Deine Juliet
Buch von Mary Ann Shaffer, Margarete Längsfeld, Martina Tichy
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Buchdetails
Titel: Deine Juliet
Mary Ann Shaffer (Autor) , Margarete Längsfeld (Übersetzer) , Martina Tichy (Übersetzer)
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 480
ISBN: 9783499332821
Termin: November 2010
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Kurzmeinung
Mapaein Wohlfühlbuch, trotz des grausamen Themas (Belagerung der Kanalinseln im 2. Weltkrieg) -
Kurzmeinung
EmiliWas für ein anrührendes, wohltuendes, zauberhaftes Buch mit Tiefgang. Ich habe das Lesen sehr genossen. -
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Bewertungen
Deine Juliet wurde insgesamt 63 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.
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Meinungen
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ein Wohlfühlbuch, trotz des grausamen Themas (Belagerung der Kanalinseln im 2. Weltkrieg)
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Was für ein anrührendes, wohltuendes, zauberhaftes Buch mit Tiefgang. Ich habe das Lesen sehr genossen.
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Wie ein Glas guter Champagner hat das Buch Substanz und nach dem Genuß ist man beschwingt
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Deine Juliet
- Emili
Was für eine schöne, sprachlich feine Lebensgeschichte über Freundschaft, 2. Weltkrieg und Liebe zu LiteraturWeiterlesen
Da ich vor dem Lesen, nur auf den Titel und Bewertungen geachtet habe, war ich sehr überrascht beim Lesen, als es nach der Einführung sich in eine Richtung entwickelte, die ich unter so einem Cover und dem Titel nicht erwartet habe.
Es geht um die Zeit der Besatzung Englands, und zwar Kanalinsel Guernsey, von deutschen Soldaten während des 2. Weltkrieges. Eine Schriftstellerin kommt durch einen Zufall, der mit einem Buch verbunden ist, in Kontakt zu den Bewohnern der Insel, und entwickelt ein großes Interesse an deren Erfahrungen während der Besatzung.
So lieb, detailliert und lebendig gezeichnete Charaktere trifft man nur selten. Außerdem ist die Sprache, in der der Brief-Roman verfasst worden ist, sehr angenehm, anspruchsvoll und doch von Leichtigkeit erfüllt. Gefällt mir sehr gut. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen liest sich das Buch fesselnd und spannend, man erwartet mit Ungeduld, was als nächstes passiert. Der amüsanter, leicht ironischer, aber sehr leichtfüßiger Erzählstil, der auch imstande ist solche schwierige Themen, wie Krieg, Konzentrationslager, und die Folgen zu behandeln, hat mir sehr zugesagt.
Menschlich, warmherzig, klug und sehr wohltuend.
Ein Buch, das man liebhaben kann. Hervorragend gelungen.
Man darf den Titel und das Cover ruhig ignorieren. Das Buch ist alles andere als seicht oder oberflächlich. -
Rezension zu Deine Juliet
- Magdalena
London 1946. Wie alle Menschen in London versucht die Schriftstellerin Juliet seit dem Ende des Krieges, ihr Leben neu zu ordnen. Ihre Wohnung wurde ausgebombt, und die Zeitungskolumne "Izzy Bickerstaff zieht in den Krieg", mit denen sie während des Krieges ihr Geld verdiente und zu einigem Ruhm gekommen ist, sind nun auch passé. Dafür hat sie einen Verehrer, den sie noch nie zu Gesicht bekommen hat, ein paar gute Freunde und eine spitze Zunge. Und als ihr ein Brief ins Haus flattert, der von einem ungewöhnlichen Literaturclub auf der Insel Guernsey erzählt, hat sie auch endlich wieder Stoff zum Schreiben.Weiterlesen
Zwischen Juliet und einigen Menschen aus Guernsey entspinnt sich daraufhin ein reger Briefwechsel, in dem sie nicht nur die denkwürdige Entstehungsgeschichte der "Guernsey Literary and Potato Peel Pie Society" erfährt (der Originaltitel ist sooo viel schöner als die Übersetzung "Guernseyer Freunde von Literatur und Kartoffelschalenauflauf, oder?), sondern nach und nach mit einigen Briefschreibern regelrecht Freundschaft schließt, nicht zuletzt mit dem Landwirt und Bücherliebhaber Dawsey Adams, dem Verfasser des allerersten Briefes. Und natürlich reift irgendwann bei ihr der Wunsch, ihre Korrespondenten persönlich kennenzulernen ...
"Entzückend" trifft es bei diesem Buch ziemlich gut. Was mir als erstes aufgefallen ist, war der herrliche Humor. Juliet ist gerne etwas sarkastisch und verfügt über eine gesunde Portion Selbstironie. Das ist zwar im Nachkriegsengland reichlich undamenhaft, aber ungemein sympathisch.
Die skurrile Geschichte der Vereinsgründung auf Guernsey, die ihr per Brief ins Haus schneit, ist einerseits schräg und witzig, hat aber einen ziemlich ernsten Hintergrund - die strengen Restriktionen, die der Bevölkerung während der Besetzung durch deutsche Truppen über fast fünf Jahre hinweg auferlegt wurden. Der Literatur- und Kartoffelschalenauflaufclub ist eine originelle Spielart von "Not macht erfinderisch", während vieles andere, was die Menschen auf Guernsey zwischen 1940 und 1945 erlebt haben, alles andere als lustig ist, und so schlägt das Buch zwischendurch auch sehr ernste Töne an.
Ein paar Entwicklungen kamen für mich nicht gerade überraschend, aber nachdem Juliet, ihre englischen Freunde und die "Guernseyaner" mein Herz so schnell erobert hatten, konnte ich das ganz gut verschmerzen, auch wenn ich das Ende ein bisschen abrupt drangeklatscht fand - das hätte sich für meinen Geschmack gerne noch ein wenig langsamer zusammenbrauen können.
Alles in allem ist das Buch mit dem leider sehr nichtssagenden deutschen Titel jedoch eine wirklich schöne, herzerwärmende Geschichte über Menschen und Bücher, die ich gerne irgendwann einmal wieder zur Hand nehmen werde. -
Rezension zu Deine Juliet
- Buchfresser
Hallo, Conor!Weiterlesen
Danke für die Rezension.
Das Buch habe ich vor ein zwei Monaten gelesen, und es hat mich begeistert. Durch die Briefform und die Sprache wirkt es so leichtfüssig, dass man es schnell gelesen hat. Eingebrannt hat es sich mir aber trotzdem - oder gerade deswegen. Es gab Stellen, die moch erheitert, Stellen, die mich nachdenklich gemacht, Stellen, die mich berührt haben.
Auffallend ist die gute Beobachtungsgabe der Autorin, mit der sie ihre Figuren sehr fein, aber eindrücklich zeichnet. Der Roman ist sehr warmherzig, das habe ich auch so empfunden.
Auch aus diesem Grund ist er zu meinem ersten "Weihnachts-/ Winterbuch" geworden. Er passt wunderbar in diese Jahreszeit, da er einem mit wenig Worten bewusst macht, wie gut wir es doch haben, in Friedenszeiten und Überfluss zu leben.
Trotz der Kriegs- un Nachkriegsthematik oder gerade deswegen vernittelt der Roman das Gefühl von Hoffnung. Er macht Mut und schenkt einem Wärme.
Es ist wunderschön zu lesen, wie die Beziehungen der Charaktere zueinander sich wandeln und vertiefen.
Ein wundervolles Buch über die Kraft, die Menschen einander geben können, über das Leben und über Bücher und die Liebe zu ihnen.
Viele Grüße
Buchfresser -
Rezension zu Deine Juliet
- Conor
Klappentext:Weiterlesen
Eines Tages erhält die temperamentvolle junge Schriftstellerin Juliet, die in den späten vierziger Jahren in London lebt, einen erstaunlichen Brief. Absender ist Dawsey Dams, ein Bauer von der Kanalinsel Guernsey, der antiquarisch ein Buch erworben hat, das zuvor ihr gehörte. Zwischen der Literatin und dem Bauern entspinnt sich ein Briefwechsel, durch den Juliet von der Existenz eines literarischen Klubs erfährt, den die Inselbewohner gründeten, um sich über die schwere Kriegszeit hinwegzuhelfen. Je mehr Juliet über Dawsey und die anderen erfährt ( sie hat auch Briefwechsel mit anderen Inselbewohnern), desto neugieriger wird sie.
Sie beschließt, auf die Insel zu reisen. Dort stößt sie auf die Geschichte von Elizabeth und deren großer Liebe zu einem deutschen Offizier. Und sie lernt Dawsey kennen...
Die Autorin:
ist ehemalige Buchhändlerin und Bibliothekarin. Sie Siebzigjährige lebt mit ihrer Familie in Kalifornien. Deine Juliet ist ihr erster Roman.
Meine Meinung:
Der Roman, in Briefform gehalten, hat mir recht gut gefallen. Man erfährt so einiges über das Leben nach dem Krieg, das zerbombte London - auch wie es in Kriegszeiten auf Guernsey war. Man kann aber nicht sagen, dass es ein Kriegszeugnis ist - genauso wenig, wie es auch kein Liebesroman ist, so wie es im Klappentext steht - sondern es ist ein privater, durchaus auch heiterer Briefwechsel zwischen Juliet und den Inselbewohnern, sowie ihres Verlegers.
In den Briefen erfährt man die Schicksale der Inselbewohner während des Krieges.
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