Emil und die Detektive

Buch von Erich Kästner, Walter Trier

Zusammenfassung

Serieninfos zu Emil und die Detektive

Emil und die Detektive ist der 1. Band der Emil Tischbein Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 1929. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 1934.

Über Erich Kästner

Die Bücher "Das doppelte Lottchen", "Emil und die Detektive" oder "Pünktchen und Anton" von Erich Kästner sind wohl jedem deutschsprachigen Leser ein Begriff. Mehr zu Erich Kästner

Bewertungen

Emil und die Detektive wurde insgesamt 51 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Meinungen

  • Tolle spannende Geschichte. Erich Kästner hat einen tollen Schreibstil. Es macht auch nach 20 Jahren immer wieder Spaß!

    Will&Will

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Emil und die Detektive

    Inhalt:
    Der Musterschüler Emil Tischbein lebt mit seiner Mutter in Neustadt. Die Ferien soll er bei Verwandten in Berlin verbringen. Mit 140 Mark versehen, die er in seiner Jacke verstaut hat, tritt er die Bahnreise an. Nach einiger Zeit schläft Emil ein und als er wieder aufwacht, ist sein Geld verschwunden. Er verdächtigt den Mann mit dem steifen Hut, Herrn Grundeis, der Dieb zu sein, der einzige weitere Fahrgast in Emils Abteil. Als der Mann aussteigt, verfolgt Emil ihn quer durch Berlin, bis der Verdächtige in einem Café Platz nimmt. Da Emil daheim etwas ausgefressen hat, wagt er nicht, sich an die Polizei zu wenden und verfolgt den Dieb. Doch der Junge findet einen Helfer in Gustav und seinen Freunden. Sie organisieren die Verfolgung des mutmaßlichen Diebs und halten die Nacht über Wache vor dem Hotel, in dem Grundeis wohnt.
    Am nächsten Morgen wird der Dieb in einer Bank gestellt. Wie sich herausstellt, handelt es sich um einen gesuchten Bankräuber, und Emil erhält 1000 Mark Belohnung.
    Zum Autor:
    Erich Kästner (1899-1974) war Journalist bei verschiedenen Berliner Zeitungen, Lyriker, Kinderbuch- und Romanautor. 1933 war Kästner als einziger Schriftsteller Augenzeuge der Verbrennung seiner Bücher. Während der Nazizeit emigrierte er nicht, sondern schrieb unter einem Pseudonym.
    Nach dem Krieg engagierte sich Kästner politisch als Anti-Militarist und im P.E.N.. Seine große literarische Zeit war vorbei, und er wurde nur noch als Autor von Kinderbüchern wahrgenommen.
    Allgemeines:
    Erstmals erschienen 1929. Kästner wurde von der Verlegerin einer Wochenzeitschrift, für die er schrieb, angeregt, ein Kinderbuch zu verfassen, was ihm in kürzester Zeit gelang. Auch wenn „Emil“ das einzige seiner Bücher war, das nicht verbrannt wurde, verboten die Nazis es drei Jahre später.
    Kästner baute sich selbst als Zeitungsredakteur, der einen Artikel über Emils Abenteuer schreibt, in das Buch ein. Auch seine eigene Biographie – besonders das Verhältnis zur Mutter – verarbeitet er.
    Mit „Emil“ betrat Kästner Neuland im Bereich der Kinderbücher, indem er Kinder zu eigenständig handelnden Personen und Protagonisten der Abenteuer machte. Kinderbücher als erzieherische und moralisierende Instanz – dieser Aufgabe kommt Kästner allerdings nach, zumal er sich selbst einen Moralisten nannte (es aber im Privatleben nicht war).
    Das Buch ist in 60 Sprachen übersetzt und wurde unzählige Male verfilmt. Kästner selbst schrieb den Roman zum Theaterstück um.
    176 Seiten, inzwischen in der 28. Auflage erschienen.
    Eigene Meinung / Beurteilung:
    Ein 80jähriger Mensch hat weiße Haare, Runzeln, verschlissene Gelenke und andere leichte oder schwere Zipperlein. Aber er bleibt, sofern sein Geist wach ist, derselbe wie als junger Mensch.
    Und ein 80 Jahre altes Buch?
    Die meisten Handlungselemente wurden von technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen überrollt: Kein Autor würde heute die Berufstätigkeit einer alleinerziehenden Mutter als Aufopferung darstellen. Auch brauchten die Detektive dank Handy heute keine Botschafterkette von einer Beobachtungsgruppe zur anderen zu bilden oder jemanden zum häuslichen Telefondienst anzustellen. Ganz zu schweigen von Taxifahrten für 1 DM.
    Es sind also doch die moralischen Elemente, die das Buch zum Klassiker machen und ihm eine generationenübergreifende Leserschaft bescheren. Werte mithin, die die Zeit überdauern und heute wie vor 80 Jahren gelten: Freundschaft, Vertrauen, Familienzusammengehörigkeit, Dankbarkeit, Gemeinwohl vor Eigenwohl, u.a.
    Dagegen wäre nichts zu sagen, würde Kästner nicht so dick auftragen und wäre der moralische Zeigefinger nicht ganz so hoch gereckt. Das ödipale Verhältnis zwischen Mutter und Sohn als nachahmenswertes Beispiel einer guten Eltern-Kind-Beziehung? – So geht’s, wenn ein Autor statt sich seinem Problem zu stellen, dies als Positivbeispiel in seinen Büchern einbaut.
    Fazit:
    Wenn man weiß, an welchen Stellen man den Staub herunterpusten muss, immer noch eine vergnügliche Lektüre.
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Ausgaben von Emil und die Detektive

Hardcover

Seitenzahl: 120

Taschenbuch

Seitenzahl: 96

Hörbuch

Laufzeit: 00:03:17h

E-Book

Seitenzahl: 161

Emil und die Detektive in anderen Sprachen

  • Deutsch: Emil und die Detektive (Details)
  • Englisch: Emil and the Detectives (Details)
  • Lateinisch: De Aemilio et Investigatoribus (Details)

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