Ruhm

Buch von Daniel Kehlmann

Bewertungen

Ruhm wurde insgesamt 61 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

(13)
(32)
(9)
(6)
(1)

Meinungen

  • Hatte mehr erwartet. Den Internetblogger fand ich sehr treffend und zeitnah.

    dYna

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ruhm

    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Ruhm heißt der neue Roman des Erfolgsschriftstellers Daniel Kehlmann. Damit niemand glaubt, dass er nun größenwahnsinnig geworden ist, hat er in einem Interview vor der Veröffentlichung betont, dass der Titel ironisch gemeint sei. Geistreicher Witz und subtile Ironie - diese beiden Stärken spielt Kehlmann in der Tat auch in seinem neuen Roman aus. Eine seiner Figuren ist Leo Richter, ein brillanter, geistreicher Bestseller-Autor. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich um ein Alter Ego Kehlmanns handelt. Genährt wird er dadurch, dass Richter im Roman Ruhm über eben dieses Werk reflektiert. Und er schafft Figuren, die dort auftreten - ein vielschichtiges und spannendes Spiel mit Wirklichkeit und Fiktion, das auf weiteren Ebenen fortgeführt wird. Kehlmann schildert Richter auch in ironischer Brechung: Auf Reisen beispielsweise mutiert Leo, der Löwe, unter Flugangst leidend, zu einem ängstlich wimmernden Kätzchen.
    Aus neun Kurzgeschichten besteht der Roman. Jede kann, mit Ausnahme der letzten, für sich gelesen werden. Einzelne Figuren oder Fäden der einen Geschichte werden in der nächsten oder einer späteren Geschichte weitergesponnen und zu einem Roman verwoben. Ruhm ist voller intertextueller Bezüge und Querverweise. So zitiert Kehlmann paraphrasierend aus Goethes Faust. Aber man muss nicht alles erkennen, um dem Roman folgen und ihn mit Genuss lesen zu können.
    Ruhm ist ein Literatur gewordener Episodenfilm, spannungsreich und mitreißend geschrieben. Pointiert und treffsicher sind die Schilderungen: Ein Satz oder eine Geste reichen bei Kehlmann aus, um Bilder entstehen und Situationen klar werden zu lassen. Den begeisterten Lesern von Die Vermessung der Welt und Ich und Kaminski wird auch Ruhm gefallen. -- Elisabeth Müller "
    Kurzbeschreibung
    Ein Mann kauft ein Mobiltelefon und bekommt Anrufe, die einem anderen gelten nach kurzem Zögern beginnt er ein Spiel mit der fremden Identität. Ein Schauspieler wird von einem Tag auf den nächsten nicht mehr angerufen, als hätte jemand sein Leben an sich gerissen. Ein Schriftsteller macht zwei Reisen in Begleitung einer Frau, deren größter Alptraum es ist, in einer seiner Geschichten vorzukommen. Ein verwirrter Internetblogger wiederum wünscht sich nichts sehnlicher, als einmal Romanfigur zu sein. Eine Krimiautorin geht auf einer abenteuerlichen Reise in Zentralasien verloren, eine alte Dame auf dem Weg in den Tod hadert mit dem Schriftsteller, der sie erfunden hat, und ein Abteilungsleiter in einem Mobiltelefonkonzern verliert über seinem Doppelleben zwischen zwei Frauen den Verstand. Neun Episoden, die sich nach und nach zu einem romanhaften Gesamtbild ordnen, ein raffiniertes Spiel mit Realität und Fiktionen: ein Spiegelkabinett. Ein Buch über Ruhm und Verschwinden, Wahrheit und Täuschungen - voll unvorhersehbarer Wendungen, komisch und brillant.
    Der Autor:
    Daniel Kehlmann, 1975 in München geboren, lebt in Wien und Berlin. Sein Werk wurde unter anderem mit dem Candide-Preis, dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem WELT-Literaturpreis, dem Per-Olov-Enquist-preis, dem Kleist-Preis und dem Thomas-Mann-Preis ausgezeichnet. Sein Roman "Vermessung der Welt", übersetzt in über vierzig Sprachen, ist einer der größten Erfolge der deutschen Nachkriegsliteratur.
    Meine Meinung:
    Die neun Geschichten sind virtuos miteinander verknüpft - da kauft sich in der ersten Geschichte Herr Ebling zum ersten Mal ein Handy und erhält Anrufe von ihm unbekannten Personen. Er schlüpft in die Identität des Anderen.
    In der vierten Geschichte wird dann die Geschichte des Anderen erzählt, wie es plötzlich mit ihm beruflich hapert, wie er nicht mehr angerufen wird.
    So sind die Geschichten miteinander verbunden - interessant, zu erfahren, was für Folgen die Entscheidung des Einen für den Anderen bedeuten.
    Kritisch wird begutachtet, wie leicht es ist, die Identität eines anderen anzunehmen.
    Kehlmann spielt mit Fiktion und Realität, die Frage: Was ist Wahrheit und was Lüge, was ist Realität und was Fiktion zieht sich durch den ganzen Roman.
    Sicher habe ich nicht die ganzen Querverweise erlesen - aber vielleicht beim zweiten Mal? Wer weiß?
    Jedenfalls ist der Roman durchaus lesenswert. :thumright:
    Weiterlesen

Ausgaben von Ruhm

Taschenbuch

Seitenzahl: 208

Hardcover

Seitenzahl: 208

E-Book

Seitenzahl: 191

Besitzer des Buches 128

  • Mitglied seit 4. März 2024
  • Mitglied seit 9. Juni 2005
  • Mitglied seit 17. Februar 2023
  • Mag

    Mitglied seit 30. September 2022
  • Mitglied seit 19. Juli 2022
  • Mitglied seit 14. Juli 2022
  • Mitglied seit 31. Januar 2021
  • Mitglied seit 13. März 2012
Update: