Herr der Fliegen

Buch von William Golding, Peter Torberg

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Herr der Fliegen

Weltliteratur des Nobelpreisträgers William Golding - die hochgelobte Neuübersetzung des Romans »Herr der Fliegen« jetzt endlich im Taschenbuch Ein Flugzeugabsturz über einer unbewohnten Insel im Pazifischen Ozean: Nur ein paar englische Schüler überleben. Zunächst scheint der Verlust der Zivilisation leicht zu überwinden, aber bald greifen Aggression und Gewalt um sich. Die Jungs verlieren alle Hemmungen, und es beginnt ein Kampf um Leben und Tod. Ein Jahrhundertroman, einfach und spannend erzählt, jetzt endlich in frischer Übersetzung von Peter Torberg.
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Bewertungen

Herr der Fliegen wurde insgesamt 111 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Herr der Fliegen

    […]
    Auch mir hat dieses Buch gut gefallen, vom Thema her ein super Buch, einzige Kritikpunkte (und deswegen nicht 5 sondern nur 4 Sterne):
    teilweise viel zu langatmige Landschaftsschilderungen, die für mich nicht notwendig waren um die Situation auf der Insel dem Leser genauer nachfühlbar zu beschreiben, sondern sie ließen mich gedanklich abschweifen vom eigentlichen Inhalt der Geschichte; Jack: Beim Charakter von Jack schreibst du von Führungsqualitäten. Für mein Empfinden hätte ich hier gerne ein wenig mehr von den Gedanken des Jack erfahren. Seine Zweifel, die er immer hatte und sein Minderwertigkeitsgefühl gegenüber Ralph sowie seinen Geltungsdrang, der ihn letztendlich dahin führte, wohin die Geschichte entglitt. Ist es automatisch so, dass es zu so einer Verrohung kommt oder würde ein anderer Umgang mit einem Charakter wie Jack zu einem anderen Ergebnis führen? Ích finde, das Buch regt ungemein zum Nachdenken an, ist meiner Meinung grundsätzlich geeignet in einer größeren Gruppe mit anschließender Diskussion (Schule, Leserunde, etc.) gelesen zu werden, birgt aber die Gefahr - gerade bei jüngeren Lesern - aufgrund der langatmigen Landschaftsschilderungen als stellenweise "fade" und "uninteressant" wahrgenommen zu werden.
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  • Rezension zu Herr der Fliegen

    Eigenzitat aus amazon.de:
    Dieser Klassiker der Jugendliteratur wurde zunächst von 21 Verlagen abgelehnt, bevor er schließlich 1954 bei Faber & Faber ein Zuhause gefunden hat. Geschrieben unter den Eindrücken seiner eigenen Kriegserfahrungen und in einer Art von Gegenargument zu Robert Ballantynes eher kultur-optimistischen Roman „Coral Island“ (1857) wird hier die Geschichte einer Gruppe von Kindern und Jugendlichen beschrieben, die offensichtlich vor einem Atomschlag in Sicherheit gebracht werden sollten und deren Flugzeug in den Tropen abstürzt. Die Erwachsenen an Bord überleben den Absturz nicht und so werden zunächst durch Akklamation und durch den Besitz eines Muschelhorns Ralph und der asthmatische „Piggy“ zu den emotionalen und intellektuellen Anführern der Überlebenden. Sie versuchen Ordnung und Struktur in die Sache zu bringen, wie es die schiffbrüchigen Kinder in „Coral Island“ oder auch „Robinson Crusoe“ getan haben. Und vor allen Dingen versuchen sie ein rauchendes Feuer aufrecht zu erhalten, das vorbeikommende Schiffe und Flugzeuge auf die Gestrandeten aufmerksam machen soll.
    Doch um den Chorleiter Jack, der ebenfalls gewisse Führungsqualitäten aufweist, entwickelt sich eine Art Widerstandsgruppe gegen den Versuch, eine kindliche Form der britischen Zivilisation einzurichten, da er als Jäger und Anführer der Jagdgruppen immer wieder darauf besteht, dass Personal und Material von der „Feuergruppe“ zur „Jagdgruppe“ abgeleitet wird, wodurch unter anderem eine Gelegenheit verpasst wird, ein vorbeifahrendes Schiff anzusignalisieren. Ab diesem Moment steigen die Spannungen und Konflikte in der kleinen Zwangsgemeinschaft, die sich mehr und mehr in zwei „Stämme“ ausdifferenziert. Dazu trägt unter anderem auch bei, dass „Piggy“, dessen wirklichen Namen wir nie erfahren, als ein dicklicher, asthmatischer und wenig bewegungsaffiner Brillenträger, der dazu noch eine Neigung dazu hat, sich ungünstig zu artikulieren, der Einzige ist, der eine klare Idee davon hat, was man tun sollte, der aber von allen in erster Linie als eine Zielscheibe des Spotts gesehen wird. Und so gleiten die Gestrandeten immer mehr in eine animistisch orientierte Proto-Gesellschaft ab, die selbst nach dem damaligen Verständnis von isoliert lebenden Eingeborenenstämmen extrem primitiv erscheinen muss.
    Ein Soldat sieht immer die Grausamkeiten auf beiden Seiten der Front und wie vor ihm schon George Orwell, der in seinem Werk die Kolonialgerichtsbarkeit und –polizei aufs Korn genommen hat – ohne aber die Kolonisierten zu schonen -, ist auch dieser Roman ein Versuch, die Vorstellungen der eigenen Landleute zu entmystifizieren. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Öffnen der Konzentrationslager war die Fiktion aus „Coral Island“, dass „britische Buben“ überall eine Zivilisation aufbauen können noch verfestigt worden, was aber viele Frontsoldaten aus ihren eigenen Erfahrungen nicht unbedingt bestätigen konnten. Dieser Pessimismus gegenüber dem britischen Selbstverständnis und gegenüber der menschlichen Natur im Allgemeinen kommt in diesem Buch hervorragend heraus, was wohl auch erklärt, warum es der geistige und narrative Vorläufer von Texten wie „The 100“ oder „Lost“ ist und auch noch viele andere einflußreiche aktuelle Erzählungen inspiriert hat. Sicherlich ein Buch, das man gelesen haben sollte und das es in der vorliegenden Form mit der kurzen Golding-Biographie und dem Kindler-Auszug am Ende der Leserschaft leicht macht, es literatur- und zeitgeschichtlich einzuordnen.
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Ausgaben von Herr der Fliegen

Taschenbuch

Seitenzahl: 224

Hardcover

Seitenzahl: 320

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:03h

Herr der Fliegen in anderen Sprachen

  • Deutsch: Herr der Fliegen (Details)
  • Englisch: Lord of Flies (Details)

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