Zehn Wünsche bis zum Horizont

Buch von Emma Heatherington, Claudia Geng

  • Kurzmeinung

    Frawina
    Sehr ehrenwerte Absichten. Tatsächlich interessante Fragen. Aber auch immer wieder mal etwas nervig.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Zehn Wünsche bis zum Horizont

Zur größten Brücke der Welt reisen, Gitarre spielen lernen, die Flügel ausbreiten und losfliegen … So viele Dinge wollte Lucy tun, wenn sie erwachsen ist. Doch dazu kommt es nicht. Sie stirbt mit vierzehn Jahren bei einem Autounfall. Siebzehn Jahre später hält Maggie die Liste mit Lucys Träumen in den Händen. Sie hat es Lucy zu verdanken, dass sie lebt, denn Lucys Herz schlägt in Maggies Brust. Als Trägerin eines Spenderherzen weiß Maggie, dass Zeit ein kostbares Gut ist. Sie macht sich auf die Reise, um die Wünsche des Mädchens zu erfüllen — und erfährt, dass man reich beschenkt wird, wenn man gibt. „Das Buch ist eine tolle Urlaubslektüre, in der es nicht nur um zweite Chancen, die Liebe und Lebensträume geht, sondern auch um das wichtige Thema „Organspende“.“ Münsterland Zeitung 'Inspirierend! Und wunderbar geschrieben.' Irish News
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Bewertungen

Zehn Wünsche bis zum Horizont wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Meinungen

  • Sehr ehrenwerte Absichten. Tatsächlich interessante Fragen. Aber auch immer wieder mal etwas nervig.

    Frawina

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Zehn Wünsche bis zum Horizont

    Das Leben meint es gerade nicht gut mit der 33-jährigen Maggie, denn nur ein Jahr nach der Hochzeit möchte ihr Ehemann Jeff die Scheidung, um mit einer anderen Frau ein neues Leben zu beginnen. Auch im Job läuft ist nicht gerade optimal, denn durch die Enttäuschung arbeitet Maggie nur auf Sparflamme und versucht, ihre Enttäuschung durch Alkohol zu betäuben. Dabei sollte Maggie dankbar sein für ihr Leben und sorgsam damit umgehen, denn seit 17 Jahren trägt sie das Spenderherz der 16-jährigen Lucy Harte in sich. Dann nimmt überraschenderweise Lucys Bruder Simon Kontakt mit Maggie auf und möchte sie kennenlernen. Bei ihrer Begegnung übergibt Simon Maggie eine Liste von Lucy, in der sie alle ihre Wünsche aufgeschrieben hat, die sie unbedingt tun möchte und wozu es ja leider nicht mehr kam. Irgendwie rührt Maggie diese Aufstellung und sie macht sich daran, an Lucys Stelle diese Liste in Angriff zu nehmen als Dank für das Spenderherz. Wird dies Maggie neuen Lebensmut geben?
    Emma Heatherington hat mit ihrem Buch „Zehn Wünsche bis zum Horizont“ einen interessanten und anrührenden Roman vorgelegt, der sich mit dem schwierigen Thema Organspende und dem Leben damit beschäftigt. Der Schreibstil ist flüssig und leicht, mit einem recht emotionalen Prolog wird der Leser sogleich in die Geschichte gebeamt, um sich dort an der Seite von Maggie wiederzufinden, die anscheinend in einem Meer von Problemen buchstäblich ertrinkt. Die Geschichte wird in der ersten Person aus Sicht von Maggie erzählt, was einem die Protagonistin noch näher bringt, weil der Leser gleichzeitig Einblick in ihre Gedankenwelt erhält. Lucy lernt der Leser durch eingeschobene Tagebuchseiten kennen, wo sie als 16-jährige ihre Träume und Wünsche für das Leben festgehalten hat, die berühren. Das Leben mit einem Fremdorgan bedeutet immer, tagtäglich und auf Jahre hinaus Medikamente zu nehmen, um ein Abstoßen des Organs zu verhindern. Insofern ist es doch etwas befremdlich, wenn man als Leser lesen muss, dass die Hauptprotagonistin ihren Kummer mit Alkohol betäubt. Die Lebenszeit des Organs bestimmt auch immer die des Empfängers und ist nur begrenzt, so dass eine erneute Transplantation erforderlich wird, und die Wartezeiten dafür sind heute sehr lang, vor allem für Herztransplantationen. Der Empfänger sollte sich immer bewusst sein, welch großes Geschenk ihm da zuteilwird und dass es oftmals mit dem Tod eines anderen Menschen zusammenhängt.
    Die Charaktere sind sehr individuell und lebendig ausgearbeitet. Sie wirken durch ihre Ecken und Kanten sehr authentisch und machen es dem Leser leicht, sich in sie hineinzuversetzen, ihre Handlungsweisen nachzuvollziehen und mit ihnen zu fiebern. Maggie lebt seit ihrem 14. Lebensjahr mit einem Spenderherz, das hat ihr Leben bis heute geprägt. Durch die nun auftretenden Schicksalsschläge suhlt sie sich in Selbstmitleid, geht recht fahrlässig mit ihrem geschenkten Leben um und wirkt eher wie ein Kind, das seinen Willen nicht bekommt. Das macht sie erst einmal nicht gerade sympathisch. Erst nach und nach schleicht sie sich ins Leserherz, als sie erkennt, welch große Chance sie doch eigentlich bekommen hat und das Leben durch Lucys Wünsche wieder neu für sich entdeckt. Sie wird immer offener, fröhlicher und genießt jede Minute, die sie erleben darf. Lucy ist ein Teenager, der sich das Leben bunt und aufregend vorstellt. Sie ist liebenswert und sprüht vor Ideen. Ihr Bruder Simon ist ein toller Kerl, ehrlich, offen und sensibel. Maggies Vater ist ein liebenswerter Mann, der nur das Beste für seine Tochter will. Die Mutter dagegen ist ein Drachen. Auch die weiteren Protagonisten wie Gerard oder auch Flo und Billie überzeugen mit ihren kleinen Episoden.
    „Zehn Wünsche bis zum Horizont“ bietet neben einer emotionalen Reise zu sich selbst auch eine geografische, um die Wunschliste abzuarbeiten. Die Geschichte regt zum Nachdenken an und berührt, was eine Leseempfehlung verdient!
    Anrührende
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  • Rezension zu Zehn Wünsche bis zum Horizont

    Inhaltsangabe (Quelle: Amazon):
    Zur größten Brücke der Welt reisen, sich ein Tattoo stechen lassen, die Flügel ausbreiten und losfliegen …
    Eine Schachtel voller Träume hält Maggie in den Händen. Doch es sind nicht ihre eigenen. Sie gehören Lucy, dem Mädchen, dessen Herz in Maggies Brust schlägt. Als Trägerin eines Spenderherzens weiß sie, dass Zeit ihr kostbarstes Gut ist. Und so macht sie sich daran, Lucys Träume zu erfüllen. Womit sie nicht gerechnet hat: Lucy macht ihr ein weiteres Geschenk: den Mut, jeden Tag wie den letzten zu leben.
    Meine Meinung:
    Wir lernen Maggie kurz nach der Trennung von ihrem Mann kennen: sie trinkt zu viel, hat sich mit ihrem Bruder zerstritten und ihr Leben ist an einem absoluten Tiefpunkt angekommen. Allerdings hat sie gute Freunde, die hinter ihr stehen und auch einen Chef, der nur ihr Bestes will: sie bekommt ein paar Wochen Auszeit, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Durch Zufall erhält sie in dieser Zeit die Chance, die Wünsche und Träume ihrer früheren Herzspenderin Lucy zu erfüllen und bekommt dadurch wieder neuen Lebenswillen.
    Ich mochte Maggie als Protagonistin - sie ist nicht perfekt und lässt sich anfangs ziemlich hängen, ja, sie badet förmlich in Selbstmitleid und man will sie eigentlich nur schütteln. Dann aber passieren einige schicksalhafte Dinge, die ihr neuen Lebensmut geben und sie wächst oft über sich hinaus, muss aber auch immer wieder emotionale Rückschläge einstecken. Auch die anderen Charaktere sind schön gezeichnet und passen in die Geschichte hinein. Abgesehen von den emotionalen Rückschlägen trifft Maggie jedoch auf keine wirklichen Hindernisse, während sie ihr Leben umkrempelt und beginnt, die Wünsche von Lucy zu erfüllen. Ich mag es jedoch lieber, wenn - wie im wahren Leben auch - nicht immer alles ganz glatt läuft. So war es zwar schön zu lesen, es kam aber keine Spannung auf. Ein wenig mehr Tiefgang wäre hier manchmal nicht schlecht gewesen.
    Die Wünsche von Lucy sind recht kindlich, da sie noch so jung war, als sie starb und Maggie ihr Spenderherz überließ, und daher für die über 30 jährige Maggie recht einfach zu erfüllen. Jedoch sind sie in Maggies Situation genau das Richtige, um sie wieder ein etwas aufzubauen und aus ihrem depressiven Loch zu holen.
    Insgesamt könnte man das Buch einen Liebesroman auf mehreren Ebenen nennen - es geht nicht nur um die Liebe zwischen einem Liebespaar, sondern auch um geschwisterliche Liebe, Liebe zu den Eltern und um Freundschaft.
    Das Buch ist eine leichte aber schöne Lektüre, die einen daran erinnert, wie kostbar das Leben und die Zeit ist und dass man öfter verzeihen und sich nicht von Wut und Hass leiten lassen sollte. Sehr schön geschrieben und mit einer ordentlichen Prise Humor versehen, ebenso aber auch ein wenig Herzschmerz. Die Idee insgesamt ist nicht neu, aber gut umgesetzt. An manchen Stellen vielleicht ein wenig mehr Ernsthaftigkeit wären gut gewesen. Den deutschen Titel finde ich allerdings nicht gut gewählt, da er sehr nichtssagend und klischeehaft klingt.
    Ich vergebe
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Ausgaben von Zehn Wünsche bis zum Horizont

Taschenbuch

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 400

Hörbuch

Laufzeit: 00:07:19h

Besitzer des Buches 12

Update: