Vom Ernst des Lebens

Buch von Christine Wirth

Bewertungen

Vom Ernst des Lebens wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Vom Ernst des Lebens

    Vom Ernst des Lebens – von Christine Wirth
    Zum Inhalt haben meine Vorschreiber bereits ausführlich berichtet, so dass ich direkt zu meiner Meinung komme.
    Zu Anfang des Buches hatte ich tatsächlich Schwierigkeiten, mich in die
    Geschichte bzw. den Schreib-Stil einzulesen. Es hat relativ lange gedauert, bis in meinem Kopf Bilder entstehen konnten. Jetzt, im Nachgang habe ich gelesen, dass sich die Autorin mit diesem Roman an etwas Neues herangewagt hat: ohne
    Schnörkel und ausführliche Beschreibungen zu arbeiten, sich kurz gefasst hat.
    Und ich glaube, dass ich mich deshalb zu Anfang etwas schwer getan habe, der
    Story zu folgen. Als ich dann aber erst mal drin war, gab es kein Halten mehr!
    Die Geschichte hat vom Aufbau her von Anfang an einen gewissen
    Spannungsbogen (Miles Grund für die zügige Reise nach Paris) und ist mit Lust auf Mehr geschrieben. Ich wollte immer wissen, wie es sich nun weiter entwickelt zwischen den einzelnen Charakteren und natürlich war ich gespannt auf Miles „Geheimnis“. Wobei auch die Nebenschauplätze zum Teil recht interessante Begebenheiten zu Tage förderten – ich denke da an Juliens und
    Thierrys „kleines Geheimnis“, was letztendlich ja nicht wirklich eines war.
    Leider konnte ich nicht immer die Handlungen bzw. Reaktionen von Rupert zu 100% nachvollziehen, dazu reichten mir die bis dahin erhaltenen
    Informationen nicht immer. Aber ich denke das liegt hauptsächlich daran, daß
    ich den Charakter Rupert nicht wirklich verstanden habe, mich nicht in ihn hineinversetzen konnte.
    Schlussendlich hatte viel Spaß mit dem
    Buch und habe es gerne gelesen. Besonders der Schauplatz war ja so richtig „meins“, da ich sehr frankophil veranlagt bin. Ich habe die Story immer noch im Kopf und denke über die eine oder andere Szene nach, was es für mich zu einem guten Buch macht!
    Ich vergebe
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  • Rezension zu Vom Ernst des Lebens

    Ich war skeptisch wie mir dieses Buch gefallen würde. Lese ich doch eher Mainstreambücher in Richtung Thriller und Jugendbücher, aber es war eine sehr große Freunde, als ich merkte, wie sehr mir die Geschichte zwischen Rupert und Miles gefällt.
    Von Anfang an gefiel mir der Schreib- und Sprachstil und das „weilerlesen-Gefühl“ verlor sich nie.
    Ich tauchte in die Welt der beiden ein und war begeistert von der Tiefe der Charaktere . Alles wirkt wunderbar rund, harmonisch und flüssig. Ich fühlte mich nie außen vor, sondern immer mit dabei und das muss ein Autor sprachlich erst einmal beherrschen und Christine Wirth hat es mit diesem Roman bewiesen.
    Oft musste ich schmunzeln, denn ich konnte mir die Art der Figuren, ihre Äußerungen und Mimiken genau vorstellen.
    Diese Geschichte fesselte mich ,ohne dass sie Aktion oder Spannung enthielt, sie fesselte mich einfach durch den Stil und die intensiven und echt wirkenden Charaktere und ihr Handeln. Ich fand alle Figuren sehr angenehm trotz ihrer unterschiedlichen Charaktereigenschaften, ob man sie nun mochte oder nicht, sie wirken einfach so real, dass man jeden mit seiner Art und Weise ins Herz schloss. Gisele sei zu erwähnen, die zwar ein Nebencharakter darstellt , die aber dennoch zwischen den Zeilen und mit ihrer Art zu reagieren viel mehr sagt als viele Beschreibungen und erklärende Sätze es getan hätten. Meiner Meinung nach auch wieder ein Zeichen des Könnens der Autorin, die diese Figur ohne viel Drumherum lebendig und voller hin- und hergerissener Gefühle darstellt.
    Ein gewisses Thema zwischen den beiden männlichen Hauptpersonen spielt immer wieder eine Rolle und ich wusste nie ob es nur Andeutungen sind oder es sich wirklich in diese Richtung weiterentwickeln wird, ich war gespannt was sich daraus ergibt und fühlte mit ihnen mit, denn Gefühle zwischen Rupert und Miles spielen in diesem Roman eine große Rolle. Es wird immer nur angehaucht, nie offenbart und es wirkte nie zu viel sondern immer natürlich und rutschte nie in eine abgedroschene Schiene.
    Zum Ende offenbart Miles dann Rupert doch, welches Geheimnis ihn bedrückt, auch wenn es ein anderes Geheimnis ist als ich vorweg dachte ,macht mich dieser Cliffhanger nun neugierig auf einen 2. Teil, und ich hoffe, dass sich die Autorin irgendwann dazu entschließt diese wunderbare Geschichte zwischen den beiden Männern weiterzuerzählen.
    Wohlverdienste Sterne
    Ich muss ja Platz lassen für den nächsten Roman, den ich mir nun vornehme
    Warum sind von den Rezis hier eigentlich keine bei Amazon eingestellt? Das ist doch schade auch wenn wir Amazon nicht mögen
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  • Rezension zu Vom Ernst des Lebens

    Klappentext:
    London, 1958
    Der lebenslustige Miles Mayhew bedrängt seinen ehemaligen Oxford-Kommilitonen Rupert Grayson in einer Spontanaktion, für unbestimmte Zeit gemeinsam nach Paris zu reisen. Rupert, der sich lieber hinter Büchern vergräbt und Kontakte scheut, hält zwar wenig davon, kann jedoch nicht ablehnen. Miles scheint vor etwas zu fliehen, denn er checkt im Pariser Hotel unter falschem Namen ein und gibt Rupert als seinen Bruder aus. Dieser macht sich seine eigenen Gedanken über Miles’ Flucht aus England, da Miles nicht darüber reden möchte und sich recht geheimnisvoll gibt. Nach und nach vertieft sich ihre Freundschaft; Miles hilft Rupert, mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln, während Rupert auf seine zurückhaltende Art dem Freund Dinge aus dessen Vergangenheit entlockt, die Miles lieber verschwiegen hätte…
    "Vom Ernst des Lebens" war mein erster Roman von Christine Wirth.
    Ein Spontankauf bei Amazon, den ich nicht bereut habe.
    Rupert und Miles sind zwei interessante und sehr gegensätzliche Charaktere.
    Ich habe beide sehr schnell ins Herz geschlossen, wie auch - bis auf Gisèle - die anderen Personen dieses Buches. Doch gerade, dass ich Giséle nicht so mochte, macht den ganzen Roman authentischer.
    Alle Personen waren vielfältig und interessant. Jeder hatte einen ganz besonderen Charme, eine besondere Anziehungskraft.
    Christine Wirths Art zu schreiben empfand ich als sehr angenehm.
    Man wird gleich in die Geschichte geworfen, dabei schreibt sie sehr anschaulich, direkt und atmosphärisch.
    Ich habe zwar nichts gegen ausführliche Beschreibungen der Landschaft oder der Leute.
    Ich habe aber auch nichts dagegen, wenn jemand dies weg lässt oder manche Dinge nur ganz am Rande erwähnt.
    Wichtig ist, dass es zu der Geschichte passt und nicht holperig oder gezwungen wirkt.
    Christine Wirt gelingt das auf ganz besondere Weise.
    Wie alle handelnden Personen zueinander finden und wie sich ihre Freundschaft dann vertieft hat mir besonders gefallen.
    Es gibt zwei Szenen, in denen ich Ruperts Verhalten nicht nachvollziehen konnte und seine Reaktionen auch ziemlich überzogen fand und Miles war mir manchmal etwas zu begabt.
    Insgesamt war es jedoch eine richtig tolle Geschichte mit liebenswerten Charakteren und einigen Geheimnissen, die auch etwas Spannung in die Geschichte brachten.
    Ich vergebe vier Sterne.
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  • Rezension zu Vom Ernst des Lebens

    Und ich hab es ausgelesen:
    Inhalt:
    Rupert Grayson ist klug, aber sehr zurückhaltend und nahezu menschenscheu. Der Student hat nicht viele Freunde, aber ausgerechnet der gutaussehende und beliebte Miles Mayhew hat ihn zu seinem besten Freund auserkoren – und platzt nun eines Tages völlig unerwartet bei Rupert herein, um ihn mit auf eine Reise nach Paris zu nehmen. Warum Miles so überstürzt das Land verlassen möchte, ist Rupert zwar ein Rätsel, doch er beschließt, den Freund nicht allein reisen zu lassen und schließt sich ihm an.
    Und Paris begeistert beide Männer – die Atmosphäre dort ist ganz besonders, und schnell verlieren Miles und Rupert sich im Zauber der Stadt. Rupert stellt zudem fest, dass er sich zu seinem Freund hingezogen fühlt und es als besonders schön empfindet, wenn sie Zeit zu zweit verbringen können. Ist das nur eine ganz besondere Freundschaft, die zwischen den beiden Männern, die sich in Paris als Brüder ausgeben, besteht? Steckt mehr dahinter?
    Rupert befindet sich in einem ungeahnten Gefühlschaos – für ihn hat sich sein ganzes Leben durch die Parisreise verändert und er findet langsam zu einem größeren Selbstbewusstsein und setzt sich mit sich selbst und seiner Lebensplanung auseinander, was er daheim in England mehr oder weniger seinem dominanten Vater überlassen hatte. Auch die Tatsache, dass Miles und er in Paris schnell Freunde finden, denen sie mit tatkräftiger Unterstützung zum Aufbau einer eigenen Existenz helfen können, stärkt Rupert, ohne dass der schüchterne junge Mann dies znächst merken würde.
    Doch bei allen Abenteuern in Paris treibt Rupert die Frage um, warum Miles unbedingt England verlassen wollte und in Paris unter fremdem Namen abgestiegen ist. Miles hat ganz offensichtlich ein Geheimnis, das er noch nicht einmal mit seinem besten Freund teilen möchte. Was kann so schlimm sein, dass man seine Geschichte mit niemandem teilen möchte? Und gibt es für Miles’ offensichtliches Problem eine Lösung? Es bleibt Rupert nichts Anderes übrig, als abzuwarten…
    Meine Meinung:
    “Vom Ernst des Lebens” ist mein Lieblingsroman von Christine Wirth und dies hat mehrere Gründe. Der erste ist, dass ich Miles Mayhew verfallen bin (wie so viele Figuren des Romans auch); ich mag seine charmante Art, sein Durchsetzungsvermögen, auch die Tatsache, dass er manchmal so unberechenbar ist. Es gibt nur eine Szene, in der ich sein Verhalten nicht nachvollziehen kann, aber sicherlich kann man sagen, dass Miles sich an der Stelle für die fünfziger Jahre irgendwie stimmig verhält. Heute würde er vielleicht auch anders reagieren…
    Ich finde außerdem Paris als Kulisse hier sehr schön. Ich bin ja eigentlich nicht so frankreichvernarrt, aber hier ist das Setting einfach stimmig und es hat mir Spaß gemacht, mit Miles und Rupert durch die Straßen von Paris zu schlendern. Gerade kurz nach der Ankunft der beiden gibt es ein paar Szenen, bei denen Menschen, die schon in Paris waren, sicher ganz deutliche Bilder im Kopf haben.
    Die Handlung ist spannend angelegt, weil man zusammen mit dem ängstlichen Rupert, der das genaue Gegenteil von Miles zu sein scheint, hinter das Geheimnis von Miles kommen möchte. Das gerät zwischenzeitlich zwar immer mal wieder in den Hintergrund, weil man zusammen mit Miles und Rupert an deren großem Projekt zur Existenzrettung ihrer Freunde arbeitet, aber es bleibt die ganze Zeit über spannend und man kommt nur langsam hinter das, was den äußerlich so weltgewandten und selbstsicheren Miles so umtreibt.
    Sprachlich erzählt Christine Wirth hier sehr klar und auf den Punkt formuliert, gleichzeitig aber gelingt es ihr, Orte und Atmosphären so zu beschreiben, dass man sich in die Handlung hineinversetzt fühlt. Für mich ein ganz toller Roman und eine echte Leseempfehlung – ein Geheimtipp!
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Ausgaben von Vom Ernst des Lebens

Taschenbuch

Seitenzahl: 210

E-Book

Seitenzahl: 212

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