Ich wünschte, ich könnte dich hassen

Buch von Lucy Christopher, Beate Schäfer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Ich wünschte, ich könnte dich hassen

Du hast mich zuerst gesehen. Auf dem Flughafen, an jenem Tag im August. Dein intensiver Blick, noch nie hat mich jemand so angeschaut. Ich hab dir vertraut. Dann hast du mich entführt. Raus aus meinem Leben, weg von allem, was ich kannte. Hinein ins Nirgendwo, in Sand und Hitze und Dreck und Gefahr. Du hast geglaubt, dass ich mich in dich verliebe. Und dort im Nirgendwo, in Sand und Hitze und Dreck und Gefahr, hab ich mich in dich verliebt. Doch ich wünschte, ich könnte dich hassen. Die Geschichte einer Entführung - sensibel, verstörend, dramatisch.
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Bewertungen

Ich wünschte, ich könnte dich hassen wurde insgesamt 41 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ich wünschte, ich könnte dich hassen

    […]
    Da Lighty mit diesem Buch leider nichts anfangen konnte, war sie so lieb, es mir zur Verfügung zu stellen. Und ich möchte mich wirklich sehr dafür bedanken. Denn mir hat das Buch ziemlich gut gefallen!
    Gemma ist erst 16, als von Ty entführt wird.
    Sie schreibt einen Brief an ihren Entführer, in dem sie alles aufschreibt, was ihr in der Zeit wiederfahren ist, in der Ty sie festgehalten hat. Doch Ty hat sie nicht in irgendeinem Kellerloch oder ähnliches eingesperrt. Er hat sie tief in eine Wüste hineingebracht, in der es nichts weiter gab, als ewiges Sand.
    Diesen Punkt finde ich einerseits ziemlich gut, da es mal was anderes ist, was ich persönlich so noch nicht in einem Buch gelesen habe. Aber auf der anderen Seite ist es auch sehr schwer vorstellbar. Die Autorin hat es zwar nicht komplett unlogisch dargestellt - es hätte ja vielleicht so passieren können, ich weiß ja auch nicht genau - jedenfalls war es für mich dann doch etwas zuuu unvorstellbar.
    Und obwohl es die ganze Zeit über eigentlich nur Gemma und Ty, die für lange Zeit abgeschottet von jeglicher Zivilisation waren, gab, wurde es für mich nicht langweilig und ich konnte kaum mit dem Lesen aufhören, weil ich unbedingt wissen wollte, was Ty mit Gemma vorhat und wie Gemma darauf reagiert.
    Allerdings
    Ich weiß nicht genau, was ich von Ty halten soll. Da das Buch ja Gemmas Perspektive der Dinge wiederspiegelt, ist es sehr schwierig objektiv zu bleiben.
    Er hat sie entführt, das ist nicht zu bestreiten. Aber was waren seine Gründe? ...
    Insgesamt vergebe ich
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  • Rezension zu Ich wünschte, ich könnte dich hassen

    Ich kann mich der Begeisterungswelle über dieses Buch nicht anschließen.
    Ich hatte noch nie etwas von diesem Buch gehört, als ich es mitgenommen habe, und Klappentext und Leseprobe waren echt vielversprechend. Aber beim Lesen des Romans ließ meine Begeisterung dann doch relativ schnell nach – irgendwie war das Ganze dann nicht ganz mein Fall.
    Und das sind meine Gründe: Die Ich-Perspektive des Entführungsopfers ist an sich interessant, aber dass der Roman komplett als Brief an Ty geschrieben ist, ging mir recht schnell auf die Nerven. Die Präteritumsformen wirkten durch den Briefcharakter manchmal etwas befremdlich: “Du hieltst mir einen Teller hin”, ist zwar richtig, würde man so aber nicht sagen. Und deswegen wirkt es in einem Brief irgendwie deplatziert.
    Der Anfang des Buches war noch recht spannend – die Szenen am Flughafen, der Anfang der Entführungszeit und all das, das ließ sich noch ganz gut lesen, aber dann passierte für meinen Geschmack einfach viel zu wenig. Die Beschreibungen von Gemmas Erlebnissen im Outback waren irgendwie über weite Strecken überhaupt nicht abwechslungsreich und ein Vorantreiben der Handlung konnte man beim besten Willen nicht beobachten. Zum Schluss ändert sich das noch mal ziemlich und ich hatte gedacht, man würde nun noch viel mehr über Ty erfahren, aber das geschah nicht. auch wenn man natürlich Einiges über ihn herausbekommt im Verlauf der Handlung.
    Gemma ist zwar die Erzählerin des Romans, trotzdem habe ich manchmal gedacht, dass ich ihre Angst und ihre Verzweiflung nicht greifbar finde. Natürlich mag das daran liegen, dass das Ganze ein Brief an den Entführer selbst ist, den Gemma im Nachhinein schreibt, aber trotzdem hatte ich erwartet, einen tieferen Einblick in ihre Gefühlswelt zu bekommen.
    Das Ende ist gut gemacht und passend, aber etwas unspektakulär nach allem, was vorher geschehen ist.
    Insgesamt bleibe ich trotz der guten Idee und der recht interessanten Geschichte irgendwie mit dem Gefühl zurück, dass mir bei dem Buch etwas fehlt.
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  • Rezension zu Ich wünschte, ich könnte dich hassen

    Emma ist 16, als sie auf dem Flughafen von einem fremden jungen Mann auf Droge gesetzt und entführt wird. Entführt, raus aus ihrer vertrauten Umgebung, ihrem Zuhause, ihren Eltern, ihrer Schule und ihren Freunden. Hinein in eine öde Landschaft, mitten ins Nirgendwo, in die tiefste Wüste Australiens. Hier hat ihr Entführer alles für die vorbereitet: Selbstgebaute Schuppen, Tiere in Käfigen, Essen, Trinken, Kleidung. Für alles scheint er jahrelang gesorgt zu haben. Er nennt sich Ty und behauptet, Emma kenne ihn. Schon lange. Er ist vernarrt in sie, aber nicht gewalttätig. Und Emma ist verwirrt und beängstigt und doch ist da mehr, als sie sich je eingestehen würde...
    Ich muss zugeben, dass ich etwa bis zur Hälfte des Romans starke Schwierigkeiten mit einigen Aspekten des Buches hatte.
    Zum einen war der der etwas andere Schreibstil, in den ich mich erst rein lesen musste. Emma spricht ihren Entführer mit Du an, ergo: Man selber (der Leser) ist quasi Ty. Von sich selbst spricht sie normal in der Ich-Perspektive. Damit hatte ich Anfangs einige Probleme, weswegen sich das Buch zu Beginn auch sehr langsam gelesen hat und ich gar nicht wirklich vorankam. Diese Probleme haben sich dann aber gelegt, als ich in die Geschichte rein kam.
    Dann war da anfangs die unerklärbare Langeweile, die aufkam. Ich hatte das Gefühl, alles schon einmal gelesen zu haben, alles zu kennen. Es war nichts Neues. Nichts Spannendes. Nichts Besonderes. Jedoch wurde mich nach und nach bewusst, dass diese Story doch ganz anders ist, als alles, was ich bisher kannte.
    Zuletzt war da Emma selbst, die mir total kindlich und naiv vor kam und mich recht lange nervte. Sie war mir sehr unsympathisch und quengelte mir zu viel herum. Vielleicht lag es an dem Alter, vielleicht an dem behüteten Zuhause, aus dem Emma gerissen wurde, jedenfalls wirkte sie jünger, als sie sein sollte.
    Schade, dachte ich in diesen Momenten, aber ich blieb dran. Denn nach und nach wurde die Story immer besser und die Spannung nahm zu. Vom Ende will ich gar nicht sprechen, denn da wurde es richtig genial und ich habe die letzten 100 Seiten etwa nur so verschlungen. Die 2. Hälfte hat dann noch mal einiges wettgemacht und es geschafft, dass ich von dem
    Buch ziemlich begeistert bin.
    Besonders gut hat mir die Atmosphäre zwischen Ty und Emma gefallen. Ihr hin und her. Emmas Gefühlswandlungen, Tys Hoffnungen und Empfindungen. Dies hier ist wahrlich kein Abklatsch von einer typischen Entführung. Hier ging es viel tiefer und mit der Zeit konnte ich Emmas Verhalten auch nachempfinden. Selbst Ty wurde mir nach und nach immer sympathischer, obwohl ich Anfangs genauso wie Emma misstrauisch war. Dies hier ist ein völlig anderer und neuer Fall einer Entführung und man ist nah dran, einiges an moralischen Werten über Bord zu werfen.
    Dieses Buch war schockierend und authentisch, auch, wenn ich Anfangs Probleme mit einigen Aspekten hatte, haben besonderes die letzten 100 Seiten noch mal komplett das Lenkrad herumgerissen und mich begeistert.
    Ein geniales Buch, zurecht ein klasse Jugendbuch, welches Jung und Alt begeistert.
    /
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  • Rezension zu Ich wünschte, ich könnte dich hassen

