Blutsommer

Buch von Rainer Löffler

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Blutsommer

Die Presse nennt ihn den 'Metzger': Ein Serienmörder tötet seine Opfer auf geradezu bestialische Weise. Die Kölner Polizei tappt immer noch im Dunkeln, als bereits das fünfte Opfer des Killers entdeckt wird: die stark verweste Leiche eines Rechtsanwalts. Hauptkommissar Greiner braucht einen Profiler - und zwar den besten! Und keiner kann sich so gut in die Gedankenwelt von Serienmördern hineinversetzen wie Martin Abel vom Stuttgarter LKA - eine Gabe, die einsam macht. Abel glaubt, an Schrecklichem schon alles gesehen zu haben. Doch das hier - das ist eine neue Dimension. Und dieser Fall wird ihm alles abverlangen, vielleicht sogar sein Leben ... beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!
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Serieninfos zu Blutsommer

Blutsommer ist der 1. Band der Fallanalytiker Martin Abel mit Hannah Christ Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Bewertungen

Blutsommer wurde insgesamt 97 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Blutsommer

    Eine Dunstglocke liegt über der Stadt. Die Hitze ist unerträglich. Und dann der Geruch, dieser furchtbare Geruch!
    Der Picknickausflug von Familie Lerch nimmt ein grausiges Ende, als sie im Wald auf einen dunklen Haufen stößt, von Fliegen und Maden bedeckt: Der «Metzger» hat wieder zugeschlagen.
    Martin Abel, bester Fallanalytiker des Stuttgarter LKA, wird zur Unterstützung der Polizei nach Köln beordert. Keiner kann sich so gut in die Gedankenwelt von Serienmördern hineinversetzen wie er: eine Gabe, die einsam macht. Abel glaubt, an Schrecklichem schon alles gesehen zu haben. Doch das hier – das ist eine neue Dimension...(Klappentext)
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    Thriller mit Profiler als Hauptprotagonisten überschwemmen ja derzeit den Büchermarkt und ich habe schon einige davon gelesen, aber dieser konnte mich besonders begeistern.
    Man taucht hier regelrecht in die Welt eines Profilers ein, eines sehr unkonventionellen Profilers. Man begleitet ihn wenn er alleine mit den Leichen der Opfer "spricht" und in seine Gedankenwelt, wenn er wiederum versucht in die Gedankenwelt eines Serienkillers zu einzutauchen - eines äußerst brutalen Serienkillers der auf einer morbiden Mission durch Köln zieht und zerstückelte und ausgeweidete Leichen hinterlässt.
    Für zartbesaitete Leser ist dieser Thriller also nur bedingt zu empfehlen, denn es werden nicht nur die bestialisch zugerichteten Leichen und die Autopsie beschrieben, sondern auch die äußerst morbide Sichtweise des Täters, die einem die Gänsehaut über den Rücken laufen lässt. Dies nicht nur aus Sicht des Profilers Martin Abel, sondern auch aus der Perspektive des Täters selbst, inklusive seiner Vergangenheit die ihn zu dem machte was er heute ist und der Grund ist weshalb er auf dieser ganz eigenen Killermission ist.
    Der Schreibstil ist angenehm, flüssig und packend wie der Plot selbst. Hier wird der Leser mehrmals subtil auf falsche Fährten gelockt, um dann mit einer Auflösung mit KAWUMM-Effekt aufzuwarten.
    Die Spannung wird hier von Anfang bis Ende konstant hochgehalten, sodass man als Leser nicht und nicht aufhören kann zu lesen. Selbst wenn einem die Gänsehaut rauf und runter läuft oder so manche Szene ekelhaft wie nur was ist - man MUSS weiterlesen.
    Die Charakterzeichnungen sind äußerst gelungen und die Protagonisten agieren und reagieren nachvollziehbar und authentisch.
    Nur mit Abels Schülerin Hannah Christ hatte ich zu kämpfen. Eine Klugscheißerin vom Feinsten, obwohl keine Ahnung von irgendwas, arrogant und präpotent. Ich hätte sie mehrmals am liebsten durch das Buch schnalzen mögen.
    Und dann, von einem Moment auf den nächsten ist sie scharf auf Abel und knutscht mit ihm rum. Das Einzige was mir da durch den Kopf ging war - WTF?!
    Ab diesem Zeitpunkt gab es hin und wieder schnulzige Szenen, die so gar nicht zum Rest des Thrillers passen wollten. Wieso müssen Autoren immer wieder eine Liebesschnulzerei in einen Thriller einbauen? ich finde das mehr als unnötig und kann einen guten Thriller wirklich ruinieren.
    Da sich diese Szenen hier jedoch in Grenzen halten, lief es auf 1-Stern-Abzug hinaus.
    Fazit:
    Außer dem oben genannten Manko war dieser Thriller perfekt. Spannend von Anfang bis Ende, sodass ich das Buch fast in einem Rutsch gelesen habe.
    Ein Thriller der mich packen und nicht mehr loslassen wollte.
    Ein Thriller er einem unter die Haut geht und ein Thriller den man gelesen haben muss.
    Mit diesem Autor bekommt so mancher Thriller-Guru Konkurrenz.
    Daher gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung!
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  • Rezension zu Blutsommer

    Ein Mörder ist auf der Jagd nach Beute, einer ganz bestimmten Beute. Im Moment befindet diese sich noch in einem Auto auf einem abgelegenen Teil des Parkplatzes. Und als der Mann sich zur Seite neigt, vielleicht um aus dem Handschuhfach etwas herauszuholen, schlägt der Mörder zu…
    Die Familie Lerch ist auf dem Weg zu einem Grillplatz. Es soll wieder sehr heiß werde, weswegen die Lerchs sehr früh aufgebrochen sind, auch um einen guten Platz zum Grillen am See zu finden. Sie haben drei Mädchen dabei. Die Große ist bei den Eltern, die Kleinen rennen voraus und ins Gebüsch. Als dann ein entsetzlicher Schrei ertönt, rennt der Rest der Familie hinter den Beiden her. Die Jüngste liegt auf einem matschigen Haufen, übersät mit Maden, und die Zweite steht daneben und erbricht. Als der Vater sieht, worauf seine Tochter gelegen hat, nimmt er die Beine in die Hand, und rennt mit dem Rest der Familie zum Auto. Unterwegs geht es Louisa immer schlechter, sie muss sofort in ein Krankenhaus. Auf Grund ihres Notrufes werden sie dorthin geleitet, es ist eine Höllenfahrt…
    Martin Abel, ein exzellenter Fallanalytiker, der Beste, wie sein Freund Frank Kessler behauptete, wird von diesem nach Köln geschickt. Er soll dort Konrad Greiner bei der Suche nach dem ‚Metzger‘ helfen. Metzger, so wird ein Serienmörder genannt, der seine Opfer ausweidet, die Glieder und den Kopf abschneidet und Teile davon irgendwo entsorgt. So wie die Reste, die Familie Lerch im Wald gefunden hat. Konrad Greiner ist kein Freund der Fallanalyse, eigentlich sogar ein Gegner. Aber er weiß nicht mehr weiter, und will alles versucht haben. Was Martin gar nicht gefällt ist, dass ihm eine Begleiterin, ein Lehrling in Sachen Fallanalyse, zugeteilt wird. Sie heißt Hannah Christ und erst langsam kommen die Beiden sich näher. Und Martin Abel erstellt ein Täterprofil, auf Grund dessen man über fünfzig Männer verhört und an einer Prostituierten vorbeiführt, die behauptet, den Metzger gesehen zu haben. Er nennt sich Herr der Puppen. Aber dann gibt es da noch den Polizeibeamten Hauptkommissar Maas, der den Fall vorher bearbeitet hat. Da er keine Ergebnisse vorweisen konnte, hat Greiner den Fall nun selbst übernommen. Das wurmt Maas ganz ordentlich. Und so ist dieser auch daran schuld, dass beinahe zwei der Ermittler ihr Leben an den Metzger verloren hätten…
    Dies ist der Debutroman von Rainer Löffler, ein Thrillerautor, der sich vor allen anderen Thrillerautoren nicht zu verstecken braucht. Denn er hat es geschafft gleich zu Anfang einen Spannungsbogen aufzubauen, der das ganze Buch lang gehalten hat. Das heißt, es war spannend von Anfang bis zum Ende. Bei solch spannenden Büchern passiert es mir, dass ich lese, und auch beinahe das Essen vergesse. Ich habe das Buch gestern, als ich von der Arbeit um ca. 14 Uhr nach Hause kam erhalten. Dann habe ich gegessen und angefangen zu lesen, bis es nichts mehr zum Lesen gab. Das Einzige, was mich gestört hat ist, dass nirgendwo steht, was eigentlich mit der kleinen Louisa letztendlich passiert ist. Aber das hatte ich im Laufe des Buches vergessen, es fiel mir nur eben beim Schreiben meiner Rezension wieder ein. Trotzdem würde es mich interessieren. Denn was mit dem Mann im Auto geschehen ist, hat man ja auch erfahren. Trotz dieses winzigen Mankos eine dicke Empfehlung an alle Thrillerfreunde, denn maßgebend ist das Schicksal Louisas für den weiteren Fall nicht. Von mir fünf fette Sterne!
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  • Rezension zu Blutsommer

