Sofies Welt

Buch von Jostein Gaarder, Gabriele Haefs

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Sofies Welt

»Ein dickes Buch, mit spitzen Fingern angefaßt und mit Begeisterung zugeklappt: ein großer Wurf im wörtlichen wie übertragenen Sinn.« Die Zeit Mysteriöse Briefe landen im Briefkasten der 15jährigen Sofie Amundsen in Oslo. Was sollen diese Fragen: »Wer bist du?«, »Was ist ein Mensch?« und »Woher kommt die Welt?«. Sofie ist irritiert. Die Briefe werden ausführlicher und entführen sie in die abenteuerliche und geheimnisvolle Gedankenwelt der großen Philosophen. Ihr unbekannter Briefeschreiber erzählt Sofie die Geschichte Europas, der Antike, des Mittelalters und der Renaissance und dann nimmt die Geschichte eine unglaubliche Wendung.
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Bewertungen

Sofies Welt wurde insgesamt 153 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Eine Reise durch die Epochen der Filosofie.

    Aladin1k1

  • Man benötigt Zeit, Geduld und Ausdauer, aber man lernt viel & es regt zum Nachdenken an. Unbefriedigender Schluss.

    Lavendel

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sofies Welt

    ### Inhalt ###
    Sofies Welt von Jostein Gaarder ist ein Lehrbuch über die Filosofie verpackt in einem Roman. Sofie Amundsen, die Hauptfigur des Romans, ist eine norwegische Teenagerin, die eines Tages Briefe von einem Fremden bekommt, der sich als Alberto Knox vorstellt. Dieser regt sie anfangs durch filosofische Fragen an über die Welt und das Leben nachzudenken. Nachdem ihr Interesse geweckt ist, folgen immer weitere Briefe, in denen Alberto Sofie auf mit Schreibmaschine beschriebenen Blättern über viele Tage hinweg häppchenweise die großen Filosofen und ihr Denken von Parmenides über Thomas von Aquin bis Sartre vorstellt. Was Alberto anfangs ablehnt, findet dann doch statt: Alberto und Sofie treffen sich und halten ihre filosofischen Vorlesungen von Angesicht zu Angesicht ab. Es passieren zwischendurch immer wieder seltsame Dinge. Sofie erhält weitere Briefe von einem Major der Vereinten Nationen, die an eine Hilde Möller Knag c/o Sofie Amundsen adressiert sind. Sofie kennt jedoch keine Hilde und wieso schickt ein Vater einer Tochter Briefe über eine unbekannte Dritte? Im Verlaufe der Geschichte passieren immer seltsamere Dinge: Nachrichten auf der Innenseite geschlossener Bananen, sprechende Menschen auf der anderen Seite von Spiegeln und sogar sprechende Gänse. Alberto sieht schließlich für das Ganze nur eine mögliche Erklärung, die einem die Nackenhaare zu Berge stehen lassen.
    ### Meinung ###
    Ich finde das Buch aus mehrerer Hinsicht gelungen. Zum einen liefert die Darstellung der filosofischen Epochen in den einzelnen Briefen Albertos eine kompakte Übersicht. Danach hat man von jedem wichtigen Vertreter zumindest schonmal gehört und kann auch ein zwei wichtige Begriffe mit diesen verbinden (eine schöne Zusammenfassung findet man hier: http://www.philippkeller.com/pages/sophies-welt.html). Zum anderen ist die Geschichte um Sofie selber schon ein filosofisches Abenteuer mit einem unerwarteten Ausgang. Man merkt Gaarder an, dass ihm die Filosofie ein Herzensthema ist. Liebevoll lässt er Alberto sagen, dass alle Filosofen ein Projekt oder ein Thema hatten, mit dem sie sich hauptsächlich beschäftigten. Oder er gebraucht eine Metapher, die mir gut gefallen hat. Die eines weißen Kaninchens, dass aus dem Zylinder des Universums gezogen wird, welches so fantastisch und unglaublich ist, dass sich nur die wenigsten auf den Haarspitzen des Kaninchens aufhalten, um die ganze Pracht, aber auch das Rätselhafte des Universums zu sehen. Diese wenigen sind die Filosofen. Die meisten Menschen verstecken sich jedoch am liebsten ganz unten im Fell des Kaninchens und wollen nichts wissen von dem was an den Haarspitzen passiert.
    Manchmal finde ich bestimmte Vergleiche oder Formulierungen im Buch etwas zu flapsig. Bei den drei möglichen Staatsformen, die Aristotles für sinnvoll hält, der Monarchie, der Aristokratie, der Demokratie, lässt er Alberto über die Demokratie auf S. 141 den absurden wie verwirrenden Satz sagen: "Eine Demokratie kann sich leicht in eine Pöbelherrschaft entwickeln. (Auch wenn der Tyrann Hitler nicht Deutschlands Staatschef geworden wäre, hätten die vielen kleinen Nazis womöglich eine schreckliche Pöbelherrschaft errichten können.)"
    Die Dialoge zwischen Sofie und Alberto sind auch recht flapsig und dienen im Grunde nur dazu den Dialog über die filosofischen Themen aufrechtzuerhalten. Sofie nennt Alberto auch gerne mal einen alten Dussel, wenn er sich aus ihrer Sicht unpassend verhält. Auch eines "Halt die Fresse" bedient sie sich, weil sie sich darüber ärgert, dass ein Computerprogramm auf einmal scheinbar anfängt zu verstehen, was sie schreibt (S. 288). Alberto spricht Sofie immer gerne als "Mein Kind" an, was ich ziemlich schräg finde. Vielleicht liegts an der Übersetzung aus dem Norwegischen.
    ### Fazit ###
    Eine Reise durch die Epochen der Filosofie. Gut für einen kompakten Überblick über die filosofischen Denkweisen seit der Antike bis heute. Manchmal flapsiger Schreibstil.
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  • Rezension zu Sofies Welt

    Kurz vor ihrem 15. Geburtstag erhält Sofie Amundsen geheimnisvolle Briefe, diese entpuppen sich nach und nach als Lehrstunden über Philosophie. Doch wer ist Hilde, die Sofie zwar nicht kennt, deren Geburtstagskarten aber bei Sofie landen?
    Das Buch, 1991 erschienen, hat viele Preise eingeheimst und kann wohl mittlerweile als Klassiker der Jugendliteratur bezeichnet werden. Dennoch konnte es mich nicht wirklich überzeugen. Zuerst fand ich die Art, wie Gaarder das Buch aufbaut ganz gut, Sofie ist jemand, der lernt, aber auch gleichzeitig hinterfragt, mit ihr kann sich der Leser gut identifizieren. Außerdem lockern die Sofie-Passagen das Buch auf, es ist nicht reines Lehrbuch und so gerade für die Zielgruppe besser verständlich. Aber: Diese Hintergrundgeschichte und vor allem das Rätsel um Hilde driftet im Laufe des Romans in eine Richtung, die mir persönlich nicht gefällt, der Autor wollte damit sicher bisher Gesagtes veranschaulichen, bei mir hat das allerdings nicht funktioniert, im Gegenteil. Zudem fiel meine Neugierde, was denn nun hinter Hilde steckt immer mehr in sich zusammen.
    Sofie und somit der Leser erfahren einiges über die Geschichte der Philosophie bzw. philosophische Theorien, die im Laufe der Zeit entstanden sind, beginnend mit den Mythen und der Naturphilosophie, allerdings fällt auf, dass vor allem auf die abendländischen Geschichte abgestellt wird und leider werden die neuesten Strömungen (bezogen auf den Zeitpunkt des Entstehens des Romans) nur gestreift. Ich gebe zu, dass ich einige Passagen nur überflogen habe, denn nicht mit allem kann man etwas anfangen, jedoch bleibt sicher genug im Gedächtnis, um Denkanstöße zu bieten. Vor allem der Mittelzeit zog sich sehr, ich fand ihn auch anstrengend zu lesen, fast hätte ich hier das Buch abgebrochen.
    Im Anhang gibt es übrigens ein Namens- und ein Sachregister, ich hätte mir noch ein Literaturverzeichnis gewünscht.
    Auf die Hintergrundgeschichte hätte ich persönlich gut verzichten können, vor allem wegen ihres Verlaufs, der immer surrealer wird. Mir wäre ein reines „Lehrbuch“ mit anschaulichen Beispielen lieber gewesen. Übrigens hat sich bei mir im Laufe der Lektüre vor allem eine Frage herauskristallisiert: Was genau ist eigentlich Philosophie. Beim Recherchieren stieß ich auf eine Aussage, die ich sehr gut fand, nämlich, dass diese Frage nach einer Definition alleine schon Philosophie sei.
    Ich habe mir auch lange Gedanken gemacht, wie ich dieses Buch bewerten soll, soll ich von meinem üblichen, rein subjektiven Bewertungsmodus abweichen? Immerhin ist das Buch kein reiner Roman, kann man da nur danach gehen, wie es einem gefallen hat? Ich finde ja und daher orientiert sich meine Bewertung rein danach – mehr als 3 Sterne waren deshalb leider nicht drin, denn ich habe mich zu oft eher durchgequält als genossen.
    Dennoch empfehle ich, zumindest in das Buch hineinzulesen, vor allem, wenn man sich für Philosophie interessiert bzw. einmal etwas darüber erfahren möchte.
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  • Rezension zu Sofies Welt

    Also, ich muss von vorneweg eingestehen, dass ich nach den ersten beiden Briefen mir die Briefe vollkommen geschenkt habe und nur "den Rest" gelesen habe- deshalb kann ich es vielleich nicht wirklich beurteilen. Die Idee ist wirklich gut und intressant, aber der Schreibstil von Gaarder hat für mich alles kaputt gemacht- vielleicht wäre da Buch bei einen anderen Autor richtig gut geworden. Ich fand Sofie nicht umwerfend sympathisch, eher im Gegenteil und bei manchen Unterhaltungen mit der Mutter dachte ich nur "Mädchen, jetzt lass mal gut sein... " Aber das, was mich am extremsten gestört hat, war wirklich hauptsächlich der Schreibstil. Ich hatte das Gefühl, der Autor denkt einen 9-jährigen vor sich zu haben (wenn es offiziel ein Kinderbuch ist nehm ich das zurück, aber soweit ich glaube ist es für 14-jährige gedacht- aber zwischen 9 und 14 Jahren besteht halt trotzdem ein Unterschied...) und noch dazu, wenigstens in den Briefen die ich gelesen habe, eine Art freundlicher Oberlehrerton an sich hatte, den ich einfach nicht leiden konnte. Und auch Sofie selbst war mir manchmal etwas zu naiv und blindlings überzeugt/begeistert, die gute Dame war immerhin 14, wie schon gesagt...
    Allerdings, eins muss ich Gaarder lassen: Mit dem Verlauf des Buches kam schon eine gewisse Tiefe hinzu. Aber das hat für mich nicht gereicht ums rauszureissen. Wahrscheinlich hatte viel mit einer falschen Leseeinstellung von mir zu tun, sodass es irgendwie schon fast wieder schade um das Buch ist. Vielleicht würde ich die Sache ja auch anders sehen, wenn ich alle Briefe gelesen hätte. Oder ich bin einfach nicht in der Lage, den speziellen "Zauber", den manche Leser bemerken zu sehen...auch das kommt vor, ich weiss es nicht.
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  • Rezension zu Sofies Welt

    Gestern Abend habe ich das Buch doch noch beendet.
    Begeistert bin ich allerdings nicht.
    Die Geschichte der Philosophie ist sehr gut dargestellt. Erst in Briefen, dann durch Erzählungen und schließlich am eigenen Leib erfährt Sofie die Geschichte der Philosophie des Abendlandes.
    Die Erklärweise ich deutlich und auf die wesentlichen Kernaussagen beschränkt. Alles weitere hätte auch zu sehr verwirrt und wäre in diesem Roman auch nicht von Nöten. Wenn ich nun mehr über gewisse Denkweisen erfahren möchte, kann ich mich mit den entsprechenden Philosophen im Einzelnen auseinander setzten. Aber genau das habe ich auch von dem Buch erwartet.
    Zwar war dies der Kern des Buches, doch haben mir die Rahmenbedingungen das Lesen schon ganz ordenltich vermießt.
    Eigentlich handelt es sich bei dem Buch um einen Monolog. Je weiter ich zum Ende des Buches kam, desdo mehr fiel es mir auf. Wenn der geheimnisvolle Philosoph Sofie etwas erzählte,sagte Sofie auf einer Doppelseite etwa 6 Sätze. Davon 3 mal "ich verstehe" 2x "Hast Du ein Beispiel" und dann noch ein oder zwei andere, ähnlich belanglose Sätze.
    Nicht nur, dass diese Nichtssagend waren, sie störten auch den Lesefluß. Des Weiteren redete der Philosoph nach der kurzen Einwurf so weiter, als hätte Sofie nichts gesagt.
    Dadurch wirkt die gesammte Konversation ziehmlich steif und befremdlich.
    Die Geschichte, die sich während des Philosophiekurses um Sofie ereignet ist noch sehr viel unglaubwürdiger. Sie entspricht mE nicht der eines einfachn Teenagers. Nicht nur, dass Sofie "komisch" ist; alle weiteren Personen kommen mir sehr unreal vor.
    Viel mehr bin ich zu dem Schluß gekommen, dass Gaarder hier eine Selbstprofilierung ohne sondergleichen abliefert.
    Er selbst soll der Philosophielehrer sein. Und Sopfie ist eine Kopie von H....... und von Gaarders Tochter (sollte er denn eine haben).Oder wenigstens wünscht er sich, sein Tochter (sollte er denn eine haben) wäre so wie Sofie.
    Auch die ständigen Leseanleitungen war ich irgendwann satt. Natürlich muß ich manche Stellen in einem solchen Buch 2 oder drei Mal lesen. Oder auch mal kurz zur Seite legen und nachdenken. Das muß nicht auch noch in dem Buch geschrieben stehen.
    Ich denke wenn ich Gaarder im wahren Leben treffen würde, hätte ich es verdammt spannend gefunden, er hätte mir die Geschichte so erzählt, wie Sofie sie erzählt bekommen hat.
    Aber ohne den ganzen Schmarrn drum herum.
    Das hat das Buch 2 Sterne gekostet und bekommt somit von mir.
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  • Rezension zu Sofies Welt

    Ich bin gerade noch beim Lesen. Ich hatte das Buch schon vor einiger Zeit gekauft um meinen SUB zu füttern und meine Ethiklehrerin hat dann so davon geschwärmt, dass ich es anfangen musste... Naja bis jetzt gefällt es mir noch nicht sonderlich, sodass ich nur hoffen kann, es wird noch besser, weil ich sonst gar nicht weiß, was ich meiner Lehrerin sagen soll .
    Aber ich bin echt beruhigt, dass es noch anderen so geht, ich bin jetzt gerade bei etwas über 100 Seiten, das zählt ja anscheinend noch zu den Anfangsschwierigkeiten (wobei ich 100 Seiten fbei der Dicke des Buches schon ganz schön viel finde ). Außerdem muss ich sagen, dass mir die Teile mit Sophie ganz gut gefallen, nur die Philosophiekurse sind langweilig. Das hab ich aber bis jetzt immer darauf geschoben, dass ich es auf Englisch lese und ne Menge Wörter nicht verstehe (und man ist natürlich zu faul ein Wörterbuch zu wälzen ).
    Ich kann mich Orange übrigens anschließen... Ich dachte immer, ich sei ein bisschen ignorant, weil Sophie so begeistert von dem Kurs und den Fragen ist und mich das ganze nicht wirklich interessiert.
    Jedenfalls bin ich sehr erleichtert, dsass ich mit meiner Meinung zu diesem hochgelobten Buch nicht allein dastehe und melde mich später noch mal
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  • Rezension zu Sofies Welt

    Zum Inhalt:
    Mysteriöse Briefe landen im Briefkasten der 15jährigen Sofie Amundsen in Oslo. Was sollen diese Fragen: "Wer bist du?", "Was ist ein Mensch?", "Woher kommt die Welt?" Sofie ist irritiert, doch gleichzeitig beginnt ihr Geist sich zu regen. Die Briefe werden ausführlicher und schon bald wird Sofie in die abenteuerliche und gemeinisvolle Gedankenwelt der großen Philosophen entführt.
    Die rätselhaften Botschaften erzählen nicht mehr und nicht weniger als die Gesichte Europas von der Antike bis zur Gegenwart. Und ausgerechnet beim Exkurs über den irischen Bischof Berkeley nimmt die ganze Geschichte eine unglaubliche Wendung.
    Ein Roman über zwei ungleiche Mädchen und einen geheimnisvollen Briefeschreiber, eine faszinierenden Philosophengeschichte und vor allem: ein geistreiches und witziges Lesevergnügen.
    Mein Kommentar dazu:
    Zugegeben: über die ersten 50 Seiten mußte ich mich echt hinwegquälen. All die angeführten griechischen Philosophen waren zu viel für mich - da ich mich mit dem auch noch nie wirklich beschäftigt habe.
    und dann las ich doch weiter und es wurde besser und besser. Und das Buch regt wirklich ungemein zum nachdenken an.
    NS: hat mich eigentlich gewundert, daß es noch gar keinen thread über dieses buch gab.
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Ausgaben von Sofies Welt

Taschenbuch

Seitenzahl: 624

Hardcover

Seitenzahl: 612

E-Book

Seitenzahl: 624

Hörbuch

Laufzeit: 00:09:20h

Sofies Welt in anderen Sprachen

  • Deutsch: Sofies Welt (Details)
  • Englisch: Sophies World (Details)
  • Französisch: Le Monde de Sophie (Details)
  • Italienisch: Il Mondo Di Sofia (Details)
  • Niederländisch: De wereld van Sofie (Details)

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