Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Wölfe

The GuardianEngland im Jahr 1520: Das Königreich ist nur einen Pulsschlag von der Katastrophe entfernt. Sollte der König ohne männlichen Erben sterben, würde das Land durch einen Bürgerkrieg verwüstet. Henry VIII. möchte seine Ehe annullieren lassen und Anne Boleyn heiraten. Der Papst und ganz Europa sind dagegen. Die Scheidungsabsichten des Königs schaffen ein Machtvakuum, in das Thomas Cromwell tritt: Die Werkzeuge dieses politischen Genies sind Bestechung, Einschüchterung und Charme. Aus der Asche persönlichen Unglücks steigt er auf und bahnt sich seinen Weg durch die Fallstricke des Hofes, an dem »der Mensch des Menschen Wolf« ist. Hilary Mantel hat mit ›Wölfe‹ etwas sehr Rares geschaffen: einen wahrhaft großen Roman, der seinem historischen Gewand zum Trotz höchst zeitgemäß ist. Auf einzigartige Weise erforscht er die Choreografie der Macht. »Hieb- und stichfest ausgedacht und doch voll schauriger Anklänge, stellenweise auch sehr witzig – sobald der Leser dieses 780-Seiten-Buch fertig gelesen hat, will er mehr.« The Guardian
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Serieninfos zu Wölfe

Wölfe ist der 1. Band der Tudor Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2009. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Über Hilary Mantel

Die britische Autorin Hilary Mantel wurde 1952 in der Stadt Glossop in der Nähe von Manchester geboren. Nach ihrem Jurastudium an der renommierten London School of Economics and Political Science und an der Universität von Sheffield, das sie 1973 mit dem Bachelor abschloss, arbeitete Mantel als Sozialarbeiterin. Mehr zu Hilary Mantel

Bewertungen

Wölfe wurde insgesamt 45 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • A work of genius. Nothing less.

    eigenmelody

  • Schwieriger Einstieg, aber brillant erzählt

    Abroxas

  • Irgendwie schon genial, aber die Erzählweise nicht so recht mein Geschack

    Smoke

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wölfe

    Lange habe ich für dieses Buch gebraucht und oft hatte ich eigentlich keine Lust mehr weiter zu lesen, obwohl es ein gutes Buch ist. Doch jetzt ist es geschafft.
    Vom Aufbau her ist es sehr übersichtlich, die Zeiträume werden am Anfang von jedem Kapitel angezeigt und man kann auf den letzten Seiten des Buchs die Personen mitsamt der Zeit ebenen in denen sie auftauchen nachschlagen, sogar Stammbäume sind vorhanden. Soweit so gut. Mit dem Schreibstil hatte ich am Anfang große Probleme, die sich zum Teil durch das gesamte Buch gezogen haben. Ich hatte Teilweise Probleme herauszufinden wer denn gerade spricht oder wer gemeint ist und obwohl ich weiß das Cromwell mit "er" gemeint ist dachte ich manchmal es wäre jemand anderes gemeint. Ein bisschen verwirrend das ganze. Abgesehen davon ließ es sich trotzdem ganz gut lesen, vor allem wenn man sich an die Schreibweise gewöhnt hat.
    Auch an die vielen Personen, die kommen und gehen, gewöhnt man sich mit der Zeit. Dadurch das ich mit der Serie "Die Tudors" vertraut bin, konnte ich die vielen Thomassen unterscheiden, aber auch andere Personen waren mir vertraut. Es gab sogar Personen von denen ich in der Serie keine gesehen habe, sie aber im Buch da waren. Da sieht man wieder wie abgekürzt Filme/Serien sein können und es gut ist das dazugehörige Buch zu kennen. Überrascht haben mich auch die Charakter der Personen. Cromwell war für mich durch die Serie immer extrem skrupellos, das ist er im Buch zwar auch, aber da ist er aber auch menschlicher, jemand mit Gefühlen. Er kommt mir zum Teil auch als einer der das Beste aus sich machen möchte und am ende dann zu ehrgeizig geworden ist rüber. Genauso wie bei Cromwell habe ich bei den anderen Personen gemerkt, dass sie ganz anders sind wie ich sie mir vorgestellt habe. Aber das ist das schöne an dem Buch. Man kennt zwar die Geschichten um die Tudors aber man kann nicht mit Sicherheit sagen wie sie wirklich waren, wie sie sich verhalten oder gefühlt haben und doch kommt es hier richtig gut rüber. Hier ist es nicht so oberflächlich gehalten wie in der Serie und das ist gut so.
    Ich fand es sehr interessant zu lesen, wie aus einem jungen Burschen der von seinem Vater bis zum geht nicht mehr verprügelt wurde, ein stattlicher Mann mit Kindern und einem hohen Posten innerhalb der Monarchie wurde. Es gabt stellen wo ich dachte, wow das hätte ich jetzt nicht gedacht oder wie kann man nur so herzlos sein. Aber zu Zeiten von Henry VIII war es besser mit dem Fluss du gehen statt dagegen anzukämpfen.
    Ein sehr interessantes Buch mit vielen Informationen. Für jeden der sich mit Henry VIII und seinem Gefolge auseinandersetzt sehr zu empfehlen.
    Von mir gibt es .
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  • Rezension zu Wölfe

    Endlich, endlich habe ich das Buch vom SuB befreit. Und nun weiß ich nicht, wie ich es bewerten soll, weil es so viele verschiedene Emotionen in mir ausgelöst hat... Aber alles der Reihe nach.
    Zunächst einmal war ich mit den namhaften Personen der Handlung bereits einigermaßen vertraut, was es einfacher gemacht hat, der Geschichte zu folgen. Einfacher, aber doch nicht allzu einfach, weil ständig neue Personen aufgetaucht sind, die mich persönlich eher irritiert haben. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie nicht (mehr oder weniger) ausführlich vorgestellt wurden, wie man es von anderen Büchern gewöhnt ist, sondern so "nebenbei" eingeführt wurden. Deswegen habe ich viel Gebrauch vom Personenverzeichnis gemacht, da ich sonst gar nicht wüsste, wer das nochmal war. Und ich muss sagen, dass ich normalerweise gar kein Problem mit vielen Personen habe. Dass es hier so viele Namensvetter gegeben hat, ist mir beispielweise nur bei den Thomassen aufgefallen. Gerade DIE habe ich aber problemlos auseinanderhalten können, weil ja noch die Nachnamen dabeistanden. Und sind zum Glück unterschiedlich. Wenn da aber jemand in einem kurzen Abschnitt auftaucht und viele Seiten später plötzlich von seiner Frau die Rede ist, ist das Ganze dann nicht so einfach.
    Den wirklich eigenen Stil der Erzählung fand ich am Anfang noch recht erfrischend. Es ist einfach etwas anderes, den Namen des Protagonisten fast immer durch "er" zu ersetzen (was in diesem Fall tatsächlich besser ist, als ständig "sagte Thomas" zu lesen und sich zu fragen, welcher denn nun gemeint ist). Manchmal musste ich zwar ein bisschen sortieren, um zu wissen, wer gerade was gesagt hat, aber insgesamt hat mich diese Eigenheit nicht gestört. Was mir im Verlauf der Geschichte gefehlt hat, war eine gewisse Kontinuität. Es war immer ein roter Faden da, doch ich hätte es schöner gefunden, wenn die vielen Abschnitte, in die die Geschichte eingeteilt ist, miteinander verbunden gewesen wären und man einen fließenden Text gehabt hätte. Dass die Autorin generell einen ziemlich genauen Schreibstil aufweist und das Erzählte auf das Wichtigste kondensiert, ist ein recht interessanter Ansatz. Nur war mir die Art der Erzählung manchmal zu unpersönlich, zu kalt. Nichtsdestotrotz merkt man natürlich, dass sie sich mit dieser Zeit und vor allem mit Cromwell sehr viel auseinandergesetzt hat.
    Das Buch hatte mir aber auch schöne Momente zu bieten. Meine Lieblingsszene, von der ich wirklich beeindruckt war, war die Enthüllung von Cromwells Portrait. Die Art, wie er sein Abbild reflektiert hat, und wie es die anderen Betrachter getan haben, ging einfach unter die Haut. Interessant fand ich auch Mantels Darstellung des Königs. Man hat von ihm ja ein bestimmtes Bild im Kopf und wird durch ihre verständnisvolle Art, ihn darzustellen, vollkommen überrascht. Deswegen finde ich es spannend, die gleiche Periode durch die Augen verschiedener Autoren zu betrachten. Mir fällt auf Anhieb eine Autorin ein, die Anne Boleyn um einiges besser wegkommen ließ als ihren Ehemann, was hier definitiv nicht der Fall war. Und Mary Boleyn hatte ich bisher noch gar keine Aufmerksamkeit geschenkt, da kann ich mich bei Mantel nur bedanken.
    Insgesamt habe ich das Buch mit gemischten Gefühlen beendet und ich denke, dass es sich hier definitiv um ein Werk handelt, das man selbst austesten muss. Einfach schon deswegen, weil seine Art sich von den anderen Büchern unterscheidet, die in die gleiche Richtung gehen.
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  • Rezension zu Wölfe

    So entgegen eurer Tipps habe ich mich doch entschieden das Buch in der Bahn zu lesen (es sind einfach meist die einzigen 2h am Tag, in denen ich in Ruhe zum Lesen komme.)
    Mittlerweile bin ich auf Seite 176 angekommen und ich muss sagen, das Buch gefällt mir richtig richtig richtig gut. Am Anfang hatte ich doch schon auch Schwierigkeiten reinzukommen, ich musste viele Passagen doppelt lesen, um zu begreifen, wer was zu wem sagt. Einfach diese Verwendung von "he" und die oft gleichen Namen. Aber so ab Part II hat sich das eigentlich gelegt. Ab da nimmt die Geschichte ja auch so richtig Fahrt auf besonders gefällt mir dieser Abschnitt über die Geschichte Englands 1521-1529. Ganz hervorragend, wie sie es geschafft hat, in den Zeiten und Orten und Geschichten der einzelnen Personen hin- und herzuspringen, ohne dass man dadurch verwirrt wurde. Dabei gab es eine Menge an Informationen, die muss ich sagen, für mich schon teilweise neu waren, ABER ich habe irgendwie an keiner Stelle das Gefühl gehabt, ich müsse da jetzt noch was nachlesen um dem Inhalt des Buches folgen zu können. Ich fand die Geschichte als Ganzes ist immer recht schlüssig geblieben. Klar man hätte an der einen oder anderen Stelle etwas nachlesen können und das wär sicherlich interessant gewesen, aber ich persönlich komme auch mit den Informationen zu recht, die sie mir im Buch gibt. Mal sehen, ob sich das noch ändert.
    Ich bin auf alle Fälle schon sehr gespannt, wie es weitergeht!
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  • Rezension zu Wölfe

    Meine Meinung:
    So ich musste diese Geschichte erstmal sacken lassen, denn ich kam mir vor als lese ich ein Geschichtsbuch über diese Zeit, allerdings muss ich dazu sagen das ich so gar keine Vorkenntnisse über diese Zeit habe. Explizit muss ich deswegen hervorheben, das die Sprache und der Stil exzellent sind, ebenso wie die Recherche. Persönlich war das Buch sehr wahrscheinlich der falsche Einstieg, denn die vielen Thomasse die da rumschwirren, sowie die angesprochene Pronomenlastigkeit haben es sehr schwer gemacht zu differenzieren wer gerade was sagt. Zudem muss ich sagen das ich ja sowieso nicht der schnellste Leser bin und ich nach 29 Tagen, wirklich froh war, das das Buch auch ein Ende gefunden hat. In meiner Bewertung kommt es schlechter weg im Gesamten, aber ich betone durchaus das das Buch sehr lesenswert ist, man allerdings einiges an Zeit mehr braucht und eventuell auch etwas mehr Wissen an sich für dieses Buch mitbringen sollte, deswegen bleibe ich bei 3,5 Sternen auch wenn ich eben noch üerlegt habe dem Buch 4 Sterne zu geben, aber zum Zeitpunkt des Lesens habe ich das nicht so gefühlt, deswegen erwähne ich lieber das es ein sehr gutes Buch ist, das den Booker Preis zurecht gewonnen hat und auch eine klare Leseempfehlung gibt, aber bei mir dennoch nur 3,5 Sterne erhält, weil ich als Anfänger in der englischen Geschichte doch sehr viel doppelt lesen musste um zu verstehen.
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  • Rezension zu Wölfe

    […]
    Ich habe nicht wesentlich weniger benötigt (29 Tage) obwohl ich in der LR dabei war
    Eigentlich kann ich mich nur voll und ganz €nigmas hervorragender Rezension anschließen!!! Ich habe das Buch jetzt erst einmal ein paar Tage sacken lassen, ehe ich hier meine Meinung dazu schreibe, denn über die Bewertung war ich mir noch nicht hundertprozentig schlüssig.
    Ich dachte auch, dass ich die Geschichte der Tudor-Zeit einigermaßen gut kennen würde, und wurde auch eines besseren belehrt. Ich habe sehr viel nebenher recherchiert und gelesen, und ich glaube nicht, dass man dem Buch ohne diese Recherchen immer so gut folgen kann. Der Austausch in der LR tat auch gut, da konnte man dann Fragen und Ansichten austauschen und leicht klären, das hat dem Lesen und Verstehen sehr geholfen.
    Die Ausschweifungen haben mich persönlich nicht so sehr gestört. Allerdings bekommt das Buch auch von mir einen halben Stern abgezogen wegen der Pronomenlastigkeit (wie es Hypocritia so treffend ausdrückte ). Da es fast immer nur heißt "he says", hatte ich ganz besonders am Anfang oftmals enorme Probleme, immer nachzuvollziehen, wer denn nun eigentlich redete - das unterbrach den Lesefluss ziemlich stark. Ich war auf den ersten 200 Seiten oft erst einmal gezwungen, die Personen auseinander zu sortieren. Zwar gewöhnte ich mich im Lauf des Buches daran, aber trotzdem wäre es manches Mal einfacher für den Leser, wenn die Namen erwähnt würden. Deswegen gibt es auch von mir
    Auch ich habe bereits den zweiten Band hier liegen, vermutlich werde ich ihn im Sommer in die Finger nehmen.
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  • Rezension zu Wölfe

    Kurzbeschreibung zur englischen Ausgabe bei amazon
    A magisterial new novel that takes us behind the scenes during one of the most formative periods in English history: the reign of Henry VIII.
    Wolf Hall is told mainly through the eyes of Thomas Cromwell, a self-made man who rose from a blacksmith's son in Putney to be the most powerful man in England after the king. The cast also includes Cardinal
    Wolsey, Thomas More, Anne Boleyn and Henry's other wives - and, of course, King Henry himself. It was a time when a half-made society was making itself with great passion and suffering and courage; a time when those involved in the art of the possible were servants to masters only interested in glorious gestures; a time when the very idea of social progress, and of a better world, was fresh, alien and threatening. It was a time of men who weren't like us, but who were creating us.
    Meine Beurteilung
    Ich habe die englische Ausgabe dieses Romans mit 652 kleinbedruckten Seiten heute im Rahmen unserer Leserunde beendet und bin begeistert. Trotzdem habe ich noch nie so lange (15 Tage!) für ein Buch, das mich begeistert, gebraucht.
    Das liegt an der ungeheuren Informationsfülle und dem Detailreichtum des Buchs. Die Autorin hat akribisch recherchiert. Manche Darstellungen wirken zunächst etwas unglaubwürdig, dabei sollte man eigentlich wissen, dass das britische Königshaus mit seiner Realität und Historie jede soap opera in den Schatten stellt. Wenn man in anderen Quellen (Sekundärliteratur, Internet) parallel liest, was selbst für Tudor-Auskenner sehr sinnvoll ist, zeigt sich, wie gründlich die Autorin recherchiert und Einzelheiten dargestellt hat. Nicht nur das Parallellesen kostet Zeit, auch der anspruchsvolle Erzählstil mit dem Wechsel zwischen fortlaufender Handlung und Rückblicken (Erinnerungen) sorgt dafür, dass man eher langsam vorankommt. Es treten nicht nur unglaublich viele Figuren (allesamt historische Persönlichkeiten) auf, sondern mehr als zehn von ihnen heißen Thomas, auch in Bezug auf Marys und Janes herrscht kein Mangel.
    Neben der manchmal wirklich anstrengenden Detailliertheit lockert der oft humorvolle Erzählton die Lektüre auf. Die Charakterpräsentation der Figuren ist interessant, man merkt genau, welche Persönlichkeiten der Autorin sympathisch sind und welche sie nicht mag. Für mich war Cromwell als Hauptfigur, durch deren Augen der Leser die Ereignisse verfolgt, von besonderem Reiz, da es sich hier um eine noch unverbrauchte Perspektive handelt. Romane über Henry VIII und Anne Boleyn gibt es bereits wie Sand am Meer, Cromwell ist mir bisher nur als Nebenfigur in anderen Tudor-Romanen begegnet.
    Ich gebe für diesen Roman eine uneingeschränkte Leseempfehlung für Leser mit einem Faible für anspruchsvolle historische Romane, die bereit sind, sich einer "geistigen Herausforderung" zu stellen. Den Booker Prize hat "Wolf Hall" verdient gewonnen. Ich ziehe lediglich einen halben Stern von der Höchstwertung ab, weil mir die Abschweifungen/Reminiszenzen manchmal etwas zu viel des Guten waren, sodass ich trotz guter Kenntnisse der im Roman behandelten Epoche den Überblick zu verlieren drohte.
    Den zweiten Band, der geplanten Trilogie (Bring up the bodies/ dt. Falken), der ebenfalls den Booker Prize gewonnen hat, habe ich schon auf dem SuB und werde ihn bald anschließen.
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Ausgaben von Wölfe

Taschenbuch

Seitenzahl: 767

Hardcover

Seitenzahl: 768

Hörbuch

Laufzeit: 00:09:37h

E-Book

Seitenzahl: 768

Wölfe in anderen Sprachen

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