Timeline

Buch von Michael Crichton, Klaus Berr

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Timeline

An der idyllischen Dordogne in Frankreich liegt das Ausgrabungscamp des amerikanischen Geschichtsprofessors Edward Johnston. Hier bekämpften sich Engländer und Franzosen Mitte des 14. Jahrhunderts während des Hundertjährigen Krieges, und die vier Ruinen - zwei Festungen, eine Mühle und ein Kloster - sind für Johnston und seine Studenten ein ideales Betätigungsfeld. Eines Tages kommt Professor Johnston ein unheimlicher Verdacht: Könnte es sein, dass die amerikanische High-Tech-Firma ITC, die sein Forschungsprojekt seit Jahren großzügig unterstützt, eine Zeitmaschine entwickelt hat und damit bereits in die Vergangenheit gereist ist? Wie sonst ist die Genauigkeit eines Aufrissplans des Klosters zu erklären, der ihm aus Amerika in die Hände gespielt wurde? Wutentbrannt fährt Johnston in die USA. Nur wenige Tage später erreicht ein erregter Anruf das Camp: Der Professor sei ins Mittelalter gereist, und seine Studenten würden dringend gebeten, ihn von dort zurückzuholen. Auf den Wissenschaftshistoriker Chris, die Architektin Katherine und den Alltagshistoriker André wartet die Begegnung mit einer sensationellen Maschinerie, die die Erfüllung eines uralten Menschheitstraum in greifbare Nähe rückt - und eine Reise zurück in eben die Zeit, an deren Erforschung sie schon seit Jahren arbeiten. Die Verlockung, sie hautnah zu erleben - und dabei den Professor zu retten - ist größer als jede Angst...
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Über Michael Crichton

Der Bestsellerautor, Regisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent Michael Crichton wurde 1942 als ältestes von vier Kindern in Chicago geboren. Schon als Medizinstudent in Harvard veröffentlichte der 2,06 Meter große Schriftsteller unter den (ironischen) Pseudonymen John Lange und Jeffery Hudson erste Bücher. Mehr zu Michael Crichton

Bewertungen

Timeline wurde insgesamt 52 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Timeline

    4.5 Sterne für ein spannendes "Zeit"Reise Abenteuer!
    Der Autor ist natürlich durch seine beiden "Jurassic Park" Bücher und deren Verfilmungen bekannt. Aber soweit ich gehört habe, sind auch seine anderen Bücher höchst interessant - Timeline war nun das erste, dass ich als nächstes ausprobieren wollte und ich hab hier einen sehr spannenden Zeitreise Thriller gefunden!
    Schon die Erläuterungen am Anfang zur Entwicklung der Wissenschaft haben mich bestätigt dass das eine Geschichte sein wird, die mir gefällt.
    Crichton weist darauf hin, dass die Forschung in der Physik (wie auch in allen anderen Bereichen, denke ich) ja grundsätzlich Fortschritte macht, bei denen sie immer wieder an einen Punkt kommen zu sagen: jetzt wissen wir es! So muss es sein und wir haben alles geprüft und nachgewiesen.
    Doch wenn man zurückblickt, wurde das immer wieder gesagt und immer wieder relativiert. Auch der heutige Stand der Technik, der ganzen Theorien über physikalische Gesetze, über Quanten, die Raumzeit, Paralleluniversen, Dimensionen etc., ist mit Sicherheit nicht am Ende angelangt. Wir lernen, definitiv, aber wir wissen noch längst nicht alles. Und in 100 Jahren werden wieder Wissenschaftler bzw. die Menschheit zurückblicken und unser heutiges Wissen belächeln
    Vor allem den Aufbau fand ich sehr genial. Im Klappentext steht ja schon recht viel, obwohl er sehr kurz gehalten ist, und so war ich schon erstaunt, dass wir erstmal mit einem Ehepaar mitten in der Wüste von New Mexico unterwegs sind. Sie sammeln dort einen alten, verwirrten Mann am Straßenrand auf, der kurz darauf im Krankenhaus stirbt.
    Wie der Autor hier von diesem Moment immer weitere Kreise zieht und die Handlung strukturiert und uns an den Punkt bringt, wo die Reise los geht, fand ich phänomenal gemacht! Wer allerdings erwartet dass es schnell geht muss sich auf das behagliche Tempo einlassen, denn es bedarf eines längeren Anlauf, bis es wirklich los geht. Was aber wichtig war, um die nachfolgenden Ereignisse schnell zu erfassen.
    Die Ausgrabungsstätte in Frankheich wird zum Schauplatz des ganzen im heute und gestern. Immer wieder verbunden mit vielen Details aus historischen Hintergrundwissen über die damalige Zeit sowie auch den aktuellen (1999) über Quantentechnik und physikalische Details. Inwieweit das alles stimmig und authentisch ist weiß ich nicht, aber ich denke schon, dass Crichton sich da schon schlau gemacht hat. Sieht man auch am Ende in der Liste der Bibliografie für dieses Buch mit sämtlichen Werken, auf die er sein Wissen gestützt hat.
    Jedenfalls wurde es größtenteils wirklich gut erklärt und hat wieder mein Interesse geweckt. Ich finde ja diese ganzen Theorien über Paralleluniversen total faszinierend - genauso wie Zeitreisen, die ja irgendwie immer ein Paradox haben und auch hier sind mir kleine Unstimmigkeiten aufgefallen, die ich logisch nicht erfassen kann. Das mag an meiner Logik liegen oder einfach daran, weil wir uns so ein Konstrukt einfach nicht vorstellen können.
    Allerdings geht es hier auch nicht um eine "normale" Zeitreise, sondern eine Reise durch den Raum - mehr sag ich jetzt aber nicht dazu.
    Vom Schreibstil her ist es recht typisch für die Zeit damals, wenn ich mich zurück erinnere. Gefühle sind komplett außen vor gelassen, auch wenn schon mal ein abgeschlagener Kopf durch die Gegend fliegt.
    Im letzten Dritten zieht die Spannung sehr dramatisch an und der Autor lässt wirklich keine Situation aus, um den Protagonisten Steine und Komplikationen in den Weg zu legen - die jedes Mal aussichtslos erscheinen. Da hat er wirklich eine Menge Ideen mit eingebracht, die mir dann fast doch einen Ticken zuviel des Guten waren. Auch wenn man dadurch natürlich angetrieben war, ständig weiterzulesen um zu wissen, wie es ausgeht. Denn man weiß, dass nicht alle "Reisenden" zurückkehren.
    Ich selber würde ja auch gerne in diese Zeit reisen. Mich fasziniert das Mittelalter sehr und auch wenn viele Informationen "überlebt" haben ist doch auch vieles unklar bzw. wir wissen es einfach nicht. Einer der Protatonisten jedenfalls erlebt diese Welt in zwei kurzen Momenten so, wie ich sie mir vorstelle: nämlich gefährlich, aber auch "...real auf eine Art, die beruhigend, ja sogar belebend war..." , weil das Überleben in dieser ständigen Unsicherheit einen sehr positiven und spürbaren Lebenswillen puscht.
    Insgesamt ein ganz tolles Buch dass ich definitiv weiterempfehlen kann für jeden, der sich für das Thema interessiert.
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Timeline

    Auch ich habe dieses Buch verschlungen und heute die letzten zweihundert Seiten gelesen und kann nur sagen, dass es mit zu den besten Büchern gehört, die ich gelesen habe. Anfangs war ich etwas skeptisch, weil sich die ersten rund einhundert Seiten für mich ein klein wenig zäh lasen. Nicht uninteressant, aber auch nicht ganz so flüssig wie der Rest des Buches. Und da ich nach hundert Seiten noch rund vierhundert vor mir hatte (englische Ausgabe) hatte ich schon die Befürchtung, dass es weiterhin so vor sich hindümpeln würde. Aber meine Befürchtungen waren absolut unberechtigt, denn die Geschichte gewinnt immer mehr an Fahrt und eigentlich kann man es dann gar nicht mehr aus der Hand legen, was mit Sicherheit auch an den kurzen Abschnitten, in die die Kapitel unterteilt sind, liegt.
    Ich hatte dieses Buch schon länger auf meiner Wunschliste, und hab es mir jetzt nur aus der Bücherei geliehen. Aber es wird mit Sicherheit früher oder später als gekauft seinen Weg in mein Bücherregal finden, denn bei so einer Geschichte lohnt sich auch ein zweites Lesen, auch wenn ich das Ende jetzt schon kenne.
    Vom Ende selbst war ich übrigens etwas überrascht. Ich bin zwar ab Mitte des Buchs davon ausgegangen,
    Und um noch etwas zum Film zu sagen, der ja vor wenigen Tagen im Fernsehen lief: Ich habe erst überlegt, ihn mir anzusehen. Da hatte ich das Buch aber gerade erst angefangen und wollte mir eigentlich die Geschichte nicht versauen, weil Filme ja selten so genau sind wie das Buch. Ich habe mir dann die ersten paar Minuten angesehen, war aber da schon so entsetzt, weil ich es einfach nur schlecht fand, dass ich schnell ausgemacht habe. Sollte der Film irgendwann mal wiederholt werden, sehe ich ihn mir bestimmt an, um einen Vergleich zu haben. Aber ich weiß jetzt schon, dass ich definitiv das Buch bevorzuge.
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  • Rezension zu Timeline

    Der Inhalt:
    Im französischen Perigord ist eine Gruppe von Studenten und Doktoranden damit beschäftigt, eine alte Festung auszugraben und zu rekonstruieren. Dabei sind viele wegen ihrer unterschiedlichsten Fähigkeiten unabdingbar für die Gruppe - allen voran André Marek, der sich wie kein Zweiter für das Mittelalter begeistert. Er spricht sogar die alten Dialekte (so gut man sie eben sprechen kann, denn die richtige Aussprache ist ja nicht überliefert worden) und übt sich in den alten Kampfkünsten dieser Zeit. Die anderen belächeln ihn zwar immer ein bisschen, doch sie erkennen seine Fähigkeiten im Wesentlichen an.
    Eines Tages kommt Diane Kramer wieder einmal zum Ausgrabungsort. Sie arbeitet für den amerikanischen Sponsor der Ausgrabung: ITC ist eine Firma, die sich eigentlich mit modernsten Technologien auseinandersetzt, aber laut Kramer ist der Chef, Doniger, so interessiert an der Geschichte, dass er das Projekt als kleines "Hobby" finanzieren lässt. Eigentlich mischt Doniger sich nicht in die Ausgrabungen ein, doch nun ist etwas geschehen, weswegen ITC will, dass der Professor sofort in die USA kommt.
    Einige Tage vergehen, ohne dass die Doktoranden Nachricht von Johnston erhalten und langsam machen sie sich Sorgen. Ein unglaublicher, eigentlich unmöglicher Fund in einer der Ruinen lässt sie dann aufschrecken: sie halten plötzlich ein Dokument in den Händen, das zweifelsfrei aus dem vierzehnten Jahrhundert stammt, aber von Professor Johnston geschrieben wurde. Und noch während sie sich darüber klar zu werden versuchen, wie das sein kann, soll ein Team von vier Personen nun ebenfalls in die USA reisen und bei ITC in eines der größten Forschungsgeheimnisse eingeweiht werden... für André Marek und seine Freunde Kate, Chris und David beginnt damit eine faszinierende, gefährliche und unglaubliche Reise in eine völlig andere Welt.
    Meine Meinung:
    "Timeline" ist ein sehr, sehr gutes Buch, auch noch beim zweiten Lesen sehr spannend - beim ersten Mal konnte ich es kaum aus der Hand legen. Crichton hat, das wird auch im Anhang deutlich, sehr viel recherchiert und sich sowohl mit dem Phänomen der "Zeitreise" als auch mit dem Mittelalter sehr intensiv auseinandergesetzt, was man dem Roman deutlich anmerkt.
    Dies tut allerdings der Spannung an keiner Stelle Abbruch, finde ich, denn die Handlung ist schlüssig, gut konstruiert, interessant und unheimlich spannend - bis zum Schluss.
    Die Wechsel, die es zwischen dem Erleben im Mittelalter gibt und dem, was in der Zeit bei ITC vor sich geht, tragen ebenfalls dazu bei, dass man immer weiter lesen muss.
    Man kann nicht direkt sagen, dass "Timeline" ein historischer Roman ist, es ist aber auch kein sogenannter "Wissenschaftsthriller". Es ist einfach ein wirklich guter Roman, wie ich keinen zweiten der Art kenne.
    Mindestens
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Ausgaben von Timeline

Taschenbuch

Seitenzahl: 640

Hardcover

Seitenzahl: 380

E-Book

Seitenzahl: 594

Timeline in anderen Sprachen

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Besitzer des Buches 170

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