Blut und Silber

Buch von Sabine Ebert, Dana Geissler

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Blut und Silber

Deutschland 1296: König Adolf von Nassau setzt eine gewaltige Streitmacht gegen das sächsische Freiberg in Bewegung, um die reiche Silberstadt in die Knie zu zwingen. Mittendrin im Getümmel dieser unruhigen Zeit ist Änne, eine Nachfahrin der Stadtbegründer Marthe und Christian, die um ihre Liebe und ihr Leben in Freiheit kämpft …
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Serieninfos zu Blut und Silber

Blut und Silber ist eine lose Erzählung zur Hebammengeschichten Reihe. Diese umfasst 6 Teile und startete im Jahr 2006. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2011.

Über Sabine Ebert

Sabine Ebert, Journalistin und Autorin erfolgreicher historischer Romane, wurde 1958 in Aschersleben geboren. Sie wuchs im damaligen ostdeutschen Teil Berlins auf. Mehr zu Sabine Ebert

Bewertungen

Blut und Silber wurde insgesamt 23 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Blut und Silber

    Freiberg im Jahre 1296: König Adolf von Nassau setzt eine gewaltige Streitmacht gegen die reiche Silberstadt Freiberg um Markgraf Friedrich von Wettin seiner Macht zu entheben. Mithilfe der Freiberger Bürger gelingt es den markgräflichen Truppen unter Führung des Ritters Ulrich von Maltitz die Stadt über mehrere Wochen zu halten. Zusammen mit der Gauklerin Sibylla, kümmert sich Änne, eine Nachfahrin der Hebamme Marthe, fachkundig um die verletzten Soldaten und sie müssen miterleben, wie durch Verrat die Stadt doch noch in die Hände der meuchelnden und brandschatzenden Königstruppen fällt. Markgraf Friedrich ist gezwungen ins Exil zu gehen, doch er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben und plant, seine Titel und die Mark Meißen zurückzuerobern. Zur Seite stehen ihm seine treuen Verbündeten Ulrich von Maltitz und Markus, der ehemalige Hauptmann der Freiberger Wache. Als Adolf von Nassau überraschend als König abgewählt wird und Albrecht von Habsburg den Thron besteigt, hofft Friedrich auf die ihm zurück versprochenen Ländereien, doch der neue König bricht sein Wort und will auch noch Thüringen, den letzten Sitz des Hauses Wettin erobern. Friedrich rüstet sich zu einem ungleichen Kampf, dessen Ausgang ungewiss ist…
    Dem Klappentext nach erwartet man in „Blut und Silber“ mit Änne in der Hauptrolle einen ähnlichen Aufbau, wie in Sabine Eberts Büchern um die Hebamme Marthe. Doch statt um Änne dreht sich die Geschichte hauptsächlich um die Geschehnisse um Friedrich von Wettin und dessen Gefolgsleute Ulrich von Maltitz und Markus.
    Der Schwerpunkt liegt in der vorliegenden Erzählung vor allem auf den Ereignissen um die Mark Meißen, der Belagerung und anschließenden blutigen Eroberung Freibergs sowie Friedrichs Versuchen seine rechtmäßigen Ländereien zurückzuerobern, was mehrere Jahre hinweg andauerte. Im Verlauf lernt man sowohl historische Persönlichkeiten als auch fiktive Charaktere kennen. Neben persönlichen Schicksalen und Erfahrungen, ist das Leben der Menschen in und um Freiberg, was die Autorin möglich detailgetreu darzustellen versucht, zu dieser Zeit von einer Vielzahl an Schlachten und Gemetzeln geprägt. Die größte Entwicklung macht dabei Änne durch. Aus dem scheuen, zurückhaltenden Apothekermündel wird eine junge, mutige Frau, die um ihre Liebe und ihre Heimatstadt kämpft, ohne jedoch unnatürlich zu wirken. Doch nicht für alle Charaktere nimmt die Geschichte ein glückliches Ende, was im Krieg nun einmal dazugehört und es wäre unrealistisch, wenn es nicht so wäre. Insgesamt kann man sich von den einzelnen Figuren ein gutes Bild machen. Jeder wurde mit natürlichen Stärken und Schwächen ausgestattet, wodurch sie sehr menschlich wirken und man sich gut in sie hineinversetzen kann.
    Intrigen, Machtspiele, Verrat, Lügen und politische Verhandlungen sind in „Blut und Silber“ an der Tagesordnung. So detailliert wie möglich, hält sich die Autorin hierbei an die recherchierten Fakten und hat sogar überlieferte Dialoge in ihre Geschichte übernommen. Normalerweise mag ich solche sehr gut recherchierten Romane, da mich die Geschichte Deutschlands im Mittelalter einfach fasziniert, aber im vorliegenden Buch führt die Genauigkeit über Politik und Kriegsstrategien dazu, dass es stellenweise viel zu langatmig und abschnittsweise sehr anstrengend zum Lesen war. Hinzu kommt, dass man einige der vielen historischen Persönlichkeiten gerne verwechselt. Diese zwei Aspekte schmälerten das Lesevergnügen leider, sodass ich mich manchmal „durchquälen“ musste.
    „Blut und Silber“ ist zwar ein äußerst gut recherchierter historischer Roman über die Geschichte Freibergs, die überaus detaillierten Beschreibungen über Kriegsstrategien und Politik waren mir zum Teil aber doch zu viel.
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Ausgaben von Blut und Silber

Taschenbuch

Seitenzahl: 752

Hardcover

Seitenzahl: 731

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:26h

E-Book

Seitenzahl: 753

Besitzer des Buches 110

Update: