Animant Crumbs Staubchronik

Buch von Lin Rina

  • Kurzmeinung

    Lavendel
    Wundervolle Geschichte mit sehr sympathischen Charakteren, voller Witz & Ironie. Nur der Schluss ist etwas zu abrupt.
  • Kurzmeinung

    natti
    wunderbares Buch, hat mich verzaubert.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Animant Crumbs Staubchronik

England 1890. Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen. Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt. Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte.
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Serieninfos zu Animant Crumbs Staubchronik

Animant Crumbs Staubchronik ist der 1. Band der Animant Crumb / Staubchronik Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2017. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Bewertungen

Animant Crumbs Staubchronik wurde insgesamt 82 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Wundervolle Geschichte mit sehr sympathischen Charakteren, voller Witz & Ironie. Nur der Schluss ist etwas zu abrupt.

    Lavendel

  • wunderbares Buch, hat mich verzaubert.

    natti

  • Thema Frau & Bildung / Frau & Beruf wunderbar umgesetzt als Blickwinkel einer naiven jungen Frau in einer stimmigen Welt

    Lucivarsadi

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Animant Crumbs Staubchronik

    Animant Crumbs Staubchronik - Lin Rina
    Drachenmond Verlag
    550 Seiten
    Einzelband
    Historische Fantasy
    20. November 2017
    Inhalt:
    England 1890.
    Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann.
    Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn.
    Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen.
    Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt.
    Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte.
    Meinung:
    Arrrrrw.
    Warum nur, warum habe ich so lange gewartet bis ich dieses herzschmelzende Stück Buch gelesen habe?
    Ich habe lange, lange nicht mehr solche Glücksgefühle beim Lesen verspürt.
    Das, was die Autorin hier geschaffen hat, ist ohne viel Action und Aufsehen ein wahres Highlight.
    Eine große Wolke an Emotionen, die dich aufnimmt, verschlingt, durch millionen flauschige Wolkenörtchen führt und am Ende mit einem großen Knall wieder ausspuckt. Das watteweiche Wölkchengefühl allerdings bleibt.
    Hach, wo soll ich nur anfangen?
    Vielleicht damit, warum ich zu Beginn etwas Angst vor dieser Geschichte hatte?
    Es ist nicht so, dass ich überhaupt keine dicken Bücher lese. Doch wenn ich auch nur die kleinsten Bedenken habe, dann entscheide ich mich oft erstmal gegen viele Seiten. Und die hatte ich bei Animants Geschichte.
    Rückblickend völlig überzogene Bedenken, da ich aufgrund von dem Jahr 1890 und der Tatsache, dass es im alten England spielt, irgendwie einen hochgestochen Schreibstil und ja, auch ein wenig Langeweile erwartet habe.
    Ich lag sowas von falsch. Und allen, die sich so nicht gern in die Vergangenheit entführen lassen, wie ich, sage ich nun:
    Lest dieses Buch, wenn ihr tiefgreifende Liebe erfahren wollt.
    Lest dieses Buch, wenn ihr einfach gern lest. Wenn ihr eure Zeit gern mit Büchern verbringt.
    Wenn ihr emanzipiert seid und starke Frauen mögt.
    Lest Animants Geschichte und erfahrt, wie ein einziger Monat ein ganzes Leben verändern kann.
    Lest es, wenn ihr gern Gefühlsachterbahn fahrt.
    Ohhhh Animant. Wie sehr habe ich in deiner Staubchronik mitgelitten, mitgefiebert, mitgehofft, gelacht, gebangt und bin deinen oft rüden, aber starken Worten erlegen.
    Staubchronik erzählt die Geschichte eines jungen, wissbegierigen Mädchens aus einer betagten Familie, die nichts lieber tut als lesen und die Verkupplungspläne ihrer Mutter zu durchkreuzen.
    Animant war mir von der Pike auf sympathisch, ich habe sie direkt in mein Herz geschlossen, denn ich mag sture Menschen - zumindest in Büchern - und vor allem, wenn sie dann auch noch in einer Zeit leben, in der es nicht üblich oder sogar gegen die gesellschaftliche Ordnung ist, wenn Frauen ihren eigenen Kopf haben.
    Ich empfand ihre Art einfach als wahnsinnig erfrischend.
    Und ich komme nicht umhin diesen Vergleich zu ziehen, denn die Geschichte schrie mir die Atmosphäre von „Stolz und Vorurteil“ regelrecht entgegen.
    Ich meine, eine Frau, die ihrer Zeit voraus ist, mit einer Mutter, die sie versucht zu verheiraten und ein absoluter Griesgram, mit dem besagte Frau gezwungenermaßen Zeit verbringen muss.
    Mein Kopf hat diese Verbindung automatisch gezogen. Ich konnte nichts dagegen tun.
    Der Schreibstil der Autorin hat sein Übriges getan. Wer hinter dem Jahr 1890 verstaubte, vertrocknete und hocgestelzte Worte erwartet (so wie ich zu Beginn) hat die Rechnung aber nicht mit der Autorin gemacht.
    Sie schafft es die Atmosphäre der vergangenen Zeit perfekt einzufangen, bildgewaltig umzusetzen, mit einer Prise altenglischem Charme zu versehen und dem Leser extrem flüssig auf einem Silbertablett zu servieren.
    Was für eine Schreibbegabung. Ich bin absolut begeistert!
    Die knapp 550 Seiten vergehen wie im Flug und ich habe das Buch jedes Mal mit Herzschmerzen beiseite gelegt, weil ich weiterlesen wollte, aber nicht konnte.
    Die Charaktere sind allesamt so authentisch dargestellt, dass ich gar nicht anders konnte, als ihnen zu verfallen. Animant steht natürlich im Mittelpunkt, doch auch Elisa, eine aufstrebende Studentin, die nicht auf den Mund gefallen ist, wie die meisten Frauen in ihrem Alter, habe ich gleich ins Herz geschlossen.
    Ebenso wie Henry, Cody, Oscar, den Zeitungsburschen, Mrs Christy und allen voran wohlgemerkt Mr. Reed. Seinerseits Bibliothekar und fast immer schlecht gelaunt. Trotzdem könnte ich jetzt unendlich lang ins Schwörmen geraten, aber diese Geschichte zwischen London, Weltunerfahrenheit, dem Wachsen an Aufgaben und Orten und einer Menge Herzstolperfallen müsst ihr einfach selbst erleben!
    Fazit:
    Staubchronik ist intensiv. Packend. Berauschend.
    Es verursacht Herzflimmern und Schmetterlinge im Bauch.
    Wegen Büchern und Männern. Wegen unzähligen Dingen, die vor Animant liegen.
    Unzähligem Wissen, das auf sie wartet. Unendlichen Erfahrungen, die sie machen wird.
    Animant Crumb ist eine bemerkenswerte junge Frau in einer Zeit, in der es schwierig ist überhaupt als Mensch in der Gesellschaft gesehen zu werden.
    Dieses Mädchen hat mit ihrer Geschichte mein Herz im Sturm erobert und das, obwohl ihr Leben keine hohen Wellen schlägt, sondern nur stetig, aber bedächtig, leise Töne von sich gibt.
    Bewertung:
    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️(5/5)
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  • Rezension zu Animant Crumbs Staubchronik

    Ich hatte ja viel positives über das Buch gehört, aber ich hab Rezensionen dazu immer nur überflogen und so wirklich wusste ich nicht worum es hier geht. Ein kleines bisschen hat mich das ganze dann ja an "Stolz und Vorurteil" erinnert, von dem ich kein großer Fan bin, aber das hier, da hat es mich echt kalt erwischt - im positiven Sinn! Romantische Geschichen lese ich super selten, und wahrscheinlich hat es mich deshalb so schön mitnehmen können, denn es ist wirklich ein wunderschön geschriebenes Wohlfühl Buch bei dem man sich einfach nur am Kaminfeuer in den Lieblingssessel kuscheln möchte!
    Animant Crumb lebt etwas außerhalb von London und ihre Mutter ist ständig bemüht, sie hübsch auszustaffieren und an den Mann zu bringen. Animant hegt aber absolut kein Interesse und verzieht sich lieber auf den Dachboden in ihren alten Lesesessel und vergräbt ihre Nase in Büchern. In dem kurzen Prolog wird einem auch sehr gut die Grundsituation gezeigt und dann gehts auch schon sehr schnell nach London, wo das Mädel aus purem Trotz und als Flucht vor ihrer Mutter eine Aufgabe annimmt, der sie kaum gewachsen scheint. Aber ihre Sturheit ist ihr jetzt von Vorteil, denn sie denkt gar nicht daran, aufzugeben!
    Ich mochte Animant wirklich sehr gerne, denn auch wenn sie teilweise etwas naiv und unbedarft ist, wirkt es immer echt. In der Oberschicht geboren und behütet aufgewachsen hatte sie nunmal bisher kaum Gelegenheit, die vielen Facetten des Lebens kennenzulernen und ich fand es total entzückend, ihren diesbezüglichen Gedanken zu lauschen. Sie erzählt das ganze nämlich aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive und manche Momente waren wirklich witzig oder einfach nur rührend, wie sie um ihre Selbständigkeit kämpft und gleichzeitig zum ersten Mal merkt wie es ist, verliebt zu sein.
    Ein bisschen kommt sie einem schon wie ein reiches, verwöhntes Mädchen vor, aber sie hat auch viel Potenzial für Veränderungen in sich und sieht ganz genau die Dinge, die sich in der Gesellschaft ändern müssen - vor allem auch die Unterdrückung gegen die Frauen, auf die herabgesehen wird wenn sie arbeiten oder gar studieren wollen, aber auch andere Aspekte, die zu dieser Zeit gerade in den Umwälzungen stecken. Sie vermittelt mir trotz oder gerade wegen ihrer störrischen Art einen bezaubernden Eindruck.
    "Es war dumm und es war kindisch, und ich war mir dessen durchaus bewusst.
    Und trotzdem konnte ich nicht anders." S. 334
    Das ganze ist auch vom Schreibstil passend für die damalige Zeit, überhaupt die vielen Details im Umgang untereinander, der Etikette, den Konventionen usw. aus meiner Sicht wirklich gut dargestellt. Es hat ein eher ruhiges Tempo, allerdings war es für mich nie langatmig, weil einfach immer etwas passiert und Animant eine bestechliche Art hat, ihre Sicht auf die Dinge darzulegen.
    Der viktorianische "Bad Boy" mit dem sie es hier zu tun bekommt ist wirklich nicht einfach zu handhaben: unhöflich, launisch, schroff und jedem Kontakt abgeneigt sendet er gerade den Reiz aus, dem ja so viele Frauen auch heutzutage unterliegen: die Neugier, was hinter dieser rauen Schale verborgen liegt. Wie sich das ganze entwickelt hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn es romantisch ist, war es mir nicht zu aufgesetzt und wenn Animant immer öfter ins Schwärmen gerät und ihre Schwärmerei mehr und mehr in den Vordergrund gedrängt wird, war es das richtige Maß - denn frisch verliebt hat man ja meist auch kaum andere Dinge im Kopf ;)
    Aber es gab auch noch einige andere Elemente in der Handlung die das ganze aufgefrischt haben, sei es mit der resoluten Freundin Elisa, die Animant in London kennenlernt, den charmanten Mr Boyle oder die Konflikte ihres Bruders Henry, in die sie mit hineingezogen wird. Es gibt also genug Abwechslung und natürlich war ihre Liebe zu den Büchern eins der Dinge, die jedes Leserherz höher schlagen lässt. Da gab es einige Momente, wo ich nur zu gut mit ihr mitfühlen konnte!
    Auch das Thema Ausgrenzung wurde mit aufgenommen, zum einen die Unterschiede und Distanzierung zwischen Ober- und Unterschicht, zum anderen aber auch die Vorurteile gegen die Juden, die gerade für die Anglikaner mit vielen Vorbelastungen beschwert ist.
    "Menschen tun nun mal schlimme Dinge, aber das hat nichts mit ihrer religiösen Ausrichtung zu tun, sondern damit, dass sie Menschen sind." S. 485
    Rundum gelungen, auch wenn Animant eine etwas ausschweifende Erzählerin ist, was durch ihre arglose Art aber einfach nur charmant wirkt. Die Liebesgeschichte hat mir trotz der Romantik wirklich sehr gut gefallen, weil sie sich erst entwickelt und gerade dieser eigentlich ungewollte Verlauf hat mir das Herz gewärmt.
    Mein Fazit: 5 Sterne
    © Aleshanee
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Animant Crumbs Staubchronik

    Auf "Animant Crumbs Staubchronik" bin ich hauptsächlich wegen des wunderschönen Covers aufmerksam geworden, doch auch die Inhaltsangabe klang vielversprechend, sodass ich gespannt darauf war, das Buch zu lesen. Meine Erwartungen wurden zum Glück nicht enttäuscht; zwar fand ich die Geschichte zu Beginn etwas zäh, aber schon nach wenigen Kapiteln hat sie mich gefesselt, wozu vor allem die Protagonistin und ihre Art, die Geschehnisse wiederzugeben beigetragen haben.
    Animant ist ein recht spezieller Charakter. Sie kann unhöflich sein, zieht die Gesellschaft von Büchern anderen Menschen vor und ist ein bisschen versnobt, was zweifellos ihrer Erziehung geschuldet ist, aber sie hat auch viele gute Eigenschaften und ist eine vielschichtige, interessante Figur. Es gab zwar Momente, in denen ich ihr Denken oder Handeln fragwürdig fand, doch insgesamt war sie mir sympathisch und es war schön zu sehen, wie sie sich im Laufe des Buches durch ihre neuen Erfahrungen weiterentwickelt hat, obwohl sie im Kern die gleiche Person geblieben ist. Besonders gefallen hat mir, dass Animants gesellschaftliche Stellung für die Handlung eine große Rolle gespielt hat; es wurde betont, dass sie zwar als Frau benachteiligt wird, aufgrund ihres Standes aber durchaus gewisse Privilegien genießt, die andere nicht haben. Generell kamen die Einblicke in die damalige Zeit mir realistisch vor und das war für mich ein großer Pluspunkt.
    Die Liebesgeschichte selbst war schön geschrieben. Ich mochte, dass die beiden sich in vielerlei Hinsicht ähnlich waren und einander deshalb verstehen konnten. Beim Lesen ging mir der Spruch, dass jeder Topf seinen Deckel findet durch den Kopf, da er hier wirklich gut passt; die Figuren haben ihre Eigenarten und einige Charaktereigenschaften, die als negativ ausgelegt werden können, doch sie ergänzen sich gerade deshalb gut und haben einiges gemeinsam. Gerade gegen Ende gab es ein paar wirklich berührende Momente zwischen ihnen und die Entwicklung der Gefühle der Protagonistin war glaubwürdig dargestellt. Was man aus ihrer Sicht über die Emotionen ihres potentiellen Partners erfahren hat, war ebenfalls überzeugend.
    Von mir bekommt das Buch . Ich habe es gerne gelesen und fand es, von den eher trockenen ersten Kapiteln abgesehen, fesselnd.
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  • Rezension zu Animant Crumbs Staubchronik

    Meine Meinung:
    Wer mir auf Instagram folgt, wird von meinen ewigen Lobeshymnen auf dieses Buch bereits völlig genervt sein. Dennoch werde ich nicht müde, euch von diesem absolut genialen Meisterwerk vorzuschwärmen. Aber am besten alles der Reihe nach.
    Es gibt drei Gründe, warum mir auf der BuchBerlin 2017 klar war, dass ich dieses Buch auf jeden Fall haben und natürlich auch (relativ zeitnah) lesen MUSS. Zunächst hatte mich schon allein das traumhaft schöne Cover wie magisch angezogen. Als ich das Buch zur Hand nahm und den Klappentext las, stachen mir gleich zwei weitere Gründe ins Auge: Es spielt im London des 19. Jahrhunderts und alles dreht sich mehr oder weniger um Bücher. Beides allein wäre schon klasse, aber die Kombi in Verbindung mit dem Cover bereitete mir nur noch Schnappatmung. Einige von euch verstehen vielleicht, was ich meine.
    Bei Amazon ist dieses Buch unter anderem im Bereich Fantasy angesiedelt. An alle Fantasy-Fans da draußen sei jedoch gesagt, dass das leider falsch ist. Mit Fantasy hat dieses Buch leider ganz und gar nichts zu tun. Aber bevor ihr euch abwendet: Ich selbst lese im Prinzip eher selten bis gar keine historischen Romane. Aber dieses Buch, das zudem eine wirklich schöne Liebesgeschichte für den Leser bereithält, lohnt sich dennoch allemal.
    Wenn ich nicht irgendwann hätte schlafen gehen MÜSSEN oder mir die Augen ab einer bestimmten Uhrzeit nicht einfach zugefallen wären, wäre die Geschichte rund um Animant Crumb ein Buch, das ich sehr gern ohne Unterbrechung in einem Rutsch durchgelesen hätte.
    Die Geschichte hat rund um mein Herz berührt und die meisten Charaktere habe ich lieb gewonnen (sie hätten allesamt gar nicht anders sein dürfen). Als das Buch zu Ende war, ließ es mich mit einem lachenden und einen weinenden Auge zurück. Ich wünschte mir sehr, ich könnte Ani noch viel weiter begleiten. Aber ob es wohl jemals ein Wiedersehen geben wird?
    Schon jetzt zählt dieses Buch für mich zu den Jahreshighlights 2018 - wenn es nicht sogar DAS Jahreshighlight schlecht hin wird. Aber das bleibt abzuwarten.
    Ich gebe diesem Buch:
    (mit ganz viel Glitzersternenstaub)
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  • Rezension zu Animant Crumbs Staubchronik

    Hallo und ein schönes Wochenende wünsche ich euch.
    Heute gibt es eine Rezension zu einem Buch aus einem meiner Lieblingsverlage für euch: Dem Drachenmond Verlag.
    Autor: Lin Rina
    Verlag: Drachenmond Verlag
    Originaltitel: /
    Format: Taschenbuch 16,90€, ebook 4,99€
    Reihe: / (Aber ich habe irgendwo gelesen, dass eine Fortsetzung kommen soll :D)
    Genre: Historischer Roman
    Seiten: 550
    ISBN: 978-3-95991-391-1
    Erscheinungsdatum: 20.11.2017
    Inhalt: Quelle: Drachenmond.de
    England 1890.
    Kleider, Bälle und die Suche nach dem perfekten Ehemann. Das ist es, was sich Animants Mutter für ihre Tochter wünscht. Doch Ani hat anderes im Sinn. Sie lebt in einer Welt aus Büchern, und bemüht sich der Realität mit Scharfsinn und einer gehörigen Portion Sarkasmus aus dem Weg zu gehen. Bis diese an ihre Tür klopft und ihr ein Angebot macht, das ihr Leben auf den Kopf stellt. Ein Monat in London, eine riesige, vollautomatische Suchmaschine, die Umstände der weniger Privilegierten und eine Arbeitsstelle in einer Bibliothek. Und natürlich Gefühle, die sie bis dahin nur aus Büchern kannte.
    Meine Meinung:
    Das Cover wurde von Marie Graßhoff designt und wie alle ihre Cover finde ich auch dieses wunderschön.
    Der Schreibstil der Autorin hat mich sehr angesprochen und ließ sich flüssig lesen.
    Es war das erste Buch von Lin Rina für mich, aber bestimmt nicht das letzte.
    Die Geschichte hat mich absolut gefesselt und ich konnte mich wirklich stundenlang in der Welt von Animant verlieren. Und den Büchern der Bibliothek und in ihrem Arbeitsalltag.
    Sie machte auf mich den Eindruck einer starken und fast schon unabhängigen Frau, das gefiel mir. Auch wie sie langsam den Weg in die Welt von "normalen" Menschen fand, die nicht wie sie in der gehobenen Gesellschaft aufgewachsen waren. Und dann natürlich der gute Mr Reed, in den ich mich noch vor Animant verliebt habe. ;)
    Natürlich sind bei mir noch die ein oder anderen Fragen offen, die hoffentlich in der Fortsetzung geklärt werden. Falls eine kommt, worauf ich sehr hoffe.
    Auch habe ich mich ein kleines bisschen an Stolz & Vorurteil erinnert gefühlt, vom Flair her. Sicherlich wurde diese Geschichte von Jane Austen inspiriert. Weshalb ich wusste, dass ich dieses Buch lesen musste.
    ⭐⭐⭐⭐⭐ vergebe ich und eine klare Lese-Empfehlung! Ein so zauberhaftes Buch, welches hoffentlich noch viel mehr Leser begeistern wird.
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  • Rezension zu Animant Crumbs Staubchronik

    Eine gute Freundin hat mir dieses Buch geschickt, als sie es ausgelesen hatte. Dafür bin ich ihr von Herzen dankbar! Denn es hat mich – zwar nicht sofort, aber doch stetig – in seinen Bann gezogen. Es ist nicht nur wunderschön gestaltet, sondern auch mit Witz, Ironie und Herzblut geschrieben.
    Eines kann ich mir allerdings nicht erklären. Das Buch wird zumeist unter „Fantasy“ geführt. Doch in diese Rubrik gehört es meiner Meinung nach überhaupt nicht hinein! Es ist ein klassischer Liebesroman mit witzig-satirischen Elementen, der sehr stark (!) an das große Vorbild Jane Austen angelehnt ist. Ich würde hierzu gerne die Autorin befragen – ob sie diese Parallele bewusst gewählt hat. Und ob ihre Absicht in der Tat eine satirische war…
    Die Handlung kann man im Groben durchaus bei „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen wiederfinden. Allerdings auf eine liebenswerte Art verfremdet und erweitert.
    Animant Crumb ist Tochter aus gutem Hause, und lebt im Jahre 1890 in England. Sie vergräbt sich in ihre Bücherwelt, und boykottiert beständig die Versuche ihrer Mutter, sie standesgemäß zu verheiraten. Als ihr Vater vorschlägt, Animant als Bibliothekarsassistentin in London arbeiten zu lassen, greift sie sofort zu – endlich Ruhe vor Bällen und Soireen! Aber Animant hat die Rechnung ohne das Leben gemacht….
    Ich fand die Idee großartig, die Heldin – ganz anders als bei Austen – arbeiten zu lassen. Und dann auch noch in einer Bibliothek! Hier herrscht ein griesgrämiger Bibliothekar, mit dem unsere Heldin zunächst ihre Schwierigkeiten hat (auch das klassisch Jane Austen). Sie findet sich aber schnell in der Welt der Bücher zurecht. Ich habe diese Schilderungen so sehr genossen! Ich bin mit Animant durch die Royal Library gestreift, habe den Staub gerochen, die Karteikarten beschriftet, und sogar den Weg ins düstere Archiv bin ich ihr gerne gefolgt. Nebenbei bemerkt, hat die Autorin hier sogar gekonnt Sozialkritik untergebracht, da es damals natürlich nur männliche Studenten gab – Animant fiel in dieser Umgebung auf wie ein bunter Hund.
    Ein weiteres neues Element, das es so bei Austen nicht gab, ist die Einbeziehung der Unterschicht. Animant lernt in London eine ganz neue Welt kennen – den Zeitungsjungen mit der stets triefenden Nase, dem sie Manieren beibringt. Ein armer Straßenjunge, dessen Oma sie Medizin kauft. Und sogar die Brüder des Bibliothekars, mit denen sie – oh Gott! - eine Kneipe aufsucht… das konnte ja nicht gut enden… Und in einer geschickt versteckten Nebenhandlung geht es sogar um Bildung für arme Kinder. Das alles hatte etwas von Dickens, hat sich aber insgesamt im Roman gut gemacht.
    Im Nachhinein wird mir erst bewusst, dass es eben nicht nur die – teils vorhersehbare – Liebesgeschichte war, die das Buch ausmachte. Nein, die Autorin legt Wert auf alle ihre Figuren, auch die Nebencharaktere, wie Animants Familie, ihre Wirtin, ihre Freundin Elisa, und noch viele mehr. Die Örtlichkeiten sind sehr realistisch geschildert, das Buch atmet sozusagen die Atmosphäre des Jahres 1890. Etwas störend fand ich dabei nur, dass die Sprache, welche die Autorin wählt, hier teilweise doch sehr modern ist, und nicht zu der damaligen Zeit passt… es sind nur kleine Ausrutscher, aber sie fallen auf.
    Und als letzten Kritikpunkt möchte ich das Ende anführen. Es war für mich zu gedrängt und zu plötzlich. Hier hätten ein oder zwei weitere Kapitel wirklich nicht geschadet. Für mich blieben so einige Fragen offen.
    Insgesamt kann ich die Lektüre aber als Genuss bezeichnen. Nicht nur durch die wirklich nett zu entdeckenden Parallelen zu berühmten literarischen Vorbildern, auch durch die bissigen Dialoge, den Detailreichtum, und die charakterliche Entwicklung, die Animant durchmacht.
    Ich würde mir wünschen, dies bliebe nicht der einzige Band mit dieser liebenswerten Heldin. Daumen hoch für Animant Crumb...!
    Meine Bewertung: 4/5
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Ausgaben von Animant Crumbs Staubchronik

Taschenbuch

Seitenzahl: 550

E-Book

Seitenzahl: 685

Hardcover

Seitenzahl: 558

Hörbuch

Laufzeit: 00:20:03h

Besitzer des Buches 159

Update: