuervo: The Raven Boys (Details)

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