84, Charing Cross Road

Buch von Helene Hanff, Rainer Moritz

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu 84, Charing Cross Road

Auf der Suche nach seltenen Büchern stößt die New Yorkerin Helene Hanff 1949 auf die Adresse eines kleinen Londoner Antiquariats. Als sie kurzerhand zum Stift greift, weiß sie noch nicht, dass diese ersten Zeilen den Beginn eines über Jahre andauernden Briefwechsels und einer lebenslangen Freundschaft bedeuten.
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Serieninfos zu 84, Charing Cross Road

84, Charing Cross Road ist der 1. Band der Charing Cross Road Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 1970. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 1973.

Bewertungen

84, Charing Cross Road wurde insgesamt 46 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • Meine persönliche Bibel. Wird jedes Jahr einmal gelesen.

    Biografiefan

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu 84, Charing Cross Road

    Eine Freundschaft in Briefen.
    Klappentext
    Eine Hymne auf die Literatur und auf die Freundschaft ist der Briefwechsel zwischen der klugen, schlagfertigen New Yorkerin Helene Hanff und dem liebenswerten Londoner Buchhändler Frank Doel.
    Durch Zufall stößt die Bühnenschriftstellerin Ende der vierziger Jahre auf die Adresse der Buchhandlung Marks & Co. Eine neue Quelle für schwer aufzutreibende Bücher? Die Autorin greift zur Feder, ohne zu ahnen, dass ihre Zeilen der Beginn einer jahrzehntelangen Brieffreundschaft sind. Zunächst ist die Korrespondenz zwischen ihr und dem Londoner Buchhändler allein von der gemeinsamen Leidenschaft für Bücher geprägt. Doch mit der Zeit werden die Briefe persönlicher, und schließlich erreichen sie eine Vertrautheit, wie man sie sonst nur zwischen wirklich guten Freunden findet.
    Mit ihrem ergreifenden Buch "84, Charing Cross Road", das 1970 erstmals in Amerika erschien, hat Helene Hanff dieser außergewöhnlichen Beziehung ein Denkmal gesetzt.
    Die Autorin
    Helene Hanff war eine amerikanische Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Der Durchbruch gelang ihr mit 84, Charing Cross Road, das 1986 sogar mit Anne Bancroft und Anthony Hopkins in den Hauptrollen verfilmt wurde.
    Helene Hanff verstarb 1997 in New York.
    Persönlicher Eindruck
    84, Charing Cross Road ist ein kleines Büchlein, das schnell ausgelesen war; auch durch die Briefform, in der es gehalten wurde. Und dennoch hinterließ es in mir den tiefen Eindruck von Zärtlichkeit.
    Helene Hanff und Frank Doel lernen sich durch einen Zufall kennen und ihre Liebe zu Büchern verbindet sie schnell. Als Helene von den Rationierungen im England der Nachkriegsjahre hört, beginnt sie, Lebensmittelpakete nach London zu schicken. Durch die Dankbarkeit der Empfänger lernt sie schnell auch die anderen Mitarbeiter des kleinen, familiären Verlags kennen, doch Frank bleibt stets ihr erster Ansprechpartner und engster Freund. Und so hinterließ es in mir als Leserin eine Traurigkeit, die sich leise angeschlichen hatte, als der Briefkontakt der beiden nach Jahrzehnten so plötzlich abbrach.
    Die Stärke des Briefwechsels lag für mich vor allem in den Emotionen, die er ganz subtil vermittelte. Frank und Helene wurden eigentlich nie zu persönlich, zu eng oder vertraut, aber dennoch war ihre Korrespondenz von einem großen Respekt und einer freundschaftlichen Zuneigung füreinander geprägt. Dabei war Frank eher der Ruhige und Sortierte, Helene eher eine Person voller Ironie, Witz und oft auch Empörung und Frustration über die Tücken ihrer Zeit. Ich muss zugeben, oft war ihr Humor für mich auch etwas zwiespältig. Das eine Mal konnte ich herzhaft mit ihr lachen, während ich sie das andere Mal nicht verstand in ihrer Wortwahl und starken Emotion.
    Schade fand ich auch, dass ich von den Werken, über die die beiden sich austauschten, nur Wenige kannte. Jane Austens Stolz und Vorurteil war eines dieser Wenigen, dabei gehörte es da eigentlich noch nicht einmal dazu, denn Helene lehnte Romane kategorisch ab. Sie interessierte sich nicht für erfundene Geschichten, die erfundenen Menschen nie passiert waren.
    Das Wunderschöne an diesem Büchlein ist, dass seine Briefe niemals unter dem Gedanken geschrieben worden sind, für die breite Masse veröffentlicht zu werden. Das merkt man und das macht es so unglaublich liebenswert. Zudem schreiben Helene und Frank sehr bildlich und so habe ich mich während der 160 Seiten mehr als nur einmal in das kleine Antiquariat in der 84, Charing Cross Road gewünscht. Dass es einst ausgerechnet in London stand - einer Stadt, die ich dieses Jahr zum ersten Mal bereiste und in die ich mich hoffnungslos verliebt habe - war schließlich der Funke, der übersprang.
    Es gibt Bücher, die es wert sind, von der Welt gelesen zu werden. 84, Charing Cross Road ist eines von ihnen.
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  • Rezension zu 84, Charing Cross Road

    […]
    Und, hast du ihn zwischenzeitlich gesehen?
    Die drei Bücher von Helene Hanff lese ich jedes Jahr einmal wieder. Und es ist mir ein absolutes Vergnügen.
    84, Charing Cross Road, wie liebe ich diese Adresse. Helene Hanff hat sie in mein Bücherherz gebrannt.
    Sie selbst lebt in der 14 East 95th St. in New York City. Es ist das Jahr 1949, Oktober.
    In der Zeitschrift "Saturday Review of Literature" entdeckt sie eine Anzeige von Marks & Co. in der 84, Charing Cross Road in London. Ein Antiquariat. Was sie an antik denken lässt und für teuer hält. Sie schreibt einen Brief nach London, mit einer Bücher-Wunschliste.
    Und so entsteht ein Briefwechsel, den jedes Leserattenherz höher schlagen lässt.
    Es ist kein Roman, Helene Hanff hat keine geschrieben. Dieser Schriftwechsel fand wirklich statt. Man merkt zwischendurch auch, dass die Sammlung wohl nicht vollständig ist.
    Dieser Briefwechsel fing ja geschäftlich an, weil sie in ihrer Gegend nicht die Bücher bekommen konnte, nach denen ihr der Sinn stand. Mit der Zeit wurde er aber privater. Sie verschickte an die Buchhandlung Lebensmittelpakete, da die in London nach dem Krieg knapp waren. Und so entspann sich auch zwischen den anderen Mitarbeitern und ihr ein schriftlicher Austausch.
    Helene Hanffs größter Wunsch war es, einmal London zu besuchen. Doch erst 1971 sollte es ihr möglich sein, eine Lesereise zu machen. Da lebte Frank Doel schon nicht mehr (er starb 1968 ) und der Buchladen war geschlossen.
    Die Erlebnisse dieser Lesereise sind dann in dem Buch Die Herzogin der Bloomsbury Street niedergeschrieben. Das Buch finde ich zwar auch ganz toll, aber es reicht nicht an diesen Briefwechsel heran.
    Ich liebe dieses Büchlein so, weil ich aus jeder Pore von Helene Hanff ihre Bücherliebe herauslese. Einfach wunderbar.
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Ausgaben von 84, Charing Cross Road

Taschenbuch

Seitenzahl: 160

Hardcover

Seitenzahl: 160

E-Book

Seitenzahl: 161

Hörbuch

Laufzeit: 00:01:44h

84, Charing Cross Road in anderen Sprachen

  • Deutsch: 84, Charing Cross Road (Details)
  • Englisch: 84 Charing Cross Road (Details)
  • Spanisch: 84, Charing Cross Road (Details)

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