    So, hab das Buch jetzt auch fertig und will auch mal meine Meinung zu Protokoll geben!
    Meinung:
    Vorneweg, ich finde das Buch wirklich spannend und lesenswert. Hauptperson ist eindeutig Martin Abel auch wenn man immer wieder auch aus der Perspektive von Greiner und Hannah Christ die Geschichte erzählt bekommt, und auch vom Täter. Die einzelnen Charaktere sind sehr authentisch und wirken auch echt, alleine wenn man nimmt das nicht alle Polizisten ein Waschbrettbauch haben und wahre Actionhelden. Jeder hat auch seine Schwächen, immerhin ist das ein Job wo wenig Zeit für Freunde & Familie bleibt. Zudem scheinen die Hauptpersonen ebenso viel miteinander zu tun zu haben. Animositäten und Kompetenzgerangel, was die Ermittlungen auch erschwert, aber durchaus realistisch wirkt. Die Charaktere sind zudem sehr unterschiedlich. Da der erfahrene Martin Abel der eigentlich nur noch existiert und nicht mehr lebt seit seine Frau Ihn verlassen hat, und seit ewigen Zeiten nicht mehr durchgeschlafen hat, aber wirklich intelligent und scharfsinnig ist. Dort die junge ehrgeizige Hannah Christ, die nicht minder dickköpfig sein kann und ihr Herz auf der Zunge trägt, nicht gewillt sich von ihrem Kollegen so behandeln zu lassen. Und Greiner, der Polizist der alten Schule, der aber ebenso intelligent und scharfsinnig ist. Dazu ein Mörder den man so selten gesehen hat.
    Die Identität des Täters wird erst zum Schluß enthüllt und das, was eine große Ausnahme zu sonst ist, obwohl man seinen Namen recht früh erfährt, aber welche der Nebenpersonen diesen Namen trägt, kommt eben erst spät raus, dabei werden auch geschickt falsche Fährten gelegt. Teilweise hat man auch Mitleid mit dem Killer, jedenfalls wenn man erfährt was er für eine Kindheit hatte, doch das Vergeht dann schnell für den erwachsenen Täter. Auch in diesem Buch gibt es etwas für die Fans des Zwischenmenschlichen, wenn sich Abel und Hannah Christ näher kommen. Doch dies läuft eher dezent ab, und lenkt nicht von der Haupthandlung ab, und damit gönnt der Autor den Hauptpersonen immerhin ein privates Happy End. Jedenfalls passt es durchaus, auch wenn das Buch auch wenig fehlen würde wenn man darauf verzichten würde. Aber störend oder rein konstruiert ist es keinesfalls.
    Es gibt sicherlich einige blutige Szenen, aber das ist die Ausnahme. Das meiste wird einem mehr oder weniger geschildert und erzählt, entweder aus den Fallakten oder bei der Autopsie, also es ist keinesfalls so dass hier Splatter ohne Ende vorkommt, aber der Täter hat eindeutig einige perverse Neigungen, die den zartbeseiteten Leser schon bei der Andeutung dessen etwas mitnehmen könnte, aber man kann dies normal gut lesen wenn man Serien wie Criminal Minds im Fernsehen sieht, da geht es teilweise härter zu. Das Team Abel/Christ hat eindeutig Zukunft und es ist gut möglich das da vielleicht ein Folgeband kommt, ich würde Ihn auf alle Fälle lesen. Der Autor kann wirlich gut erzählen und hat sehr gut recherchiert, sowohl was die Arbeit der Polizei angeht, wie auch was die Örtlichkeiten in Köln und Umgebung angeht. Man merkt das er sich mit der Materie beschäftigt hat.
    Die ersten 200 Seiten sind etwas ruhiger, hier geht es vor allem um die Ermittlungsarbeit und darum die Charaktere vorzustellen, zudem müssen Abel und Christ sich erstmal in den Fall einarbeiten, was sie gnädigerweise auch mit dem Leser zusammen tun. Aber als man erstmal drin ist und spätestens wenn der Metzger Kontakt mit den Beamten aufnimmt, nimmt das Buch an Tempo zu und wird gegen Ende rasant. Auf alle Fälle ist es mehr als flüßig zu lesen, die Seiten verfliegen nur so und man ist richtig drin in der Geschichte. Kann dieses Buch nur allen Fans von Krimis und Thrillern empfehlen!
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  • Rezension zu Blutsommer

    Eine drückende Hitzewelle hat Köln im Griff.
    Bei einem Picknickausflug findet die Familie Lerch die Überreste einer verwesenden Leiche. Der „Metzer“ hat wieder zugeschlagen.
    Martin Abel, der beste Fallanalytiker des Stuttgarter LKA, wird nach Köln beordert, um die dortigen Ermittler zu unterstützen. Denn Abel hat eine Gabe: er kann sich in die Gedankenwelt von Serienmördern hineinversetzen und so zu ihrer Ergreifung beitragen.
    Doch handelt es sich bei den „Metzger-Morden“ um eine neue Dimension von Grausamkeit und Brutalität.
    „Blutsommer“ von Rainer Löffler ist ein Buch, in das ich sehr hohe Erwartungen gesetzt hatte und das mich dann leider enttäuscht hat.
    Den Einstieg fand ich sehr gut, auch die Idee dahinter und den Aufbau der Charaktere. Christ und Abel sind für mich zwar nicht die absoluten Sympathieträger, aber besonders Abel stellt als Fallanalytiker mit diversen menschlichen Schwächen einen interessanten und facettenreichen Charakter dar, von dem ich durchaus noch mehr erfahren möchte.
    Was mir auch besonders gut gefiel, war neben dem interessanten Gebiet der Fallanalytik die forensische Entomologie, die hier eine Rolle spielt, und Löfflers Recherchen zu dem Buch. Man merkt der Handlung durchaus die genauen Nachforschungen an und die Geschichte gewinnt so an Tiefe, Glaubwürdigkeit und Realitätsnähe.
    Leider hatte ich aber von einem Thriller, der noch dazu so hoch gelobt wird, mehr erwartet was das Tempo der Geschichte betrifft.
    So schleppt sich die Handlung eher dahin als dass sie mitreißt und schafft es nur durch die informativen und teilweise verstörenden Details meine Leselust aufrecht zu erhalten. Flüssig liest sich „Blutsommer“ durchaus mit teils sehr grausamen Beschreibungen, aber es hat mich nur ganz selten so sehr gepackt, dass ich das Buch nicht mehr weglegen konnte.
    Denn mir war leider schon sehr bald klar, wer der Täter ist und auch falsche Spuren konnten mich nicht in die Irre führen, da die Hinweise zu deutlich waren.
    Das fand ich dann sehr schade, da für mich das Überraschungsmoment verloren ging und mich dann der Schluss mit Showdown und Aufklärung auch nicht mehr packen konnte.
    „Blutsommer“ fand ich gut was die wissenswerten Hintergrundinformationen und den fließenden Schreibstil betrifft. In Sachen Tempo, Spannung und Unvorhersehbarkeit ist durchaus noch mehr möglich und nötig um mich komplett zu überzeugen.
    Ansonsten freue ich mich auf einen eventuellen weiteren Fall von Martin Abel.
    von
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  • Rezension zu Blutsommer

    Inhalt:
    Köln wird in Atem gehalten von dem Metzger. Als eine Familie bei ihrem Ausflug eine weitere Leiche finden bittet Greiner Martin Abel um Hilfe. Er ist Fallanalytiker, der Beste und auch wenn er schon einiges gewohnt ist übersteigt diese Mordserie alles bisher Gesehene.
    Meine Meinung:
    Blutsommer spielt in Köln. Schon ein absoluter Pluspunkt für mich. Aber nicht nur das brachte diesem Thriller immerhin die volle Punktzahl ein.
    Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Rainer Löffler hat einen klar verständlichen und flüssig zu lesenden Schreibstil. Ich fühlte mich direkt wohl und es fesselte von der ersten Seite an.
    Der AUtro baute schon recht schnell eine unheimliche Spannung auf, die am Ende gipfelte und wenig raum zum verschnaufen lies. Hätte ich nicht irgendwann mal schlafen müssen hätte ich vermutlich durchgelesen bis zum Ende.
    Als Leser begleiten wir zum Einen die Ermittler, zum Anderen den Täter und auch stellenweise die Opfer. Jede Situation kommt vor und macht es real. Wenn zu beginn noch von dem Täter die Rede ist bekommt er irgendwann einen Namen, ohne das ich geahnt hätte wer es wirklich ist.
    Ab und an gibt es einen Rückblick zur Vergangenheit von Abel aber viel öfter in die Vergangenheit, die Kindheit von dem Täter
    Die Morde sind bestialisch und ich muss sagen: Ich denke dieses Buch ist nichts für Leser mit schwachen Magen. Die Beschreibungen sind recht detailliert und das ein oder andere Mal musste ich wirklich schlucken. Beim Essen hätte ich diverse Stellen nicht lesen können. Diese Beschreibungen fand ich aber positiv. Ich mag es wenn es blutig ist und das ist es defintiv.
    Die Protagonisten sind sehr charakterstark. Martin Abel ist ein harter Kerl, ein Griesgram mit weichem Kern. Man könnte nun bemängeln das es das typische Klischee ist. Polizist mit kaputter Ehe, aber hier passt es und stellenweise hätte ich mir nicht vorstellen können diesen Griesgram je sympathisch zu finden, aber das war er irgendwie. Seine Art macht ihn unnahbar, aber trotzdem irgendwie als Figur liebenswert.
    Seine Kollegin Hannah sieht das wohl auch so. Sie möchte unbedingt an seiner Seite arbeiten und kommt super mit seiner Art klar. Die Beiden ergänzen sich super und sind ein Klasse Team.
    Insgesamt ist es ein Thriller der sehr an die Substanz geht und wenn man dann noch das Nachwort des Autors liest merkt man doch wie nah man an der Realität ist
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  • Rezension zu Blutsommer

    Da ich das Buch Dank der Lesenacht heute früh beenden konnte, hier nun auch meine Meinung zu dem Buch.
    Zugegebenermaßen hatte es nicht die günstigsten Bedingungen, da ich irgendwie so gar nicht in Stimmung für einen Thriller war. Im vergangenen Jahr hatte ich mehrere kurz hintereinander gelesen und war dann wohl irgendwie gesättigt, was das Genre anging. Dennoch war ich ziemlich neugierig auf "Blutsommer", zumal ich es zuvor auf der Wunschliste und letzten Sommer geschenkt bekommen hatte. Ich wollte das Buch nicht unnötig lange auf dem SUB liegen lassen und hatte mich daher entschlossen, es einfach zu versuchen.
    Bekannterweise ist "Blutsommer" Rainer Löfflers Erstling und ich muss sagen, dass ich positiv überrascht war. Der Autor versteht sich gut darauf, tiefgründige Charaktere zu erschaffen, deren Handlungsweisen nachvollziehbar und logisch sind. Jede Figur in "Blutsommer" ist sehr genau herausgearbeitet mit Stärken und Schwächen, was sie sehr lebendig wirken lässt. Besonders zwischenmenschliche Beziehungen mit all ihren Konflikten wurden sehr schön aufgegriffen und verarbeitet.
    Auch was verschiedene Stimmungen angeht, hat Löffler einen vielseitigen Teppich an Emotionen gewoben, was mir sehr gut gefallen hat. Der Autor beweist, dass ein Thriller nicht ausschließlich düster sein muss und lässt sogar in gesunden Abständen immer wieder eine Priese Humor in das sonst doch sehr brutale Geschehen einfließen. Das hatte zur Folge, dass ich oft genug angespannt war, 10 Minuten später laut gelacht habe und dann wiederum vor Herzklopfen kaum das Buch halten konnte. Demnach hat es also auch an Spannung nicht gemangelt.
    Diese kam für mich allerdings nur sehr langsam auf. Gerade die ersten Seiten waren, wie es schon angesprochen wurde, relativ ruhig, was das Vorankommen der Geschichte anging.
    Übrigens fand ich das Buch jetzt gar nicht mal so blutig. Warum, kann ich dabei noch nicht mal genau sagen. Ich kann sehr wohl von mir behaupten, zu den zartbesaiteten Zeitgenossen zu gehören. Aber viele Szenen ließen mich irgendwie dann doch eher kalt, was Magenrebellionen und Co. angeht. Ich fand sie eher ... interessant. Wie gesagt, kann ich aber nicht erklären, woran das gelegen hat. Ich hab mich an der Stelle auch über mich selbst gewundert.
    Was kann man noch sagen? Sehr angetan war ich von der Erzählweise Löfflers. Die Geschichte ab und an auf zwei Ebenen laufen zu lassen, sprich, eine Vergangenheit mit einzubauen, von der berichtet wird, war an und für sich ein guter Schachzug und hinterließ im Nachhinein bei mir oft einen äußerst bitteren Beigeschmack.
    Allgemein gefiel mir die Art und Weise, wie der Autor seine Geschichte präsentierte. Der Schreibstil ist äußerst angenehm und verleitet trotz der deftigen Thematik immer wieder zum Weiterlesen.
    Dennoch lässt mich Blutsommer etwas unbefriedigt zurück, denn das Ende entsprach nicht ganz meinem Geschmack. Aber das sieht halt jeder anders und ich möchte darum auch nicht weiter darauf eingehen. Nur so viel: Ich fand es nicht unbedingt passend zum Rest des Buches.
    Wie sieht mein Fazit aus?
    Ich habe "Blutsommer" gern gelesen. Die Geschichte ist gut ausgearbeitet und flüssig erzählt, die Figuren ansprechend und gut fassbar. Der Anfang war etwas ruhig für meinen Geschmack und das Ende in meinen Augen nicht ganz stimmig. Alles in allem vergebe ich daher und bin gespannt, was uns künftig von diesem Autor noch so erwartet.
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Ausgaben von Blutsommer

Taschenbuch

Seitenzahl: 418

E-Book

Seitenzahl: 497

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:11h

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