Sommer wie Winter

Buch von Judith W. Taschler

  • Kurzmeinung

    Libby
    Wieder ein sehr gutes Buch der Autorin, die Geschichte fügt sich wie ein Puzzle zusammen - mit überraschenden Wendungen

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Sommer wie Winter

Die trügerische Idylle eines kleinen Dorfes, der Schutz einer scheinbar liebenden Familie – und ein dunkles Geheimnis ... In einem Krankenhaus in der österreichischen Provinz wird eine Familie behandelt, fünf Menschen, zwei von ihnen schwer verletzt. Sie alle sollen einem Therapeuten ihre Geschichte erzählen: die Mutter, ihre drei Töchter und vor allem Alexander, der Pflegesohn. In einem kleinen Dorf hatten sie einen Hof mit einer Pension für deutsche Touristen, die sie beneideten um ihr naturverbundenes Leben. Doch unter der scheinbaren Idylle brodelt es. Zorn, Neid und Eifersucht herrschen, auch wenn niemand darüber spricht. Bis es zu spät ist – und etwas Schreckliches passiert ...
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Bewertungen

Sommer wie Winter wurde insgesamt 14 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Wieder ein sehr gutes Buch der Autorin, die Geschichte fügt sich wie ein Puzzle zusammen - mit überraschenden Wendungen

    Libby

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sommer wie Winter

    Klappentext laut Amazon:
    Die trügerische Idylle eines kleinen Dorfes, der Schutz einer scheinbar liebenden Familie – und ein dunkles Geheimnis ...
    In einem Krankenhaus in der österreichischen Provinz wird eine Familie behandelt, fünf Menschen, zwei von ihnen schwer verletzt. Sie alle sollen einem Therapeuten ihre Geschichte erzählen: die Mutter, ihre drei Töchter und vor allem Alexander, der Pflegesohn. In einem kleinen Dorf hatten sie einen Hof mit einer Pension für deutsche Touristen, die sie beneideten um ihr naturverbundenes Leben. Doch unter der scheinbaren Idylle brodelt es. Zorn, Neid und Eifersucht herrschen, auch wenn niemand darüber spricht. Bis es zu spät ist – und etwas Schreckliches passiert ...
    Meine Meinung:
    Die Art der Autorin diese Geschichte zu erzählen, war für mich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Jedes Kapitel umfasst ein Therapiegespräch. Es sind aber nicht die Fragen des Therapeuten aufgeschrieben, sondern nur die Antworten des Befragten. Befragt werden Alexander Sommer, seine Geschwister und seine Stiefmutter. Es wird am Anfang des Buches in den Therapiegesprächen angerissen, dass etwas Schlimmes passiert sein muss, allerdings erfährt man als Leser erst gegen Ende Genaueres. Teilweise sind auch Zeitungsberichte abgedruckt, die den Leser noch einmal mehr erfahren lassen. Es wird in den Gesprächen die Geschichte der Famile Winter aufgerollt. Eine Familie, die einen Hof mit Gästehaus sowie ein Hotel in Südtirol führt. Es gibt fünf Geschwister: Alexander, Manuela, Anna, Andreas und Martina. Alexander ist allerdings ein Pflegekind. Er kam als Kleinkind in die Familie und ist mittlerweile 19 Jahre alt. Die meisten Gespräche werden mit ihm geführt. Er hat in der Geschichte eine tragende Rolle. Ich möchte allerdings nicht zu viel verraten... Das Buch ist flüssig geschrieben, es lässt sich gut lesen und mit seinen 189 Seiten hat man es schnell durch. Es konnte mich nicht allzu sehr überraschen oder hat mich total vereinnahmt, aber ich habe es gerne gelesen und vergebe dafür
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  • Rezension zu Sommer wie Winter

    Die Autorin
    Judith W. Taschler ist eine 1970 in Linz geborene Östereicherin, die aktuell mit ihrer Familie im schönen Innsbruck lebt und dort als Lehrerin und Autorin arbeitet. "Sommer wie Winter" ist ihr gelungener Debütroman.
    Das Buch
    Bereits am Anfang ahnt der Leser, dass etwas passiert sein muss. Was genau, das wird nach und nach von verschiedenen Mitgliedern der Familie Winter in einzelnen Kapiteln geschildert.
    Es wird eine Familie dargestellt, die nach aussen hin auf heile Welt macht, hinter der Fassade jedoch ordentlich angeknackst ist. Sie besteht aus den Eltern, die im östereichischen Tirolerland einen Hotelbetrieb leiten, drei Töchtern, einem Pflegesohn und einem jüngeren leiblichen Sohn. Der Pflegesohn Alexander Sommer ist nun in einem Alter, in dem man etwas über seine Herkunft erfahren möchte und fängt an über seine leibliche Mutter, die ihn einmal als kleines Kind verlassen hat, nachzuforschen. Diese Nachforschungen erschüttern das Gefüge seiner Pflegefamilie bis in die Grundfesten.
    Die Autorin lässt die Familientragödie kapitelweise von den verschiedenen Familienmitgliedern erzählen. So erfährt der Leser aus der Art wie und was sie erzählen, wie diese Personen gestrickt sind, was für einen Charakter sie haben.
    Das liest sich so außerordentlich flüssig, leicht und spannend, daß die nicht ganz 200 Seiten im Nu vorübergeflogen sind. Es ist also ein recht kurzer Roman, aber das ist auch gut so, denn das strafft die Geschichte und zieht sie nicht über die Gebühr in die Länge.
    Ein Aufkleber auf dem Cover zeigte eine Aussage Christine Westermanns, die sagte: >>Noch Tage später hatte mich die Geschichte nicht losgelassen.<< Dies animierte mich zum Kauf des Romans, und bereut habe ich das nicht. Die Geschichte ist nicht gleich beim Schließen der letzten Seite vergessen.
    Das Lesen des Buches lohnt sich auf jeden Fall - von mir gibt es
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  • Rezension zu Sommer wie Winter

    Inhalt (Klappentext):
    Ein dramatischer Autounfall, bei dem die Geschwister Manu und Alexander schwer verletzt werden, bietet für sechs Familienmitglieder den Anlass, sich mit ihrer Vergangenheit und den traumatisierenden Ereignissen der letzten Monate vor dem Unglück auseinanderzusetzen. Geschehnisse, die beinahe fünfzehn Jahre zurückliegen, kommen ans Tageslicht, woran die Familie zu zerbrechen droht.
    Mit vier Geschwistern wächst Alexander Sommer als Pflegekind in einem Tiroler Fremdenverkehrsort auf. Der Tourismus boomt, viele Bauernfamilien stellen ihre Höfe auf die Gäste ein, bauen Zimmer aus, errichten Speisesäle. Alexanders Kindheit ist erlebnisreich, aber lieblos: das Leben der Töchter und Söhne ist geprägt von viel Arbeit auf dem Hof, der allgegenwärtigen Kirche, dem Gehorsam den strengen Eltern gegenüber, aber auch von den Gästen, die Familienanschluss suchen.
    Alexander glaubt, seine leibliche Mutter sei bei einem Autounfall gestorben, bis er im Alter von fünfzehn Jahren auf Hinweise stößt, dass sie ausgewandert sein könnte und ihn zurückgelassen hat. Die Fantasien über die Mutter und ihr Verschwinden werden zu einer jahrelangen Obsession. Kaum ist Alexander volljährig, macht er sich auf die Suche und entdeckt dabei Dinge, die für ihn und seine Pflegefamilie alles verändern......
    Autorin:
    Judtih W. Taschler, 1970 in Linz geboren, im Mühlviertel aufgewachsen. Nach einem Auslandsaufenthalt und verschiedenen Jobs Studium der Germanistik und Geschichte. Sie lebt mit ihrer Damilie in Innsbruck, arbeitet als Lehrerin und Autorin. Sie verfasste Drehbücher (u.a. die dramaturgische Überarbeitung von "Am anderen Ende der Brücke". "Sommer wie Winter" ist ihr Debütroman.
    Meine Meinung und Bewertung:
    Die heile Welt einer Bauernfamilie in Tirol zumindest an der Oberfläche, doch bald kommt Tragisches zutage.
    Da das Buch nur über 199 Seiten verfügt, möchte ich zur Inhaltsangabe nicht viel mehr preisgeben, nur so viel der Titel bezieht sich nicht auf die Jahreszeiten.
    Das Konzept ist ungewöhnlich, die Geschehnisse werden anhand von Therapiegesprächen erzählt. Dabei kommt jedes Familienmitglied ausführlich zu Wort, erklärt die Dinge aus eigener Sicht. Der Schwerpunkt liegt bei Alexander, dem Pflegesohn. Aus den Gesprächen erfährt man viel vom Leben auf dem Land, im Vordergrund diese Familie und Alexander, der eigentlich dazu gehören sollte, aber nicht wirklich gleichberechtigt ist.
    Spannend ist das Buch von Anfang an, die Dramatik steigt von Seite zu Seite. Die Charaktere und Schilderungen sind so präzise und authentisch (ohne Dialekt), man mag kaum glauben es hier mit einem Roman zu tun zu haben, so realistisch und einfühlsam. Zum Schluß nochmals eine unverhoffte Wendung.
    Ich habe das Buch wahrlich verschlungen, und bin mir sicher es noch lange im Gedächtnis zu speichern. Diese Geschichte vergißt man nicht so schnell!
    Ein wunderbares Buch, dem ich eine große Leserschaft wünsche!
    Meine Bewertung und meine Empfehlung!
    Liebe Grüsse
    Wirbelwind
    Lucie Whitehouse, Als hätte wir alle Zeit der Welt
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Ausgaben von Sommer wie Winter

Taschenbuch

Seitenzahl: 208

Hardcover

Seitenzahl: 199

E-Book

Seitenzahl: 201

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