Wer das Schweigen bricht

Buch von Mechtild Borrmann

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Wer das Schweigen bricht

In den Wirren des Zweiten Weltkriegs verlieren sich sechs junge Menschen in einem Netz aus Freundschaft, inniger Liebe und tiefgreifendem Hass. Was aber hat das mit Robert Lubisch zu tun, der beinahe sechzig Jahre später im Nachlass seines Vaters den SS-Ausweis eines Unbekannten und das Foto einer schönen Frau findet?
Weiterlesen

Über Mechtild Borrmann

Mechtild Borrmann wurde 1960 als gebürtige Kölnerin geboren und wuchs in der deutsch-niederländischen Grenzstadt Kleve auf. Bevor sie begann, Bücher zu schreiben, war sie in verschiedenen sozial und kreativ geprägten Berufen tätig. Mehr zu Mechtild Borrmann

Bewertungen

Wer das Schweigen bricht wurde insgesamt 29 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

(13)
(12)
(3)
(1)
(0)

Meinungen

  • Kurzweilig, Spannend, Gut erzählt.

    K-F

  • starke Geschichte, hochklassig erzählt

    Smoke

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wer das Schweigen bricht

    Klappentext:
    August 1939: Sechs junge Menschen geben sich das Versprechen, füreinander da zu sein. Während der Nazi-Zeit wird ihre Freundschaft auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Denn Verrat wird mit dem Tod bestraft. Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckt Robert Lubisch im Nachlass seines Vaters, einem Industriemagnaten der Nachkriegszeit, das Foto einer attraktiven Frau und einen Wehrpass, ausgestellt auf einen ihm unbekannten Mann. Was hat das alles mit seinem Vater zu tun? Robert macht sich auf die Suche und stößt dabei auf eine Journalistin, die sofort eine große Story ahnt und bereit ist, dafür auch den Ruf seines Vaters zu opfern. Doch noch bevor sie Robert etwas mitteilen kann, wird sie grausam ermordet. Robert ist entsetzt. Welche alten Wunden hat er mit seinen Nachforschungen wieder aufgerissen. - Amazon
    Zur Autorin:
    Mechtild Borrmann, Jahrgang 1960, verbrachte ihre Kindheit und Jugend am Niederrhein. Bevor sie sich dem Schreiben von Kriminalromanen widmete, war sie u.a. als Tanz- und Theaterpädagogin und Gastronomin tätig. Mit „Wer das Schweigen bricht“ schrieb sie einen Bestseller, der mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet wurde und wochenlang auf der KrimiZeit-Bestenliste zu finden war. Für den "Geiger" wurde Mechtild Borrmann als erste deutsche Autorin mit dem renommierten französischen Publikumspreis "Grand Prix des Lectrices" der Zeitschrift Elle ausgezeichnet. 2015 wurde sie mit "Die andere Hälfte der Hoffnung" für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Mechtild Borrmann lebt als freie Schriftstellerin in Bielefeld. (von der Droemer-Knaur-Verlagsseite kopiert)
    Allgemeine Informationen:
    Ein Roman auf zwei Zeitebenen: ab 1939 und 1998
    1939: Thereses Erinnerungen
    1998: Robert Lubischs Suche, die Recherchen der Journalistin, die Ermittlungen der Polizei
    Personale Erzählperspektive aus je unterschiedlichen Augen
    Personenverzeichnis, 41 Kapitel, Epilog
    224 Seiten
    Persönliche Meinung:
    Krimi? Ja, weil ein Mord geschieht und aufgeklärt wird. Jugendbuch? Ja, die Sprache ist leicht verständlich, die Erzählstränge nebeneinander aufgebaut und die Grausamkeiten des Krieges verhalten erzählt. Kriegsroman? Ja, obwohl von den Kämpfen nicht viel berichtet wird, mehr vom Leben und Überleben der Zivilbevölkerung und ihrer Einstellung zum Nationalsozialismus: von denen, die mitlaufen, denen, die Widerstand leisten, denen, die Auswege suchen, denen, die begeistert mitkämpfen.
    Im Mittelpunkt steht Therese, ein Mädchen aus dem Ort, das von dem jungen SS-Mann Wilhelm Peters geliebt und begehrt wird, dessen Gefühle jedoch nicht erwidert.
    Ein Mädchen-Foto findet Robert Lubisch im Nachlass seiner Eltern, zusammen mit dem Wehrpass auf den Namen „Wilhelm Peters“. Er macht sich auf die Suche nach der Vergangenheit seines distanzierten und bestimmenden Vaters.
    Im Vergleich zu Thereses Erinnerungen an die Zeit des Krieges bleibt der aktuelle Kriminalfall in punkto Spannung zurück. Man fragt sich natürlich, wer die Journalistin umgebracht hat, aber die Person des Mörders ist keine große Überraschung.
    Eine geniale Pointe, die man fast nicht glauben kann, ist der Autorin jedoch gelungen, als sich Robert Lubischs und Thereses Geschichte kreuzen. Auch wenn man vorher rätselt, wie das Foto in Vater Lubischs Besitz kommt und einige Theorien ent- und verwirft – darauf kommt man nicht.
    Borrmanns Figuren sind eher umrissen als stark konturiert. Auch hätte man die künstlichen Übergänge zwischen Therese im Jahr 1998 und ihren Erinnerungen anders gestalten können, alternativ ganz streichen, denn durch die Jahresangabe ist der Leser hinreichend informiert, wo er sich gerade befindet.
    Ein Buch für Leser, die Spannung mit Hintergrund mögen, ein krimiähnlicher Roman, der einen Nachmittag lang (nicht nur) unterhält und fesselt.
    Weiterlesen

Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Wer das Schweigen bricht

    Inhalt (Autorenhomepage)
    August 1939: In den Wirren des Zweiten Weltkrieges verlieren sich sechs junge Menschen im Netz aus Freundschaft, inniger Liebe und tiefgreifendem Hass. Was aber hat das mit Robert Lubisch zu tun, der beinahe 60 Jahre später im Nachlass seines Vaters, einem Industriemagnaten der Nachkriegszeit, den SS-Ausweis eines Unbekannten und das Foto einer schönen Frau findet. Lubisch´ Neugierde ist geweckt: Was sein Vater doch nicht so makellos, wie er immer angenommen hatte? Wund wer ist die Fremde?
    Auf der Suche nach Antworten stößt Robert Lubisch auf die ehrgeizige Journalistin Rita Albers, die sofort eine große Story wittert. Doch die Wahrheit lockt die Geister der Vergangenheit wieder hervor und zieht grausame Folgen nach sich. Lubisch ahnt, dass die Geschichte seines Vaters noch viel dunkler ist, als er befürchtet hat. Danach ist nichts mehr, wie es einmal war.
    Die Autorin (Verlagsinfo)
    Mechtild Borrmann wurde 1960 geboren und lebt heute in Bielefeld. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie am Niederrhein. Sie arbeitete u. a. als Tanz- und Theaterpädagogin, in der Drogenberatung und lebte auch mal eine Zeit lang auf Korsika. Im Pendragon Verlag erschienen die Romane »Mor­gen ist der Tag nach gestern« 2007 und »Mitten in der Stadt« 2009.
    Eigene Gedanken
    Im ländlichen Kranenburg, nahe der deutsch/holländischen Grenze wird im Jahr 1998 eine Journalistin tot in ihrem Haus gefunden. Es gibt keine Zweifel, dass es sich um Mord handelt. Findet die Tat ihre Ursache in den Recherchen, die sie für Robert Lubisch anstellt oder handelt es sich um typischen einen Raubmord.
    Die Ermittlungen der Polizei führen uns zurück ins Jahr 1939. Anhand von sechs befreundeten Jugendlichen führt die Autorin ihre Leser durch die Jahre 1939 bis 1950. Ihre Entwicklung ist auf sehr sensible, anschauliche und auch glaubwürdige Weise dargestellt. Die Charaktere der Hauptpersonen sind sehr sorgfältig herausgearbeitet. Anhand der Nebencharaktere werden die gesellschaftlichen Umbrüche der Zeit des aufkeimenden Nationalsozialismus sowie des 2. Weltkriegs lebendig aufgezeichnet, ohne zu moralisieren und ohne platte Schuldzuweisungen. Die Erzählperspektive wechselt ab zwischen den Ermittlungen im Jahre 1998 und den Erinnerungen der Therese geborene Pohl, die inzwischen auf Mallorca lebt.
    Durch die überaus anschauliche und bisweilen auch poetische Sprache wird der Kontrast zwischen dem sonnigen und malerischen Mallorca und dem kalten, zerstörerischen und verzweifelten Kriegsgeschehen am Niederrhein besonders hervorgehoben.
    Da die Ermittlungen im Mordfall deutlich hinter den Schilderungen der geschichtlichen Entwicklungen und der menschlichen Schicksale zurücktritt, würde ich das Buch nicht als typischen Krimi betrachten. Für mich ist es eher ein Kriegsroman mit menschlichem Tiefgang. Dennoch habe ich es hier als Krimi eingeordnet, weil es eben auch kein typischer Politroman ist.
    Dieses Werk hat meiner Meinung nach das Potential zum Klassiker. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Buch auch den schulischen Literaturunterricht bereichern wird.
    Ausnahmsweise habe ich dieses Werk als Hörbuch gehört, in der ungekürzten Fassung gelesen von Katrin Daliot. Ihre Stimme fand ist sehr angenehm zu hören, sie nimmt sich durch ihre gefühlvolle, ruhige Intonation der verschiedenen Rollen persönlich zurück und lässt den Inhalt des Buches im Mittelpunkt stehen. Das Hörbuch kommt gänzlich ohne Geräuschekulisse oder Hintergrundmusik aus und ist durch die Dauer von ca. 395 Minuten verteilt auf 6 CDs relativ schnell zu hören, ohne dass man den Überblick verliert.
    Für mich gibt es für dieses Buch uneingeschränkte Lese- und Lauschempfehlung. Ich vergebe
    Weiterlesen

Ausgaben von Wer das Schweigen bricht

Taschenbuch

Seitenzahl: 240

E-Book

Seitenzahl: 225

Besitzer des Buches 63

Update: