Ruf mich bei deinem Namen
Buch von André Aciman, Renate Orth-Guttmann
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Buchdetails
Titel: Call Me by Your Name: Ruf mich bei deine...
André Aciman (Autor) , Renate Orth-Guttmann (Übersetzer)
Band 1 der Ruf mich bei deinem Namen-Reihe
Verlag: dtv
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 288
ISBN: 9783423086561
Termin: Februar 2018
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Kurzmeinung
GaymaxEin sehr dramatisches und poetisches Buch -
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Ruf mich bei deinem Namen
Das Buch zum Film: Ab 1. März 2018 im Kino
Völlig überraschend trifft Elio seine erste große Liebe: Der Harvard-Absolvent Oliver ist für sechs Wochen bei Elios Familie an der italienischen Riviera zu Gast. Oliver ist weltgewandt, intelligent und schön. Er ist alles, was Elio will, vom ersten Moment an. Die Zuneigung ist gegenseitig, doch Schüchternheit und Unsicherheit veranlassen beide zur Zurückhaltung. Ein fast unerträgliches Spiel von Verführung und Zurückweisung beginnt. »Ein wunderschönes und kluges Buch … ein Wunder.« Colm Toíbín
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Serieninfos zu Ruf mich bei deinem Namen
Ruf mich bei deinem Namen ist der 1. Band der Ruf mich bei deinem Namen Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2007. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.
Bewertungen
Ruf mich bei deinem Namen wurde insgesamt 21 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.
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Meinungen
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Ruf mich bei deinem Namen
- Yael
Kurzbeschreibung Amazon:Weiterlesen
Völlig überraschend trifft Elio seine erste große Liebe: Der Harvard-Absolvent Oliver ist für sechs Wochen bei Elios Familie an der italienischen Riviera zu Gast, wo er ein Buch abschließen will. Oliver ist alles, was Elio will, vom ersten Moment an. Die Zuneigung ist gegenseitig, doch Schüchternheit und Unsicherheit veranlassen beide zur Zurückhaltung. Ein fast unerträgliches Spiel von Verführung und Zurückweisung beginnt. In einem kurzen Sommer zwischen Obsession und Angst, Verlangen und Verzweiflung suchen zwei Menschen nach dem Augenblick der absoluten Erfüllung.
Meine Meinung:
"Ruf mich bei deinem Namen" ist das erste Buch, das ich nach einer mehrmonatigen Leseflaute zur Hand genommen habe - und es hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Ruhig, unaufgeregt, gefühlvoll und ohne eine Spur von Pathos oder Bewertung einer erblühenden Liebe zwischen zwei jungen Männern, versteht es André Aciman, die Verwirrung und die Begierde des jugendlichen Ich-Erzählers in eine Geschichte zu verwandeln, die noch lange im Leser nachhallt. Besonders schön fand ich neben der poetischen Sprache und den verzweifelt-leidenschaftlichen Beschreibungen, dass keiner der beiden Protagonisten einen Stempel aufgedrückt bekommt, der sie für die Gesellschaft in den 1980er Jahren, in denen die Erzählung angesiedelt ist, brandmarken würde. Es gibt kein "schwul" oder "bi", sondern einzig die Emotionen zweier Menschen, die sich unwiderstehlich zueinander hingezogen fühlen und die darüber doch sehr unsicher sind.
Oliver, der amerikanische Gast, gibt sich dem Professorensohn Elio zunächst spröde gegenüber, doch nach und nach entdeckt Elio Gemeinsamkeiten, von denen er glaubt, auch Oliver müsse sie bemerken. Beide lieben Gedichte, sind Außenseiter, unsicher und schüchtern, wenngleich der gut aussehende Oliver diese Eigenschaften mit Sarkasmus, zahllosen Affären in der Stadt und Lassier-Faire überspielt. In seiner Begierde nach dem sieben Jahre älteren Mann fühlt sich Elio verletzt und zugleich wertlos und "falsch". Er beginnt eine Affäre mit der Nachbarstochter, um Oliver zu vergessen und sich zu beweisen, dass er "nicht gegen die Natur" ist, doch Oliver bekommt er nicht aus dem Kopf. Als es ihm schließlich gelingt, seine Aufmerksamkeit zu gewinnen und mit ihm zu schlafen, verliert er sich in einem Strudel aus Selbsthass und Zerrissenheit. Für Oliver scheint es nicht mehr als ein Spiel zu sein, doch kurz vor seiner Abreise in die Staaten gesteht er Elio, ihn von Anfang an begehrt zu haben. Sehr lebendig geschildert sind die oft ein wenig kryptischen Gespräche zwischen den beiden und das, was sie miteinander verbindet. Erinnerungen an Kleinigkeiten und Orte, die nur für Liebende eine besondere Bedeutung haben.
Ihre Wege trennen sich, doch ganz aus den Augen verlieren sie sich nie. Oliver heiratet, gründet eine Familie und kehrt irgendwann zu Elios Familie als Feriengast zurück, doch Elio lebt mittlerweile in den Staaten, so dass sich nur ein kurzes Telefongespräch ergibt. Als sie sich später wieder treffen, weigert sich Elio, Olivers Einladung anzunehmen, da die Begegnung mit seiner Frau zu schmerzhaft wäre. Doch es zeigt sich, dass auch Oliver den italienischen Jungen nie so recht vergessen konnte. Gänsehaut hatte ich beim Schluss, der zu schön und traurig ist, um ihn nicht wenigstens in einen Spoiler zu setzen:
Fazit: Ein wirklich lesenswertes, wunderbares Buch, das nachdenklich stimmt und ganz sicher noch mehrmals von mir gelesen wird! Ich bin restlos begeistert von der Melancholie und dem Einfühlungsvermögen, das Aciman in dieses feine, nie vulgär wirkende Werk gesetzt hat.
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