Krähengekrächz

Buch von Monika Maron

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Krähengekrächz

In diesem Buch widmet sich Monika Maron den Krähen – erstaunlichen Tieren, anhand derer eine große Schriftstellerin von Eleganz und Eigensinn, Kühnheit und Kraft nicht zuletzt von der Freiheit erzählt. »Aber als ich las, dass die Krähen den Menschen seit Anbeginn begleiten, dass seine ersten Schritte im aufrechten Gang gesehen, seine ersten artikulierten Laute gehört haben, alle seine Kriege erlebt und von seinen Leichenfeldern gelebt haben, dass sie Toten- und Galgenvögel genannt wurden, weil sie überall auftauchten, wo die Menschen ihre Opfer hinterlassen hatten, erst als ich mir das vorstellte, begannen die Krähen aus meiner Straße sich in mein nächstes Buch zu drängen.«
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Bewertungen

Krähengekrächz wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Krähengekrächz

    Die Autorin
    Monika Maron ist 1941 in Berlin geboren, wuchs in der DDR auf, übersiedelte 1988 in die Bundesrepublik und lebt seit 1993 wieder in Berlin. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane, darunter ›Flugasche‹, ›Animal triste‹, ›Endmoränen‹, ›Ach Glück‹ und ›Zwischenspiel‹, außerdem mehrere Essaybände und die Reportage ›Bitterfelder Bogen‹. Zuletzt erschien der Essay ›Krähengekrächz‹. Sie wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter dem Kleist-Preis (1992), dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg (2003), dem Deutschen Nationalpreis (2009), dem Lessing-Preis des Freistaats Sachsen (2011) und dem Ida-Dehmel-Preis (2017).
    Inhalt
    Monika Maron wollte ursprünglich im Rahmen der Recherche zu einem Roman Krähen beobachten. Doch so wie man Tiere nicht so schnell wieder los wird, wenn man begonnen hat, sie zu füttern, ließ das Thema sie nicht wieder los. Selbst in der Großstadt lässt sich beobachten, dass Krähen kämpferisch und intelligent sind und Hilfsmittel bei der Futterbeschaffung benutzen. Im Gegensatz zu ihrem Beobachter, für den anfangs eine Krähe wie die andere aussieht, können Rabenvögel sehr wohl Menschen unterscheiden und erkennen. Neben dem seit Generationen überlieferten Aberglauben an die Totenvögel hat Krähen stets die Zuschreibung von Weisheit begleitet. Maron betreibt ihre Krähenstudie aus der persönlichen Situation des Alterns und Wartens auf den Tod. Das eigentliche Rechercheziel gerät in den Hintergrund, als sie sich damit beschäftigt, warum die Literatur Rabenvögel braucht und wie Rabendarstellungen aus Balladen und Gedichten adaptiert werden.
    Fazit
    Der eigentliche Text umfasst nur 50 Seiten, wird jedoch von einem informativen Nachwort der Literaturwissenschaftlerin Elke Gilson ergänzt, die einen Materialienband zu Maron herausgegeben hat. Ihr Hinweis zu Marons Auseinandersetzung mit Diktaturen regt an, das Werk Monika Marons neu zu lesen mit Blick auf die Tiersymbolik. Diktatoren mögen nämlich keine Tiere und sie mögen kein enges Verhältnis zwischen Tieren und Untertanen.
    (1. Mai 2016)
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Ausgaben von Krähengekrächz

Hardcover

Seitenzahl: 64

Besitzer des Buches 6

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