Bloody Weekend. Neun Jugendliche. Drei Tage

Buch von M. A. Bennett, Sonja Häußler

Zusammenfassung

Serieninfos zu Bloody Weekend. Neun Jugendliche. Drei Tage

Bloody Weekend. Neun Jugendliche. Drei Tage ist der 1. Band der S.T.A.G.S. Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2017. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Bewertungen

Bloody Weekend. Neun Jugendliche. Drei Tage wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Meinungen

  • Unterhaltsam geschrieben, aber leider nicht spannend

    Aleshanee

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Bloody Weekend. Neun Jugendliche. Drei Tage

    Klappentext
    9 Jugendliche - 3 Tage - 1 Opfer
    Greer will eigentlich nicht dazugehören. Als Außenseiterin folgt sie zwar den unausgesprochenen Regeln des altehrwürdigen Internats St. Aiden – kein Handy, kein Internet, kein Plastik. Doch sie weiß: Zu den "Medievals", der herrschenden Clique um den reichen Henry de Warlencourt, wird sie nie gehören. Als ausgerechnet sie eine der drei begehrten Einladungen erhält, ein Jagdwochenende auf Henrys Anwesen zu verbringen, fühlt sich Greer wider Willen geschmeichelt und sagt zu. Vor Ort wird allerdings schnell klar, dass dort weit mehr gejagt wird als nur Hirsche und Fasane. Mit zwei weiteren Jugendlichen kämpft Greer im Schatten des Anwesens schon bald um ihr Überleben ... und die Jagd ist erst der Anfang.
    Meine Meinung
    Ein Jagdwochenende, drei Außenseiter und ein Kampf ums Überleben, da hatte ich schon eine bestimmte Vorstellung im Kopf wie das ablaufen könnte, wurde aber einerseits doch ganz schön enttäuscht.
    Während Greer im lockeren Stil ihrer Jugendsprache erzählt und über die Schule, St. Aiden, berichtet, wo sie neu ist und auf der vehement die alten Traditionen gewahrt werden, merkt man zwar, dass etwas ungutes im Gange ist, was sich für mein Empfinden aber viel zu lange hinzog.
    Die Beschreibung war witzig und hat erstmal gar nicht so langgezogen gewirkt, aber als die Jugendlichen dann endlich auf dem Landsitz Langcross zur Jagd angekommen sind, ging es fast genauso zäh weiter. Und wie gesagt, völlig anders als gedacht und auch viel zu unspektakulär. Warum der Verlag das Buch ab einem Alter von 12 Jahren empfiehlt weiß ich jetzt auch nicht, die Protagonisten sind alle zwischen 16 und 18 und auch die Themen und wie es umgesetzt wurde, sind für 12jährige nicht so wirklich interessant - zum Teil.
    Dafür ist der Schreibstil wie gesagt sehr flüssig und witzig erzählt, man hat oft das Gefühl, dass das alles nur so aus Greer heraussprudelt und sie diese Geschichte endlich mitteilen möchte - sie wirkte auf mich jedenfalls authentisch und sympathisch. Manchmal allerdings glaubt sie recht schnell Dinge, einfach weil sie sie glauben will und ist da schon ein Stück weit naiv, aber das war nicht so schlimm wie oft in anderen Jugendbüchern.
    Besonders gefallen hat mir, dass sie immer wieder Vergleiche zu Filmen gezogen hat mit den Situationen, in denen sie gerade steckt. Vor allem da man die meisten auch kennt (zumindest als Erwachsener, 12jährige wohl eher weniger)
    Was mir aber gefallen hat war der Hintergrund der St. Aiden Schule, die sehr antiquiert ist und die viele neue Technologien ablehnt. Internet, Fernsehen, Social Media, das alles wird fast schon verteufelt und die Gegenüberstellung von Bewahren alter Traditionen und dem Akzeptieren des Fortschritts hat hier immer wieder interessante Fragen aufgeworfen. Grade im Bezug auf die Kinder und Jugendlichen, die heutzutage täglich stundenlang vor dem Fernseher, der Konsole, am Tablet sitzen und kaum noch etwas in der realen Welt erleben. Vielleicht ist deshalb auch die Altersangabe ab 12 Jahren gewählt.
    Interessant fand ich auch die Erwähnung der Ludditen. Davon hatte ich bisher noch nie gehört - zumindest nicht von der Bezeichnung, aber dass das vielfältige Einsetzen von Maschinen Arbeitern ihre Existenzgrundlage zerstört, ist wohl jedem bewusst. Mehr dazu kann man - wenns interessiert - auch auf Wikipedia finden.
    Letztendlich kann ich sagen, dass mir die Handlung und der Spannungsaufbau nicht wirklich gefallen haben, die Themen jedoch definitiv interessant finde. Was ich auch ständig beim Lesen überlegt habe, wie sich Vegetarier beim Lesen fühlen, denn es gibt wirklich viel um die Jagd, wie sie abläuft, bei Hirschen, Fasenen und auch Fischen. An Details wird hier nicht gespart und auch nicht an ausgestopften Tieren und Geweih-Trophäen.
    Wer die Themen interessant findet und einen kleinen Einblick möchte, könnte Gefallen an der Geschichte finden, sollte aber nicht zu viel erwarten.
    Der zweite Band, im Original "D.O.G.S.", ist bisher noch nicht auf deutsch erschienen.
    Mein Fazit: 3 Sterne
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Bloody Weekend. Neun Jugendliche. Drei Tage

    Fesselnde Thematik, gefährliche Jagd und kleines Rätselraten
    Klappentext
    „Greer will eigentlich nicht dazugehören. Als Außenseiterin folgt sie zwar den unausgesprochenen Regeln des altehrwürdigen Internats St. Aiden – kein Handy, kein Internet, kein Plastik. Doch sie weiß: Zu den "Medievals", der herrschenden Clique um den reichen Henry de Warlencourt, wird sie nie gehören. Als ausgerechnet sie eine der drei begehrten Einladungen erhält, ein Jagdwochenende auf Henrys Anwesen zu verbringen, fühlt sich Greer wider Willen geschmeichelt und sagt zu. Vor Ort wird allerdings schnell klar, dass dort weit mehr gejagt wird als nur Hirsche und Fasane. Mit zwei weiteren Jugendlichen kämpft Greer im Schatten des Anwesens schon bald um ihr Überleben ... und die Jagd ist erst der Anfang.“
    Gestaltung
    Der goldene Hirsch strahlt vor dem schwarzen Hintergrund richtig, was mir sehr gefällt. Zudem mag ich die Kombination dieser beiden Farben sehr gerne, da sie edel aussieht und das glänzende Gold dem Cover etwas Besonderes verleiht. Der Hirsch passt zudem super zur Handlung des Buches und er sieht außerdem sehr elegant aus. Die Schrift des Titels mit den Bluttropfen deutet auf die blutige Jagd im Buch hin und zudem hebt sie sich vom Rest des Covers ab, was es für mich sehr interessant macht.
    Meine Meinung
    Nachdem ich das erste Mal auf der Frankfurter Buchmesse vom Inhalt von „Bloody Weekend“ gehört hatte, wollte ich das Buch am liebsten sofort lesen und war geradezu gehyped auf die Geschichte, denn ich fühlte mich ein wenig an „Die Tribute von Panem“ (eins meiner Lieblingsbücher) erinnert. So war ich unheimlich neugierig, wie die Geschichte von „Bloody Weekend“ aufgebaut sein und wie sie mir gefallen würde. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch und glücklicherweise wurde ich nicht enttäuscht!
    In „Bloody Weekend“ wird eine Gruppe Jugendlicher von den coolsten Kids der Schule zu einem Jagdwochenende eingeladen. Protagonistin Greer hätte mit dieser Einladung nie gerechnet, da sie zu den Außenseitern am angesagten Internat St. Aiden gehört. Aus ihrer Perspektive wird die Geschichte auch erzählt, wobei sie die Geschehnisse meist nüchtern, sarkastisch und jugendlich angemessen kommentiert. Der Schreibstil der Autorin ist dabei sehr fesselnd und lebendig, denn M.A. Bennett umschreibt das Setting und die Jagd sehr bildlich, wodurch ich mir alles gut vorstellen konnte und meist sofort innerlich ein kleiner Film vor mir ablief, in welchem ich die Geschehnisse ablaufen sah. Dies hat mir wirklich gut gefallen.
    Aber gleichzeitig hatte ich manchmal auch kleinere Probleme mit der Erzählweise des Buches, denn Greer ist ein wahrer Film-Nerd, weswegen sie einige Vergleiche oder Anspielungen mit diesen anstellt. Hierbei kannte ich jedoch nicht jeden von Greer genannten Film, wodurch ich mich manchmal etwas außen vor gelassen fühlte. Nichtdestotrotz war ich aber begeistert von der Idee, dass Greer den Leser manchmal direkt anspricht oder ihm Fragen stellt, denn sowas ist mir noch nicht allzu oft begegnet und in diesem Buch hat es für mich auch wirklich gut gepasst, da dies mich dann doch wieder in die Geschichte hineingezogen hat.
    Die Handlung des Buches hat mich dabei mehrmals überrascht und die Umsetzung der Jagd hat mir gut gefallen, da hier die Erlebnisse eines Wochenendes sehr rasant dargestellt werden. Die Jugendlichen erleben einige Gefahren und dramatische Ereignisse, die für Spannung sorgen. Gerade die Andeutung des Untertitels, dass es von neun Jugendlichen in drei Tagen ein Opfer geben wird, hat schon bei mir für Neugierde gesorgt und mich immens mitfiebern lassen. Allerdings gab es in diesem ganzen Mix aus Spannung, Rätsel, Rasanz und Dramatik einen Wermutstropfen: all die Mysterien und Andeutungen werden überschattet davon, dass Greers Erzählung im Rückblick geschildert wird. So weiß der Leser zu Beginn, was er zu erwarten hat und das Greer eine gewisse Verantwortung für einen Todesfall teilt. Dies sorgte dafür, dass ich schon wusste, worauf die Geschichte hinauslaufen würde und es nahm mir doch ein wenig den Spaß am Rätselraten, welches durch diesen Vorausgriff nicht mehr so unvoreingenommen stattfinden konnte.
    Dennoch gab es in „Bloody Weekend“ zwischendurch kleinere Überraschungen oder versteckte Rätsel, die für Unterhaltung gesorgt haben. Besonders spannend fand ich auch die Thematik des Buches, denn eine Jagd habe ich in einem Jugendbuch bisher noch nicht mitverfolgt und diese sorgt auch für einige Rasanz durch die blutigen Ereignisse und Gefahren. So wurde mir das Lesen dann trotz Vorahnung einiger Ereignisse nicht langweilig! Vielmehr empfand ich die Erlebnisse der Jugendlichen als fesselnd.
    Gut gefallen haben mir auch die Charaktere bzw. die Botschaft des Buches, die eng mit den Ursprüngen der Figuren einhergeht. An dem Eliteinternat, das Greer besucht, gibt es zwei Schichten: die Elite und die Unterschicht. Diese beiden Gruppen und ihre Position in der Gesellschaft bzw. in der Rangordnung werden bei der Jagd mehr als deutlich, denn „Bloody Weekend“ veranschaulicht sehr eindringlich, was die Folgen für die Figuren aus ihrer Schichtzugehörigkeit sind. So wird klar, wer das Sagen hat und wer gehorchen muss. Dies hat mich zum Nachdenken angeregt und ich finde das Thema auch sehr aktuell, was mir gut gefallen hat. Zudem sorgte diese Thematik bei mir für einige Gänsehautmomente, da die Autorin sie wirklich realistisch verpackt und nachvollziehbar dargestellt hat, wodurch ich mich gut in die Gefühlslagen der Charaktere hineinversetzen konnte.
    Fazit
    „Bloody Weekend“ greift mit der Schichtzugehörigkeit zur Elite und zur Unterschicht ein aktuelles Thema auf, das mich fesseln konnte und welches sehr eindringlich dargestellt wurde. Die Jagd hat zudem für einige Gänsehautmomente gesorgt, da sie gefährlich und spannend mitzuverfolgen war. Etwas schade fand ich, dass durch die rückblickende Erzählweise von Protagonistin Greer manch eine Entwicklung im Handlungsverlauf vorweggenommen wurde und so auch ein unvoreingenommenes Rätselraten nicht mehr ganz möglich war. Der Schreibstil der Autorin war dafür sehr fesselnd, denn er hat Bilder vor meinem inneren Auge entstehen und die Geschehnisse sehr lebendig werden lassen.
    4 von 5 Sternen!
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    Einzelband
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Ausgaben von Bloody Weekend. Neun Jugendliche. Drei Tage

Hardcover

Seitenzahl: 344

Besitzer des Buches 9

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