Zusammenfassung

Serieninfos zu Mort

Mort ist der 4. Band der Scheibenwelt Reihe. Diese umfasst 41 Teile und startete im Jahr 1983. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Über Terry Pratchett

Sir Terence David John Pratchett war ein britischer Schriftsteller von Fantasy Romanen, der 1948 in Beaconsfield in Buckinghamshire geboren wurde. Schon im Alter von 13 Jahren verfasste er seine erste Kurzgeschichte, die in einer Schülerzeitung veröffentlicht wurde. Mehr zu Terry Pratchett

Bewertungen

Mort wurde insgesamt 117 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mort

    --- Band 4 der Scheibenweltromane ---
    Klappentext
    Bevor der Tod in seinen wohlverdienten Urlaub aufbricht, stellt er den jungen Lehrling Mort als Vertreter ein. Mort hat alle Hände voll zu tun: Überall auf der Scheibenwelt ist seine Sense gefragt, und es gehört zum guten Ton, dass Könige, Zauberer und andere wichtige Persönlichkeiten vor deren Ableben persönlich besucht werden. Doch dann trifft Mort auf eine junge Prinzessin, die Opfer eines Attentats werden soll. Mort rettet sie und bringt damit nicht nur Tods Plan, sondern das gesamte Gefüge der Scheibenwelt durcheinander …
    Meine Meinung
    Auch beim nochmal lesen nach 20 Jahren: absolut genial!
    Die Scheibenwelt ist, ja, eine Scheibe. Diese ruht auf dem Rücken von vier Elefanten, die wiederum auf dem Panzer der riesigen Schildkröte Groß A´Tuin durch das All getragen werden. Kurios? Selbstverständlich! Aber kurios ist so ziemlich alles, was diese Welt betrifft!
    Es hat wieder unglaublich viel Spaß gemacht, denn es ist ja schon eine kleine Ewigkeit her seit ich die Scheibenweltromane gelesen hab und endlich kam die Motivation, nach und nach alle nochmal zu lesen.
    Gevatter Tod ist eine mega geniale Figur, die Pratchett in seinem bizarren Universum auftreten lässt und das Buch ist gespickt mit trockenem Wortwitz, zutiefst komischen Momenten und philosophischen Sticheleien, die in humorvoller Kleidung daherkommen und sich gerne unter den Rock schauen lassen
    Zu Beginn wird Mortimer vorgestellt, kurz Mort, den viele als Einfaltspinsel einschätzen würden und selbst seine Familie nicht so wirklich weiß, was sie mit ihm anstellen soll. Schon die Einführung seines Charakters ist großartig und während man den jungen Mort einerseits belächelt, weckt er sofort auch liebenswerte Gefühle.
    Er ist es auch, den TOD sich als Lehrling ausgesucht hat. Eine etwas seltsame Situation mit ungewöhnlichen Beweggründen, den TOD ist sich seiner Rolle etwas überdrüssig geworden: er sucht Abwechslung und möchte die Menschen auch mal als Menschen erleben. Was sich allerdings als schwierig herausstellt, da TOD keine Gefühle kennt und sich somit schwer tut, die Freuden des Daseins zu verstehen.
    Außerdem verfolgt TOD noch ein anderes Ziel, denn seine Adoptivtochter Ysabell "lebt" recht einsam in ihrem "Zuhause", einem Ort jenseits von Zeit und Raum, in dem sich nur noch sein Diener Albert aufhält. Die Anspielungen auf ein mögliches Liebespaar werden von Mort und Ysabell aber recht schnell und einvernehmlich abgelehnt.
    Dieser Ort ist übrigens sehr anschaulich beschrieben, die Farbgestaltung in allen möglichen schwarzen Schattierungen, den Sanduhren in denen die Zeit der Menschen abläuft und den Archiven, in denen die Lebensbücher jedes einzelnen geschrieben werden, ist super gelungen.
    Der TOD ist hier allerdings nur der unterstützende Part, denn wer wann stirbt hat das Schicksal zu entscheiden und mit seiner Sense trennt der Sensenmann nach dem Ablenden die Seele vom Körper und geleitet sie, wohin sie auch immer gedenkt weiterzugehen. Mort ist allerdings noch nicht wirklich in der Lage, diese scheinbar recht einfache Aufgabe zu erfüllen, denn seine Gefühle kommen ihm bei einem Auftrag in die Quere - was eine komplette Realitätsverschiebung zur Folge hat, die sich auf die ganze Welt auswirken könnte. Eine verquere Situation, die Mort aber völlig über sich hinauswachsen lässt ;)
    Ich liebe den Schreibstil, mit dem mich der Autor immer wieder zum Schmunzeln bringen kann. Die Beschreibungen, egal ob von den Örtlichkeiten wie der Stadt Ankh-Morpork, Sto Lat oder TOD´s Heim, den Figuren die eine wichtige oder auch Nebenrolle spielen oder den gesamten Entwicklungen sind einfach nur phantastisch und meisterhaft erzählt!
    Schön ist auch dass man in den verschiedenen Büchern immer mehr über die Orte erfährt, denen man öfters begegnet, so auch Charakteren aus anderen Büchern, wie hier zum Beispiel Rincewind der Zauberer einen kleinen Auftritt hat. Er spielt in den ersten drei Bänden der Scheibenwelt die Hauptrolle.
    Jeder Absatz ist etwas besonderes weil es Pratchett versteht, aus jedem Moment etwas skurriles, unvorhergesehenes oder bedeutendes hervorzuheben mit einem so verblüffend frotzigem Stil, der vor Humor nur so sprüht. Ich könnte eine Unmenge an Zitaten nennen, die aber meist nur im Zusammenhang mit der Geschichte einen richtigen Sinn ergeben, aber ein paar Stellen muss ich euch doch zeigen, um euch einen kleinen Eindruck zu vermitteln:
    Prinzessin Keli erwachte.
    Sie hatte etwas gehört: Es klang so, als verursache jemand nicht das geringste Geräusch.
    Seite 180
    Dann fielen ihm die Ereignisse der vergangenen Nacht ein.
    Das Gedächtnis holte aus und versetzte ihm eine schallende Ohrfeige.
    Seite 229
    Sie ziehen konventionelle Speisen vor, wie zum Beispiel flugunfähige Vogelembryonen, zerhacktes Fleisch in Darmhäuten, einzelne Scheiben gewisser Muskelteile von Scheinen und aus dem Boden gegrabene Pflanzenknollen, die man in tierisches Fett taucht. In der allgemeinen Sprache des Volkes ausgedrückt handelt es sich um folgende Dinge: Eier, Würstchen, Schinken und Bratkartoffeln.
    Seite 236
    Ich freu mich jetzt schon auf die vielen anderen Bücher aus der Scheibenwelt die noch auf mich warten, egal ob der TOD im Mittelpunkt steht, die Hexen aus Lancre oder die Stadtwache aus Ankh-Morpork oder die vielen anderen tollen Figuren <3
    Mein Fazit: 5 Sterne
    © Aleshanee
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Mort

    Ich bin vor einigen Jahren eigentlich mal auf Terry Pratchett gestoßen und war begeistert. Deswegen erhielt auch dieses Buch Einzug bei mir. Ich kann mir bis jetzt nicht erklären, wieso ich das sooooo lange habe liegen lassen!
    Gehört von Terry Pratchett und seiner Scheibenwelt werden schon viele haben. Es handelt sich dabei um eine skurrile Fantasy Welt, die unserer in manchen Aspekten verblüffend ähnlich ist, aber ganz sicher nicht in ihrer Form: Denn es ist eine Scheibe.
    "Gevatter Tod" ist, wenn ich das richtig im Kopf habe, der vierte Roman der Scheibenwelt insgesamt, aber der erste Roman, der sich ausschließlich oder mit Hauptaugenmerk auf die Person des Todes konzentriert (der Wandelt nämlich unter den Lebenden in dieser Welt). Grundlegend lässt sich der Roman aber ja unabhängig von allen anderen lesen, obwohl ich empfehlen würde, dass man die ersten beiden Teile gelesen haben sollte, um ein Feeling für die Welt zu haben.
    Wie ich es bisher von Pratchett gewohnt bin, ist auch dieser Roman herrlich Schwarzhumorig, mit Anspielungen auf unsere Welt oder die Hinterfragung von Tatsachen und jeder Menge skurriler Story. Die "Hinterfragung von Tatsachen" muss man sich so vorstellen: Der Hauptcharakter fragt sich, warum die Sonne eigentlich nur Tagsüber scheint, obwohl es doch viel praktischer wäre, wenn sie in der Nacht scheinen würde. Natürlich wissen wir, dass die Erde um die Sonne und die eigene Achse dreht und wir deshalb Tag und Nacht in unterschiedlichen Längen haben, aber allein die Idee, dass Tag und Nacht nicht abhängig von der Sonne sind und ein anderer Zustand wesentlich komfortabler wäre - das hat einfach etwas vom abstrakten Denken, sich loslösen von den festen und unumstößlichen Gesetzmäßigkeiten - für mich ist das absolut freies Denken.
    Heißt nicht, das es richtig ist - aber es macht einfach Spaß. Und viele helle Köpfe lassen sich ja eben nicht von festgeschriebenen Regeln beeinflussen sondern denken einfach: Was wäre wenn....
    Ich glaube, ich bin ein wenig abgeschweift. Ich denke aber, dass ich damit für mich genau die Atmosphäre des Buches und die Art eingefangen habe, was mich so gefreut und fasziniert hat. Das Buch ist voll davon.
    Die Geschichte selber lässt sich schwer einfangen. Letztendlich sind die beiden Hauptcharaktere Mort und der Tod, wobei ersterer der Auszubildende des Todes wird. Und der Tod will lernen, was es heißt menschlich zu sein. Natürlich geht alles irgendwie schief und das Zeit-Raum- Kontinuum droht aus den Fugen zu geraten OBWOHL die Geschichte (also die Historische Geschichte der Scheibenwelt) ziemlich stur ist und einfach Verpatztes ignoriert und so tut, als wenn alles so läuft, wie es sollte. Sowohl Charaktere als auch die Geschichte (diesmal des Buches) entwickeln sich so am Rande dieser Skurrilität, einzigartig, stark charakterisiert und häufig deutlich überzogen. Das macht einfach Spaß und wenn die Charaktere oder die Story Fehler haben, so sind sie mir einfach nicht aufgefallen Meistens habe ich eh mit Lachtränen gelesen.
    Und nicht nur Welt und Charaktere sind skuril, sondern auch der Schreibstil. Der Tod spricht immer in Großbuchstaben, irgendwann wird auch mal darauf hingewiesen, das ein Charakter es wunderbar verstehen würde, in kursiv zu sprechen und es werden auch explizit auf so platte Weise auf Parallelen aus unserer Welt hingewiesen dass der Erzähler, der sich in meinem Kopf gebildet hat, wahnsinnig nahe an dem Erzähler eines Monthy Python Filmes rankommt.
    Deswegen gab es von mir auch Sterne. Selbst wenn ich darüber schreibe, muss ich immer wieder Glucksen!
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  • Rezension zu Mort

    Kurzbeschreibung Klappentext:
    Bevor der Tod in seinen wohlverdienten Urlaub aufbricht, stellt er den jungen Lehrling Mort als Vertreter ein. Mort hat alle Hände voll zu tun: Überall auf der Scheibenwelt ist seine Sense gefragt, und es gehört zum guten Ton, dass Könige vor deren Ableben persönlich besucht werden. Doch dann trifft Mort auf eine junge Prinzessin, die Opfer eines Attentas werden soll. Mort rettet sie und bringt damit nicht nur Tods Plan, sondern das gesamte Gefüge der Scheibenwelt durcheinander...
    Eigene Meinung:
    Bisher hatte ich von Terry Pratchett nur das Gemeinschaftswerk mit Neil Gaiman "Ein gutes Omen" gelesen. Dieses hat mir sehr gut gefallen, die Ideen waren spitze und auch der sehr außergewöhnliche Humor gefiel mir gut. Deshalb wollte ich mich nun endlich auch an Pratchett's Scheibenwelt herantrauen. Ich muss sagen, dass ich leider ein klein bisschen enttäuscht wurde. Der Anfang war noch richtig klasse, z.B. die Szene als Tod Mort auf dem Lehrlingsmarkt wählt, sein Gehilfe zu werden. Im Laufe des Buches hat mich aber der meiner Meinung nach etwas chaotische Schreibstil von Pratchett ermüdet, und trotz einiger guter Running Gags, vieler lustiger Anspielungen und witziger Fußnoten, kam ich nicht so richtig in die Geschichte rein. Klar, die Hauptcharaktere wie Tod, Mort oder der Zauberer Schneidgut, sind allesamt liebenswürdig und toll ausgearbeitet, aber irgendwie hat der letzte Tick gefehlt, um Begeisterung bei mir hervorzurufen. Vielleicht lag es auch daran, dass ich momentan körperlich nicht ganz auf der Höhe bin und nicht 100%ig konzentriert war, denn ich finde, obwohl ein lustiger Fantasy-Roman eigentlich den Anschein macht, leichte Kost zu sein, war es für mich alles andere als das. Um die schönen Landschaftsbeschreibungen und die von der Geschichte abschweifenden Anspielungen auf alles mögliche in der Scheibenwelt richtig zu genießen, sollte man beim Lesen schon etwas Aufmerksamkeit mitbringen.
    Die weiteren Pratchett-Bücher stehen alle noch bei mir auf der Wunschliste, werden aber erstmal eine Zeitlang ruhen und dann werde ich es mal mit einem Buch aus der Hexenreihe von ihm versuchen.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Mort

    Dies ist der vierte Scheibenweltroman und hier lernen wir eine Menge über eine der wichtigsten und beliebtesten Figuren der Scheibenwelt überhaupt – Tod. Die erwähnte anthropomorphisierte Personifikation hat beschlossen, etwas Arbeit zu delegieren und nimmt deswegen einen Lehrling. Diesen Posten bekommt der junge, etwas unreife und ungelenke Mortimer, der schon deswegen Schwierigkeiten hat, eine andere Anstellung zu bekommen, da er lesen kann, was viele andere Lehrherren abschreckt. Als er erfährt, dass er nicht tot sein muss und auch nicht als Skelett herum laufen muss um den Job zu bekommen willigt er ein und beginnt seine Ausbildung.
    Ein wunderbarer Roman über eine fabelhafte Figur. Wer immer noch einen guten Einstieg in die Scheibenwelt sucht und nicht weiß, mit welchem Band er anfangen soll, für den ist „Mort“ sicherlich ein guter Tipp. Wer dieses Buch nicht mag, dem wird die Scheibenwelt wohl insgesamt nicht sehr viel geben können – zumindest nicht die Geschichten, in denen Tod die Hauptrolle spielt.
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Ausgaben von Mort

Taschenbuch

Seitenzahl: 336

Hardcover

Seitenzahl: 336

E-Book

Seitenzahl: 340

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:00h

Mort in anderen Sprachen

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