Eismond

Buch von Jan Costin Wagner

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Eismond

Ein psychologischer Kriminalroman der besonderen Art: tiefsinnig, atmosphärisch dicht und von einem geradezu hypnotischen Sog. Schlafes Bruder, so nennt man den Tod. Und tatsächlich wirkt Sanna, als sei sie nur friedlich eingeschlafen. Doch Kimmo Joentaa weiß, dass eine tödliche Krankheit seine Frau besiegt hat, auch wenn er ihren Tod noch nicht begreifen kann. Auch die junge Frau in seinem aktuellen Mordfall scheint nur vom Schlaf überrascht worden zu sein. In Wahrheit hat der Täter sie mit einem Kissen erstickt. Für Kimmo Joentaa, Polizeiinspektor im finnischen Turku, gerät die Suche nach dem Mörder, der seinen Opfern das Leben im Schlaf raubt, zu einer Suche nach einem Leben ohne seine geliebte Sanna …
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Serieninfos zu Eismond

Eismond ist der 1. Band der Kimmo Joentaa Reihe. Diese umfasst 6 Teile und startete im Jahr 2003. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2017.

Bewertungen

Eismond wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Eismond

    Als Krimi ist das Buch eine Enttäuschung: Ein Kommissar, dessen einziges Handwerkzeug sein Instinkt zu sein scheint, und der sich in sinnlose Spuren verstrickt (Daniel).
    Ein Täter, dessen Motiv nur einen Schluss nahe legt: Psychose, wirr, unverständlich und abstrakt. – In der Realität mag sie zwar in dieser Form auftauchen, aber eine Psychose in einem Krimi wünsche ich mir griffiger und konkreter.
    Liest man das Buch als Geschichte eines Mannes, der versucht, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben – den Tod seiner Frau durch die Beschäftigung mit den Todesfällen Fremder zu verstehen -, ändert sich der Blickwinkel und mit ihm die Bewertung.
    Der Roman ist ein Zustandsbericht über jemanden, der in der schlimmsten Phase von Trauer und Verzweiflung steckt.
    Joentaa existiert nach dem Tod seiner Frau weiter, aber er hat das Gefühl, auch sein Leben sei vorbei. Dort, wo sie war, ist nichts mehr, Leere. Trost ist unmöglich. Der Wunsch, sich zu verkriechen ist ebenso stark wie der Wunsch, in den Beruf zu fliehen.
    Doch Flucht ist unmöglich, Sannas Tod ist immer präsent, durchzieht den Tag und die Nacht, jeden Gedanken, jede Handlung.
    Die Stärke des Romans: Wagner findet für die tiefste Verzweiflung und die schlimmsten Schmerzen Worte.
    Warum verpackt er sie in einen Krimi?
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  • Rezension zu Eismond

    „Eismond“ ist ein ungewöhnlicher Krimi, der nicht auf Spannung setzt, sondern auf psychologische Ausleuchtung der Innenwelten von Ermittler und Mörder und auf die Atmosphäre aus Trauer, Angst und Einsamkeit, die beide umgibt. Die hochmelancholische Stimmung zieht einen zunächst wirklich in den Bann. Man kann die Trauer des Polizisten Kimmo Joentaas fast körperlich spüren, der - unfähig, den Tod seiner jungen Frau zu akzeptieren oder auch nur zu begreifen - sich vollkommen in seinen Schmerz einkapselt. Tranceartig, fast mechanisch geht er durch den Tag, seine Erstarrung spiegelt sich in der kargen Sprache mit ihren aneinander gereihten, kurzen Aussagesätzen wieder. Leider wird mir der Roman einfach zu schwammig, wenn es um die Verbindung von Joentaas persönlicher Situation mit den Mordfällen geht. Bis zum Schluss habe ich weder begriffen, warum nun genau der Mörder gemordet hat noch worin die Affinität zwischen ihm und dem Polizisten besteht oder warum dieser Fall Joentaa bei seiner Trauerarbeit hilft. Inwiefern „selten ein Kriminalroman so nah an das Rätsel des Todes herangerückt“ ist, wie es in einer Kritik aus der „Zeit“ auf der Rückseite heißt, müsste man mir auch erklären. Ebenfalls nicht recht nachvollziehbar ist es für mich, warum Joentaa die alte Urlaubsbekanntschaft eines der Opfer kommen lässt, obwohl der Deutsche Daniel mit dem Mord nichts zu tun hat.
    Alles in allem ein Kriminalroman mit einer schwachen Story, aber einer starken Atmosphäre.
    Gruß mofre
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Ausgaben von Eismond

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

Hardcover

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 321

Besitzer des Buches 41

Update: