Gequälte Engel

Buch von Graham Masterton

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Gequälte Engel

Welches Geheimnis verbirgt die katholische Kirche von Irland? An einem kalten Frühlingsmorgen in der Grafschaft Cork finden zwei Fischer im Blackwater River den aufgeblähten Körper von Father Heaney. Hände und Füße sind gefesselt und um den Hals trägt er die Würgemale einer Garrotte. Zudem ist er kastriert worden. Kurz darauf wird ein zweiter Priester auf die gleiche Weise zu Tode gefoltert. Katie Maguire befürchtet, dass ein Serienmörder gerade erst mit seinen Taten begonnen hat … Die Thriller des internationalen Bestsellerautors gehören zu den härtesten auf dem Buchmarkt. Daily Mail: »Masterton hat das Talent, Opfer, die unfassbare Brutalität erleben, absolut überzeugend zu schildern.« Peter James: »Graham Masterton ist einer der originellsten und furchteinflößendsten Geschichtenerzähler unserer Zeit.« The Examiner: »Katie Maguire gehört zu den besten Ermittlern im Thrillergenre.« For the Love of Books: »Mastertons Thriller gehören zu den besten, die zurzeit veröffentlicht werden. Falls Sie noch keinen seiner Romane gelesen haben, dann tun Sie sich selbst einen Gefallen und fangen an.« Brutal und schockierend – das ist die Handschrift von Graham Masterton, Englands Großmeister der Angst.
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Serieninfos zu Gequälte Engel

Gequälte Engel ist der 2. Band der Katie Maguire Reihe. Diese umfasst 14 Teile und startete im Jahr 2003. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Bewertungen

Gequälte Engel wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,4 Sternen.

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Meinungen

  • Zu viel Privat-Mimimi u.ein blinzelnder Penis zu viel

    Ambermoon

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Gequälte Engel

    Der Klerus steht diesmal im Mittelpunkt des Falls, den Katie Maguire im zweiten Buch bei Festa erleben muss. Muss, weil sie sich sicher ein ruhigeres Leben wünscht und vorstellen kann, als das was sie gerade führen muss. Schon wieder muss, denn Katie wird erneut Hals über Dienstmarke in ein Geschehen hineingeworfen, das nicht von Pappe ist.
    Auch wenn ihr Ehemann mittlerweile erfreulicherweise das Zeitliche gesegnet und Katie sich neu verliebt hat, so steht auch dieser Aspekt ihres Lebens unter keinem guten Stern. Hinzu kommt noch der Mord an einem Priester, welcher mit entfernten Hoden von zwei Anglern als Beute aus dem Wasser gefischt wird.
    Besagter Priester soll sich in seiner Vergangenheit mehrfach an Schülern vergangen haben, war der örtlichen Presse bekannt und ist somit auch scheinbar ein Garant dafür, dass Katie nicht die nötige Ruhe bekommt, die sie benötigt den Fall schnell und reibungslos aufzuklären. Zu alledem ist der Klerus noch sehr daran interesseiert das die ganze Sache nicht wirklich verfolgt und in der Öffentlichkeit breitgetreten wird.
    Graham Masterton, der geistige Vater der irischen Ermittlerin, versteht es auch in diesem Fall genau den Fall so abzuwickeln, wie man es von ihm erwartet: schonungslos und ohne Schnörkel. Sicher ist Masterton als einer der „gemäßigteren“ Autoren des Festa Verlages zu bezeichnen, doch gelingt es ihm durch einen kontinuierlich aufgebauten Spannungsbogen und der damit einhergehenden düsteren Stimmung der Geschichte, Dinge wie Splatter oder zu brutale Schilderungen vorneweg lassen zu können m auch den hartgesottendsten Festa-Fan zu begeistern.
    Dem spricht auch zu, dass es nicht nur um Verstümmelungen von Priestern geht, denn der Haupttenor des Buches liegt auf dem Missbrauch den diese Geistlichen an Kindern begangen haben, ohne sich dafür verantworten zu müssen. Und auch wenn man das Vorgehen des Täters nicht unbedingt gutheißen kann, so ist es doch nicht verwunderlich sich ab und an in einer Situation während des Lesens vorzufinden in der man sich denkt, dass diese vermeintlichen Saubermänner der Kirche eigentlich nur das bekommen haben, was sie mehr als verdienten.
    Masterton beschönigt das Thema nicht und versucht auch die ganze Geschichte zeitlos wirken zu lassen, da sich diese Art von Übergriffen gegenüber Schutzbefohlenen durch die Geschichte der katholischen Kirche ziehen, wie das Amen durch die Bibel.
    Katie wächst einem hier noch mehr ans Leserherz als dies eh schon durch die „Bleiche Knochen“ und das kostenlose „Auge um Auge“ geschehen ist, welches man als ebook noch bei Festa bekommen kann – LINK.
    Sie steht mitten im Leben und die Dinge, welche sie stets zum Wanken bringen, werfen sie jedoch nach wie vor nicht um. Sie kämpft nicht nur mit den Vorurteilen ihrer männlichen Arbeitskollegen und der Welt da draußen, das eine weibliche Ermittlerin niemals in einer höheren Position des Polizeiapparates eingesetzt werden sollte, auch die Liebe stellt ihr nach wie vor das ein oder andere Stolperbein. Und selbst wenn sie sich von keinem gestellten Problem in die Knie zwingen lässt, ist Katie Maguire alles andere als ein Übermensch an dem alles spurlos vorbeizieht.
    Und wieder ist Masterton hier der Master, wenn es darum geht einen sympathischen Charakter, in den man sich recht einfach hineinversetzen kann, ins Renne zu schicken, dafür zu sorgen das man mit ihm leidet und fürchte und am Schluss auch die – wenn auch nicht wirklich rosafarbene – Beendigung der ganzen Sache genießen kann.
    Masterton schickte seine Heldin bisher in neun Büchern (die 9 erschien 2018) und zwei Kurzgeschichten (die eine ist besagtes „Auge um Auge“) ins Rennen und ich hoffe das sich Festa dazu durchringen kann, diese neun Fälle und zwei Kurzgeschichten auch dem deutschen Leser in Druckform zur Verfügung zu stellen.
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  • Rezension zu Gequälte Engel

    Welches Geheimnis verbirgt die katholische Kirche von Irland?
    An einem kalten Frühlingsmorgen in der Grafschaft Cork finden zwei Fischer im Blackwater River den aufgeblähten Körper von Father Heaney. Hände und Füße sind gefesselt und um den Hals trägt er die Würgemale einer Garrotte. Zudem ist er kastriert worden.
    Kurz darauf wird ein zweiter Priester auf die gleiche Weise zu Tode gefoltert.
    Katie Maguire befürchtet, dass ein Serienmörder gerade erst mit seinen Taten begonnen hat … (Klappentext)
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    "Je weiter er sich dem Müllsack näherte, desto offensichtlicher wurde, dass er gar kein Plastiksack war. Als er ihn erreichte, erkannte er, dass es sich um einen Mann handelte, der von Kopf bis Fuß schwarz gekleidet war - in die Soutane eines Priesters, wie es aussah." (S. 7)
    Bei Graham Masterton ist man bereits ab der ersten Seite mitten drin, statt nur dabei, denn genau hier stößt man bereits auf die erste Leiche.
    Im 2. Band der Katie Maguire-Reihe stolpert man nicht auf einem Acker über das erste Opfer, sondern es wird einem vor die Füße geschwemmt. Besser gesagt dem Fischer Denis, der viel lieber einen Lachs, anstatt eine Leiche aus dem Fluß gefischt hätte.
    Bei der Leiche handelt es sich um den örtlichen Pfarrer Father Heaney. Da dieser nicht bei einem andächtigen Gebets-Spaziergang in den Fluß gefallen ist, sondern es augenscheinlich Mord war, ist dies ein Fall für Katie Maguire, der erste weibliche Detective Superintendent in Cork.
    Der Geistliche ist wie ein Truthahn verschnürt, wurde erdrosselt und unter seiner Soutane grausam verstümmelt. Da bekommt die Bezeichnung "Overkill" doch gleich eine ganz andere Bedeutung. Father Heaney war jedoch kein gütiger und rechtschaffener Pfarrer, dem das Wohl seiner Schäfchen am Herzen lag, sondern mächtig Dreck am Stecken hat. Er wurde 2005 des sexuellen Mißbrauchs von Schutzbefohlenen beschuldigt, jedoch nie angeklagt. Schon toll, wenn die Kirche die schützende Hand über einen hält.
    Bald darauf wird eine weitere Leiche entdeckt - wieder ein Pfarrer und wieder einer mit einer düsteren Mißbrauchs-Vergangenheit.
    Ist hier ein abtrünniges Schäfchen auf Rachefeldzug, oder steckt hier viel mehr dahinter? (Persönl. Inhaltsangabe)
    Wie schon erwähnt, ist dies der 2. Teil der Katie Maguire-Reihe und spielt 18 Monate nach dem 1. Teil "Bleiche Knochen". Trotzdem kann dieser unabhängig vom 1. Teil gelesen werden. Wichtige Informationen bezüglich des 1. Teils sind mit der Story gut verwoben. Somit erhalten Neuleser genug Informationen, um Zusammenhänge zu verstehen, ohne das es jedoch für Katie Maguiere-Kenner langweilig wird.
    Auch hier erhält man zusätzlich auch Einblick in die Sicht der Opfer. Das ist nicht gerade ohne, denn Masterton hat sich auch hier wieder ganz besondere Folter-Schmankerln ausgedacht. Diesmal haben diese Bezüge zur spanischen Inquisition und die waren ja äußerst erfinderisch bei Foltermethoden.
    Der sehr bildhafte und plastische Schreibstil lässt einem fast selbst die Schmerzen spüren und wenn nicht das, dann hat man ordentliches Kopfkino.
    Wirklich Mitleid empfindet man für die gequälten Pfaffen trotzdem nur bedingt, denn sie haben ordentlich Schuld und Sünde auf sich geladen und scheinen immer noch von ihren Taten überzeugt zu sein, da diese ja im Namen des Herrn geschahen.
    Hier kommt die Kirche allgemein nicht wirklich gut weg, denn es scheint die gesamte Diözese die Finger im Spiel zu haben. Diese versucht weiterhin so viel wie möglich zu vertuschen. Es wird gelogen, gedroht und geleugnet und das im ganz großen Stil.
    ">>Sie glauben, die kriminellen Gangs in Cork hätten fiese Schläger?
    Sie sollten mal sehen, was für Schwergewichte die Kirche beschäftigt.
    Alles natürlich völlig diskret:
    Heilige Maria, voll der Gnaden. Gott, der Herr, ist mit dir - BUM!<<"
    (S. 356)
    Obwohl schnell klar ist, dass sich hier frühere Opfer auf Rachefeldzug befinden und einen Pfarrer nach dem anderen auf bestialische Weise foltern und abmurksen, konnte mich Masterton beim Showdown doch noch etwas überraschen. Irgendwie hätte ich mir trotzdem gewünscht, dass es zu einer völlig neuen Wendung kommt. Es war also schon etwas sehr vorhersehbar. Der Fall konnte mich jedoch trotzdem durchaus unterhalten und es war spannend und temporeich.
    Dieser Thriller war, von dem Standpunkt aus betrachtet, also ziemlich solide, wenn dieses private Gesülze nicht gewesen wäre.
    Die Hälfte des Buches wird von den privaten Problemen Katies eingenommen, welche nicht mal wirklich interessant sind. Im 1. Teil fand ich den Handlungsstrang der privaten Katie interessant und fesselnd, da es fast ein eigener kleiner Fall mit Action war, doch diesmal...einfach nur nerviges Privat-Mimimi.
    Und dann hat Masterton auch noch "Erotik" einfließen lassen. Also das hätte ich nun wirklich am allerwenigsten gebraucht, vor allem da es alles andere als erotisch war.
    "Seine Eichel war tiefrot angeschwollen und ein klarer Tropfen der freudigen Erwartung zwinkerte ihr bereits aus der Öffnung zu.
    Sie nahm seinen straffen, faltigen Hoden in ihre linke Handfläche und wickelte sein dunkles Schamhaar um ihren rechten Zeigefinger."
    (S. 141 - ja was is denn der Sack nun? Straff oder faltig?)
    What the hell!! Ich will in keinem Buch und schon gar nicht in einem Thriller weder von einem Penis, noch von einem Lusttröpfchen angezwinkert werden. Und mir vorzustellen, wie lange ein Schamhaar sein muss, um es sich um den Zeigefinger zu wickeln hilft mir bei einem Thriller auch nicht wirklich weiter und will ich daher erst recht nicht. Nein, nein, nein!
    Zudem scheint Katie ja ein mächtig heißes Gerät mit dicken Titten zu sein (laut Beschreibung des Autors, also nicht auf meinem Mist gewachsen), denn ständig steht jemand auf sie, von ihrem Freund mal abgesehen. Angefangen beim Feuerwehrmann, bis hin zur lesbischen Pathologin.
    Also echt mal, muss das denn sein? Ich will einen Thriller mit Spannung, Blut und Leichen und keinen Schnulzen-Erotik-Roman.
    Das war aber noch nicht alles, denn ein 2. privates Problem taucht auf, als Katies Schwester in Katies Haus niedergeschlagen wurde. Also wieder eine Handlungsunterbrechung mehr, bei der sich Katie anstellt, als wäre sie eine Ermittlerin, welche auf der Nudelsuppe dahergeschwommen ist. "Nö, Forensik und Beweisführung brauch' ma ned. Ich glaub dem Typen einfach mal...des passt scho." Argh!! Die Auflösung dazu, wird dem Leser also als Tatsache vor die Füße geworfen, nach dem Motto: "Wenn ich das jetzt so sag', ist es auch so, basta!"
    Wenn man diesen ganzen Unsinn weggelassen hätte, wäre das Buch dann zwar um die Hälfte dünner gewesen, der Thriller hätte jedoch im Gegenzug ordentlich Biss und Spannung gehabt, wenn schon kein völlig überraschendes Ende.
    Fazit:
    Mit diesem Teil hat mich Masterton ordentlich enttäuscht (von dem Blinzelpenis und dem überlangen Schamhaar bin ich immer noch leicht traumatisiert).
    In einem blutigen Thriller brauche ich weder privates Mimimi und schon gar keine Erotik. Da will ich Spannung, Tempo, Blut und das alles in einer Story fern von 08/15.
    Normalerweise wäre dies für mich ein Zeichen eine Reihe nicht mehr weiterzuverfolgen. Da ich jedoch weiß, dass Masterton auch anders kann, ich seinen plastischen, kopfkinoerzeugenden Schreibstil liebe und er auch immer viel Fantasie bei seinen Stories beweist, werde ich ihm für den 3. Teil dieser Reihe noch eine Chance geben. Schlimmer kann es ja eigentlich nicht mehr werden.
    © Pink Anemone
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Ausgaben von Gequälte Engel

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

Besitzer des Buches 9

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