    Gerade eben noch war die sechzehnjährige Gemma am Flughafen von Bangkok, ein Zwischenstopp auf dem Flug nach Vietnam, und traf einen gutaussehenden, jungen Mann, von dem sie sich überreden ließ, mit ihm einen Kaffee zu trinken ... und jetzt ist sie mitten im Nirgendwo, in einer roten Sandwüste. Ob sie gerne nach Australien fliegen würde, hat der junge Mann sie gefragt. Ty heißt er, und er hat sie entführt, ins Outback von Australien. Er muss ihr etwas in den Kaffee getan und sie dann verschleppt haben. Er wird ihr nicht wehtun, sagt er, doch wie kann sie ihm vertrauen, wenn er sie doch entführt hat? Nach und nach merkt sie, dass er ihr tatsächlich nichts antun will. Doch was will er dann? Warum hat er sie entführt? Warum ausgerechnet sie?
    Selten ist es mir so schwergefallen, den Inhalt eines Buchs zusammenzufassen, denn wenn ich mehr schriebe, würde ich das ganze Buch nacherzählen. Es ist ein außergewöhnliches und aufwühlendes Buch, das ich unbedingt jedem weiterempfehle, der gerne Bücher dieser Art liest. Jedoch muss ich sowohl den Titel als auch das Cover kritisieren, denn beide gefallen mir so gar nicht. Der Titel passt, und doch stößt er mich (selbst ohne Verbindung mit dem Cover) ab, weil ich ihn einfach überhaupt nicht mag. Das ist jedoch nicht der Grund, weshalb ich dem Buch nicht die volle Punktzahl gebe, sondern es ist das Ende.
    Vietnam ist übrigens ein wunderschönes Reiseziel mit traumhaften Stränden. Ich kann nicht verstehen, warum Gemma etwas gegen das Land hat. Ja, im Sommer ist es unglaublich schwül und heiß dort und die Sauberkeit und Hygiene lässt sich nicht mit Deutschland vergleichen, aber man sollte es trotzdem mit eigenen Augen gesehen habe. Wollte ich mal nur so sagen.
    Meine Wertung:
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  • Rezension zu Ich wünschte, ich könnte dich hassen

    "Stolen" ist der erste Teen-Novel der Autorin Lucy Christopher. Die Übersetzung "Ich wünschte, ich könnte dich hassen" erscheint im Februar 2011.
    Inhaltsbeschreibung von Amazon:
    Sixteen year old Gemma is kidnapped from Bangkok airport and taken to the Australian Outback. This wild and desolate landscape becomes almost a character in the book, so vividly is it described. Ty, her captor, is no stereotype. He is young, fit and completely gorgeous. This new life in the wilderness has been years in the planning. He loves only her, wants only her. Under the hot glare of the Australian sun, cut off from the world outside, can the force of his love make Gemma love him back? The story takes the form of a letter, written by Gemma to Ty, reflecting on those strange and disturbing months in the outback. Months when the lines between love and obsession, and love and dependency, blur until they don't exist - almost.
    Meine Meinung
    Die 16-jährige Gemma befindet sich mit ihren Eltern auf dem Weg nach Vietnam. Am Flughafen in Bangkok legt die Familie einen Zwischenstopp ein. Gemma hat dort einen Streit mit ihren Eltern und lässt diese genervt in der Abflughalle zurück, um sich einen Kaffee zu holen. In der Kaffeebar trifft sie auf Ty, Mitte 20, der sie zugleich fasziniert und ängstigt. Ty lädt Gemma auf einen Kaffee ein und beide kommen ins Gespräch. Bereits zu diesem Zeitpunkt hat sie das ungewisse Gefühl, diesen jungen Mann zu kennen und gleichzeitig ihm ein wenig zu vertraut zu sein. Und da geschieht das Unfassbare: Ty schüttet Gemma heimlich ein Pulver in ihren Kaffee und schafft es so, sie zu entführen. Erst nach einigen Tagen wird dem Mädchen bewusst, wo sie sich befindet: mitten in der australischen Wüste.
    Als ich den Klappentext des Buches las, dachte ich: "Wieder eine Geschichte über das Stockholmsyndrom", also das Syndrom, bei welchem die Geisel sich in den Geiselnehmer verliebt. Doch so einfach macht es Lucy Christopher ihren Lesern nicht - wer also einfach gestrickte Geschichten mit klaren Sympathieträgern und Bösewichten mag, wird hier nicht auf seine Kosten kommen. Denn nach und nach erfährt Gemma immer mehr über ihren Entführer Ty. Den kleinen Jungen, um den sich nie jemand gesorgt hat, der nie jemanden hatte, der nur für ihn ganz allein da war, der Trost in der Natur und den Sternen fand und nirgendwo wirklich hinzugehören schien. Wie Gemma wusste ich zu keiner Zeit, ob ich Ty hassen oder mögen sollte. Zumal man sich unweigerlich fragt: Kann man jemanden, der einfach einen anderen Menschen entführt, tatsächlich mögen?
    "Stolen" ist ein Roman in Briefform, ein Brief, den Gemma rückblickend an Ty schreibt - ihren Entführer, den sie in ihren Schilderungen immer nur "you" nennt. Die Sprache des Romans weiß auf jeden Fall zu überzeugen. Die Sätze sind oft kurz und wirken aneinandergereiht; sie spiegeln Gemmas Emotionen wieder. "Stolen", so fühlt sie sich, gestohlen, entführt, eingesperrt, allein. Doch als sie erfährt, dass sie nicht zufällig Tys Opfer wurde, sondern dass er sie bereits seit Jahren beobachtet hat, ja sie besser zu kennen scheint, als sie sich selbst, da kommen ihr Zweifel. Ist sie tatsächlich so anders als alle in ihrer Umgebung? War sie wirklich so unglücklich mit ihren Eltern, die sich mehr für Geld und Ruhm als für die eigene Tochter interessierten? Oder mit ihren Freunden Anna und Ben, für die sie inzwischen nur noch das fünfte Rad am Wagen war? Gemma denkt nach, geht in sich und beginnt, der Schönheit Australiens und somit auch Ty eine Chance zu geben. Sie versucht alles mit seinen Augen zu sehen und auf einmal wird auch ihr Schreibstil ruhiger, die Sätze länger voller Ehrfurcht und Liebe zu dem, was sie um sich herum erlebt. Und genau in diesem Moment bietet sich ihr die Chance, die sie sich seit vielen Tagen wünscht: Ty ist bereit, Gemma tatsächlich gehen zu lassen. Wird sie es tun, kann sie es überhaupt noch? Und was wird dann aus ihr und Ty?
    Ich will gar nicht zu viel über das Ende verraten, nur so viel: ich wusste schließlich selbst nicht mehr, was ich mir, was ich Gemma wünschen sollte. Man hofft in einem Roman eigentlich immer auf ein Happy End, das schien mir im Fall einer solchen Entführung aber unpassend. Die Einordnung in eine Kategorie ist mir ebenso schwer gefallen, Lucy Christopher bezeichnet ihr Buch als einen Teen-Novel. Das kann man eigentlich so stehen lassen, auch wenn ich ihn eher für Teens im Alter von 15 und aufwärts empfehlen würde.
    Für mich ein Buch, das sowohl für Teenager als auch für Erwachsene geeignet ist und von mir glatte bekommt.
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Ausgaben von Ich wünschte, ich könnte dich hassen

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 368

Hörbuch

Laufzeit: 00:05:17h

Hardcover

Seitenzahl: 299

Ich wünschte, ich könnte dich hassen in anderen Sprachen

  • Deutsch: Ich wünschte, ich könnte dich hassen (Details)
  • Englisch: Stolen (Details)

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