Tea-Bag

Buch von Henning Mankell, Verena Reichel

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Tea-Bag

Aufrüttelnde EinblickeTea-Bag ist ein Flüchtlingsmädchen aus dem Sudan. In Schweden begegnet sie einem gefeierten Autor ... Ein bewegender Gesellschaftsroman von Henning Mankell. Jesper Humlin hat es nicht leicht. Er ist ein gefeierter Lyriker, doch sein Verleger besteht darauf, daß er endlich einen Kriminalroman schreibt. Seine Freundin will ein Kind von ihm, der Kurs seiner Wertpapiere ist gefallen, und seine über achtzigjährige Mutter hat eine Agentur für Telefonsex eröffnet. Dann lernt er bei einer Lesung im Boxclub eines alten Freundes Tea-Bag und ihre Freundinnen kennen. Tea-Bag ist ein schwarzes Flüchtlingsmädchen aus dem Sudan. Sie und ihre Freundinnen wollen Schriftstellerinnen werden und bei Jesper Humlin in die Lehre gehen. Nach und nach erfährt er ihre Geschichten: von Tea-Bag und dem unsichtbaren Affen, von Tanja, der Russin, die massenhaft Handys klaut und mit dem Dietrich hantiert wie andere Frauen mit dem Lippenstift, und von Leyla, die einen jungen Schweden liebt und vor dem Zorn ihrer iranischen Sippe flieht. Als Jesper Humlin versucht, die Mädchen vor der Polizei in Sicherheit zu bringen, beschwört er ungeahnte Verwicklungen herauf … Ein Euro pro verkauftem Buch wird an ein Hilfsprojekt in Afrika gespendet.
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Über Henning Mankell

Mit dem schwedischen Schriftsteller und Theaterregisseur Henning Mankell ist untrennbar die bekannte Krimiserie um den Kommissar Kurt Wallander verbunden. Der Meister des Schwedenkrimis wurde 1948 in Stockholm geboren und starb 2015 in Göteborg. Mehr zu Henning Mankell

Bewertungen

Tea-Bag wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Tea-Bag

    Ich habe das Buch gerade gelesen und verstehe den Kommentar von Marie.
    Das Buch verspricht ja irgendwie, ein Zeugnis für die Flüchtlinge zu sein, die in Europa, hier: Schweden, landen. Ich finde es zunächst eine gute Sache, wenn der für viele Leser nur durch Kommissar Wallander bekannte Mankell diese andere Seite seines Lebens, diese Aufmerksamkeit für das Flüchtlingsproblem ausdrücken und literarisch behandeln will.
    Nach meinem Geschmack nehmen „Nebengleise“ sehr viel Platz ein. Dann geht es mehr um die Oberflächlichkeit eines eher eitlen Lyrikers, der nur zufällig mit der Welt des Flüchtlingselends in Berührung kommt und nach und nach hineingezogen wird, sich zu engagieren. Vielleicht ist dies gewollt, um eine Identifizierung mit einer Figur zu ermöglichen? Tja, vielleicht stehen wir ja oft diesem Problem wie als Außenstehende gegenüber, sind in unseren Problemen verstrickt? Gut, aber das hätte doch weniger Raum einnehmen können.
    Interessant dabei ist schon: Es ist die Realität von quasi zwei Welten, die nebeneinander existieren: nicht nur hier Europa, da Afrika etc, sondern INNERHALB unserer Länder, zwischen dem Untergrundleben der Eingewanderten und dem oberflächlichen Leben vieler Europäer.
    Es ist allerdings nicht überzeugend, wenn die eingewanderten im Untergrund lebenden Einwanderer sich in einem längeren Gespräch (auf schwedisch) perfekt ausdrücken.
    Eins der interessantesten Beobachtungen ist für mich gewesen:
    Ich würde dem Buch ***/* geben.
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  • Rezension zu Tea-Bag

    Henning Mankell: Tea-Bag
    Zitat:
    "Es war einer der letzten Tage des Jahrhunderts. Gegen Nachmittag begann es zu regnen. Am Abend saß Tea-Bag im Zelt des Flüchtlingslagers. Schweden, dachte sie. Da will ich hin. Dort habe ich mein Ziel." S.27.
    Kurzbeschreibung
    Jesper Humlin ist an wenig anderem als sich selbst und seiner Sonnenbräune intressiert, eitel, kindisch und ein unbekannter Lyriker Schwedens. Seine Freundin Andrea will ein Kind von ihm, seine über 80-jährige Mutter verkauft Telefonsex und sein Verleger will ihn dazu bringen, einen Kriminalroman zu schreiben. Sein Leben ändert sich jedoch komplett, als er in einem Boxklub eines alten Freundes während einer Vorlesung auf Tea-Bag trifft, die Schreiben lernen will und von einem kleinen grünen Affen berichtet, der auf ihrem Rücen herumklettert. Während eines improvsisierten Schreibkurses lernt Jesper Humlin mehr und mehr von ihrer Geschichte kennen, aber auch die Schicksaale von ihren Freundinnen Tanja und Leyla ziehen ihn in ihrem Bann: Tanja, die massenweise Handys klaut und Türen einbricht und Leyla, die sich in einen jungen Schweden verliebt hat und vor dem Zorn ihrer iranischen Sippe flieht. Jesper Humlin verstrickt sich immer tiefer in ihre Geschichten, bis er schliesslich zu einem Entschluss kommt: Er will ihre Schicksaale erzählen.
    Meine Meinung
    Sowohl Tea-Bags als auch Tanjas und Leylas Schicksaale wirken sehr echt und realistisch, wenn auch stellenweise grausam und brutal. Jesper Humlin wirkt wie das vollkommene Gegenteil der Mädchen: eitel, selbstverliebt, wohlhabend. Sowohl Jesper Humlins Entwicklung als auch die Entdeckung der Geschichte Tea-Bags, Tanjas und Leylas sind intressant mitzuverfolgen, besonders weil man die Geschichten nur nach und nach erfährt. Die Charaktere sind intressant angelegt und ausgearbeitet, es gibt eine Art sehr trockenen Humor und die Sprache mancher Charaktere ist teilweise geradezu brutal offen und direkt. ( Bsp: O: Hier ist O. Wo bist du? - J.H: Ich bin in G.Die Verbindung ist schlecht. Ich will nicht mit dir reden.-) Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.
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Ausgaben von Tea-Bag

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

Hardcover

Seitenzahl: 384

Hörbuch

Laufzeit: 00:04:48h

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