Linna singt

Buch von Bettina Belitz

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Linna singt

Seit fünf Jahren hat Linna sie nicht mehr gesehen: Maggie, Simon, Jules und Falk, die ehemaligen Mitglieder ihrer Band. Nun treffen sie sich in einer Hütte in den Bergen wieder, um für einen Auftritt zu proben. Linna hatte eigentlich keinen Grund, Maggies Einladung zu folgen, denn was die anderen nicht wissen: Seit damals hat sie keinen Ton gesungen. Doch etwas treibt sie an, sich ihrem alten Leben zu stellen: die Erinnerung an eine Nacht mit Falk, dem Gitarristen. Linna muss sagen, was vor fünf Jahren unausgesprochen blieb, und sie muss hören, ob Falk eine Antwort hat. Bald beginnt die von Anfang an gespannte Atmosphäre zu kippen: Was als zwangloses Wiedersehen geplant war, wird zum zermürbenden Psychospiel, bei dem Linna immer mehr als Lügnerin dasteht. Sie gerät in einen Strudel aus Verdächtigungen, Abhängigkeiten und tragischen Missverständnissen, der sie schließlich zwingt, die Erinnerung an vergangenen Schmerz zuzulassen. Denn dort liegt der Schlüssel zu allem: der Grund dafür, dass Linna nicht mehr singt.
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Über Bettina Belitz

Die deutsche Autorin Bettina Belitz wurde 1973 in Heidelberg geboren. Schon als Jugendliche entdeckte sie das Schreiben für sich. Ihr Interesse am geschriebenen Wort führte sie zu einem Studium der Literatur- und Medienwissenschaft. Mehr zu Bettina Belitz

Bewertungen

Linna singt wurde insgesamt 49 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Linna singt

    Meine Meinung:
    Der Roman ist spannend geschrieben, eine Stärke von "Linna singt". Allerdings lässt die Autorin sich an einigen Stellen zu viel Zeit und hält sich mit Nebensächlichkeiten auf. Vor allem das ständige Erwähnen irgendwelcher, mehr oder weniger Indiepopmusiklieder nervt irgendwann, und auch der letzte Leser hat schließlich begriffen das die Autorin ein Vorwissen in dieser Richtung hat... zwar haben die Lieder vor allem textlich zu Teil mit der Handlung zu tun, aber selbst ich habe genervt aufgegeben jeden Song bei youtube zu Suchen und Mike Oldfield - dessen Liedertitel die Kapitelübershriften bilden - mag ich seither noch weniger...
    Linna selbst ist keine Figur die ich mochte. Das ist für mich aber ehrlich gesagt kein so wichtiges Kriterium für einen guten Roman. Ich mag sperrige Figuren und Frau Belitz Figur Elli aus der Splitterherz-reihe ist ja auch nicht grade ein Sonneshein Da man aber nur ihre Sicht auf die Handlung kennt, weil der Roman in der Ich Perspektive geschrieben ist, kann es aber passieren das man irgendwann gerne mal einfach eine Sichtweise auf Linna hätte. Denn Linna kritisiert und rümpft die Nase über ihre alten Freunde, ohne sich selbst dabei zu reflektieren. Das bei einer über 20 jährigen wirkte auf mich schnell unreif und ich muss sagen das Linna für mich so oder so eher wie ein Teenager wirkte. Die anderen Figuren hatten ebenfalls ihre Päcckhen zu tragen, was mir hi und da doch etwas zu konstruiert vorkam. Zu Mal ih Figuren wie Simon irgendwie fehl am Platz und überflüssig fand.
    Das klingt nun so negativ dass, ich doch noch mal auf positive Aspekte eingehen möchte, weil sonst vielleicht der Eindruck entsteht der Roman wäre ein Flop. Das ist er dann doch nicht geworden, auch wenn ich nach jedem Lesen eines Abschnitts (in einer Leserunde) gemerkt habe wie vieles sich relativiert und ich es bei näherer Betrachtung nicht mehr so gut fand. Denn vor allem die aufgeladene Stimmung zwischen den Figuren und die Angst, die sich in der Hütte aufgrund der Vorkommnisse langsam aufbaut, das ist eine der großen Stärken des Romans. Sie ist regelrecht spürbar und man wartet auf den großen Knall. Jede Bewegung und jedes Wort könnten das Fass zum Überlaufen bringen. Das hat mich schon beeindruckt, das man so Schreiben kann, das diese Stimmung sich auch auf mich als Leser überträgt. Auch Linnas Gefühle gegenüber ihren alten Freunden in bestimmten Situationen, waren für mich überzeugend, auch wenn ich finde dass, sie sich selbst als erwachsener betrachtet als sie eigentlich ist.
    Leider blieb das Ende für mich enttäuschend. Wo war der Große Knall den ich mit Spannung erwartet habe? Das Ende ist für mich zu gefällig geraten und sorgt bei mir auch für den größeren Abzug.
    Beim Lesen selbst ist der Roman richtig spannend und sorgt für Atemlosigkeit. Doch nach und nach hat sich vieles relativiert und die Konstruktion der ganzen Geschichte konnte mich dann nicht mehr gänzlich überzeugen. Da waren zum einen doch ein paar nervige Klischees, dann eine vollkommen unrealistisches Ende was eine bestimmte Figur angeht und eben die Auflösung des Ganzen überhaupt. Der Roman hat einfach bestimmte Schwächen über die ich nicht ganz hinwegsehen kann, obwohl ich ihn wohl trotzdem besser bewerte, als man vielleicht bei meiner Kritik erwarten könnte. Aber das liegt sicher daran dass, es ein paar wirklich tolle - wenn auch für viele sicher eklige - Szenen gab, die mir total gut gefallen haben und eben diese Spannung. Irgendwie mochte ich den Roman Stellenweise sehr gerne. An Andren Stellen eher weniger.
    Sehr passend ist übrigens das Cover gestaltet das mir sehr gut gefällt, vor allem auch seit ich den Roman gelesen habe.
    Ich habe länger über eine Bewertung nachgedacht, weil ich es nicht ganz einfach fand. Denn wie erwähnt ein richtiger Flop ist Linna singt eigentlich nicht. Es fehlen für mich persönlich nur ein paar Punkte die ihn zu einem richtig tollen Roman machen würden. Ich werde wohl bei Frau Belitz Romanen in Zukunft sehr vorsichtig sein.
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  • Rezension zu Linna singt

    Maggie, Simon, Jules, Falk und Linna. Sie bildeten die Band "Linna singt", bis Linna sie vor fünf Jahren aus ungeklärten Gründen auflöste. Nun sollen sie noch einmal zusammen auftreten und um zu proben, fahren die fünf ehemaligen Freunde in die Berge. Doch schon am ersten Abend überrascht sie ein Schneesturm und sie werden eingeschneit. Und wäre das nicht schlimm genug, fängt jemand ein Psychospiel an, bei dem Linna nicht immer gut darsteht.
    Die Geschichte beginnt mit dem ersten Zusammentreffen der ehemaligen Bandmitglieder nach 5 Jahren. Schon bald muss sich Linna eingestehen, dass ihre Freunde sich verändert haben und sie sie kaum noch wieder erkennt. Jeder der fünf Bandmitglieder hat in den vergangenen Jahren Geheimnisse angesammelt, die in "Linna singt" nach und nach ans Licht kommen. So möchte der Leser unbedingt wissen warum Linna nicht mehr singt und warum sie die Band überhaupt aufgelöst hat.
    Die Freunde sind ziemlich unterschiedlich in ihrer Art, aber eins hat sie immer zusammengebracht: Die Musik.
    Sie nimmt einen großen Anteil am Buch ein und es werden sehr viele Stücke genannt, die sehr gut zur Handlung passten und diese wirklich stimmig untermalten.
    Die Spannung ist von Anfang an stetig gestiegen. Einerseits sind da die Geheimnisse, die jedes Bandmitglied mehr oder weniger offensichtlich besitzt und die von Linna nach und nach aufgelöst werden. Man weiß aufgrund der Ich-Perspektive nie mehr als Linna selbst.
    Dann ist da noch das Psychospiel, das von einem der Freunde gespielt wird. Linna wird vor ihren Freunden immer mehr als Lügnerin dargestellt und man sieht förmlich wie sie ihr immer weniger vertrauen. Es fing noch harmlos an, aber steigerte sich mit der Zeit immer mehr und auch die Spannung stieg, bis man erfuhr wer der Täter war.
    Die Auflösungen der Geheimnisse fand ich bis auf wenige Ausnahmen wirklich gelungen. Vieles hat man nicht erwartet und war wirklich überrascht, aber hinter manchen Geheimnissen hätte ich mehr erwartet und wurde ein wenig enttäuscht. Auch die Auflösung was hinter den Psychospielen steht und besonders warum überhaupt damit angefangen wurde, konnte mich nicht wirklich überzeugen. Mir kamen die Gründe zu lasch und zu harmlos vor und auch wie mit der gesamten Situation am Ende umgegangen wurde, hat mir nicht so gut gefallen.
    Manche Stellen, besonders im Mittelteil des Buches fand ich ein wenig langgezogen. Ich fand es schade, dass an manchen Stellen die restlichen Bandmitglieder ein wenig in den Hintergrund gerieten, weil Linna und ihre "Beziehung" zu Falk im Vordergrund stand. Mit der Figur der Linna hatte ich so meine Schwierigkeiten. Viele ihrer Handlungen und Gedankengänge konnte ich nicht wirklich nachvollziehen und ich konnte mich letztendlich nicht ganz mit ihr Anfreunden.
    Fazit:
    "Linna singt" überzeugt mit wundervoll ausgearbeiteten Charakteren, die den Leser mit ihren Geheimnissen einnehmen und durch ihre Unterschiedlichkeit die Geschichte spannend und interessant machen. Jedoch hat mir die Hauptperson Linna nicht voll und ganz zugesagt und obwohl das Buch spannend war, konnte es mich nicht wirklich fesseln.
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  • Rezension zu Linna singt

    Selten kommt es vor, dass ich für ein Buch eine Lesenachtschicht einlege, weil ich nicht aufhören kann zu lesen. Noch seltener kommt es vor, dass ich am Ende eines Buches weine - nicht, weil es so traurig oder bewegend ist (was in diesem Fall natürlich auch eine Rolle gespielt und zur Tränanflut beigetragen hat), sondern aus echtem Bedauern darüber, dass es vorbei ist und ich mich von den liebgewonnenen Personen verabschieden muss.
    Beides zusammen kommt so gut wie nie vor. Aber dieses Buch hat es tatsächlich geschafft, mich so dermaßen in seinen Bann zu ziehen, dass ich mit den Gedanken eigentlich ständig bei der Geschichte war, selbst wenn ich grade gar nicht gelesen habe.
    Allein Linna ist als Protagonistin so vielschichtig und fesselnd, dass es kaum auszuhalten ist. Am Anfang hat man als Leser noch keine Ahnung, warum sie die Band aufgelöst hat oder was der Grund bzw die Gründe für diese unterschwellige feindseelige Stimmung, die innerhalb der Gruppe herrscht, sind. Aber man spürt, dass tief vergraben des Rätsels Lösung liegt. Jeder einzelne der Bandmitglieder verbirgt irgendetwas und so schwelen die Konflikte schon am Anfang, weil niemand aufspringt und Klartext redet. Jeder möchte verstanden werden, aber keiner erklärt sich. Allen voran Linna, die wohl die Verschlossenste von allen ist. Von diesem Ausgangspunkt aus entwickelt sich die Geschichte und der Leser bekommt immer kleine Einblicke in die Lebenswelten der anderen und so lüften sich langsam die Geheimnisse. Allem voran steht natürlich die Frage, was Linna erlebt haben muss, damit sie nicht nur die Band auflöst, sondern auch das Singen komplett aufgibt.
    Die Situation in der Hütte spitzt sich dramatisch zu, als morgens plötzlich Botschaften an die Wände geschmiert werden, die augenscheinlich zunächst die Funktion haben, Linnas Außenseiterposition noch weiter zu verstärken. Da wird zum Beispiel ihr kurzer Aufenthalt in einer Psychatire erwähnt und Linna steht vor den anderen mehr denn je wie eine Verrückte dar. Was in der Geschichte ganz deutlich wird, ist dabei allerdings die Tatsache, dass nicht nur die anderen Linna aktiv in diese Rolle drängen, sondern dass Linna sich dorthin drängen lässt. Ihr gelingt es nicht, aus ihren alten Handlungsmustern auszubrechen und verliert deshalb mehr und mehr an Glaubwürdigkeit. Sie kommt immer wieder in Sitautionen, in denen sie zu viel sagt, und umgekehrt sagt sie in manchen wichtigen Momenten zu wenig oder gar nichts. Die Verzweiflung, die sie mit sich herumträgt und die sie schon beim Singen früher zu überschwemmen drohte, wächst mit jedem Tag in dieser Hütte.
    Doch auch die anderen haben ihr Päckchen zu tragen und gemeinsam geben sie - überspitzt ausgedrückt und höchstens ein bisschen lächerlich gemeint - einen ganzen Haufen Psychos ab, sodass die Geschichte unvorhersehbar und undurchdringlich ist.
    Ganz besonders auffällig ist das allgegenwärtige Thema Musik. Nicht nur, dass diese gemeinsame Leidenschaft die Bandmitglieder immer auf eine gewisse Weise verbindet, transportiert Musik in diesem Roman - obwohl ein Buch eigentlich ja nicht ganz das Medium ist, mit dem Musik agiert - unheimlich viele Emotionen. Man kann mitfühlen, auch wenn man die genannten Titel gar nicht kennt, denn die Autorin vermag nicht nur die Landschaft detailiert zu beschreiben, sondern auch die Musik und ihre Wirkung auf das Innenleben ihres Personal.
    Allgemein ist der Schreibstil so eindringlich, dass ich fast überwältigt worden wäre, gäbe es da nicht diese kleinen, zynischen Bemerkungen, die hin und wieder eingestreut sind und trotz allem Chaos und all dem Schmerz für ein paar Schmunzler sorgen.
    Ach, ich bin einfach verliebt in dieses Buch. Obwohl es für mich normalerweise in absolutes No-Go ist, wenn die Figuren nicht miteinander kommunizieren und Dinge dadurch unnötig kompliziert machen. Aber dadurch, dass man sich mit dem Innenleben der Charaktere so intensiv auseinandersetzt, lernt man ihre Beweggründe vielleicht nicht verstehen, aber zumindest nachzuvollziehen und vor allem habe ich so mit Linna mitgefühlt, die einfach nicht rauskann aus ihrer Haut. Aber Hoffnung gibt es immer. Auch in dieser Geschichte.
    Alles in allem kann ich ja nach dieser Lobeshymne eigentlich nur noch die allervollste Punktzahl vergeben. Folglich erhält dieses Buch von mir , Liebelingsbuchstatus und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.
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  • Rezension zu Linna singt

