Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat

Buch von Pierre Bayard, Lis Künzli

  • Kurzmeinung

    PotatoPeelPie
    Interessante Gedanken zum Lesen und Nicht-Lesen, insgesamt von eher unsympathischer Arroganz.

Bewertungen

Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,6 Sternen.

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Meinungen

  • Interessante Gedanken zum Lesen und Nicht-Lesen, insgesamt von eher unsympathischer Arroganz.

    PotatoPeelPie

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat

    Klappentext (etwas gekürzt)
    Sie haben Joyces „Ulysses“ nicht gelesen? Haben neulich Proust zitiert, ohne sein Werk zu kennen, über den neuen Nobelpreisträger geplaudert, obwohl Sie sich nicht mal an den Buchtitel erinnern konnten?
    Kein Problem, sagt der französische Literaturprofosser Pierre Bayard. Sie befinden sich in guter Gesellschaft. Schluss mit Heuchelei und Schuldgefühlen, die einem unbefangenen Zugriff auf die Weltliteratur im Wege stehen! Wie man auf hohem Niveau und schamfrei über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat, zeigt uns dieses wunderbare Buch.
    Im ersten Teil des Buches untersucht der Autor die vier Typen Bücher, die er folgendermassen unterscheidet; Bücher, die man nicht gelesen hat, die man nicht kennt, die man quergelesen hat und die man vergessen. Indem er Beispiele aus der Literatur zitiert, erklärt er dass es für einen gebildeten Menschen unwichtig ist ob er ein bestimmtes Buch gelesen hat oder nicht, er muss nur die Stellung welches das Buch in der Literatur einnimmt erkennen, um darüber reden zu können.
    Diese Fähigkeit ein Buch richtig einzuordnen erspare Zeit und wie er sagt bedeutet, dass es nicht nötig sei, ein Buch in die Hand zu nehmen, um sich darüber zu äussern.
    Er stellt ebenfalls die Behauptung auf dass man schon während des lesen der Prozess des Vergessens beginnt und man somit wieder zum Nichtleser wird. Also genügt es doch im Buch zu blättern und das, was haften bleibt, ist das Wesentliche.
    Immer wieder betont er auch viele Werke nicht oder nur quergelesen zu haben, nicht zu kennen oder nur vom Hörensagen, dennoch keine Mühe hat Bücher kommentieren zu können.
    Der zweite Teil erklärt nun die Möglichkeiten sich elegant aus der Affäre zu ziehen ohne sich schämen zu müssen wenn man über ein Buch diskutiert das man, wie schon erwähnt allenfalls nicht gelesen hat.
    Denn seine Meinung ist, dass sich jede Diskussion über Bücher in den meisten Fällen vom Kernpunkt des Buches entfernt und somit nichts mehr im eigentlichen Sinn mit dessen Inhalt gemein hat.
    Sein Ansinnen führt so weit, dass er erklärt, „Bücher zu erfinden“ und um dies zu unterstreichen werden wieder Werke aus der Literatur angeführt, wenn man diese Möglichkeit in Betracht zieht.
    Was ist von diesem Buch zu halten? Einerseits stimmt seine Aussage, dass man über Bücher reden kann, ohne diese gelesen zu haben, es gibt so viele Rezensionen über Literatur dass ich mir, wenn nötig ein sehr gutes Bild über ein Buch machen kann. Andererseits wieso sollte ich über Bücher reden, welche ich nicht gelesen habe, ich kann das doch, ohne mich schämen zu müssen, sagen. Zudem ist mir klar, dass ich nicht die gesamte Weltliteratur lesen kann, dafür reicht die Zeit wirklich nicht aus. Überdies kann ich mir nicht vorstellen dass es mir Freude machen würde über Bücher zu diskutieren, welche ich nicht gelesen habe.
    Man muss Pierre Bayard zugestehen, dass er bei Schreiben dieses Buches Kreativität bewiesen hat. Ich verstehe jedoch nicht wie ein Professor der Literatur, von dem man annimmt, dass er diesen Beruf aus Spass an der Literatur gewählt hat, das Nichtlesen befürwortet.
    Allerdings hat das Buch seine Längen und ich habe es nach einigen Kapitel tatsächlich nur noch quergelesen. Somit bin ich der Aufforderung des Autors nachgekommen, indem er sagt, es genüge der Gedanke des „Überblickes“, der Fähigkeit der Orientierung um sich in einem Buch zurechtzufinden.
    Noch eine Anmerkung zum Schluss. Der französische Literaturpapst Bernard Pivot lobt dieses Buch, indem er sagt:
    […]
    Ich weiss nun auch wieder, wieso ich den Aussagen von „Literaturpäpsten“ etwas kritisch gegenüberstehe.
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Ausgaben von Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat

Hardcover

Seitenzahl: 224

Taschenbuch

Seitenzahl: 224

Hörbuch

Laufzeit: 00:02:20h

Besitzer des Buches 14

Update: