Gebrauchsanweisung für Irland

Buch von Ralf Sotscheck

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Gebrauchsanweisung für Irland

Die Insel in Europas Nordwesten: vielleicht der Flecken Erde mit den meisten Klischees pro Quadratmeter. Was aber erwartet den Irlandreisenden wirklich? Eine der jüngsten Bevölkerungen, die nach zwanzig Jahren Wirtschaftsboom wieder auf den Boden der Tatsachen geholt wurde. Doppelt so viele Schafe wie Menschen. Viel Regen, schwarzes Bier, Bingohallen und eine eigentümliche Sprache. Größen der Weltliteratur von Joyce bis McCourt. Hier sind Sagen und Legenden lebendig, schwebt die Feenfrau Banshee noch immer durch verwitterte Ruinen; hier erfand ein Dubliner den Grafen Dracula. Ralf Sotscheck erzählt mit irisch inspirierter Fabulierlust und lässt das bunte Mosaik einer Nation zwischen keltischer Tradition und Zukunftsfragen entstehen.
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Serieninfos zu Gebrauchsanweisung für Irland

Gebrauchsanweisung für Irland ist der 5. Band der Gebrauchsanweisung für Länder und Städte Reihe. Diese umfasst 127 Teile und startete im Jahr 1988. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Bewertungen

Gebrauchsanweisung für Irland wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Gebrauchsanweisung für Irland

    Informierend und immer mit einem Augenzwinkern erzählt!
    Ein Land das jährlich ca. 300.000 deutsche Besucher anlockt, das ca. 4 Millionen Einwohner und 9 Millionen Schafe bewohnen: Irland.
    Doch ist Irland noch so viel mehr als bloß rothaarige Menschen, Bier und Whiskey oder Regenwetter. Ralf Sotscheck, der seit über 30 Jahren mit einer Irin verheiratet ist und selbst seit 1985 als Irlandkorrespondent der »taz« in Dublin lebt, räumt in seinem Buch “Gebrauchsanweisung für Irland” mit den gängigen Vorurteilen auf und zeigt mit viel Hintergrundwissen die wahre Seele der Grünen Insel.
    Für den nach Irland reisenden ist es wichtig, zu wissen, worauf er sich bei seiner Begegnung mit diesem Volk gefasst machen muss. So gibt es zum Beispiel beim Verhalten im Verkehr oder bei einer Unterhaltung im Pub, beim Betreten eines irischen Wohnzimmers oder beim Engagieren eines Handwerkers einiges zu beachten.
    Ob Spielhöllen, Pubs, irische Wohnzimmer oder andere Orte: Beim Lesen dieses Buchs wird man auf die in Europas Westen liegende Insel entführt und erfährt nicht nur sehr viel Wissenswertes über die Ess- und Trinkgewohnheiten, das gälische Irisch, irische Schriftsteller, das Wetter und die Wirtschaft, sondern unter anderem auch, was ich besonders interessant fand, über die Kultur, Mythen und Legenden.
    So werden Knabenstehlende, auf “Rath” genannten Feenhüglen lebende Feen, das Volk der Göttin Dana, das “Stille Volk”, Shefro genannt, die Leprechauns, die Cluricauns oder auch die Banshee in diesem Buch genau erklärt und beschrieben.
    Auch über die Geschichte Irlands erfährt der Leser hier einiges, lernt Zusammenhänge der irischen Vergangenheit mit Sitten, Bräuchen und Wirtschaft heutzutage kennen.
    Auch die Entwicklung der Wirtschaft wird beschrieben, Probleme wie auch Lösungsansätze werden aufgezeigt.
    Teilweise unterhaltsam waren auch die Beschreibungen der Politiker und ihrer Bemühungen, sich Wahlstimmen zu erkämpfen. Denn um den Wählern präsent zu sein begeben sie sich regelmäßig auf Beerdigungen, besonders gerne wenn die Presse dabei ist, und drücken ihr Mitgefühl aus. So erscheinen sie viel menschlicher und bleiben im Gespräch. Auch Entscheidend für die Abgabe der Wahlstimme sind für einen Iren wohl häufig auch die hauswirtschaftlichen Qualitäten der Ehefrau eines sich zur Wahl stellenden Politikers..
    Aber auch vor dem Thema Sport macht Sotscheck keinen Halt, sodass er auf 218 Seiten ein dichtes und farbenfrohes Bild Irlands malt.
    Selbst wenn man schon Irland bereist hat, lernt man beim Lesen dieses Buches viel Neues und Interessantes.
    Der Schreibstil ist auch ganz toll, da er zwar auf der einen Seite sachlich, auf der anderen Seite jedoch mit einem Augenzwinkern und Humor, überzeugt. Das Buch lässt sich sehr schön flüssig lesen und man möchte es kaum aus der Hand legen.
    Es macht wirklich sehr viel Spaß dieses Buch zu lesen und somit in die Geschichte, Kultur und Lebensweise der Iren einzutauchen.
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  • Rezension zu Gebrauchsanweisung für Irland

    Kurzbeschreibung von Amazon kopiert:
    Sind Iren wirklich rothaarig, haben ein sehr individuelles Zeitgefühl und verwechseln den Pub gerne mit ihrem Wohnzimmer? Der Irlandkenner Ralf Sotscheck spielt augenzwinkernd mit den Klischees über die Grüne Insel und zeigt uns den wahren Iren.
    Irland,die grüne Insel in Europas äußerstem Nordwesten: vielleicht der Flecken Erde mit den meisten Klischees pro Quadratmeter. Was aber erwartet den Irlandreisenden wirklich? Doppelt soviele Schafe wie Menschen, Tullamore Dew, der irische Geist in der Flasche, und die Größen der Weltliteratur von James Joyce bis Frank McCourt. Hier sind Sagen und Legenden bis heute lebendig die Feenfrau Banshee schwebt immer noch durch verwitterte keltische Ruinen. Und es war der Dubliner Schriftsteller Bram Stoker, der Graf Dracula weltberühmt gemacht hat. Ralf Sotscheck erzählt mit irisch inspirierter Fabulierlust, so daß das bunte Mosaik einer Insel zwischen Tradition und Wirtschaftswunder entsteht.
    Normalerweise liest man eine Gebrauchsanweisung bevor man das Gerät in Betrieb nimmt, in diesem Fall also: Vor einem Irlandurlaub. Wie oft ich inzwischen auf der grünen Insel war, kann ich fast nicht zählen, und so habe ich das Buch praktisch als Vergleich mit meinen eigenen Erfahrungen gelesen (und den Berichten meiner Tochter, die in Dublin studiert hat).
    Irland hat sich vom Armenhaus Europas zu einem (fast) gleichberechtigten Wirtschaftspartner der EU-Industrienationen gemausert. Darüber hinaus entwickelt es sich als Urlaubsland langsam zu einem "Mallorca des Nordens" (wenn auch zehnmal so teuer wie die Balearen). Ein nicht immer im Einklang mit den tatsächlichen Traditionen wiederbelebter Keltenkult tut sein Übriges.
    Sotschecks Buch ist kein Reiseführer, er beschreibt keine Routen oder Sehenswürdigkeiten, gibt keine Tipps zu Freizeitaktivitäten oder kulinarischen Erlebnissen, und er hält sich nicht mit dem auf, was man gesehen haben muss. Er stellt in erster Linie das dar, was sich für einen ahnungslosen Irlandreisenden als Fallstrick entpuppen könnte, und nimmt Eigenarten der Iren aufs Korn, vor allem diejenigen, die sich bei keinem anderen Volk finden lassen. Daneben erfährt man allerlei aus der wechselhaften Geschichte Irlands und warum die Teilung bis heute besteht; tatsächliche Historie schmückt er mit Sagen und Legenden aus. Mit Augenzwinkern erzählt der Autor Anekdoten aus seinem eigenen Leben in Irland (er ist seit 15 Jahren Irlandkorrespondent der taz).
    Nicht immer decken sich Sotschecks Berichte mit meinen Erlebnissen. - So sagt er: " Die Iren sind ein freundliches und zuvorkommendes Volk - solange sie nicht hinter dem Steuer eines Autos sitzen. Dann verwandelt sich das Ehepaar Jekyll in Herrn und Frau Hyde ..." (S. 24) Ich vermute: Herr Sotscheck hat in den letzten Jahren zu Stoßzeiten weder den Kölner Ring noch die A 8 bei München befahren, sonst wüsste er besser, wo die Eheleute Hyde sich normalerweise aufhalten. Meine Erfahrung mit irischen Autofahrern sind nur die besten - vor allem, wenn man mit einem Rechtsverkehr-Auto unterwegs ist.
    Andererseits habe ich Hintergrundinformationen zu Problemen bekommen, von denen ich bisher nur die nette Seite kannte: Die unzähligen Schafe mit ihren bunten Punkten auf dem Rücken, die überall grasen (gelegentlich auch auf der Straße) und dadurch zur Bodenerosion beitragen. Oder die malerischen Dörfer mit ihrem knallbunt verputzten Häusern und den lackierten Türen: Vieles davon nur Fassadentünche zwecks Vermarktung für die Tourismusbranche, die wahren Schätze aus der Vergangenheit wurden teilweise lieber abgerissen und "auf alt" neu gebaut als restauriert.
    Sotschecks Buch bleibt mir zu oberflächlich, weil er in 200 Seiten so viele kuriose und reelle Informationen wie möglich unterbringen wollte. Möglicherweise reichen diese für einen Urlaub, das kann ich nicht beurteilen, doch ich hätte mir bei einigen Themen eine längere Verweildauer gewünscht.
    Übrigens: Der größte Teil der Iren ist nicht rothaarig, aber sie haben tatsächlich ein individuelles Zeitgefühl und verwechseln wirklich den Pub mit ihrem Wohnzimmer, wobei sie sich im Pub öfter aufhalten als in ihren Wohnzimmern.
    Marie
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Ausgaben von Gebrauchsanweisung für Irland

Taschenbuch

Seitenzahl: 224

Hardcover

Seitenzahl: 224

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