Neuropath

Buch von R. Scott Bakker, Jürgen Bürger

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Neuropath

    Kurzbeschreibung:
    Ein Killer, der direkt in dein Gehirn sieht
    Der Psychologe Thomas Bible wird vom FBI gebeten, bei der Suche nach einem Kidnaper und Mörder zu helfen. Dem FBI liegen Videos von horrorartigen Manipulationen am menschlichen Gehirn vor. Die dabei gezeigte brilante Operartionstechnik verweist zu Bibles entsetzten auf einen alten Freund von Ihm: Neil, der im Auftrag der Regierung neue Verhörtechniken im Umgang mit Terroristen entwickeln sollte.
    Inhalt:
    Thomas, geschieden, Vater von zwei Kindern, unterrichtet an der Universität Psychologie. Sein Leben verläuft ganz normal. Bis plötzlich das FBI in seinem Büro sitzt und ihm eine Blu-Ray vorspielt. Auf dieser Disk sind abscheuliche Dinge zu sehen. Menschen, deren Gehirn so manipuliert wurde, dass sie sich selbst unter Extase schrecklich Dinge antun.
    Thomas soll dem FBI helfen. Denn es ist ziemlich offensichtlich, wer für diese Manipulationen verantwortlich ist: Thomas' bester und längster Freund, Neil, ist ein brillanter Neurologe, der auf seinem Gebiet unglaubliche Dinge vollbrach hat. Schnell wird klar, dass er auf schreckliche Weise versucht der Menschheit zu beweisen, dass es so etwas wie einen "Freien Willen" nicht gibt.
    Thomas ist erschüttert, denn nach und nach stellt sich heraus, dass alles voran er bisher gelaubt hat, eine Lüge war.
    Die Freundschaft zu Neil, die Ehe mit seiner Frau...
    Die FBI-Agenten Samantha gibt ihm Kraft. Doch dann Verschwindet plötzlich sein Sohn Frankie und der Wettlauf mit der Zeit beginnt.
    Und es tauchen weitere Blu-rays auf.
    Ein paar Tage später taucht auch Frankie wieder auf. Allerdings ist an seinem Gehirn ein Apparat befestigt, der sein Angstzentrum beeiflusst und er kann nicht aufhören zu schreien. Die Neurologen der Klinik sind überfordert. Soetwas haben sie noch nie gesehen.
    Die einzige Chance besteht darin Neil zu finden. Doch Thomas ist sich gar nicht mehr so sicher, dass die Neil am Leben lassen würden.
    Und so macht er sich auf ihn zu suchen. Dabei muss er feststellen, dass nicht nur benutz worden ist, sonder auch, dass seine Welt erneut zu wanken beginnt....
    Meine Meinung:
    Das Buch verspricht sehr früh Spannung pur. Schon auf den ersten Seiten wird man direkt in die Handlung gezogen.
    Dieses Versprechen kann das Buch leider nicht halten.
    Schon nach kurzer Zeit gerät in ziemlich zähe Längen,die durchzogen sind von ewigen Wiederholungen und der ständigen Lebens- und Selbstanalyse von Thomas. Als Psychologe ist das zwar naheliegend, hat aber in einem Thriller nichts zu suchen.
    Dazu kommt das ewige sinnieren über Sex. Ich weiß nicht, ob der Autor mir damit wirklich was sagen möchte, oder ob er nicht einfach seine sexistischen Phantasien ausleben wollte. Auch nicht schlimm, aber auch hier wieder das falsche Genre.
    Was mich am meisten gestört hat waren die viel zu häufigen Verwendungen von medizinischen Fachbegriffen. Da ich leider kein Pychrembel besitze und beim Lesen auch nicht ständig an den PC möchte um deren Bedeutung nachzuschlagen, wurde der Lesefluss dadurch erheblich gestört.
    Wer in den Bereichen Psychologie und/oder Neurologie allerdings etwas versiert ist, der kann mit diesem Buch bestimmt die eine oder andere spannende Stunde erleben.
    Gefallen hat mir allerdings, der leicht philosopische angehauchte HIntergrund des Buches. Gibt es einen Freien Willen? Warum lieben wir unser Kinder? Die technische Vorrausetzung für diese Manipulationen solle es angeblich tatsächlich geben. Und das erschreckt mich tatsächlich sehr und hat mich sehr nachdenklich gemacht.
    Von einem "Top Thriller", wie der Aufkleber auf dem Cover verspicht, ist das Buch allerdings Meilen entfernt. Dazu hat mir einfach das "Ich muss wissen wie es weiter geht"-Gefühl zu oft und lange gefehlt.
    Eigentlich habe ich nur weiter gelesen, weil ich wissen wollte, was mit Thomas seinem Sohn passiert. Die Muttergefühle eben.
    Auch die Protagnisten konnten mich nicht auf ihre Seite ziehen. Ich hatte bis zum Schluss zu keinem von Ihnen eine Bindung aufbauen können.
    Ganz im Gegenteil oft haben sie mich einfach nur unendlich aufgeregt.
    Entweder mit ihrere Arroganz, mit ihrem Selbstmitleid oder einfach mit ihrer ganzen Art.
    Mein Fazit:
    Potenzial ist auf jeden Fall da, die Umsetzung war allerdings sehr lieb- und einfallslos.
    Für die eine oder andere Spitze und für das Thema gibt es von mir leider sehr magere
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Ausgaben von Neuropath

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

Hardcover

Seitenzahl: 316

E-Book

Seitenzahl: 394

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