David Copperfield

Buch von Charles Dickens

Zusammenfassung

Über Charles Dickens

Charles Dickens war einer der bekanntesten Autoren der Viktorianischen Epoche. Er lebte von 1812-1870 und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Der Vater kam 1824 ins Gefängnis und die Familie folgte ihm freiwillig, da dieses damals so üblich war. Mehr zu Charles Dickens

Bewertungen

David Copperfield wurde insgesamt 53 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Ein Buch für Liebhaber von gemächlichen authentischen Lebensgeschichten

    Aladin1k1

  • Sprachlich hervorragend im Mittelteil mir zu langatmig

    Gaymax

  • Absolut empfehlenswert, Dickens beherrscht die Sprache und kann bewundernswert mit wenigen Worten Atmosphäre schaffen

    Squirrel

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu David Copperfield

    ### Inhalt ###
    Der Roman beschreibt das Leben von David Copperfield von seiner Geburt bis in das Alter eines reifen verheirateten Mannes. Viele Stationen dieses Lebens werden en Detail beschrieben. Diese Stationen sind u.a.: Die Geburt, das Leben Zuhause, dessen schriftliche Darstellung ohne einen lebenden Vater anfängt, sein Leben mit seinem Schwiegervater Mr. Murdridge, das Leben mit der Familie seiner Amme Peggoty, die er liebt. Seine Zeit als Schüler im Salemhaus. Dort lernt er Steerforth kennen, den er einen langjährigen Freund wird nennen können. Die Zeit im Salemhaus ist geprägt von Gewalt und Strenge. Während seines Schulaufenthaltes stirbt seine Mutter unter der Knute seiner Stiefvater und dessen Schwester. Da sein Stiefvater keine Mittel hat ihn weiter auf die Schule zu schicken wird David zur Arbeit bei einem von Mr. Murdstone bekannten Weinhändler in London geschickt. David verrichtet als Kind von vielleicht 9 Jahren bereits schwere stupide Arbeit und finanziert sich komplett selbst. Er wohnt zur Untermiete bei den Micawbers. Die Arbeit ist weiterhin trist und hart und David fasst den Entschluss, seine nächste Verwandte Tante Betsy Trotwood in Dover aufzusuchen, trotz der Tatsache, dass sie laut Erzählungen seines Hausarztes Chilip eine äußerst strenge und abweisende Person ist und Dover viele Meilen entfernt ist...
    ### Positives ###
    Es wird vermutet, dass der Roman starke autobiographische Züge hat. Alles, was dort berichtet wird, hat sich wohl auch ziemlich genauso zugetragen. Dickens beschreibt auf 720 Seiten alles mit großem Detailreichtum: Die Städte, die Straßen, die Wohnungen, aber hauptsächlich die Menschen und deren Charaktere, ihr Leiden, Lieben und Handeln. Er beschreibt den Kampf und die Härte des Erwachsenwerdens und wie David Copperfield an diesen Erfahrungen reift in einer dem 19. Jh. typischen kunstvollen, blümeranten Sprache, die aber dennoch gut verständlich ist.
    ### Negatives ###
    Die positive Seite des Romans, der Detailreichtum, sorgt auf der anderen Seite auch für Längen. Man sollte sich nicht vornehmen, diesen Roman zu verschlingen, es handelt sich hier um ein längeres Leseprojekt, das man nicht wegliest, sondern sich erarbeitet. Mein Fall ist es nicht unbedingt, daher werde ich so schnell wohl nicht zu einem zweiten Dickens greifen.
    ### Fazit ###
    Inhalt:
    Form:
    Gesamt:
    Ein Buch für Liebhaber von gemächlichen authentischen Lebensgeschichten mit der ein oder anderen guten Weisheit übers Erwachsenwerden.
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  • Rezension zu David Copperfield

    Es wird Zeit für meinen Leseeindruck zu diesem wunderbaren Buch, dass auch ich in der gemeinsamen Leserunde gelesen hab. Und das war auch wieder gut so und sehr interessant, der jeder sieht gewisse Punkte aus einem anderen Blickwinkel und so gibt es viel Gesprächsstoff und vieles lässt sich gemeinsam leichter nachvollziehen.
    […]
    Das hast du schön gesagt und genauso empfinde ich es auch. Dies war mein drittes Werk von Dickens und ich hab mich gleich heimisch gefühlt in der Geschichte, in der wunderbaren Sprache, die Dickens verwendete und bis zur absoluten Perfektion beherrschte, mit all den wunderbaren und auch wunderlichen Charakteren. Da ich das Original gelesen habe, konnte ich erst recht nicht umhin, diese Sprache zu bewundern. Dickens beherrschte es einfach exzellent, mit ganz wenigen Sätzen tiefe Atmosphäre zu schaffen, und diese Fähigkeit kam auch hier wieder voll zum Tragen. Besonders eindrücklich hab ich das in den beiden Sturm-Kapiteln empfunden - mir taten sogar die Pferde leid, so intensiv war die Beschreibung dieser Szenen.
    […]
    Ich weiß, ich bin Euch noch einen Nachtrag schuldig - versprochen ist versprochen In meinen Zuatzinformationen im Buch sind viele Hinweise zu lebenden Vorlagen für die gezeichneten Figuren, so z.B. Mrs Micawber, die in gewissen Punkten seiner Mutter nachempfunden war, und natürlich weist dein Freund Mr. Micawber starke Ähnlichkeit mit Dickens Vater auf, der ebenfalls nicht in der Lage war, seine Familie zu ernähren. Weiteres folgt hoffentlich bald im Leserunden-Thread und auch hier.
    […]
    "Bleak House" ist die Gerichts-Satire schlechthin für mich, da kann "Copperfield" nicht mithalten. Vor allem, weil es für uns so schwierig nachzuvollziehen ist, wie da was funktionierte in den "House of Commons". Aber das, was Dickens seine Figuren erläutern liess, reicht aus für die Satire. Sehr interessant fand ich, wie Dickens Australien - das damals hauptsächlich zur Deportation Gefangener bekannt war - als eine Zukunftsperspektive für Menschen aufbaute, die im verkrusteten Mutterland keine Chance auf ein einigermaßen erträgliches Leben hatten. Im echten Leben hat sich Dickens dahingehend ja auch engagiert. Die Themenvielfalt war wirklich wesentlich größer als in den anderen Romanen, die ich von Dickens gelesen habe. Und trotzdem hat er es für mich geschafft, diese Vielfalt nicht unübersichtlich werden zu lassen, sondern immer noch alle Fäden in der Hand zu halten und alles zu einem Großen und Ganzen zu bündeln am Ende.
    […]
    Ich glaube, damit stehst du recht alleine Wobei ich ihn durchaus auch mag, aber ein wenig war er mir zu nervig.
    Dickens verwendet in diesem Bildungsroman einen Großteil auf Kindheit und Jugend von David. Ich kann nur vermuten, dass er damit zum Ausdruck bringen wollte, wie wichtig diese beiden Lebensphasen und die verantwortlichen Personen im Umfeld für die Entwicklung eines jeden Menschen sind. Das sind für mich sehr moderne Ansichten, die sich ja heute wiederspiegeln in Erziehungsfragen aller Arten. Aus dieser verantwortungsvollen Erziehung heraus, die auch nach einem sehr missglückten Start noch möglich ist, kann ein gelungenes und verantwortungsvolles Leben werden - das bleibt für mich die Grundaussage von "David Copperfield", die Dickens mit vielen Charakteren gespickt und auch neben David an mehreren anderen Personen aufzeigt. Viele der modernen Ansichten, die wir beim Lesen entdeckt haben, verblüffen mich immer wieder. Das war auch in "Bleak House" und in "Great Expectations" der Fall. Ich glaube, Charles Dickens hätte ich gerne mal in persona kennen gelernt, er war bestimmt ein ganz faszinierender Mensch.
    Gelesen habe ich diese Originalausgabe.
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  • Rezension zu David Copperfield

    Geschafft! In meiner Ausgabe hat der Roman über 1.100 Seiten. Dem entsprechend viel Lesezeit verbringt man mit der Lebensgeschichte David Copperfields, und glücklicherweise war die Lektüre intensiv, spannend und amüsant, ansonsten hätte ich ein solch umfangreiches Buch irgendwann abgebrochen.
    Für mich war es nach Dickens Weihnachtsgeschichten, "Bleak House" und "Grosse Erwartungen" mein vierter Roman von Dickens, und irgendwie weiss ich schon, was mich erwarten wird, wenn ich zu einem Buch von ihm greife. Das ist gar nicht negativ gemeint. Ich muss nicht immer wieder etwas Neues entdecken. Dickens lesen ist wie heimkommen: Die skurrillen Figuren, die leidenschaftlichen Beschreibungen, die vernetzten und verwinkelten Verflechtungen wie sich die Personen in der Geschichte gegenseitig beeinflussen, Randfiguren immer wieder mal auftauchen,... Da ist die Rahmenhandlung nahezu nebensächlich.
    Ja, es ist ein typischer Bildungsroman, das heisst, ein mittlerweile erwachsener Ich-Erzähler erklärt uns wie er zu dem Menschen gebildet / geformt wurde, der er heute ist - und das tatsächlich bei der Geburt beginnend. Allerdings sind die biographisch-persönlichen Motive ganz interessant (und welche Parallelen es zu Dickens Lebenslauf gibt, ist für Fans sicherlich auch spannend nachzulesen), aber diesen Roman fand ich besonders herausragend, weil eben ganz viele andere, gesellschaftliche Themen beschrieben werden: das Rechtssystem mit den Doctors Commons wird kritisiert (wobei das bei Bleak House natürlich noch spöttischer beschrieben wird), das Leben im Armenhaus, der Umgang mit "geistig Schwachen", der Strafvollzug, Australien als Gegenpol zum "verkrusteten" England, usw. Diese Themenvielfalt, diese ausschweifende Beschreibung des Alltags im Viktorianischen Zeitalter - das fand ich von Anfang bis Ende nicht nur informativ, sondern durch die Dickens-typischen, überzeichneten Charaktere auch wieder humorvoll. Auch das Ende ist zwar ein glückliches, bei dem die Bösen verlieren, und die Guten alles erreichen, aber doch auch mit einem wehmütigen Rückblick, da in den vielen beschriebenen Jahren auch einige Weggefährten sterben.
    Und Wilkins Micawber wird wohl für immer eine meiner allerliebsten Romanfiguren bleiben - unvergesslich...
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Ausgaben von David Copperfield

Taschenbuch

Seitenzahl: 720

Hardcover

Seitenzahl: 540

E-Book

Seitenzahl: 1.137

David Copperfield in anderen Sprachen

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