Höllenjazz in New Orleans

Buch von Ray Celestin, Elvira Willems

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Interessant, aber nicht wirklich Meins.
  • Kurzmeinung

    Cordi
    Konnte mich leider nicht richtig begeistern.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Höllenjazz in New Orleans

New Orleans, 1919: Der mysteriöse »Axeman-Mörder« versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Seine Waffe ist eine Axt, sein Markenzeichen Tarotkarten, die er bei seinen Opfern hinterlässt. Detective Michael Talbot ist mit dem Fall betraut und verzweifelt an der Wendigkeit des Killers. Der ehemalige Polizist Luca D'Andrea sucht ebenfalls nach dem Axeman – im Auftrag der Mafia. Und Ida, die Sekretärin der Pinkerton Detektivagentur, stolpert zufällig über einen Hinweis, der sie und ihren besten Freund Louis Armstrong mitten in den Fall hineinzieht. Als Michael, Luca, Ida und Louis der Identität des Axeman immer näherkommen, fordert der Killer die Bewohner von New Orleans heraus: Spielt Jazz – sonst komme ich, um euch zu holen. Ray Celestin ist ein brillanter Debütroman gelungen, der sich in einer Mischung aus Fakten und Fiktion um eine der spannendsten und geheimnisvollsten Mordfälle der nordamerikanischen Geschichte rankt.
Weiterlesen

Serieninfos zu Höllenjazz in New Orleans

Höllenjazz in New Orleans ist der 1. Band der City Blues Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Bewertungen

Höllenjazz in New Orleans wurde insgesamt 16 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

(5)
(8)
(3)
(0)
(0)

Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Höllenjazz in New Orleans

    Der Prolog startet schon mal sehr gewaltig. Der Axeman meldet sich zu Wort und hat zwar eine diabolische, aber auch witzig und interessante Forderung. In jedem Haus soll Jazz erklingen, gerne mit jeweils einer Band. Diesen Gedanken finde ich sehr interessant. Okay, Jazz ist jetzt nicht unbedingt meine bevorzugte Musikrichtung, aber man stelle es sich doch einfach mal vor. Stadtbeschallung aus allen Häusern. Klar, es sollte keine Morddrohung damit verknüpft werden, aber so ähnlich wie ein Flash-Mob könnte es ja durchaus unterhaltsam sein. Es gab ja auch schon Städte, in denen zu einer bestimmten Uhrzeit das Licht ausgehen sollte, warum also nicht auch Jazz Beschallung?
    Sehr interessant fand ich die Beschreibungen der Stadt. Eine Stadt, die irgendwie ganz anders ist. Eine amerikanische Stadt, die nach einem französischen Herzog benannt wurde, in einem Staat, der einen französischen König im Namen trägt. Die Plätze werden nach afrikanischen Ländern und Straßen nach griechischen Mythen benannt. Die Toten werden über der Erden bestattet, die Stadt wird jedoch unter dem Meeresspiegel gebaut. Es gibt nicht den Faschingsdienstag, sondern Mardi Gras. Eine Stadt, die einfach anders ist. (siehe Buch/ebook bei ca. 18%)
    Irgendwie hatte mich die Story und auch das Cover irgendwie an die Bourbon Kids Reihe von Anonymus. Der Schreibstil, das viele Randgeschehen, die Protagonisten..... hm, seltsam.
    Leider habe ich nahezu vergeblich nach der kriminalistischen Handlung gesucht, die der Klappentext verspricht. Klar, aufgedruckt Roman, jedoch verspricht der Rückentext einen Krimi. Schade, denn ohne diese Handlung fand ich den Roman bzw. die Story ziemlich fad. Auch mit den Protagonisten bin ich nicht so richtig warm geworden.
    Anzumerken wäre aber auch noch, dass sich die Story in 6 Teile spaltet und insgesamt über 60 Kapitel verfügt. Eine ganze Menge, wie ich finde.
    Das Personenverzeichnis erschlägt den Leser fast schon. Insgesamt 105 Personen! Aber keine Sorge, sie wurden größenteils nur namentlich erwähnt.
    Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken.
    Das Cover ist eigentlich etwas schlicht, aber dennoch sehr ansprechend und macht neugierig.
    Der Klappentext verspricht eine kriminalistische Handlung. Dieses war dann auch der Grund, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen wollte
    Lesespaß oder Lesefrust?
    Es war dieses Mal eine Mischung aus Beidem. Ich hatte ein bisschen Spaß, aber war auch häufig gelangweilt. Im Klappentext habe ich mich wohl fehlleiten lassen, insofern habe ich immer die kriminalistische Handlung gesucht. Vergeblich! Leider!
    Interessant fand ich, dass die Geschichte auf wahren Ereignissen beruht. Der Brieg des Axeman ist eine Abschrift des Originals.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Höllenjazz in New Orleans

    1919 in New Orleans treib ein mysteriöser Mörder sein Unwesen und versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Er schleicht sich nachts in Häuser, tötet seine Opfer mit einer Axt und hinterlässt als Markenzeichen eine Tarotkarte. Während der, von der Presse getaufte „Axeman“, immer schneller zuschlägt, ist ihm Detective Michael Talbot dicht auf dem Fersen. Aber nicht nur von ihm wird er gejagt, auch der ehemalige Polizist Luca D'Andrea sucht im Auftrag der Mafia nach dem Mörder. Zudem meldet dieser sich zu Wort und fordert die Bewohner von New Orleans heraus. „Spielt Jazz – sonst komme ich, um euch zu holen.“
    Bevor ich das Buch gelesen habe, wusste ich nicht, dass es diesen „Axeman“ wirklich gab. Aber tatsächlich treibte dieser Serienmörder zwischen 1911 und 1919 in New Orleans sein Unwesen. Der Täter wurde nie mit Sicherheit ermittelt.
    Der Autor Ray Celestin, hat dieses geschichtliche Ereignis aufgegriffen und einen packenden Roman geschrieben, in dem er geschichtliche Fakten sowie auch reale Personen und fiktive Geschichte grandios vermischt. Er haucht diesem ganzen Mysterium um den „Axeman“ so viel Leben ein und schafft es mir als Leser eine glaubwürdige Lösung zu präsentieren. Dazu hat er einen Schreibstil der mich von der ersten Seite an abgeholt hat. Besonders beeindruckt war ich aber von der Atmosphäre, die so toll eingefangen und transportiert wurde, dass es mir unter die Haut ging.
    Nicht nur, dass der „Axeman“ auf perfide Weise sein Spiel spielt und man gespannt verfolgt was dahinter steckt. Auch herrscht die Mafia über der Stadt. Dazu spielt der Rassismus eine große Rolle und Ray Celestin nimmt auch kein Blatt vor dem Mund. Schonungslos und ehrlich schildert er brutale Geschehnisse, die so, wahrscheinlich zu tausendfach stattgefunden haben.
    Ein Roman den ich euch von ganzen Herzen wirklich ans Herz legen kann. Er überrascht mit seiner Vielfältigkeit und begeistert mit den Charakteren.
    Lasst euch am Anfang nicht von den vielen Personen oder Begriffen abschrecken. Im Buch befindet sich auch ein ausführliches Personenverzeichnis sowie Karten und ein Glossar. Das macht das ganze wirklich einfacher.
    Ein grandioses Buch.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Höllenjazz in New Orleans

    Ray Celestin - Höllenjazz in New Orleans
    Mord im Big Easy
    Ein extrem spannend geschriebener Krimi, den ich sehr schnell gelesen habe, und irgendwie kaum aus der Hand legen konnte. Es geht um einen realen Fall, den Axeman of New Orleans, den der Autor in seiner fiktionalen Geschichte aufnimmt. Der Autor schafft es für mich in einer schönen bildhaften Weise das New Orleans von 1919 lebendig werden zu lassen. Er zeichnet seine Charaktere klar und glaubhaft. Man taucht ein in diese Welt der Südstaaten, die aber trotzdem noch etwas Eigenes hat, das Big Easy, das New Orleans mit seinem eigenen Charme, seinem eigenen Charakter. Der "Höllenjazz in New Orleans" ist für mich ein sehr informativ geschriebenes Buch. Und ebenso ein Krimi, der mich etwas erinnert an Chandler oder Hammett, wenn ich an die ermittelnden Männer denke. Aber es wird nicht nur der Kriminalfall im Vordergrund belassen, es geht auch um die Rassenproblematik, die Stellung der Mafia in der damaligen Zeit und ihre Einflussnahme im öffentlichen Bereich.
    Die Handlung zeichnet sich für mich darin aus, dass aus drei verschiedenen Seiten heraus versucht wird zu ermitteln. Einmal von Seiten der Polizei durch Detective Michael Talbot, zum zweiten von Seiten der Mafia durch Luca d'Andrea, einem ehemaligen Polizisten und zuletzt von Seiten einer Sekretärin der Pinkerton Detektivagenturen, Ida Davis und ihrem Freund Louis Armstrong. Alle drei Seiten beleuchten das düstere Geschehen in dieser Stadt aus drei verschiedenen Sichtweisen heraus und gerade das Springen zwischen den Ermittlern in den Kapiteln macht den Charme dieses Buches aus. Und das Ganze erzeugt einen Flow, dem der Leser gern geneigt ist zu folgen.
    Ein toller und sehr spannender Krimi ! Ich gebe eine absolute Leseempfehlung !
    Weiterlesen
  • Rezension zu Höllenjazz in New Orleans

    Inhalt
    In New Orleans soll im Jahr 1919 ein Axtmörder sein Unwesen treiben. Er hat nicht nur mehrere italienische Lebensmittelhändler getötet, sondern sich sogar dreist mit einer Forderung direkt an die Öffentlichkeit gewendet. Am Tatort wurden jeweils Tarotkarten gefunden; offenbar soll der Eindruck erweckt werden, dass die Taten von einem Kreolen begangen wurden. Außer Michael Talbot, dem Ermittler der Kriminalpolizei, sind weitere Personen mit dem Fall beschäftigt: Riley als Journalist der Times Picayune, die junge Ida Davis, die eine Karriere in Pinkertons Detektiv Agentur anstrebt, und natürlich der Bürgermeister einer Stadt, die in hysterische Panik vor dem Typen mit der Axt verfallen ist.
    Vor 100 Jahren war New Orleans Schauplatz rasanter Veränderungen. Weil die Kampfkraft der Marine allmählich durch Syphilis unterminiert wurde, hatte vor kurzem das Kriegsministerium das Rotlichtviertel der Stadt am Mississippi komplett schließen lassen. Der wirtschaftliche Niedergang des Vergnügungsgewerbes sorgt nun gemeinsam mit der Axtmörder-Panik für einen Machtverlust des Mafia-Clans der Familie Matranga. Wenn die Matranga-Familie die Geschäftsleute der Stadt nicht mehr schützen kann, warum sollte ihnen dann weiter Schutzgeld gezahlt werden? Während man zahlreiche Kriegsheimkehrer für die Zunahme von Straftaten verantwortlich macht, werden die gewohnten Bestechungsgelder an die Polizei demnächst versiegen, wenn die Geldquellen der Matrangas nun austrocknen. Der Matranga-Clan will den Täter noch vor der Polizei finden und stellt eigene Ermittlungen an. Währenddessen geht in der Stadt eine Hurrikan-Warnung ein …
    Weitere Nebenfiguren tauchen auf; weitere Verbrechensopfer sind zu beklagen. So ist Ida Davis mit dem realen Musiker Louis Armstrong (*1901) befreundet, der als Kind Musikschüler ihres Vaters war. Michael Talbots ehemaliger Gönner bei der Polizei wird wegen guter Führung aus der Haft entlassen, zu der er wegen Bestechlichkeit verurteilt war. Auch Michael selbst ist aufgrund seines Lebenswandels erpressbar.
    Die geschilderten Axtmorde hat es in New Orleans wirklich gegeben. Ray Celestin zeichnet ein farbenfrohes Bild der Stadt New Orleans mit ihrer Vielfalt aus diversen Kulturen der Einwanderer. Die Stadt am Bajou war die erste in den USA, in der sich ein Mafia-Clan niederließ. Das mafiöse Geflecht gegenseitiger Verpflichtungen und konspirativer Informationsbeschaffung hat mich als Leser einerseits gefesselt, die Auflösung der höchst komplizierten Fälle jedoch reichlich verzögert. Verzögerungen wiederum kosteten weitere Personen das Leben … Viel Spaß haben mir die sorgfältig recherchierten Details bereitet, von den Lebensbedingungen der verschiedenen Rassen, über die Einführung von Dienst-PKWs anstelle der Pferdefuhrwerke für die Polizei, bis zu der Frage, warum in der geschilderten Zeit die ersten Pappbecher eingeführt wurden.
    Fazit
    Wer gern intensiv in die Geschichte einer Region eintaucht, sollte hier zugreifen. Der zweite Band "Todesblues in Chicago" ist gerade erschienen.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Höllenjazz in New Orleans

    Jazz' um dein Leben!
    Im Jahre 1919 geht in New Orleans ein Furcht einflößender Mörder um. Der „Axeman“. Er geht äußerst brutal vor und hinterlässt bei jedem seiner Opfer eine Tarotkarte, sein Markenzeichen. Neben dem Detective Michael Talbot sind ihm nicht nur die junge Ida Davis und ihr Freund, der Jazztrompeter Louis Armstrong, dicht auf den Fersen, sondern auch der ehemalige Polizist Luca D’Andrea.
    Das Buchcover ist schön gestaltet, es vereint die Elemente Jazz und Mord. Auch im Inneren des Buches wird dies bei der Darstellung der einzelnen Teile bzw. des Prologs/Epilogs beibehalten, was mir gut gefällt. Außerdem sind die Zeitungs- und Polizeiberichte in anderer Schriftart abgedruckt, was diese besonders hervorhebt.
    Die Stimmung des alten New Orleans wird durch den bildhaften Schreibstil wunderbar eingefangen und die Geschichte lässt sich flüssig lesen. Man spürt regelrecht das Pulsieren der Stadt, die Lebenslust trotz manchmal schlechter Bedingungen. Aber auch die Spannungen zwischen Weißen und Schwarzen und ebenfalls die Homophobie werden eindrücklich beschrieben. Das Glossar und die Karte von New Orleans auf den letzten Seiten sind durchaus hilfreich und vermitteln noch mehr historische Details.
    Dadurch, dass nicht nur die Sichtweise der Polizei beschrieben wird, sondern auch die der Mafia bzw. der Detektivagentur „Pinkerton“, lernt man mehrere sehr interessante Persönlichkeiten kennen. Diese vermitteln das Gefühl, in dieser Zeit zu leben, noch stärker und authentischer.
    Vor allem die Tatsache, dass dieser Kriminalroman auf einer wahren Begebenheit beruht - den Axeman gab es nämlich wirklich -, übt einen gewissen Charme aus. Fiktion und Realität sind interessant verwoben, sodass man nicht nur unterhalten wird, sondern auch gleichzeitig etwas über die Geschichte der USA lernt.
    Das Ende hat mir auch sehr gefallen, da es auf den nächsten Band des Autors neugierig macht. Ich freue mich schon darauf, wenn „Todesblues in Chicago“ im Frühjahr 2019 erscheint.
    Ich empfehle dieses Buch gerne und gebe 5 Sterne.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Höllenjazz in New Orleans

    1919, New Orleans: Der Axeman geht um und tötet Menschen. Erst ein italienischstämmiges Ehepaar, das als Ladenbesitzer sein Einkommen hat. Kurz danach findet man einen Brief, in dem der Serientäter droht, in den Häusern zu töten, in denen Dienstags keine Jazzmusik gespielt wird. Doch der Axemann mordet weiter….
    Welches Wort fällt mir ein, wenn ich "Höllenjazz" beschreiben soll?
    Zuviel!
    Hier in diesem Buch hat es von allem ein wenig zu viel. Zu viele Personen, zu viel Handlung, zu viele Perspektivwechsel, zu viele Erzählstränge und zu viele Themen.
    Etwas skeptisch wurde ich ja schon, als ich das Personenregister gesehen habe. 110 Personen stehen da drauf, und es wurde sogar die allerwinzigste Nebenrolle aufgeführt.
    Dann die Handlung: die läuft wie Kraut und Rüben durcheinander. Völlig unwichtige Details werden aufgebauscht, der Autor entfernt sich immer mehr von der Ursprungshandlung. So weit weg, dass ich mich irgendwann gefragt habe, wann denn nun wieder mal was über die Serienmorde erwähnt wird?
    In drei verschiedenen Erzählsträngen leiten hauptsächlich 4 Personen durch diese Stränge. Da ist einerseits Ida, eine Sekretärin in einem Detektivbüro, die Ermittlerin spielt. Zusammen mit ihrem Freund Lewis Armstrong. Ganz richtig, der noch unbekannte Aemstrong bringt den Blues und Jazz in das Buch, und hat ansonsten nicht wirklich viel zu der Handlung beigetragen. Da die Story in New Orleans spielt, musste da ja Musik rein…und dies in Form vom jungen Armstrong. Diesen Strang um Ida hätte man meiner Meinung nach weg lassen können, denn er zieht die Handlung einfach nur in die Länge.
    Dann haben wir Michael Talbot, der Ermittler bei der Polizei, der den Serientäter "den Axeman" zur Strecke bringen will. Talbot ist leider ziemlich blass geblieben, hier hätte er vielleicht mit etwas mehr Platz seinen Charakter besser entfalten können?
    Der Dritte…oder Vierte... im Bunde ist der ehemalige Leiter der Kriminalpolizei, Luca D' Andrea, der wegen Korruption im Gefängnis sass und just entlassen wurde. Dessen Motivation, den Axeman zur Strecke zu bringen, habe ich nicht so ganz erfassen können. Reputation oder doch eher Rache, um es seiner ehemaligen Truppe so richtig zu zeigen?
    In diesem Buch werden viele, sehr viele Themen behandelt, gestreift und / oder angesprochen.
    Rassentrennung, Morde und Ermittlungen, Voodoo, Mafia, Blues und Jazz, Korruption, Vorurteile gegenüber Schwarzen, Italienern, Kreolen, aber auch das Leben und die Geschichte New Orleans.
    Ich hatte das Gefühl, der Autor wollte so viel wie möglich in dieses Buch pressen und hatte den Eindruck, alles ist hoffnungslos überladen. So fiel es mir auch schwer bei der Stange zu bleiben, denn Mitte Buch macht sich eine Langatmigkeit breit. Die ganze Handlung plätschert vor sich hin, vom Axemann keine Spur!
    Ich war froh um einige geschichtliche Details, die zum Beispiel in die Rede des Bürgermeisters hervorragend verpackt wurden. Auch die Atmosphäre in dieser musikbegeisterten Stadt wurde sehr gut rüber gebracht. Eine Szene, wie ein Trauermarsch durch die Stadt geht, ist so gut beschrieben, dass ich Kopfkino hatte.
    Laut Eingangstext, beruht die Geschichte auf realen Ereignissen. Zwischen 1918 und 1919 tötete der Axeman von New Orleans sechs Menschen. Laut meinen Recherchen ist jedoch in " Höllenjazz" doch einiges Fiktion und so nie geschehen. Schade hat sich der Autor nicht auf diese Story konzentriert, denn das Potential für einen spannenden Krimi wäre vorhanden gewesen.
    So bin ich doch enttäuscht über diesen überladenen Krimi, den der Verlag auf dem Cover als Roman vermarktet.
    Weiterlesen

Ausgaben von Höllenjazz in New Orleans

Taschenbuch

Seitenzahl: 512

E-Book

Seitenzahl: 512

Hörbuch

Laufzeit: 00:13:45h

Hardcover

Seitenzahl: 336

Höllenjazz in New Orleans in anderen Sprachen

  • Deutsch: Höllenjazz in New Orleans (Details)
  • Englisch: The Axeman (Details)

Besitzer des Buches 35

Update: