Fliehe weit und schnell

Buch von Fred Vargas, Tobias Scheffel

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Fliehe weit und schnell

Fliehe weit - aber nimm dieses unwiderstehliche Buch mit! Die Pest in Paris! Das Gerücht hält die Stadt in Atem, seit auf immer mehr Wohnungstüren über Nacht eine seitenverkehrte 4 erscheint und morgens ein Toter auf der Straße liegt - schwarz. Kommissar Adamsberg sitzt in einer kleinen Brasserie in Montparnasse. Im Kopf hat er eine rätselhafte lateinische Formel, die auf jenen Türen stand - und vor sich, am Metroausgang, einen bretonischen Seemann, der anonyme Annoncen verliest. Auch lateinische darunter. Aber wo ist der Zusammenhang zwischen den immer zahlreicheren Toten in der Stadt und den sympathischen kleinen Leuten, die dem Bretonen so gebannt zuhören? Plötzlich hat Adamsberg, der Mann mit der unkontrollierten Phantasie, eine Vision. Ein meisterhafter Roman voll düsterer Spannung, leiser Poesie und Vargas' unnachahmlich schrägen Dialogen. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimipreis 2004, dem Preis der französischen Buchhändler und dem der Leserinnen von 'Elle'. 'Mörderisch menschlich, mörderisch gut.' Frankfurter Rundschau
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Serieninfos zu Fliehe weit und schnell

Fliehe weit und schnell ist der 4. Band der Adamsberg, Danglard und Camille Reihe. Diese umfasst 14 Teile und startete im Jahr 1986. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Fred Vargas

Frédérique Audoin-Rouzeau lässt den französischen Charme in geschickt konzipierten Kriminalromanen lebendig werden. Als Pseudonym für die Veröffentlichung ihrer Bücher wählte sie den Namen Fred Vargas. Mehr zu Fred Vargas

Bewertungen

Fliehe weit und schnell wurde insgesamt 35 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Fliehe weit und schnell

    Autorin:
    Fred Vargas, geb. 1957, ist hauptberuflich als Archäologin beim Institut CRNS tägtig und lebt in Paris. Ihre Kriminalromane schreibt sie fast ausschließlich in den Ferien - unter einem Pseudonym. Ihre Fachpublikationen erscheinen unter ihrem wirklichen Namen Frédérique Audoin-Rouzeau.
    Zum Inhalt (Amazon, gekürzt):
    An einer Metro-Station in Montparnasse steht der bretonische Seemann Joss Le Guern und verliest Nachrichten. Zweimal am Tag, für jeweils 5 Franc. Sein Urahn, »Ausrufer« im Zweiten Kaiserreich, ist ihm in einer weinseligen Nacht erschienen und hat ihn dazu inspiriert. Seit kurzem aber finden sich unter den Nachrichten düstere Texte in mittelalterlichem Französisch oder in Latein. Von kleinem Getier ist darin die Rede, das Schrecken über die Menschheit bringen werde. Zur gleichen Zeit erscheint auf Wohnungstüren im 18. Arrondissement eine seitenverkehrte Vier. Und als eines Morgens der erste Tote in einer Wohnung liegt, dann ein zweiter, mit Flohbissen übersät und schwarz, wie die Legende von den Pesttoten des Mittelalters berichtet, erfaßt Panik die Pariser Bevölkerung.
    Meine Meinung:
    Der Krimi fängt recht gemächlich an, die Autorin nimmt sich viel Zeit die Personen vorzustellen, was aber unterhaltsam ist, weil alle irgendwie schrullig und einmalig sind.
    Dann wird es spannend, allein das Thema Pest birgt für mich Grauen und eine gewisse morbide Faszination. Es stimmt wohl, dass sich eine angstvolle Erinnerung an diesen Schrecken in das kollektive Unterbewußtsein eingegraben hat.
    Die Auflösung fand ich überraschend, der Fall ist ungewöhnlich, nun ja man könnte auch sagen etwas unrealistisch - insgesamt ist das Buch aber in sich sehr stimmig.
    Der Krimi kommt ohne übertriebene Brutalitäten aus, ist humorvoll geschrieben, und lebt vor allem von seinen eigenwilligen, liebenswerten Figuren, die sich irgendwie in keine Schablone pressen lassen.
    Der legere, unkonventionelle Kommissar Adamsberg geht mit viel Gelassenheit vor und vertraut bei der Lösung seiner Fälle mehr auf sein Bauchgefühl als auf logisches Kombinieren. Schwierigkeiten macht ihm sein mangelndes Namensgedächtnis, witzig sind seine Notizen, die er sich als Gedächtnisstütze anlegt. Sein gutmütiger Kollege Danglard, alleinerziehender Vater von 5 Kindern, verläßt sich lieber auf seine Computerdatenbanken u. sein beachtliches Allgemeinwissen.
    Ich freue mich, dass ich die Autorin für mich entdeckt habe, endlich wieder einmal eine Reihe, die sich durch ihren sehr individuellen Stil wohltuend von vielen durchschnittlichen Reihenkrimis abhebt. Mir jedenfalls sind die beiden Ermittler so ans Herz gewachsen, dass ich gleich mit dem nächsten Band weitermache.
    Dieser Band ist übrigens der 3. Dritte Fall mit Kommissar Adamsberg, ich habe die chronologische Reihenfolge recherchiert, ob es dazwischen Bände gibt, die noch nicht übersetzt wurden, kann ich allerdings nicht sagen.
    Es geht noch ein Zug von Gare del Nord (L´Homme aux cercles bleus, 1996)
    Bei Einbruch der Nacht (L´homme à l´envers, 1999)
    Fliehe weit und schnell (Pars vite et reviens tard, 2001)
    Der vierzehnte Stein (Sous les vents de Neptune, 2004)
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Fliehe weit und schnell

    Originaltitel: Pars vite et reviens tard
    übersetzt von Tobias Scheffel
    6 CDs
    Laufzeit 432 Minuten gelesen von Suzsanne von Borsody
    Klappentext (aus dem Buchthread von Bibliomana kopiert):
    An einer Metro-Station in Montparnasse steht der bretonische Seemann Joss Le Guern und verliest Nachrichten. Zweimal am Tag, für jeweils 5 Franc. Sein Urahn, »Ausrufer« im Zweiten Kaiserreich, ist ihm in einer weinseligen Nacht erschienen und hat ihn dazu inspiriert. Seit kurzem aber finden sich unter den Nachrichten düstere Texte in mittelalterlichem Französisch oder in Latein. Von kleinem Getier ist darin die Rede, das Schrecken über die Menschheit bringen werde. Zur gleichen Zeit erscheint auf Wohnungstüren im 18. Arrondissement eine seitenverkehrte Vier. Und als eines Morgens der erste Tote in einer Wohnung liegt, dann ein zweiter, mit Flohbissen übersät und schwarz, wie die Legende von den Pesttoten des Mittelalters berichtet, erfaßt Panik die Pariser Bevölkerung.
    Zur Autorin (vom Beiheft kopiert, gekürzt):
    Fred Vargas lebt in Paris und arbeitet als Archäologin in einem Forschungsinstitut. Ihre 20 Kriminalromane waren Bestseller und wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. 2004 erhielt sie den Deutschen Krimipreis für "Fliehe weit und schnell".
    Zur Sprecherin (vom Beiheft kopiert):
    Nach ihrem Fernseh-Debut 1978 gewann Suzanne von Borsody kurze Zeit später die Goldene Kamera und den Adolf Grimme-Preis. Theaterengagements, Kino- und Fernsehrollen folgten. Darüber hinaus ist sie als Regisseurin und Sychronsprecherin tätig.
    Zum Buch selbst ist unter dem o.a. Link schon genug gesagt worden, daher beschränke ich mich auf die Unterschiede zwischen Hörbuch und Papierbuch.
    Meiner Meinung nach ist die vielbeschworene "Magie Vargas" beim Hören nicht zu spüren. Auch die Besonderheiten der Figuren Adamsberg und Danglard und die spezielle Zusammenarbeit, die sich daraus ergibt, sind, anders als beim Lesen, nur schwach zu erahnen. Die CDs 5 und 6 hätte ich ohne vorherige Lektüre des Buches ein zweites Mal hören müssen, weil die Lösung so vertrackt ist und eine Vielzahl von Personen involviert ist, die zum Teil mehrere Namen besitzen.
    Beim Hörbuch sind mir die Sprecher lieber, die einfach vorlesen und nicht den Versuch unternehmen, ein Ein-Mann-Hörspiel abzuliefern. Über weite Strecken folgte ich Suzanne von Borsoy daher gern, nicht aber, wenn sie z.B. Joss' Urahn mit einer Stimme liest, als sychronisiere sie die Kleine Hexe. Und (darin bin ich pingelig, auch wenn es ihr nur zweimal passiert): Eine französische Avenue ist keine "Äwenju".
    Also: Vargas lieber auf Papier anstatt im CD-Player.
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Ausgaben von Fliehe weit und schnell

Taschenbuch

Seitenzahl: 399

Hardcover

Seitenzahl: 520

E-Book

Seitenzahl: 394

Fliehe weit und schnell in anderen Sprachen

  • Deutsch: Fliehe weit und schnell (Details)
  • Englisch: Have Mercy on Us All (Details)
  • Französisch: Pars vite et reviens tard (Details)

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