Fontane Numero 1

Buch von Paolo Cognetti

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Fontane Numero 1

Eine Schaffenskrise und das festgefahrene Leben in Mailand bringen Paolo auf die Idee, sich für eine Zeit von der Zivilisation zu verabschieden. Inspiriert von Henry David Thoreau, Chris McCandless und anderen Eremiten mietet er eine Hütte in den Bergen – Fontane Numero 1 –, nicht weit von dort, wo er als Kind die Sommer verbracht hat. Als Ende April das Abenteuer beginnt, erwarten ihn da oben Reste von Schnee, das Rauschen des Winds und das Schweigen der Steine. Das Dasein auf 2000 Meter Höhe bringt die einfachen Dinge zurück: Holz hacken, Feuer machen, die Gegend erkunden, einen Garten anlegen. Paolo spricht mit den Tieren, liest Bücher, hört seltsame Geräusche in der Nacht. Wochenlang sieht er keine Menschenseele, bis aus dem Nebel doch eine Gestalt auftaucht. Paolo Cognettis Hüttenbuch erzählt von der schönen, schrecklichen Einsamkeit, in der man sich selber näherkommt, von einer nicht gekannten Freundschaft und – wir lesen den Beweis – von der Wiederkehr der verlorenen Sprache.
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Bewertungen

Fontane Numero 1 wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Fontane Numero 1

    Hier noch mein Eindruck von dem Buch. Paolo Cognetti hat sich entschlossen aus Gründen, auf die er nicht weiter eingeht, einen Sommer in einer Hütte in den Bergen zu verbringen. Es hat schon was, wenn man eigentlich die Einsamkeit sucht, aber feststellt, dass man sich mit den Nachbarn gut versteht. Wobei es sich auch da um eher Einzelgänger gehalten hatte. Aber schön, dass Einzelgänger zu sein, nicht gleichbedeutend ist, sich einer guten Gesellschaft zu verweigern.
    Cognetti macht nicht viele Worte. Und so könnte es dem einen oder anderen Leser vielleicht zu wenig sein, aber mir gefällt gerade dieses Weglassen. Diese wenigen Worten, die viel bei mir als Leser anstoßen, als es doppelt so viele Seiten wären.
    In dieser Zeit ging es Cognetti nicht darum, auf Gipfel zu steigen. Er findet seine Freude daran, die Gegend zu erwandern. Vom Wetter her hatte er leider einen recht regnerischen Sommer erwischt. Er beschreibt die Einsamkeit. Die Geräusche. Seine Gedanken. Er liest viel. Man spürt das was immer ihn belastet haben muss, langsam von ihm abfällt. Er heilt innerlich. Und diese neue Kraft kann er mit in sein "altes" Leben nehmen. Dem einen mag das Buch zu langweilig sein, weil ja nicht so viel passiert, mir hatte es ausgezeichnet gut gefallen.
    Noch eines, auf dem Klapptentext steht, das Cognetti mit den Tieren spricht. Keine Ahnung in welchem Buch das sein soll, aber in diesem auf jeden Fall nicht. Was auch gut war, ich habe mir schon sonstwas an Geplauder in Richtung Esoterik vorgestellt. Er singt einmal einem Murmeltier ein Lied vor. Er krault die Hunde der Hirten und gibt ihnen was zu fressen, höchstwahrscheinlich wird er sie wohl auch angesprochen haben. Vielleicht hat er auch einmal einen Hasen oder Adler "Hallo!" gesagt. Aber das war es dann auch.
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  • Rezension zu Fontane Numero 1

    Da nun von den "Acht Bergen" die Rede war, überprüfte ich, ob eventuell seine älteren Bücher auch übersetzt worden sind. Und, taratara, hat man Lunte gerochen, und dieses hier renzensierte Buch ist auf Deutsch erschienen! Bitte den Fredtitel erweitern:
    Eine Schaffenskrise und das festgefahrene Leben in Mailand bringen Paolo auf die Idee, sich für eine Zeit von der Zivilisation zu verabschieden. Inspiriert von Henry David Thoreau, Chris McCandless und anderen Eremiten mietet er eine Hütte in den Bergen Fontane Numero 1 , nicht weit von dort, wo er als Kind die Sommer verbracht hat. Als Ende April das Abenteuer beginnt, erwarten ihn da oben Reste von Schnee, das Rauschen des Winds und das Schweigen der Steine.
    Das Dasein auf 2000 Meter Höhe bringt die einfachen Dinge zurück: Holz hacken, Feuer machen, die Gegend erkunden, einen Garten anlegen. Paolo spricht mit den Tieren, liest Bücher, hört seltsame Geräusche in der Nacht. Wochenlang sieht er keine Menschenseele, bis aus dem Nebel doch eine Gestalt auftaucht.
    Paolo Cognettis Hüttenbuch erzählt von der schönen, schrecklichen Einsamkeit, in der man sich selber näherkommt, von einer nicht gekannten Freundschaft und wir lesen den Beweis von der Wiederkehr der verlorenen Sprache.
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Ausgaben von Fontane Numero 1

Hardcover

Seitenzahl: 144

Taschenbuch

Seitenzahl: 128

E-Book

Seitenzahl: 144

Fontane Numero 1 in anderen Sprachen

  • Deutsch: Fontane Numero 1 (Details)
  • Französisch: Le garçon sauvage: Carnet de montagne (Details)
  • Italienisch: Il ragazzo selvatico: Quaderno di montagna (Details)

Besitzer des Buches 2

  • Mitglied seit 26. Mai 2010
  • Mitglied seit 30. März 2006
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