Das Buch der Stille: Über die Freuden und die Macht von Stille

Buch von Sara Maitland, Karin Petersen

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Buch der Stille: Über die Freuden und die Macht von Stille

Die Sehnsucht nach Stille und der Wunsch, ihr Wesen, ihre Macht, ihre Freuden näher zu erforschen, hat die britische Schriftstellerin Sara Maitland auf eine Reise geführt, die bis heute andauert. Sie beginnt mit einem vierzigtägigen Rückzug, bei dem die Autorin die Folgen der Stille am eigenen Leib und Geist untersucht, gefolgt von Zeiten der Stille in religiösen Zusammenhängen, allein in der Wüste oder in den Bergen. Sara Maitland erkundet die Berichte von Mystikerinnen und Mystikern über ihre Erfahrungen mit Stille, ebenso wie die von Polarforschern, Weltumseglerinnen, Bergsteigern und Taucherinnen, die mit langen oder extremen Phasen von Stille und Alleinsein zu tun haben. Und sie beschäftigt sich mit der Frage, welche Formen des Stillseins Kreativität fördern und welche das Gegenteil bewirken. „Das Buch der Stille“ vermittelt, weit über die persönlichen Erfahrungen der Autorin hinaus, einen Einblick in den Facettenreichtum der Stille und wie sie Menschen zu allen Zeiten fasziniert, geängstigt und beglückt hat.
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Bewertungen

Das Buch der Stille: Über die Freuden und die Macht von Stille wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Buch der Stille: Über die Freuden und die Macht von Stille

    Eine liebe Mit-bt-lerin wies mich darauf hin: Nun ist tatsächlich eine deutsche Übersetzung erschienen! (Ich bitte einen Moderator @Squirrel uim Erweiterung des Fredtitels! Danke!)
    Das Buch der Stille: Über die Freuden und die Macht von Stille
    Die Sehnsucht nach Stille und der Wunsch, ihr Wesen, ihre Macht, ihre Freuden näher zu erforschen, hat die britische Schriftstellerin Sara Maitland auf eine Reise geführt, die bis heute andauert. Sie beginnt mit einem vierzigtägigen Rückzug, bei dem die Autorin die Folgen der Stille am eigenen Leib und Geist untersucht, gefolgt von Zeiten der Stille in religiösen Zusammenhängen, allein in der Wüste oder in den Bergen. Sara Maitland erkundet die Berichte von Mystikerinnen und Mystikern über ihre Erfahrungen mit Stille, ebenso wie die von Polarforschern, Weltumseglerinnen, Bergsteigern und Taucherinnen, die mit langen oder extremen Phasen von Stille und Alleinsein zu tun haben. Und sie beschäftigt sich mit der Frage, welche Formen des Stillseins Kreativität fördern und welche das Gegenteil bewirken. „Das Buch der Stille“ vermittelt, weit über die persönlichen Erfahrungen der Autorin hinaus, einen Einblick in den Facettenreichtum der Stille und wie sie Menschen zu allen Zeiten fasziniert, geängstigt und beglückt hat.
    (Quelle: amazon)
    Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
    Verlag: edition steinrich; Auflage: 1 (19. Mai 2017)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3942085577
    ISBN-13: 978-3942085571
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  • Rezension zu Das Buch der Stille: Über die Freuden und die Macht von Stille

    Ich bin zwar längst noch nicht durch mit dem Buch, doch hat es mich mittlerweile umgestimmt (auch mit der "rauchenden Frau Maitland" komme ich jetzt klar)– das Buch, wohlgemerkt, hat mich umgestimmt, denn ich habe so meine Zweifel, dass die Autorin und ich miteinander klar kämen, doch das ist ja gar nicht nötig, dass man einen Menschen unbedingt sympathisch finden muss, um ihm gerne zuzuhören.
    Im Gegensatz zu tom leo bin ich überhaupt nicht bewandert auf dem Gebiet der Stille und des Schweigens (und glaube nicht, dass ich es jemals im Sinne des katholisch induzierten Schweigens sein möchte). Die einzigen Berührungspunkte, die ich mit diesem Thema habe, sind erlebte Unterschiede von langen Jahren in einer Millionenstadt und Leben auf dem Land, genauso wie der permanente Wunsch, dass Arbeitskollegen hin und wieder mal die Klappe halten würden im Büro und nicht von Eheproblemen, Sonderangeboten, Kochrezepten etc. reden würden. Solche Wünsche kann man jedoch nicht laut äußern, was ich auch nie getan habe, ebenso wenig wie den Wunsch, einen Geburtstag mal ganz allein verbringen zu dürfen – das geht nämlich nicht in unserer Gesellschaft, das gilt mindestens als kauzig oder noch schlimmer. In mehr als einem Buch habe ich etwas gelesen, das wie eine Plattitüde klingt, nämlich von Menschen, mit denen man gut schweigen kann - solche Menschen scheinen aber eher rar zu sein in unserer Gesellschaft.
    Nach dem Anlesen von Sara Maitlands A Book of Silence und noch nach der obigen Rezension hatte ich erwartet, dass die Autorin ihres religiösen Hintergrundes wegen ihr Buch über Schweigen / Stille auf eine Art konventioneller Exerzitien aufbauen und dazu ihre eigenen Gedanken wiedergeben würde. Persönliche Erfahrungen mit „Besinnungstagen“ bzw. gymnastisch einbezogenen Schweigeperioden unter Fremdanleitung haben bei mir großen Widerwillen ausgelöst, ich empfand sie als unecht und komplett geheuchelt, die angebliche Tiefe der Empfindung konnte ich nicht nachvollziehen – und die von anderen Teilnehmen angeblich erlebte „Crash-Kurs-Erleuchtung“ … naja, ich lass‘ mich besser gar nicht erst darüber aus .
    Umso erstaunter bin ich, womit ich von Frau Maitland nach einem für mich abscheulichen ersten "Quasselstrippen-Kapitel", in dem sie lauter läppische Lautstärkesituationen aus ihrer Vergangenheit aufzählt, ab Kapitel zwei konfrontiert werde.
    Kein Einzug in klösterliche Exerzitien, keine Anleitung zu Atemübungen und Leerung der Gedanken mittels gedanklicher weißer Flauschdecken oder Ausbreitung von Wärmezentren im Körper, keine mystischen „Wahrlich, ich sage Euch-Weisheiten“ mit der religiösen Zweifingergeste am erhobenen linken Arm, keine Abzielung auf Gruppenzugehörigkeit und Ausgrenzung derjenigen, die sich diesen „höheren Exklusiv-Wahrheiten“ nicht Folge zu leisten nicht willens zeigen …
    Nein, Frau Maitland bringt in einem geografischen Rückzug unter ganz eigenen Bedingungen (u.a. unter Mitnahme von Zigaretten, was auch mich mittlerweile nicht mehr stört , es gehört zu ihrem erstaunlicherweise zwar widerspenstigen, aber humorvollen Wesen dazu) ganz einfache Gedanken zum Thema Schweigen und Stille: das fängt schon bei der offiziellen Definition des Wortes „silence“ an, geht über verschiedene Effekte, die von einsamen Seglern oder Abenteurern in der Arktis erlebt wurden, weiter, sie macht sich irgendwann sogar Gedanken über die Bedeutung von Schweigen in Grimms Märchen, sogar zu Dämonen, Hexen u.ä. denkt sie nach. Am Anfang der Lektüre kamen mir selbst Assoziationen wie z.B. Jon Krakauers Erlebnisse, aber ich glaubte nicht, dass die Autorin sich mit so etwas vermeintlich Banalem wie der fiktiven Nachstellung des Todes von Christpher McCandless in der einsamen Wildnis Kanadas abgeben würde – falsch gedacht: Frau Maitland zieht so viele interessante biografische und nicht-biografische Quellen hinzu, dass „A Book of Silence“ sich mit jedem Kapitel zu einer sehr spannenden Lektüre entwickelt hat.
    Ich bin grundsätzlich und sowieso immer für Bücher zu haben, die einen unerwarteten Inhalt zu bieten haben, und da gehört dieses Buch hundertprozentig hinein. Aber Frau Maitland findet auch extrem fesselnde Beispiele, wie z.B. das phantastisch anmutende Schicksal Donald Crowhursts beim Golden Globe Race 1968 (ich hatte vor vielen Jahren beim rastlosen Herumzappen auf der Fernbedienung ein Stück einer Reportage über diese Weltumsegelung gesehen, war extrem fasziniert, hatte jedoch Namen und Details zum Segelwettbewerb nicht mitbekommen, und hätte beim Lesen jubeln mögen,genau diese Umstände hier von der Autorin geliefert zu bekommen ), oder auch das beinahe unglaubliche Schicksal der Marguerite de la Rocque im 16. Jahrhundert. Sie macht sich u.a. Gedanken zu verschiedensten Weltenstehungsmythen bzw. –theorien, aus Skandinavien und Afrika ebenso wie aus der theoretischen Physik. Auch Beispiele von Eremiten, von verschiedenen klösterlichen Orden, darunter auch buddhistische Klöster, einiger Heiligen sowie Beispiele aus der Bibel gehören hier dazu, aber die Autorin fügt sie in einer gedanklich interessanten und komplettierenden Ordnung in ihr Buch ein, und nicht fokussierend auf Glaubensmystik und Esoterismus. Irgendwo erwähnt sie sogar, dass ein gewisses innerliches Stadium gar nicht zu beschreiben ist (hier nimmt sie u.a. Bezug auf „Zen“), und das für sie außerdem eine viel zu private Erfahrung sei, um sie verbal zu „veräußern“, was ihr meine hundertprozentige Zustimmung und meinen Respekt einbringt - gut für Sara Maitland, man muss nicht alles für Geld verramschen (OK, bei ihr steht materielles Interesse sowieso ganz weit unten auf der Liste, das wird ganz schnell im Buch klar, wenn sie das auch nicht explizit mit Worten ausdrückt).
    Bezüglich ihrer Weigerung, auf eine mögliche mystisch-private Erfahrung einzugehen, fiel mir sofort auch wieder Jack Kerouacs zweimonatiger eremitischer Aufenthalt auf einem Berg ein, über dessen Erfahrung er sich im Buch The Dharma Bums merkwürdigerweise total „ausgeschwiegen“ hat. Durch den kleinen gedanklichen Anstupser von Frau Maitland verstehe ich das jedoch jetzt, und ich habe gerade im Schlagwortverzeichnis am Ende des Buches Jack Kerouacs Namen entdeckt mit dem Vermerk für Seite 250 – da ich noch nicht so weit bin, bin ich gespannt, wie sie ihn inhaltlich erwähnen wird.
    Ich bin, wie schon gesagt, noch längst nicht durch mit diesem Buch, hatte aber das Gefühl, dass meine Begeisterung nicht länger warten kann. Ich habe selten mit solchem Eifer die Fußnoten nachgeblättert und denke oft, dass diese oder jene literarische Quelle für mich persönlich interessant sein könnte.
    Es lässt sich nicht annähernd ein Eindruck von der Fülle der Assoziationen von Sara Maitland in ihrem Buch A Book of Silence wiedergeben, und ich empfinde es als überaus schwierig, hier nicht in platte Ausdrücke wie „Schatzkästlein“, „gedanklicher Reichtum“ und ähnlichem mehr zu verfallen
    Ich denke, dass sich die Lesegeschwindigkeit im Leser von alleine reguliert, weil man ganz unbewusst in eigene Gedanken verfällt und von selbst konzentriert lesen möchte, um den Genuss zu intensivieren. Vielleicht hat ja doch der eine oder andere schon mal gefühlt, dass er am liebsten seine Ruhe haben und nicht ständig andere Leute sehen möchte, dass ihm das ständige Gerede oder die ihn umgebende Geräuschkulisse ein bisschen auf die Nerven geht: genau dafür kommt mir dieses Büchlein wie eine absolut entspannende und zwanglose Abwechslung vor, ohne gleich die Sache ernster umsetzen zu wollen oder zu müssen. Mag vielleicht komisch klingen, aber mir kommt es gerade bei diesem Buch so vor, als ob ich irgendetwas intensiver und lebendiger empfinde als bei vielen anderen Büchern. Wer A Book of Silence liest, ist mit ziemlicher Sicherheit sehr gut bedient, würde ich mal sagen.
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Ausgaben von Das Buch der Stille: Über die Freuden und die Macht von Stille

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

Hardcover

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 324

Das Buch der Stille: Über die Freuden und die Macht von Stille in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das Buch der Stille: Über die Freuden und die Macht von Stille (Details)
  • Englisch: Maitland, S (Details)

Besitzer des Buches 5

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