Durcheinandertal

Buch von Friedrich Dürrenmatt

Bewertungen

Durcheinandertal wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Durcheinandertal

    Autor: Friedrich Dürrenmatt
    Titel: Durcheinandertal, erschien erstmals 1989
    Seiten: 176
    Verlag: Diogenes
    ISBN: 9783257018202
    Der Autor: (von der Diogenes-Homepage)
    Friedrich Dürrenmatt wurde 1921 in Konolfingen bei Bern als Sohn eines Pfarrers geboren. Er studierte Philosophie in Bern und Zürich und lebte als Dramatiker, Erzähler, Essayist, Zeichner und Maler in Neuchâtel. Bekannt wurde er mit seinen Kriminalromanen und Erzählungen ›Der Richter und sein Henker‹, ›Der Verdacht‹, ›Die Panne‹ und ›Das Versprechen‹, weltberühmt mit den Komödien ›Der Besuch der alten Dame‹ und ›Die Physiker‹. Den Abschluss seines umfassenden Werks schuf er mit den ›Stoffen‹, worin er Autobiographisches mit Essayistischem verband. Friedrich Dürrenmatt starb 1990 in Neuchâtel.
    Inhalt: (Klappentext)
    Moses Melker – selber steinreich – hat eine ›Theologie der Armut‹ entwickelt. Er möchte die Reichen von der Last des schnöden Mammons erlösen, damit sie der Gnade Gottes teilhaftig werden. Ein Gangster-Syndikat nimmt den Gedanken auf, erwirbt im Schweizer Durcheinandertal ein Kurhotel für Millionäre und läßt es zum ›Haus der Armut‹ umbauen...
    Meinung:
    Oje, das war eine mühsame Lektüre; so gar nicht vergleichbar mit seinen von mir geliebten Krimiklassikern und Theaterstücken. Hier ist wirklich vieles Durcheinander. Ein Sektenprediger nimmt im Kurhaus eines abgelegenen Tals Großindustrielle, reiche Witwen und sonstwie Vermögende aus. Im Winter wird das Kurhaus von einem liechtensteinischen Grafen hingegen als Unterschlupf für gesuchte Verbrecher genutzt. Als dann ein Verbrechen geschieht und der unschuldige Hund des Bürgermeisters erschossen werden soll, und die Armee einmarschiert, und... Alles Mögliche überschlägt sich hier, und deklariert ist das Ganze als Satire, Groteske, Gesellschaftskritik – bloß, überzeugend ist es nicht. Es ist Zuviel auf einmal, und dabei leider so sperrig und holprig erzählt, dass ich mich wirklich fragte, in welchem Zustand Dürrenmatt das Werk noch veröffentlicht hat. (Ist aber doch kein Fragment, und senil war er auch nicht)
    Mich hat dieser Klamauk eher an Dario Fo erinnert, gar nicht mein Humor. Und die Gesellschaftskritik? Zu offensichtlich, aber nicht unbedingt treffend. Aha, die Reichen langweilen sich und fallen auf einen Schwindler herein. Die Bürokratie der Schweizer Behörden ist auf Gefälligkeiten ausgerichtet und besteht aus Vetternwirtschaft oder willfährigen, karriereorientierten Dummköpfen. Der Hinterwäldler, der alle zum Narren hält, um den Hund zu retten, aber seine Tochter auf der Strecke lässt, irgendwelche Götter (mit oder ohne Bart), die sich an fernen Orten der Welt treffen (seit Jahrhunderten?) und was genau beschließen? Man muss schon konzentriert lesen, um nicht den Faden zu verlieren, aber Sinn ergibt das Ganze dennoch nicht unbedingt, und Spaß hat es auch nicht gemacht. Wirklich sonderbar, dass ich das mal über ein Werk Dürrenmatts sagen würde...
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Ausgaben von Durcheinandertal

Taschenbuch

Seitenzahl: 144

Hardcover

Seitenzahl: 176

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