Den Tod im Blick

Buch von Rachel Ward, Uwe-Michael Gutzschhahn

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Den Tod im Blick

Überraschend, aufregend, rasant - Teil 1 des spannenden Zukunftsthrillers --- Augen, so heißt es, sind das Fenster zur Seele. Doch wenn Jem in fremde Augen blickt, sieht sie eine Zahl. Und die ist unauslöschlich. Denn die Zahl ist ein Datum. Der Tag, an dem ihr Gegenüber sterben wird. Diese Gewissheit hat Jem seit dem Tod ihrer Mutter. Deshalb meidet sie Menschen. Ist am liebsten allein. Bis sie Spinne kennenlernt - und mit ihm das Leben. Jem ist glücklich, zum ersten Mal. Doch als die beiden zum Riesenrad, dem London Eye fahren, passiert es - um sie herum haben alle dieselbe Zahl. Jem weiß: Etwas Furchtbares wird passieren. Heute. Hier. Fluchtartig verlassen Spinne und sie das Gelände. Und lösen damit eine Kettenreaktion aus. Spinne und Jem werden zu Gejagten. Von der Polizei, den Medien, den Menschen. Und Spinnes Todestag rückt näher und näher ...
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Serieninfos zu Den Tod im Blick

Den Tod im Blick ist der 1. Band der Numbers Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2009. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2014.

Bewertungen

Den Tod im Blick wurde insgesamt 86 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Meinungen

  • Etwas zäh und das Ende lässt viel zu viele Fragen offen

    second_chance

  • Immer den Tod im Blick! Tolle Idee, aber ungewöhnlicher Schreibstil.

    jala68

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Den Tod im Blick

    Inhalt: Wenn Jem jemandem in die Augen blickt, dann sieht sie sein Todesdatum. Doch das ist unveränderlich. Sie kann sich niemandem anvertrauen und wird zur Einzelgängerin. Bis sie auf Spinne trifft, der nur noch einige Wochen zu leben hat. Und wird auf einmal zu einer Terrorverdächtigen und muss mit Spinne fliehen.
    Meine Meinung: Protagonistin Jem ist eine Einzelgängerin. Seit sie ihre Mutter an einer Überdosis sterben sah, weiß sie, was es mit den Zahlen auf sich hat, die sie in den Augen der Menschen sieht. Außerdem wird sie seitdem von einer Pflegefamilie zur nächsten geschoben. Jem ist keineswegs glücklich, will sich aber auch keinem Menschen öffnen. Sie ist ein verschlossenes Mädchen, dass in London aufwächst und sehr pessimistisch wirkt.
    “‘Nichts ergibt einen Sinn. Nichts bedeutet was. Du wirst geboren, du lebst und du stirbst. Das ist alles.’ Meine Philosophie, kurz zusammengefasst” (S. 219)
    Doch irgendwann trifft sie Spinne, einen riesigen dunklen Jungen, der mit ihr zur Schule geht. Und obwohl sein dauerhaft penetranter Geruch Jem abstößt, lässt sie sich doch auf ihn ein. Gleichzeitig erfährt sie aber sein Todesdatum und je mehr sie sich anfreunden, desto mehr möchte sie seinen Tod verhindern. Das führt immer wieder zu Selbstzweifeln ihrerseits.
    Dann verdächtigt man die beiden, das London Eye in die Luft gesprengt zu haben und Jem und Spinne fliehen mit gestohlenen Autos und zu Fuß aus der Stadt. Hier stößt ein Leser vom Land auf gewaltige Verwirrung und Unverständnis. Die beiden Jugendlichen sind das Sinnbild einer in der Stadt aufgewachsenen Generation und haben zum Beispiel noch nie eine echte Kuh gesehen, typische Klischees, die wenig originell erscheinen. So scheint die Geschichte hier unbeabsichtigt komisch und auch etwas lächerlich.
    Da die Protagonisten nun einmal Jugendliche unterschiedlichen Geschlechts sind, kann das Buch nicht ohne einen Spritzer Liebe auskommen. Tatsächlich meidet Jem zuerst jegliche Freundschaft, will von Spinne keine Komplimente bekommen. Diese Entwicklung, die sie in relativ kurzer Zeit durchlebt, macht sie allerdings später doch empfänglich für eine intimere Beziehung zu Spinne.
    Ein Highlight des Buches ist auf jeden Fall Spinnes Oma Val, die von Anfang an ahnt, dass mit Jem etwas nicht stimmt. Sie ist äußerst sympatisch, auch wenn sie nur eine relativ kleine Nebenrolle einnimmt. Ansonsten kommen kaum weitere erwähnenswerte Personen vor. Karen, Jems derzeitige Pflegemutter, hat ebenfalls nicht mehr lange zu leben. Baz ist ein Dealer, dem Spinne Geld klaut und dessen böse Absichten nicht spektakulär verfolgt werde. Das Buch lebt also eher von den beiden, nicht immer sympatischen Hautpfiguren und Jems stille Auseinandersetzung mit ihrer Fähigkeit. Im Endeffekt entlädt sich ihr Angestautes in einer Botschaft, die für einen Jugendlichen wie Jem ungewöhnlich, für den Leser aber am Ende sehr nachvollziehbar ist.
    Anfangs ist das Buch ungewohnt und nicht leicht zu lesen. Jem hat als Jugendliche eine sehr drastische Ausdrucksweise, die den Leser vor den Kopf stößt. Sie ist Ich-Erzählerin, wendet sich manchmal auch mit einem “du” an den Leser, anstatt eines “man”. Mit der Zeit gewöhnt man sich an ihre Sprache und dann lässt sich die Geschichte im Sinne eines Jugendbuches leicht lesen und nachvollziehen.
    Fazit: Das Buch hat einige Schwächen, auf Grund jugendlicher Stereotypen als Protagonisten, umso überraschender ist es, dass die Geschichte noch eine Nachricht hervorbringt, die Eindruck beim Leser erzeugt. Deshalb darf man “Numbers” gerne zur Hand nehmen.
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  • Rezension zu Den Tod im Blick

    Zunächst wieder zur Sprecherin, Laura Marie, die ich bislang nicht kannte. Laura Marie hat eine super angenehme Stimme und hat die Geschichte schön vorgetragen. Sie wird wahrscheinlich nie zu meinen Liebslingssprecherinnen gehören, dafür fehlt das gewisse etwas beim vorlesen, aber sie liest sehr angenehm.
    Zur Geschichte bin ich total zwiegespalten. Irgendwie hat mir die ganze Zeit etwas gefehlt. Die Idee hinter der Geschichte, das Jem die Todesdaten eines jeden Menschen sieht, fand ich Klasse. Die Umsetzung fand ich dann jedoch leider eher mangelhaft, denn so richtig ausgearbeitet wurde sie, in meinen Augen, nicht. Dass sie bei den Touristen, wie im Klappentext beschrieben, die gleiche Zahlenfolge sieht, diente mehr dazu, eine Abenteuergeschichte zu beginnen. Die meiste Zeit spielten die Zahlen dann keine große Rolle mehr. Das fand ich sehr schade. Erst zum Ende hin werden die Zahlen wieder etwas wichtiger und das Buch nimmt nochmal eine Wendung, die man nicht unbedingt vorhersehen konnte. Alles in allem hätte ich mir aber gewünscht, dass dieses Fantasy-Element einen größeren Stellenwert einnimmt. So wirkt es auf mich, als ob auch jede andere Situation hätte konstruiert werden können, um auf die Abenteuergeschichte von Jem und Spinne über zu leiten.
    Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte außer diesem kleinen “Fantasy-Element” komplett im London der Gegenwart spielt. Bei Numbers handelt es sich somit nicht um eine Dystopie.
    Auch sehr gut gefallen hat mir, dass Jem, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, den Leser ab und zu direkt anspricht. Durch die Stimme von Laura Marie fühlte ich mich dann auch wirklich angesprochen und wurde noch etwas tiefer in die Geschichte hinein gezogen.
    Insgesamt war die Geschichte leider ab und zu etwas langatmig und sie hat mir keine Lust gemacht den 2. und 3. Band auch noch zu hören, deswegen gibt es von mir nur 2 Sterne.
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  • Rezension zu Den Tod im Blick

    Das Thema des Buches hat mich wirklich gereizt. Die Idee ist brilliant (erinnert mich direkt an das Musikvideo "Savin me" von Nickelback).
    Die Umsetzung war dann allerdings nicht mehr so brilliant.
    Ich weiß nicht, ob ich aus dem Alter raus bin, aber ich lese überhaupt nicht mehr gerne Bücher, in denen die Protagonisten mehr oder weniger "Straßenkinder" sind. Für mich ist es irgendwie ausgelutscht. Jedoch ist dies ein persönlicher Aspekt.
    Ich fand die Geschichte sehr vorhersehbar. Ereignisse die passieren, wusste man schon Seiten vorher, wenn man eins und eins zusammen zählen kann. Keines der Ereignisse hat mich wirklich überrascht.
    Ebenso fand ich die Umgangssprache sehr störend. Ich weiß nicht, wie oft ich in diesem Buch das Wort "Mann" (in der Kombination wie, "Ey mann") in der wörtlichen Rede gelesen habe... Nervtötend. Ebenso wie das wirklich kindische und naive Verhalten der Protagonisten. Das hat auch nichts mehr mit jugendlichen Leichtsinn, Ausprobieren oder Unwissenheit zu tun...
    Letztendlich ging es gar nicht so intensiv, um Jems "Gabe" (das Todesdatum anderer Menschen zu sehen), sondern eher um die Flucht zwei Jugendlicher (wobei man sich wirklich fragt, warum sie wirklich geflüchtet sind...dies konnte ich auch nicht wirklich nachvollziehen).
    Wenn überhaupt würde ich das Buch wirklich jungen Jugendlichen empfehlen, die um die 13 Jahre alt sind.
    Nun folgen noch ein paar Spoiler, von Dingen, die mich wirklich sehr gestört haben (und mir spontan nun einfallen):
    Fazit:
    Eine gute Idee, die leider überhaupt nicht gut umgesetzt wurde. Eine extreme Art der Umgangssprache, die in Romanen/Büchern nichts zu suchen hat, auch nicht wenn es sich um ein Jugendbuch handelt. Protagonisten (besonders Spinne) vor dem man sich eher ekelt, als Sympathie empfindet. Vorhersehbare Geschichte und ein echt kitschiges Ende. Ein Buch, das in Ordnung ist und mir wohl als 13jähriger Teenie relativ gut gefallen hätte. Es ist ok. Mehr aber auch nicht. Daher drei Sterne.
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  • Rezension zu Den Tod im Blick

    So etwas wie ein Zuhause kennt Jem nicht. Ihre Mutter starb, als sie 7 Jahre alt war, und seitdem hatte sie etliche Pflegefamilien, die ihr aber nie das Gefühl von Geborgenheit gegeben haben. Sie hat keine innige Beziehung zu anderen Menschen, traut ihnen nicht und meidet sie. Dieses hat aber noch einen weiteren Grund: Wenn Jem in die Augen eines anderen Menschen blickt, dann sieht sie das Datum des Todestages dieser Person. Von dieser Gabe, die ihr eher wie ein Fluch erscheint, hat sie 15 Jahre lang niemandem erzählt. Als sie auf Terry alias Spinne trifft, ändert sich ihr Leben. Langsam bröckelt ihr Schutzpanzer, aber kurze Zeit später findet sie sich auf der Flucht vor der Polizei wieder.
    Die Grundidee des Romans, dass Jem die Todesdaten aller Menschen sehen kann, hat mich von Anfang an begeistert. Der Ansatz ist unglaublich spannend und ich habe mir bereits vorab allerhand Fragen gestellt: Kennt sie ihr eigenes Datum? Lässt sich das Datum verändern oder steht von unserer Geburt an fest, wann wir sterben werden? Wollen die Menschen ihren Todestag wirklich wissen und darf/sollte sie es ihnen erzählen? Kann sich ein Mensch noch auf eine zwischenmenschliche Beziehung zu einer neuen Bekanntschaft einlassen, wenn man bereits weiß, dass diese Person vielleicht nur noch ein paar Monate zu leben hat? Wie kommt Jem damit klar, wenn sie den nahenden Todestag eines Menschen sieht, der ihr wichtig ist. Wie ihr seht, das Konzept hat mich schon vorab sehr beschäftigt und auf alle Fragen gibt der Roman auch eine Antwort.
    […]
    Der Schreibstil ist einfach und der Roman lässt sich gut lesen. Allerdings hatte ich mir von dem Buch mehr versprochen. Ich habe keine wirkliche Bindung zu den Protagonisten aufbauen können und in der Mitte erschien mir die Handlung langatmig. Hätte mich das Ende nicht überzeugt, dann hätte ich einen Stern weniger vergeben. Die Gefühlswelt von Jem wird zwar meistens gut beschrieben und man erhält auch selbst ein Gefühl dafür, wie sehr die Gabe sie belastet, aber trotz allem hat mich der Roman nicht so begeistert, wie ich es mir erhofft hatte.
    Ganz ungewohnt fand ich auch, dass der Leser in dem Roman direkt angesprochen wird. Allerdings passiert dieses nur ca. 10 Mal im Buch, so dass es immer wieder überraschend wirkte und mich aus dem Lesefluss gebracht hat. Meiner Meinung nach, hätte es entweder stringenter durchgezogen werden müssen, dass die Ich-Erzählerin sich öfter direkt an die Leser wendet oder aber es hätte darauf verzichtet werden müssen. So kamen mir die Passagen fehl am Platze vor.
    "Numbers - Den Tod im Blick" ist der Auftakt der Numbers-Trilogie. Der zweite Band ist bereits erschienen und heißt "Numbers - Den Tod vor Augen" und Band drei trägt im englischen Original den Titel "Numbers 3 - Infinity". Ich werde den zweiten Band auf jeden Fall lesen!
    Leseprobe
    Fazit: Das Buch hat zwar seine Schwächen, aber die Grundidee ist trotzdem großartig und ich freue mich auf die Fortsetzung. 4/5 Sterne.
    Taschenbuch: 368 Seiten Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 16 Jahre
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  • Rezension zu Den Tod im Blick

    Ich habe "Numbers - Den Tod im Blick" eben beendet und habe nur ganz wenige Stunden dafür gebraucht. Es hat nicht viele Seiten, die Schriftgröße ist nicht unbedingt klein und auch der Schreibstil war sehr einfach gehalten. Man kann die knapp 340 Seiten also durchaus an einem gemütlichen Regentag schaffen.
    Ich bin etwas zwiegespalten und es gab sowohl positive als auch negative Aspekte. Mir ist wie einigen hier auch das eher düstere Ende aufgefallen. Ja, man kann darüber streiten ob diese Message unbedingt passend ist für ein Jugendbuch, aber mir als Erwachsener hat es durchaus gefallen . Das Ende war insgesamt gesehen sogar richtig gut, da es mich leicht melancholisch berührt zurückließ und ich mir so ein Ende gar nicht erträumt hätte.
    Aber es stimmt schon, die Message ist ein wenig bedenklich. Trotzdem muss ja auch Jugendbücher geben, die ausschließlich unterhalten und keine erzieherischen Maßnahnme mit Fabelweisheiten von sich geben.
    Etwas gewöhnungsbedürftig war für mich die jungendliche Sprache, die die Protagonisten benutzt haben und die oft schon richtig in Umgangssprache überging obwohl es insgesamt gesehen so wahrscheinlich realistischer war als in anderen Büchern, in denen Jugendliche fast so wie Erwachsene sprechen.
    Die Figuren gefielen mir relativ gut. An die Hauptakteuerin Jem musste ich mich wie Hirilvorgul erst etwas gewöhnen, aber vor allem ihre rebellische Art und ihre Aufsässigkeit gegenüber Obrigkeiten jeglicher Art, egal ob Lehrer, Erziehungsberechtigte, Priester oder Polizei, mochte ich sehr. Vielleicht weil es mich ein wenig an mich selbst in meiner Jugendzeit erinnert hat . Auch ihren Begleiter, den unbeholfenen Spinne, habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Aber mein Favorit war Spinnes Oma, die kettenrauchende und sympathische Val.
    Man hätte allerdings aus dieser Geschichte viel mehr machen können. Leider war das Hauptaugenmerk nicht wirklich auf der Fähigkeit, den Todeszeitpunkt jedes Menschen sehen zu können, und die Geschichte hat sich nach kurzer Zeit zu einer reinen "Jugendliche-auf-der-Flucht-vor-der-Polizei"-Story entwickelt. Schade, dass die Kernhandlung im Grunde so wenig Bedeutung hatte, und es blieben wie hier auch schon erwähnt, so einige Fragen offen: Wo kommt dieser Fluch her? Warum gerade sie? Sieht man es auch auf Bildern oder im Spiegel? usw.
    Ein wenig nervig und unrealistisch fand ich auch, dass sich die Beziehung der beiden Protagonisten zueinander quasi von einer auf die andere Sekunde von "Ich find dich ja ganz cool, aber komm mir nicht zu nah!" zu "Du bist die absolute Liebe meines Lebens und ohne Dich will ich gar nicht mehr sein" entwickelt hat. Das fand ich etwas zu dick aufgetragen. Vor allem war Jem (und ich auch!) immer etwas angewidert von Spinne, der starken Körpergeruch hat, sich ungern wäscht und beim Reden spuckt.
    Ich gebe dem ersten Teil dieser Reihe , da einfach zuviel Potenzial verschenkt wurde. Weiterlesen werde ich aber auf alle Fälle, da ich hoffe, dass die Gabe oder besser gesagt der Fluch in der Fortsetzung noch etwas genauer beleuchtet werden.
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  • Rezension zu Den Tod im Blick

    Eigentlich wollte ich gestern nur mal kurz reinlesen, weil ich noch nicht so genau wusste, was ich als nächstes lesen soll. Heute habe ich "Numbers" beendet. Muss ich noch mehr sagen? Spannend, unterhaltsam, mit Charakteren, die ich sofort ins Herz schließen konnte (wie Val zum Beispiel) und mit einigen, bei denen es etwas länger gedauert hat, bis sie mich überzeugt haben - und das war vor allem Jem. Ihre Gabe ist wirklich ein Fluch - das wurde mir erst so nach und nach richtig bewusst. Aber ich fand sie anfangs so schrecklich hoffnungslos und des Lebens müde, dass ich fast schon ein bisschen genervt war. Erst Spinne schafft es, ihr wieder ein bisschen Lebensfreude zu geben, auch wenn diese Beziehung immer den bitteren Beigeschmack hat, dass Jem ja den Zeitpunkt seines Todes kennt. Dennoch ist es schön, diese erwachende Liebe zu beobachten und zu erleben, wie die beiden aufblühen, trotz aller Hoffnungslosigkeit. Vor allem, weil Ward dabei so ganz ohne Kitsch auskommt.
    Über das Ende ist ja schon einiges gesagt worden. Auch mich stellt es nicht wirklich zufrieden. Aber da es eine Fortsetzung gibt, ergibt auch der Schluss einen Sinn.
    Der Stil von Rachel Ward ist eigentlich einem Jugendbuch irgendwie angemessen - ich fand es jetzt auch nicht zu vulgär, wenn man bedenkt, in welchem Milieu die beiden leben. Gestört haben mich nur die Passagen, in denen der Leser direkt angesprochen wird - aber ich vermute fast, dass das an der Übersetzung liegt.
    Alles in allem ein Buch, das ich durchaus empfehlen kann und dem ich gebe.
    Edit: ich habe gerade gesehen, dass es inzwischen auch einen dritten Teil gibt, der gestern erschienen ist.
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Ausgaben von Den Tod im Blick

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 365

Hörbuch

Laufzeit: 00:06:07h

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