    Das für mich Faszinierendste an diesem Buch ist, dass ich es mit Sternen bewertet habe, obwohl mir keiner der Protagonisten sympathisch war. Höchstens Falk, aber das auch erst so ziemlich ab dem letzten Drittel. Und doch habe ich total an diesem Buch geklebt und habe mich geärgert, wenn ich es zur Seite legen musste. Ich habe relativ lange für das Buch gebraucht, knapp eine Woche, aber das lag eher an der stressigen Phase, in der ich mich da gerade befand. Normalerweise hätte ich das Buch sonst viel schneller beendet.
    Auch die Atmosphäre des Buches fand ich total klasse und fesselnd. Diese Hütte hatte so etwas beklemmendes, hat so ein Gefühl von Eingesperrtsein vermittelt. Und so habe ich mich dann auch gefühlt: Als wäre ich zusammen mit den anderen eingesperrt und könnte nicht weg. Das war teilweise schon richtig beängstigend und diverse Szenen haben dieses Gefühl noch verstärkt.
    Die Figuren waren mir zwar nicht sympathisch, aber ich fand sie total interessant. Vor allem Linna, aber auch Jules, Falk und Simon. Maggie und Tobias haben mich eher genervt.
    Ich muss zugeben, dass mich der Titel des Buches am Anfang total verwirrt hat.
    Mir hat ebenfalls gut gefallen, dass die Musik in diesem Buch eine große Rolle spielt. Lieder von Mike Oldfield kenne ich zwar nur eine Handvoll, aber es gibt eine Szene, in der
    Und es werden ja auch andere Lieder, nicht nur welche von Mike Oldfield, angesprochen.
    Ich muss unbedingt noch etwas zum Ende des Buches loswerden:
    […]
    Das sehe ich gar nicht so. Für mich ist bei diesem Buch jeder Satz wichtig und trägt zu dem großen Ganzen bei. Ich fand nichts überflüssig, würde nichts streichen. Aber dass bei diesem Buch die Meinungen sehr stark auseinander gehen, haben wir ja schon gemerkt.
    […]
    Da gebe ich dir allerdings recht. Ich konnte das Buch leider nicht zusammen mit Bettina Belitz lesen. Ihre Kommentare, die ich nun nachträglich gelesen habe, ändern meine Sicht diesbezüglich nun auch, aber nach dem Beenden des Buches konnte ich auch erst mal nicht so recht begreifen, warum Linna die Band verlassen hat.
    "Linna singt" war irgendwie ganz anders als die "Splitterherz"-Reihe. Und irgendwie war es doch auch genau so wie die Trilogie.
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  • Rezension zu Linna singt

    Linna singt ist ein Buch von Bettina Belitz und erschien am 01. September 2012 bei script5.
    Inhalt
    Fünf Jahre ist es nun her, dass sie zusammen Musik gemacht haben. Jetzt wollen sie sich alle treffen, um noch einmal einen Auftritt gemeinsam zu verbringen und die Band „Linna singt“ zumindest für diesen einen Tag wieder aufleben zu lassen. Linna ist auf dem Weg zu ihren ehemaligen Bandkollegen, von denen sie seit der Bandauflösung nichts mehr gehört hat und zu denen sie keinen Kontakt mehr hatte. Und was niemand über sie selbst weiß: Linna hat seit der Auflösung vor fünf Jahren keinen Ton mehr gesungen. Mit ihren ehemaligen Bandkollegen reist sie in eine einsame Hütte auf einem Berg, weitab von ihrer Heimat. Dort sind sie alle nicht nur auf sich allein gestellt, weil sie eingeschneit werden, sondern es beginnt ein Psychospiel, das Linna wieder zu sich selbst führen lassen soll. Was für Geheimnisse während dieser Tage aufgedeckt werden und ob Linna je wieder einen Ton singen wird?
    Meinung
    Das Cover finde ich sehr schön, hätte mich im Buchladen aber nicht unbedingt angesprochen. Sehr gut finde ich dafür aber, dass es einen tieferen Sinn hat, der erst im Buch aufgedeckt wird und dadurch sehr passend gestaltet ist.
    Da es mein erstes Buch von Bettina Belitz ist, das ich gelesen habe, kann ich ihren Schreibstil leider nicht mit ihren vorherigen Veröffentlichungen vergleichen. Mir persönlich gefiel ihr Stil bei Linna singt aber sehr gut. Die Geschichte ist aus der Sicht von Linna geschrieben und verrät dabei ihre Gedankengänge und dadurch auch Teile aus ihrer Vergangenheit. Belitz scheut dabei vor nichts und baut auch gerne Humor in die Texte ein, was mir sehr gut gefallen hat. Ihre Beschreibungen wirken sehr real und haben mich total in die Geschichte reingezogen.
    Der Einstieg in das Buch fiel mir auf den ersten Seiten etwas schwer, aber sobald ich einmal drin war, wurde ich so sehr gefesselt, dass ich unbedingt weiterlesen musste, um mehr zu erfahren. Es war von Anfang an spannend und blieb im ganzen Buch auch so. Ich habe selten so sehr mit dem Protagonisten mitgefiebert wie in Linna singt. Dabei wurde ich genauso an der Nase herumgeführt die Linna selbst auch. Die kleinen Spielchen haben alle ihre psychische Wirkung und erhöhen die Spannung von Tag zu Tag. Dabei werden damit nach und nach kleine Geheimnisse aufgedeckt, die zum Verlauf der Geschichte beitragen und zum Teil sehr wichtig sind.
    Die Nebencharaktere sind alle zu Beginn sehr geheimnisvoll und man lernt sie erst im Lauf des Buches wirklich kennen. Dabei hat jeder Charakter ganz besondere Eigenheiten, die zusammenwirken und den Verlauf bestimmen. Linna als Protagonistin ist am Anfang für den Leser auch etwas geheimnisvoll, aber da man den Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt hat, lernt man sie im Buch sehr gut kennen und merkt, wie sie sich weiterentwickelt und dass sie eigentlich eine starke Person ist – sowohl physisch als auch psychisch. Sie steht einfach im Mittelpunkt und es sieht so aus, als würde jeder ihre Reaktionen auf die Psychospiele beobachten und danach handeln. Ihr Bandkollege Falk ist dabei eine große Hilfe für Linna und wirkt positiv auf deren Weiterentwicklung ein. Insgesamt wirken also alle Personen sehr authentisch und überzeugen damit.
    Fazit
    Ich bin sehr begeistert von Linna singt und habe jede Minute mit der Protagonistin mitgefiebert und mitgefühlt. Selten war ich so überzeugt von einer Geschichte wie dieser. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und werde bestimmt die anderen Veröffentlichungen von Bettina Belitz noch lesen.
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  • Rezension zu Linna singt

    Zum Buch:
    Das Cover fällt einem direkt ins Auge. Ein doch eher schlichtes Cover in einem zarten Blauton gehalten, in der Mitte eine Schneekugel mit einer hübschen Frau und den Zwergen, was einen an ein Märchen erinnert. Man denkt erst in eine ganz andere Richtung wenn man dieses Cover sieht, doch später versteht man die Botschaft zum Inhalt. Auch der Bucheinband ist sehr schön gestaltet. Der Bucheinband ist weiß mit roten Verzierungen über das gesamte Buch, was den Schutzumschlag im Buchrücken in umgekehrten Farbmuster wiederspiegelt. Eine sehr gelungene und ansprechende Buchgestaltung.
    Erster Satz:
    […]
    Meine Meinung:
    Linna hat seit dem letzten Auftritt nicht mehr gesungen, an dem Tag, als sie die Bandauflösung bekannt gegeben hat. Und nun befindet sie sich vor Jules Elternhaus, denn Maggie hat um einen letzten Auftritt gebeten. Alle sind da, doch einer fehlt noch, Falk! Ob er auch kommen wird?
    Bald schon erfährt Linna, das es auf eine Hütte gehen soll um in Ruhe zu proben, doch schon bald wird dies sehr unangenehm. Linna kämpft mit sich selbst, doch auch die anderen haben Probleme und Geheimnisse. Es folgt ein psychopathisches Spiel mit den Freunden, doch warum passiert es und vor allem, wer spielt mit ihnen?
    Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, und ich konnte mich auch recht gut in die Situationen wiedersehen. Die Kapitel waren ziemlich lang, was mich beim Lesen etwas gestört hat, da ich beim weiter lesen immer die letzte Seite erneut lesen musste, um wieder genau in die Situation hineinzugelangen.
    Die Protagonisten haben mir alle sehr gut gefallen und werden dem Leser auch sehr nahegelegt. Besonders toll fand ich es, das auch ein Hund (Luna) in dieser Geschichte Platz gefunden hat. Was mir gefehlt hat war, dass man über Linna einiges erfahren hat, jedoch eine Sache etwas zu kurz kam.
    Die Idee der Geschichte und der Ort haben mir sehr gut gefallen, doch leider konnte nicht ganz der Funke überspringen. Zum Anfang hin habe ich mich mehrmals gefragt, wo wird uns diese Geschichte hinführen? Es war wie eine kleine Art des Tagebuches von Linna, aber mehr konnte man sich nicht denken. Erst in den letzten 150 Seiten konnte ich einen leichten Drang fühlen, ich müsse weiterlesen was sich zum Ende hin auch steigerte. Doch leider hat mir dieses Gefühl am Angang gefehlt. Das Ende entschädigte mich dann aber doch und es war für mich so gar nicht absehbar.
    Es gab auch einige Textstellen und Abschnitte, wo ich lauthals lachen musste bei der Vorstellung, aber auch Sätze, die mich berührt haben. Diese habe ich mir natürlich markiert und herausgeschrieben.
    Einige markierte Textstellen:
    […]
    […]
    […]
    […]
    Fazit:
    Psychischer Nervenkitzel sind hier garantiert, jedoch auch verschiedene Gefühlswelten prallen aufeinander. Ein aufregender und emotionaler Roman über das Leben, sich selbst finden, der Freundschaft und der Liebe.
    Meine Wertung:
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Ausgaben von Linna singt

Hardcover

Seitenzahl: 512

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